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Vom Landesdenkmalamt wurden dem Kriminaltechnischen Institut (KTI) des LKA BW im Februar 2000 drei Keramikscherben und zwei geröllartige Steine übergeben. Sowohl an der Keramik als auch an beiden Steinen waren z.T. bereits ohne optische Hilfsmittel goldmetallisch glänzende Anhaftungen zu erkennen. Durch Ramanspektroskopie wurde die Zusammensetzung dieser Spuren abgeklärt. Insbesondere konnte nicht nachgewiesen werden, dass es sich um Rückstände einer vorgeschichtlichen mechanischen Metallbearbeitung ('Glättsteine') handeln könnte.
Zur Bestimmung von dreidimensionalen Elementverteilungen wird die Methode der Nachionisierung zerstäubten Materials verwandt. Diese Methode läßt sich auf einen großen Bereich fester Substanzen anwenden bei einem minimalen Präparationsaufwand. Untersucht wurden neolithische Objekte aus einer Unterwasserausgrabung im Bodensee, die auf 3700 v. Chr. datiert sind. Ein Objekt zeigte grüne Punkte, die als kupfer- und eisenhaltig analysiert wurden. Eine andere Probe wies goldschimmernde Stellen an der Oberfläche auf, die sich auf Pyrit zurückführen liesen.
Dieser Artikel ist ein vorläufiger Bericht zu archäologischen Unterwasserausgrabungen in Sipplingen am Bodensee, Deutschland, im Jahr 2000. Im östlichen Teil der Sipplinger Bucht wurde in einer Schicht, die ins Jahr 3700 v. Chr. datiert wird, eine Abfallhaufen ausgegraben. Der archäologische Kontext und die Funde aus dieser Struktur werden vorgestellt und Fragen hinsichtlich seiner Ablagerung, Erhaltung und Zusammensetzung diskutiert.