@inproceedings{Lepsky2008, author = {Klaus Lepsky}, title = {Ist automatische Normierung m{\"o}glich? Vortrag beim Workshop \"Electronic imaging and the visual arts\" (EVA) am 10. November 2004 in Berlin}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:576-opus-1866}, year = {2008}, abstract = {Normierung ist allgemein ein n{\"u}tzliches Instrument der formalen und inhaltlichen Dokument- und Medienbeschreibung. Aus diesem Grund werden in der bibliothekarischen Formal- und Inhaltserschlie{\"s}ung zentrale Beschreibungselemente {\"u}ber sog. Normdateien kontrolliert, die {\"u}ber die Festlegung von Ansetzungsformen die einheitliche Beschreibung sichern, gleichzeitig durch die Bereitstellung von Nicht-Ansetzungsformen (Verweisungsformen) die Suche auch mit nicht bevorzugten Schreibweisen unterst{\"u}tzen (Synonymen). Normierungselemente in der bibliothekarischen Formalerschlie{\"s}ung sind Verfassernamen, K{\"o}rperschaften, in der Inhaltserschlie{\"s}ung sind es Schlagw{\"o}rter. Die gemeinsame Verwendung der Normdateien in Verbindung mit einem einheitlichen Erfassungsstandard (RAK) bzw. einem Quasi-Erschlie{\"s}ungsstandard (RSWK) erleichtert die Daten{\"u}bernahme und f{\"u}hrt zu verl{\"a}sslichen Erschlie{\"s}ungs und Katalogumgebungen. F{\"u}r die Erschlie{\"s}ung nicht-textlicher Objekte hat sich eine derartige Rahmenumgebung bislang nicht entwickelt. Objektdokumentation im musealen Bereich und Bilddokumentation in der Kunstgeschichte erfolgen nach jeweils lokalen Richtlinien, ein R{\"u}ckgriff auf gemeinsame Erschlie{\"s}ungsressourcen (z.B. Normdateien) ist nicht m{\"o}glich, weil diese entweder nicht existieren oder existierende nicht allgemein genutzt werden. Der Wunsch nach „normenden Instanzen“, mindestens aber nach einer Verst{\"a}ndigung auf gemeinsame Standards w{\"a}chst, allerdings ist es h{\"o}chst unwahrscheinlich, dass sich die gro{\"s}e Zahl sehr heterogener Erschlie{\"s}ungswelten in ein gemeinsames Konzept bringen l{\"a}sst. Realistischer ist es, von der existierenden Vielfalt auszugehen und Anstrengungen zu unternehmen, die Vielfalt nicht zum Problem werden zu lassen. Dies bedeutet in erster Linie, Versuche zu unternehmen, unterschiedliche Beschreibungsdaten, die aber das Gleiche meinen, mit maschineller Hilfe zusammenzubringen. Dieser Beitrag versucht, f{\"u}r derartige Ans{\"a}tze die M{\"o}glichkeiten und Grenzen des automatisch Machbaren aufzuzeigen.}, language = {de} }