Der Verf. stellt das Ellwanger Katalogisierungsprojekt vor, das Ende September 1992 abgeschlossen wurde. Das DFG-finanzierte Projekt wurde vom Zentralkatalog Baden-Württemberg koordiniert. Im Rahmen des Projekts konnten die Altbestände der Bibliothek des Peutinger-Gymnasiums in Ellwangen im SWB erschlossen werden. Der Verf. blickt auf die wechselvolle Geschichte der Bibliothek zurück und schildert die Katalogisierungsarbeiten.
Gliederung des Vortrags:
1. Copy Cataloguing / DESIderate
2. Erfassungsformular
3. Bestelldatensatz
4. DESIderate (2006)
5. Nutzung 2006-2009
6. Nutzungsstatistik
7. Fazit
Abstract des Vortrages:
Seit 2006 bietet das BSZ den Bibliotheken, die das Lokalsystem Horizon einsetzen und vom BSZ betreut werden, ein Verfahren an, bei dem Bibliotheksnutzer Bestellwünsche in ein Web-Formular eintragen können. Die Bibliothek bestimmt hierbei, welche Benutzergruppen Bestellwünsche eintragen dürfen, da sich die Benutzer authentifizieren müssen.
Anhand der von den Benutzern eingegebenen ISBN, die als erstes Eingabefeld angeboten wird, wird im Lokalsystem automatisch abgeprüft, ob der Titel bereits in der Bibliothek vorhanden ist (Vorakzession), sowie abgeprüft, ob der Titel in der SWB-Verbunddatenbank oder in Buchhandelsdatenbanken vorhanden ist, und die Daten werden in das Formular übernommen. Ansonsten können die Benutzer die Daten auch frei in das Formular eintragen. Über das Formular gelangen die bibliographischen Daten in die „Desideratendatei“ des Lokalsystems (daher der Name DESI für das Verfahren).
Die Vorteile des Verfahrens liegen auf der Hand: Es gelangen hauptsächlich nur noch bibliographisch relativ komplette Bestellwünsche in die Bibliothek, sodass weniger Nachrecherche und manuelle Nachbearbeitung erforderlich ist. Die Bestellbearbeitung kann dadurch zügiger erfolgen, was wiederum den Bestellern zugutekommt.
Der Vortrag stellt dar:
- in welchem Umfang dieser Service in den Bibliotheken zum Einsatz kommt,
- welche Benutzergruppen diesen Service hauptsächlich nutzen,
- inwieweit die Bibliotheken diesen Service in ihren Erwerbungs-„Workflow“ integriert haben,
- warum geplante Erweiterungen des Verfahrens wie das automatische Ansigeln der erworbenen Titel in der SWB-Verbunddatenbank nach erfolgtem Zugang bzw. ein automatischer Upload mit „Match & Merge“ nicht wie ursprünglich geplant realisiert wurde, obwohl sehr viele der bestellten Titel eine PPN bzw. ISBN aufweisen,
- welche technischen Schnittstellen zwischen Lokalsystem und Verbundsystem hier erforderlich sind (Formate, Protokolle).
Zeitschriftenverwaltung mit HORIZON. Vortragsfolien vom 5. BSZ-Kolloquium am 25.11.2003 in Mannheim
(2003)
Das Lokalsystem HORIZON ist jetzt in 50 Bibliotheken in Baden-Württemberg eingeführt. Genutzt werden standardmäßig die Module Ausleihe und WWW-OPAC (WebPAC), einschließlich der Benutzerselbstbedienungsfunktionen (WebPE). In einigen HORIZON-Bibliotheken werden zusätzlich die Module Fernleihe und Erwerbung eingesetzt. Nun (Ende 2003) können wir, das Lokalsystem-Team des BSZ, daran gehen, noch weitere HORIZON-Module nutzbar zu machen.
