Vorstellung von LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg, und den Beteiligungsmöglichkeiten für Museen.
Bereitgestellt zum sechzigjährigen Jubiläum der Gründung des Südweststaats 2012, ist das Internetangebot ein Beitrag des Landes Baden-Württemberg zur kulturellen Bildung und zur Informationsgesellschaft. LEO-BW wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs – alteingesessene wie auch neu hinzugezogene – und darüber hinaus an alle Menschen, die sich für das Land interessieren. Wissenschaftlich Forschende erhalten einen vernetzten Zugang zu landeskundlichen Angeboten.
Auch für den Schulunterricht bietet LEO-BW eine breite Palette von Materialien. Damit leistet LEO-BW einen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz.
LEO-BW bietet einen freien Zugang zu hochwertigen Informationen, multimedialen Inhalten, Quellen und Literatur aus und über Baden-Württemberg. Mit einer einzigen Anfrage sind landeskundliche Basisinformationen aus verschiedenen Bereichen gebündelt erreichbar.
LEO-BW wird als Kooperationsprojekt inhaltlich getragen von zahlreichen namhaften Institutionen - darunter dem BSZ, das den technischen Betrieb des Portals übernimmt, Titeldatensätze mit Baden-Württemberg-Bezug aus der Katalogdatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) liefert sowie die Datenlieferung für die Museen aus dem landeseinheitlichen MuseumsInformationsSystem (MusIS) koordiniert.
Mit dem neuen Internet-Informationssystem "LEO-BW - Landeskunde entdecken online" (www.leo-bw.de) eröffnet das Land Baden-Württemberg seinen Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen digitalen Zugang zum kulturellen Erbe des Landes.
Pünktlich zum 60jährigen Landesjubiläum am 25. April 2012 wurde das Portal für die Öffentlichkeit freigeschaltet. LEO-BW bietet umfassende Recherchemöglichkeiten. Mit einem Zugriff können zu einem recherchierten Ort Basisinformationen aus dem baden-württembergischen Ortslexikon, aus Literatur, Archivbeständen, statistischen Daten und Landkarten sowie Bildmaterial abgerufen werden. Auch biografische Informationen zu zahlreichen Persönlichkeiten Baden-Württembergs sind zu recherchieren.
Des Weiteren gibt es Dokumente zur Landeskunde: Fotos, Karten und Videos finden sich ebenso wie digitalisierte Handschriften, Bücher und Urkunden sowie Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, Museen und Gedenkstätten. LEO-BW wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs und darüber hinaus an alle Menschen, die sich für das Land interessieren. Wissenschaftlich Forschende erhalten einen vernetzten Zugang zu landeskundlich relevanten Datenbeständen. Auch für den Schulunterricht bietet LEO-BW eine breite Palette von Materialien.
Derzeit 18 Partnerinstitutionen aus Kultur und Verwaltung des Landes sichern das breite inhaltliche Spektrum von LEO-BW und die inhaltliche Qualität der bereitgestellten Informationen. Nachdem auf dem 11. BSZ-Kolloquium am 28. September 2010 in Karlsruhe bereits die Projektkonzeption vorgestellt worden ist, werden nun der aktuelle Stand der Umsetzung mit den bestehenden Inhalten und Funktionalitäten sowie mögliche Perspektiven für eine Weiterentwicklung des Informationssystems präsentiert.
Gliederung des Vortrags:
1. Einführung/Überblick
a. Grundidee und Anspruch
b. Zielgruppe
c. Projekthistorie
d. Projektkonsortium und inhaltliche Module
e. Technische Architektur
2. Anforderungen/Randbedingungen für die Umsetzung
a. Funktionale Anforderungen
b. Recherche-Szenarien
c. Highlights
d. Technische Umsetzung, konkreter Ansatz
3. Ausblick
Abstract des Vortrags:
Mit LEO-BW (Landeskunde entdecken, erleben, erforschen online) wird ein umfassendes landeskundliches Online-Informationssystem für Baden-Württemberg aufgebaut, über das die Angebote zahlreicher Landeseinrichtungen vernetzt abgerufen werden können. Realisiert wird LEO-BW im Rahmen eines Einführungsprojekts mit zurzeit 17 Partnern unter Leitung des Landesarchivs Baden-Württemberg im Auftrag der baden-württembergischen Landesregierung.
Eine erste Version des Systems mit ausgewählten Inhalten wird der Öffentlichkeit zum 60jährigen Landesjubiläum im April 2012 vorgestellt. Dabei werden Grundinformationen zum Land sowie seinen Städten und Gemeinden aus Geschichte und Gegenwart in Verbindung mit Karten, Abbildungen, Literatur und Quellen präsentiert. Die beteiligten Institutionen decken nicht nur einen Großteil landeskundlicher Fachbereiche ab, sondern sie gewährleisten zugleich durch ihre institutionell gepflegten Fachinformationssysteme die Qualität des gemeinsamen Internetangebots. Zentrale Rechercheinstrumente des Informationssystems bilden die Ortsnormdatenbank des Landesarchivs, die auf einer geografisch eindeutigen Zuordnung des jeweiligen Ortes basiert (Georeferenzierung), sowie die Persönlichkeitsdatenbank der Württembergischen Landesbibliothek. Für Recherche und Ergebnispräsentation kommt auch ein GIS zum Einsatz.
Um möglichst viele und qualitativ hochwertige Treffer zu erzielen, müssen Schnittstellen und Inhalte mit den beteiligten Institutionen definiert werden. Die Informationen werden entweder im „LEO-BW-Data-Warehouse“ vorgehalten oder über Webservices an das Portal angebunden. Die Ergebnispräsentation erfolgt in LEO-BW selbst oder über eine Verlinkung auf die institutionellen Informationssysteme der Partner. In weiteren Ausbaustufen soll das Informationssystem sowohl inhaltlich – insbesondere durch die Beteiligung weiterer Content-Provider – als auch funktional ständig weiterentwickelt werden.