@inproceedings{Simon2008, author = {Holger Simon}, title = {Normierung und Standardisierung der Sacherschlie{\"s}ung? Ein Pl{\"a}doyer f{\"u}r die Heterogenit{\"a}t von Sammlungsbeschreibungen aus wissenschaftshistorischer Sicht. Vortrag beim Workshop \"Electronic imaging and the visual arts\" (EVA) am 10. November 2004 in Berlin}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:576-opus-1851}, year = {2008}, abstract = {Die Diskussion {\"u}ber Normierung und Standardisierung der Sacherschlie{\"s}ung h{\"a}lt bis heute an und will nicht enden. Sie reicht zur{\"u}ck bis in die Sammlungsinventarisierung auf Karteikarten des beginnenden 20. Jahrhunderts und wurde ideologisch gen{\"a}hrt durch die ersten elektronische Datenbanksysteme in den 1970er und 1908er Jahren. Die Ver{\"o}ffentlichungen zu diesem Themenkreis nehmen in den letzten 15 Jahren proportional zur Verbreitung der digitalen Techniken und einer EDV-gest{\"u}tzten Sacherschlie{\"s}ung in den Kunst- und Kulturwissenschaften zu. Scheint es den Bibliotheken mit den Metadatenstandards zur Dokumenterfassung (z.B. RAK, AACR) oder Schnittstellen f{\"u}r den Datenaustausch (z.B. Z39.50, MAB, MARC21) gelungen zu sein, eine weitgehend einheitliche Erschlie{\"s}ung durchzusetzen, so fehlt es bis heute an einer einheitlichen Sacherschlie{\"s}ung im Bereich der Kunst- und Kulturwissenschaften. An {\"u}berzeugenden Vorschl{\"a}gen fehlt es nicht. Das MIDAS-Regelwerk (Marburger Inventarisations-, Dokumentations- und Administrations-System) orientierte sich in seiner Entstehungsphase in den 1980er Jahren an den Bibliotheken, konnte aber ebenso wenig durchgesetzt werden, wie der 1993 herausgegebene Datenfeldkatalog der Arbeitsgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes oder die International Guidelines for Museum Object Informations des CIDOC4. Schlie{\"s}lich haben nur wenige etablierte Datenbanksysteme das ikonographische Klassifikationssystem ICONCLASS oder die Dublin-Core-Metadaten integriert. Wir m{\"u}ssen heute feststellen, dass wir es in der Kunst- und Kulturwissenschaften weltweit mit sehr heterogenen Datenbanken zu tun haben, die in ihrer Syntax und Semantik sehr unterschiedlich sein k{\"o}nnen.}, language = {de} }