So haben wir jetzt die Einsetzbarkeit des Zeitschriftenmoduls (ZS-Moduls) geprüft und meinen, dass wir auch dieses Modul den von uns betreuten HORIZON-Bibliotheken anbieten können. Am bibliothekarischen Markt konkurrieren mehrere ZS-Verwaltungssysteme miteinander. Manche mögen in Ergonomie und Funktionalität der ZS-Verwaltung von HORIZON zum Teil überlegen sein. Doch die ZS-Verwaltung von HORIZON genügt im Großen und Ganzen den Anforderungen, die von der bibliothekarischen Praxis gestellt werden. Es bietet somit eine echte Arbeitserleichterung für die Bibliotheksmitarbeiter und einen Mehrwert für die Bibliotheksbenutzer gegenüber der konventionellen ZS-Verwaltung mittels Kardex. Das ZS-Modul ist integraler Bestandteil des Gesamtpakets HORIZON und steht somit allen HORIZON-Bibliotheken zur Verfügung, die in den Rahmenvertrag des Landes mit der Anbieterfirma DYNIX eingebunden sind. Wir müssen das Modul nur zum Leben erwecken. Dazu ist pro Bibliothek natürliches einiges an Vorbereitung erforderlich. Daran arbeiten wir zurzeit. Unser Pilotanwender hierfür ist momentan die Bibliothek des Mathematischen Forschungsinstituts (MFI) Oberwolfach (Sigel: "Frei 3c").
Zeitschriftenverwaltung mit HORIZON. Vortrag auf dem 5. BSZ-Kolloquium am 25.11.2003 in Mannheim
(2003)
Das Lokalsystem HORIZON ist jetzt in 50 Bibliotheken in Baden-Württemberg eingeführt. Genutzt werden standardmäßig die Module Ausleihe und WWW-OPAC (WebPAC), einschließlich der Benutzerselbstbedienungsfunktionen (WebPE). In einigen HORIZON-Bibliotheken werden zusätzlich die Module Fernleihe und Erwerbung eingesetzt.
Nun (Ende 2003) können wir, das Lokalsystem-Team des BSZ, daran gehen, noch weitere HORIZON-Module nutzbar zu machen. So haben wir jetzt die Einsetzbarkeit des Zeitschriftenmoduls (ZS-Moduls) geprüft und meinen, dass wir auch dieses Modul den von uns betreuten HORIZON-Bibliotheken anbieten können. Am bibliothekarischen Markt konkurrieren mehrere ZS-Verwaltungssysteme miteinander. Manche mögen in Ergonomie und Funktionalität der ZS-Verwaltung von HORIZON zum Teil überlegen sein. Doch die ZS-Verwaltung von HORIZON genügt im Großen und Ganzen den Anforderungen, die von der bibliothekarischen Praxis gestellt werden. Es bietet somit eine echte Arbeitserleichterung für die Bibliotheksmitarbeiter und einen Mehrwert für die Bibliotheksbenutzer gegenüber der konventionellen ZS-Verwaltung mittels Kardex. Das ZS-Modul ist integraler Bestandteil des Gesamtpakets HORIZON und steht somit allen HORIZON-Bibliotheken zur Verfügung, die in den Rahmenvertrag des Landes mit der Anbieterfirma DYNIX eingebunden sind. Wir müssen das Modul nur zum Leben erwecken. Dazu ist pro Bibliothek natürliches einiges an Vorbereitung erforderlich. Daran arbeiten wir zurzeit. Unser Pilotanwender hierfür ist momentan die Bibliothek des Mathematischen Forschungsinstituts (MFI) Oberwolfach (Sigel: "Frei 3c").
Aufsatz (Version mit Abbildungen) in "Information - Wissenschaft & Praxis" Nr. 6/2002
Internet-Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Abstract:
Museen sollen die öffentliche Zugänglichkeit zu digital erfassten Sammlungen erhöhen. Das wird ermöglicht im Rahmen des BAM-Projekts, das deutschlandweit nicht nur Museen, sondern auch Archive und Bibliotheken mit ihren Informationen in einem Internet-Portal zusammenführt. Dazu müssen Museen personell und technisch in die Lage versetzt werden, ihre Bestände digital zu dokumentieren. Das ist das Hauptziel des hier beschriebenen MusIS-Projektes. Die grundsätzliche Orientierung an vorhandenen formalen und inhaltlichen Regelwerken soll die langfristige Qualität der Dokumentation gewährleisten. Der Einsatz dieser vornehmlich bibliothekarischen Regelwerke ist für Archive und Museen nicht unproblematisch, bietet aber erhebliche Vorteile.
