Gesamtziel des von der DFG geförderten Projekts "GND4C – GND für Kulturdaten" ist es, die spartenübergreifende Öffnung und Weiterentwicklung der GND für die Bedarfe nicht-bibliothekarischer Einrichtungen wie Archive, Mediatheken, Museen, Denkmalbehörden oder wissenschaftliche Institutionen voranzubringen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Projektziele sowie zum Stand der Projektarbeit und liefert Impulse für die Überarbeitung der TID (1975; 2006).
Im Web der Daten sind Normdaten der ideale Ansatz, um Kulturgüter, Bibliotheksbestände und Forschungsdaten fächer- und spartenübergreifend mit einander zu verbinden. Sie sind der Stoff, aus dem das Rückgrat eines globalen maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft aufgebaut werden könnte. Dieses Potential wurde im deutschsprachigen Raum besonders früh erkannt. Hier wurde 2012 mit dem Aufbau der global vernetzten Gemeinsamen Normdatei (GND) der Grundstein für ein fächer- und spartenübergreifendes Normdaten-Hub gelegt.
Allerdings ist die GND organisatorisch, fachlich und technisch noch immer stark auf die Nutzung durch Bibliotheken ausgerichtet. Den Bedarfen anderer Kultur- und Wissenseinrichtungen wie Archiven, Museen, Mediatheken, Denkmalbehörden, Universitäten und Wissenschaftsnetzwerken wird sie nur eingeschränkt gerecht. Vor diesem Hintergrund haben die GND-Partner sich in einer aktuell geführten Grundsatzdebatte einstimmig für eine konsequente Öffnung des Angebots für nicht-bibliothekarische Anwendungskontexte ausgesprochen.
Gesamtziel des von der DFG geförderten Projekts "GND4C – GND für Kulturdaten" ist es, die spartenübergreifende Öffnung und Weiterentwicklung der GND für die Bedarfe nicht-bibliothekarischer Einrichtungen wie Archive, Mediatheken, Museen, Denkmalbehörden oder wissenschaftliche Institutionen voranzubringen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Projektziele und zum Stand der Projektarbeit. In der sich anschließenden AG Regelwerke werden einige Fragestellungen vertiefend diskutiert und allgemein Feedback aus der Museums-Community eingeholt.
Die Websuchmaschine Google Scholar wird mit der Fachdatenbank Scopus und dem Discovery System EDS (über den Freiburger Katalog plus) verglichen. Hierzu werden auf Basis einer kleinen Stichprobe von Artikeln aus dem Bereich der Physik Suchabfragen konstruiert. Die ersten zwanzig Einträge der Treffermenge der einzelnen Recherchetools werden auf ihre Relevanz hin geprüft, um eine grobe Einschätzung der Güte der Treffermengen zu bekommen. Wir finden leichte Unterschiede zwischen den Plattformen, aber keine schneidet deutlich besser oder schlechter ab.
Inhalt:
- BSZ
- Freiburg 2012
- Kein Fortschritt?
- Leistungsfähigkeit heute?
- Bestände und Objekte
- Texte
- Workflow
- In OPUS
- Im Verbund
- In der DNB
- Publikation selbst
- Akzeptanz in der Musikwissenschaft?
- 1. Fazit für Texte
- Digitalisate von Notendrucken
- Titelaufnahme
- Im OPAC
- Präsentation im Viewer
- Strukturformat (Ausschnitt)
- Akzeptanz in der Musikwissenschaft
- 1. Fazit für Digitalisate
- Digitalisate von Tondateien
- Titelaufnahme
- Tonbeispiele
- Akzeptanz
- 1. Fazit für Tondatei
- Beispiel Video
- Arbeitsproben Filmmusik
- Prototyp Basis DSpace
- Dateigrößen
- Datentransfer
- Können wir alles ;-) außer Hochdeutsch?
