Der Vortrag gibt ein Resumée über die Höhen und Tiefen in Konzeption, Entwicklung und Umsetzung des BSZ-Leihmoduls in imdas pro.
Unter Einbeziehung der Anforderungen aus den Museen des MusIS-Verbundes und unter Berücksichtigung des britischen Spectrum-Standards entstand 2008 das Pflichtenheft - die Programmierung erfolgte in den kommenden Jahren durch Joaneum Research. Die große Herausforderung dabei war es, ein Modul für alle Sammlungsgebiete und Eventualitäten zu erstellen und trotzdem bekannte Dokumentationsstandards einzubeziehen.
Nach der Auslieferung 2011 wurde leider schnell klar, dass Planung und Ausführung noch so detailliert und ausführlich vorgenommen werden können, sich aber erst beim täglichen Arbeiten die Einsatzfähigkeit eines solchen Moduls zeigt. Also hieß es: zurück an den Bürotisch, um weitere Anforderungen in die vorhandenen Strukturen einzuplanen.
2014 waren dann die letzten Änderungen endlich abgeschlossen und das Modul bereit für die abschließende Testphase und Übernahme in den Echtbetrieb (ein Beispiel zur Nutzung wird im nächsten Vortrag zu hören sein).
Der Vortrag wird durch eine kurze Live-Demonstration abgerundet.
Der Online-Publikationsverbund der Universität Stuttgart - besser bekannt unter dem Akronym OPUS – blickt bereits auf eine lange Geschichte zurück: 1997 als Projekt der Universitätsbibliothek und des Rechenzentrums Stuttgart begonnen, wurden bis zur Version OPUS 3.3 im Jahr 2009 insgesamt sieben Versionen dieser Software veröffentlicht.
Mittlerweile - im März 2010 - zählen wir in Deutschland hundert Installationen dieser Anwendung. Vergegenwärtigt man sich, dass die Anzahl der Institutionellen Repositorien derzeit in der Bundesrepublik auf insgesamt hundertfünfzig geschätzt wird, ist diese Zahl beachtlich. OPUS ist für die Verbünde das Mittel der Wahl, wenn Bibliotheken sie nach einer Möglichkeit zum elektronischen Publizieren fragen: Sowohl der Bayerische Bibliotheksverbund BVB, das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg BSZ, das Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen hbz als auch der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg KOBV bieten an, OPUS-Anwendungen für Bibliotheken zu installieren und zu betreiben – wobei die Installationen von OPUS-Bayern künftig vom KOBV übernommen werden.
Fünfzig der hundert OPUS-Anwendungen werden derzeit in Verbundzentralen gehostet. Als OPUS-Geschäftsstelle wird das BSZ diese Arbeiten weiter koordinieren und parallel die Community der OPUS-Anwender pflegen.
Im Sommer 2010 wird dazu das reguläre OPUS-Anwendertreffen ausgerichtet, das alle eineinhalb Jahre stattfindet. Als gemeinsame Plattform wird opus-repository.org weiter ausgebaut. Sobald OPUS 4 released ist, sollen Workshops zu Installation, Konfiguration und Administration der neuen Software organisiert werden. Eine wesentliche Aufgabe der Geschäftsstelle wird auch sein, die Entwicklergemeinschaft, die sich für OPUS 4 gebildet hat, zu stabilisieren und damit auch weiterhin die Fortentwicklung zu gewährleisten.