Aufsatz (Version ohne Abbildungen) in "Information - Wissenschaft & Praxis" Nr. 6/2002
Internet-Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Abstract:
Museen sollen die öffentliche Zugänglichkeit zu digital erfassten Sammlungen erhöhen. Das wird ermöglicht im Rahmen des BAM-Projekts, das deutschlandweit nicht nur Museen, sondern auch Archive und Bibliotheken mit ihren Informationen in einem Internet-Portal zusammenführt. Dazu müssen Museen personell und technisch in die Lage versetzt werden, ihre Bestände digital zu dokumentieren. Das ist das Hauptziel des hier beschriebenen MusIS-Projektes. Die grundsätzliche Orientierung an vorhandenen formalen und inhaltlichen Regelwerken soll die langfristige Qualität der Dokumentation gewährleisten. Der Einsatz dieser vornehmlich bibliothekarischen Regelwerke ist für Archive und Museen nicht unproblematisch, bietet aber erhebliche Vorteile.
Sekundärkorrekturen
(2003)
Dokumentation aller im SWB angewandten Sekundärkorrekturverfahren inklusive MAB2, Stand Oktober 2003.
Als Sekundärkorrekturen werden im SWB Korrekturen und Löschungen von Datensätzen bezeichnet, die nicht automatisch über den Datendienst der jeweiligen Teilnehmerbibliothek zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich dabei um Korrekturen und Löschungen von Titel-, Autoren-, Körperschafts- und Schlagwortsätzen, die von Teilnehmerbibliotheken (z.B. an im SWB angelegten Titel- und Autorendatensätzen) bzw. maschinell im Rahmen von Datenübernahmen aus der ZDB und den Normdateien GKD und SWD durchgeführt werden. Zu unterscheiden sind Löschungen und Korrekturen. Für die letzteren bietet das BSZ künftig zwei verschiedene Bezugsarten an, die sich sowohl im zu berücksichtigenden Zeitraum als auch bei der Selektion unterscheiden. Beide Verfahren werden in der Dokumentation beschrieben.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im zweiten Kapitel mit Metadaten und ihrem Einsatz im Bibliothekswesen. Nach einer Übersicht über die verschiedenen Metadatenentwürfe gehe ich besonders auf das Dublin Core Metadata Element Set (DCMES) ein. Diese Gruppe von 13 weiter spezifizierbaren Element ist im WWW und der internationalen bibliothekarischen Fachwelt als einheitliches Kurzformat für die Beschreibung einer elektronischen Resource akzeptiert. Das BSZ entschied sich früh für die Produktion und Haltung solcher Daten, so daß auch die zu implementierende Suchmaschine darauf aufbauen mußte. Einen besonderen Schwerpunkt wird also das gesamte Spektrum der Verwendung des DCMES beim BSZ bilden. In Kapitel drei werde ich auf verschiedene funktionsbestimmte Gattungen von Suchdiensten eingehen: mit den Suchmöglichkeiten auf einzelnen Servern und Datenbanken über spezielle Gateways, eigene Seitenindexierung oder eine systematische Verzeichnisstruktur begann die Entwicklung. Ihnen folgten bald übergreifende roboterbasierte Dienste, oder solche, die einen Verzeichnisdienst mit den Daten verbinden, die über einen Crawler gesammelten werden. Einen weiteren Schritt der Entwicklung bilden die übergeordneten Suchdienste (Metasuchmaschinen), die eine Suchanfrage an mehrere 'untergeordnete' Suchmaschinen weiterreichen, aber das Ergebnis in eine einheitliche Trefferanzeige übersetzen. Einen Ausblick auf die weitere Entwicklung bietet der Abschnitt über mobile Agenten, die unter dem Einsatz künstlicher Intelligenz 'lernend' arbeiten sollen. Mit einem Vergleich verschiedener, angebotener Suchdienste in Kapitel 4 wird die Entscheidung des BSZ für sein Angebot eines qualitätsorientierten Suchdienstes auf Harvestbasis untermauert, der der Aufgabenstellung dieser Einrichtung entspricht. Das fünfte Kapitel gibt eine ausführliche Übersicht über das Harvest-System, das Gatherer, Broker und Webinterface verbindend am BSZ zum Einsatz kommt.
Es handelt sich um die Diplomarbeit von Tarik Varli zur Erlangung des akademischen Grades an der Fachhochschule Konstanz - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung - im Fachbereich Informatik / Wirtschaftsinformatik. Die Diplomarbeit wurde am Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg in Konstanz durchgeführt. Die Betreuer waren Professor Dr. Klein, Fachhochschule Konstanz sowie Andreas Lehmann, BSZ Konstanz.
Die Arbeit wurde am 28.2.2000 eingereicht.