Top 1: Vorstellungen der Neuerungen
Top 2: Zusammenarbeit BSZ und Bibliotheken
Top 3: Kurzvorstellung des BOND-Moduls "OPAC Premium" am Beispiel der Stadtbilbiothek Reutlingen
Top 4: Einbindung weiterer Datenbanken - Stand, Aufgabenverteilung, Zeitplan
Top 5: Benutzer-Autentifizierung: Stand, Umsetzung
Top 6: Gemeinsame Werbung, Homepage, Öffentlichkeitsarbeit
Protokoll: Silke Kelpe
Spiegelung des Artikels aus BuB 58(2006) 7/8, S. 510-512
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) bietet mit den Portalen für Öffentliche Bibliotheken unter dem Namen "bibnetz" einen schnellen und einfachen Zugang zu einem umfassenden Informationsangebot für die Bibliotheksbenutzer. bibnetz liefert schnelle und qualifizierte Suchergebnisse aus einer Vielzahl von Datenbanken, die parallel und mit nur einer einzigen Suchmaske durchsucht werden.
Informationsbroschüre des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg
Stand: September 2003
Die umfassende und schnelle Informationsgewinnung steht heute im Mittelpunkt für den interessierten und aufgeklärten Menschen des Informationszeitalters. Die gezielte und effiziente Aufbereitung, Erschließung und Bereitstellung der angebotenen Fülle an Informationsdienstleistungen ist die Aufgabe und gleichzeitig auch eine Herausforderung für jede Bibliothek.
Öffentliche Bibliotheken sichern den Zugang zu Wissen in allen medialen Formen und tragen dadurch zur Chancengleichheit bei. Dabei kommt es darauf an, nicht nur die notwendige Technik zur Verfügung zu stellen, sondern die digitalen Informationsangebote einfach und überschaubar zu erschließen. Der Zugang zu diesen Informationsdiensten gestaltet sich für den Suchenden jedoch häufig problematisch: er hat nicht nur die unüberschaubare Vielfalt des Angebotes zu sichten, sondern wird auch mit den jeweils unterschiedlichen Oberflächen und Suchmöglichkeiten der einzelnen Informationsdienste konfrontiert.
Hier setzt die Portallösung an: Die Benutzer erhalten einen Nachweis über das lokale, regionale und übergreifende Angebot ihrer Bibliothek sowie auch ausgewählte zusätzliche Informationen. Die Öffentliche Bibliothek dient so dem Benutzer als Anlaufstelle, an der er gebündelte Informationen unter einer komfortabel zu bedienenden Oberfläche findet. Durch die Integration von heterogenen und verteilten Datenquellen ist ein umfassender, schneller und komfortabler Informationsgewinn gewährleistet und die Öffentliche Bibliothek stärkt ihre Rolle als lokale Informationszentrale für den Endkunden, den Bibliotheksbenutzer.
Inhalt:
- Das BSZ
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- Shared Service Lokalsysteme
- Shared Services für Portale
- Portalinstallationen
- Bibliotheksportale
- Module
- Funktionalitäten
- Regionalportal / Lokalportal
- Know-How im BSZ
- Service des BSZ
- Voraussetzungen
- Wie kommt man zum Portal?
- Kosten
- bibnetz
- Zusammenfassung
Spiegelung des Artikels im SÜDKURIER vom 22.04.2008 zur Einführung des Bibliotheksportals in den städtischen Bibliotheken Villingen-Schwenningen.
Mit der Einführung des Bibliotheksportals wird eine weitere hervorragende Wissens- und Informationsplattform für alle Büchereikunden und ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung des Bibliotheksservice geschaffen.
