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Die Deutsche Digitale Bibliothek ist eine von vielen weltweit laufenden Bemühungen, den online-Zugang für digitalisierte Information aus Kultur und Wissenschaft zu verbessern. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Paul Otlet die Idee der Ubiquität des Wissens, der elektronischen Übertragung von Bildern über Telefonleitungen direkt auf einen Fernsehbildschirm am Arbeitsplatz. Nicht nur Bücher, sondern Quellen auf unterschiedlichen Trägern (Text, Bild, Ton) und aus Archiven, Museen sowie anderen Gedächtnisinstitutionen sollten so zugänglich gemacht werden.
Die Deutsche Digitale Bibliothek ist ein Bund-Länder-Projekt der Bundesrepublik Deutschland. Es wird 2010 und 2011 aus dem Konjunkturprogramm II mit fünf Millionen Euro und ab 2011 für fünf Jahre mit 2.6 Mio. Euro jährlich finanziert. Das ist eine gute finanzielle Ausstattung des Projektes, die selbstverständlich die Erwartungen in das Ergebnis erheblich steigern. Es wird erwartet, dass die Zusammenarbeit mit dem Theseus-Programm, insbesondere das Teilprojekt Contentus die erwarteten Innovationen bei der besseren Nutzung der online verfügbaren Ressourcen ermöglicht. Die Deutsche Digitale Bibliothek wird nationaler Datenaggregator für die Europeana sein, eine Aufgabe, die den europäischen Regierungen bereits seit einiger Zeit von der Europäischen Kommission zugedacht worden war.
Einige Länder wie Frankreich, Österreich oder Italien haben solche Portale bereits seit einiger Zeit aufgebaut.
Daneben gibt es aber auch sog. Spartenportale, die z. B. aus Museen Europas (ATEHNA) oder europäischen Archiven (APEnet) Daten an Europeana liefern. Die Deutsche Digitale Bibliothek will nicht nur die Archive, Bibliotheken und Museen als Gedächtnisinstitutionen berücksichtigen, sondern auch Bild- und Filmarchive sowie Institutionen der Denkmalpflege. Inwieweit die Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie die Verlage (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher) mitarbeiten werden, ist noch Verhandlungssache.
Der Schwerpunkt der Angebote soll auf Digitalisaten in hoher Qualität liegen, d. h. bei Büchern möglichst OCR-erschlossene Volltexte. Auch die hohe Qualität der Metadaten zu den Digitalisaten ist wichtig, denn ein Teil der Ziele in Hinsicht auf die Verknüpfung der digitalen Objekten mit weiteren Internetressourcen (semantic web) lässt sich nur dann realisieren. Es ist den Beteiligten klar, dass hier am Beginn Kompromisse geschlossen werden müssen. Vielleicht helfen aber auch schon Werkzeuge zur automatischen Anreicherung der Daten z. B. durch entity recognition, die Daten besser vernetzbar zu machen. Eine solche Verbesserung der Daten könnte als Dienstleistung auch an die Institutionen zurückfließen, die die Daten liefern werden. Die grundsätzliche Ausrichtung der Deutschen Digitalen Bibliothek ist es, die angebotenen Digitalisate umsonst zugänglich zu machen. Doch wird für die Zukunft, z. B. wenn Verlagsangebote einbezogen werden, der Nachweis auch kommerzieller Angebote nicht ausgeschlossen. Die nicht kommerzielle Nutzung wird bedeutsam sein für den Aufbau der Deutschen Digitalen Bibliothek als Arbeitsplatz für Einzelne und Gruppen, als Möglichkeit, das Angebot mit anderen zu vernetzen und dort in anderen Umgebungen weiterzuentwickeln. Die Deutsche Digitale Bibliothek soll für Schüler/innen, Studierende, an Schulen und Hochschulen Lehrende, Journalist/innen und kulturell bzw. wissenschaftlich Interessierte ein Platz der Kooperation und der sozialen Vernetzung werden.
Die Deutsche Digitale Bibliothek will im sog. Extranet den Daten liefernden Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen nicht nur die Möglichkeit eröffnen, ihre Daten hochzuladen und zu pflegen, sondern auch weitere Informationen anzubieten. Dazu zählen vor allem Fragen des Urheber-, Verwertungs- und Leistungsschutzrechtes sowie der Lizensierung von geistigem Eigentum. Die Deutsche Digitale Bibliothek wird und muss sich hier eng an die vergleichsweise strengen Vorgaben des deutschen Rechts halten.
Trotz solcher möglichen Einschränkungen wird die Deutsche Digitale Bibliothek der zentrale Nachweisort für Digitalisate aus deutschen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sein und somit ältere Plattformen vergleichbarer Art ablösen.
Aktuelle Entwicklungen bei Kultur-Portalen: BAM-Portal, Deutsche Digitale Bibliothek und Europeana
(2010)
Publikation zur Tagung "Inventarisierung digital - schmale und breite Wege in den Datenhimmel" des Museumsverbandes Baden-Württemberg e.V. am 7. und 8. Mai 2010 im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Der Beitrag beschreibt die Bedeutung und Rolle von Kultur-Portalen. Weiterhin gibt er einen Überblick über den Stand der aktuellen Entwicklungen bei BAM, dem gemeinsamen Portal zu Bibliotheken, Archiven, Museen, bei der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB), sowie bei der Europäischen Digitalen Bibliothek Europeana und dem EU-Projekt ATHENA, das als Datenaggregator für die Europeana im Museumssektor fungiert.