- Vieles bleibt angedeutet
- 1. Erschließung
- Bsp. GND
- 2. Nutzung
- 3. Archivierung
- Fazit im BSZ
- Fazit zum guten Schluß
Gliederung des Vortrags:
1. Rahmenkonzept 2009
2. Auftrag der GWK
3. Ziele
4. Organisation und Verfahren
5. Themen
6. Arbeitsgruppen
7. Termine
Abstract des Vortrags:
Anfang 2009 beauftragte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) die Leibniz-Gemeinschaft mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Fachinformationsinfrastruktur vor allem bezogen auf die WGL-Informationsinfrastruktureinrichtungen jedoch mit einer auf Erweiterung hin angelegten Perspektive. Eine vom Präsidenten der WGL eingesetzte Arbeitsgruppe unter Leitung von Sabine Brünger-Weilandt, Präsidiumsbeauftragte für Informationsinfrastruktur, erarbeitete ein entsprechendes Rahmenkonzept, das der GWK im September vorgelegt wurde. Es enthält den Vorschlag, unter Einbeziehung aller wichtigen Akteure ein umfassendes Konzept inkl. Strukturvorschlag für Deutschland zu entwerfen.
Die GWK ist diesem Vorschlag gefolgt und hat die Leibniz-Gemeinschaft im Oktober 2009 damit beauftragt, unter ihrer Federführung ein nationales Gesamtkonzept für die Informationsinfrastruktur zu erarbeiten und im Frühjahr 2011 vorzulegen. Die Leitung wurde wiederum Frau Brünger-Weilandt übertragen, die in Abstimmung mit dem Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft eine Kommission „Zukunft der Informationsinfrastruktur“ (KII) gebildet hat, an der u. a. auch Vertreter des Bundes und der Länder sowie der GWK als ständige Gäste teilnehmen. Die bundesweit wichtigsten Informationseinrichtungen sind ebenso involviert wie Nutzergruppen der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Vertreter der wissenschaftlichen Verlage und Nutzer aus der forschenden Industrie sind als Experten einbezogen. Die Kommission umfasst mittlerweile ca. 130 Personen aus ca. 60 Institutionen.
Acht themenorientierte Arbeitsgruppen leisten nach einem einheitlichen Arbeitsauftrag die inhaltliche Zuarbeit zu dem Gesamtkonzept. Ein erster wichtiger Erfolg ist, dass hierbei eine inhaltliche und organisatorische „Verzahnung“ mit der Arbeit der Allianz-Initiative Digitale Information erfolgt ist.
Folgende Themen werden behandelt:
1. Lizenzierung
2. Hosting / Langzeitarchivierung
3. Nichttextuelle Materialien
4. Retrodigitalisierung / kulturelles Erbe
5. Virtuelle Forschungsumgebungen
6. Open Access / elektronisches Publizieren
7. Forschungsdaten
8. Informationskompetenz / Ausbildung
BAM, the joint portal for Libraries, Archives and Museums in Germany, considers itself to be a digital memory institution. Currently the portal holds more than 40 million records from a wide range of cultural institutions, some 37 million data sets from six libraries or union catalogs, 2.9 million data sets from eleven archives, 300.000 data sets from twenty museums and 800.000 data sets from other institutions.
These significant differences in numbers of data sets are not only due to the size of the holdings of the participating institutions but also to “cultural differences” between libraries, archives, and museums in creating records and collaborating in union catalogs.
The paper describes those differences from the perspective of the BSZ, the hosting organization of BAM, and a major contributor to BAM, the Foundation Prussian Cultural Heritage (Stiftung Preußischer Kulturbesitz), Berlin. The point of view is specific for the situation in Germany and might differ from the situation in other countries. There are certainly other important issues that are not mentioned here as we chose to take a perspective specific for BAM.
- Das Spannungsverhältnis von Ding und Information
- Die Virtualisierung des Museums und seiner Objekte
- Der Paradigmenwechsel vom Museumsobjekt zur Museumsinformation
- Information als Ding in der Informationstheorie
- Von Artefakten, Naturafakten und Mentefakten zu Digitalifakten?
- Zusammenfassung