Das Bibliotheksportal liefert schnelle, aktuelle und qualifizierte Suchergebnisse aus einer Vielzahl von Datenbanken. Die Bandbreite reicht dabei beispielsweise von regionalen Bibliothekskatalogen über Verbund- und Buchhandelskataloge bis hin zu Presse- und thematisch orientierten Datenbanken. Die Vorteile und Möglichkeiten, die das Portal für die Bibliothek und ihre Kunden bietet, sind äußert vielfältig. So gibt es etwa die neue Möglichkeit, in verschiedenen Katalogen zu recherchieren, was nach den Worten von Karin Schmidt eine wesentliche Verbesserung für die Bestellung von Fachliteratur über die Fernleihe bedeutet. Ferner werde auch die Leseförderung von diesem neuen Rechercheninstrument profitieren, verdeutlichte die stellvertretende Bibliotheksleiterin.
In der heutigen Zeit gibt es eine derartige Vielfalt von Datenbanken und Informationsangeboten, dass der Benutzer schnell den Überblick verlieren kann. All diese Angebote erscheinen unter den verschiedensten Oberflächen und funktionieren auf unterschiedlichste Weise. Der Benutzer muss sich so auf immer neue Oberflächen und Funktionsweisen der Recherche einstellen.
Hier setzt die Portallösung an. Das Portal fasst die unterschiedlichen Datenbanken und Informationsquellen unter einer Oberfläche zusammen. Ob regionale Literatur, Fachzeitschriften, Fachdatenbanken, Verbundkataloge wissenschaftlicher Bibliotheken: alles ist an einer zentralen Stelle recherchierbar, nämlich in der Bibliothek, zusammengefasst, individuell konfigurierbar und grafisch anpassbar.
Das Portal der Öffentlichen Bibliotheken ist in jeder Hinsicht konsequent am Endkunden orientiert. Es gibt einmal die „google-ähnliche“ einzeilige Suchmaske für den einfachen Sucheinstieg und die Profisuche. Bei der Profisuche stehen dem Nutzer eine Mehrzahl von Suchfeldern zur Verfügung, und er kann sich individuell die Datenbanken zusammenstellen, die er durchsuchen möchte. Mit der Metasuche können alle Datenbanken nach den gewählten Kriterien durchsucht werden. Der Nutzer kann nach seinen Interessen und Möglichkeiten einfach und schnell passende Datenbanken auswählen und zusammenstellen.
Gleichzeitig muss der Nutzer sich nur einmal authentifizieren, um beispielsweise kostenpflichtige Datenbanken, die über das Portal angeboten werden, nutzen zu können. Zur Authentifizierung reicht das Bibliothekskennwort. Des Weiteren bietet das Portal einen Warenkorb an. In diesem können interessante Titel gesammelt und gespeichert werden. Diese individuell erstellte Liste kann sich der Nutzer an seine E-Mailadresse schicken lassen, ausdrucken oder speichern. Über einen Profildienst ist es möglich, Suchanfragen zu speichern und über einen selbst zu bestimmenden Zeitraum und in einem selbst zu bestimmenden Rhythmus zu wiederholen. Die Suche wird automatisch wiederholt, und die neuesten Ergebnisse werden an eine vorher bestimmte E-Mailadresse gesandt.
So ist der Nutzer in seinem Fachgebiet immer auf dem neuesten Stand. Möchte der Nutzer bei Problemen oder Fragen Kontakt mit seiner Bibliothek aufnehmen, so kann er das über die Online-Auskunft tun. Dort kann jeder Benutzer Fragen, Anregungen und Rückmeldungen an seine Bibliothek formulieren, die der Bibliothek via E-Mail zugehen. Hat ein Benutzer ein Medium gefunden, kann er eine Verfügbarkeitsprüfung anstoßen und gegebenenfalls eine Bestellung absetzen. Hierzu muss er sich mit seinem Bibliothekskennwort authentifizieren, soweit dies noch nicht erfolgt ist. Auch die Abwicklung von kostenpflichtigen Bestellungen (Aufsatzkopien, Buchversand) oder von Bestellungen für elektronische Dokumente und Online-Volltexte (pay-per-view) kann realisiert werden.