BAM – the joint portal for libraries, archives, museums in Germany intends to become a single point of access for cultural content and serves users who do not want to search several different databases at different servers using different search interfaces and vocabularies for access. In addition to combining different information services from different institutions in one point of access, BAM can also serve as a portal for a single institution’s libraries, archives, museums and media centres. BAM also tries to increase the visibility of the digital objects in the collections of the participants by cooperating with Wikipedia Germany and enriching articles with a link to content in BAM.
Table of content:
1. Introduction
2. BAM – A Joint Portal for Libraries, Archives, Museums
3. BAM Local – Uniting Different Branches of an Institution in one Portal
4. Increasing Content Visibility by Collaborating with Wikipedia
5. BAM and its Users
6. Conclusions
Vorstellung von museumdat als XML-Schema zur Bereitstellung von Kerndaten in museumsübergreifenden Beständen.
museumdat ist ein für Recherche und Publikation optimiertes Format, mit dem automatisch Kerndaten an Museumsportale übergeben werden können. museumdat ist ein Arbeitsergebnis der Fachgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes (DMB).
Weitere Informationen unter www.museumdat.org
Informationen zu ATHENA:
Access to cultural heritage networks across Europe (ATHENA) will Daten aus europäischen Museen sammeln und für Europeana aufbereiten. Gerade kleine Institutionen sollen einbezogen werden, die aus eigener Kraft solche Leistungen nicht erbringen können. Für die Übernahme der Daten sollen einfache technische Werkzeuge entwickelt werden.
Präsentation des BAM-Portals (Informationsebenen, technischer Aufbau, teilnehmende Institutionen, Recherchemöglichkeiten, Zugriff auf Digitalisate) und der Deutschen Digitalen Bibliothek (Kompetenznetzwerk, geplante Organisationsform).
Informationen zu ATHENA:
Access to cultural heritage networks across Europe (ATHENA) will Daten aus europäischen Museen sammeln und für Europeana aufbereiten. Gerade kleine Institutionen sollen einbezogen werden, die aus eigener Kraft solche Leistungen nicht erbringen können. Für die Übernahme der Daten sollen einfache technische Werkzeuge entwickelt werden.
Presentation of the BAM-Portal that enables the search in the collections of the participating libraries, archives, museums and other sources in Germany.
Information about the workshop:
From the 1960s onward, artists, publishers and collectors all over Europe established networks which were quick to spread internationally irregardless of political borders. The large majority of the works which originated in this alternative artists’ movement have not yet been investigated or catalogued, and only a small proportion of them have been published in internet indexes or databases.
The aim of this two-day workshop will be to deliberate on the standardization of the registration categories, to work out chief criteria for a comprehensive search mask and thus the foundation for the later digital networking by way of online indexes, and to begin thinking about the exchange of data.
Three general remarks about documentation:
- The kind of documentation is dependent on its purposes. Order is not an end in itself.
- Questions of documentation are never of an ideological, but of a pragmatic kind.
- Documentation should serve only (and exactly only) one aim: the enhancement of the retrieval of knowledge relevant to your daily work.
Overview and purposes of ordering devices and documentation languages.
Vorstellung von museumdat als XML-Schema zur Bereitstellung von Kerndaten in museumsübergreifenden Beständen.
museumdat ist ein für Recherche und Publikation optimiertes Format, mit dem automatisch Kerndaten an Museumsportale übergeben werden können. museumdat ist ein Arbeitsergebnis der Fachgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes (DMB).
Weitere Informationen unter www.museumdat.org
The spell of ubiquitous knowledge. Europeana, a portal to European cultural and scientific knowledge
(2009)
The target of Europeana is to make Europe's cultural and scientific resources accessible for all.
In detail the aims are:
- Providing access to Europe’s cultural and scientific heritage through a cross-domain portal,
- co-operating in the delivery and sustainability of the joint portal,
- stimulating initiatives to bring together existing digital content,
- supporting digitisation of Europe’s cultural and scientific heritage.
Ocarovanie povsemestnogo rasprostranenija znanij. Europeana, portal Evropejskoj kul’tury i nayki.
(2009)
The target of Europeana is to make Europe's cultural and scientific resources accessible for all.
In detail the aims are:
- Providing access to Europe’s cultural and scientific heritage through a cross-domain portal,
- co-operating in the delivery and sustainability of the joint portal,
- stimulating initiatives to bring together existing digital content,
- supporting digitisation of Europe’s cultural and scientific heritage.
Der Text liegt in kyrillischer Schreibweise vor.
Inhalt:
- Erwartungen: Web 2.0
- Ziele und zwei Probleme
- Funktions- und Sicherheitsbereiche
- Graphic User Interface: Suche und Suchhilfen
- Trefferliste und Navigation
- Gruppierung der Treffer
- Metadaten und Inhaltsverzeichnis
- Daumennagelbilder und Drittelseiten
- Detailkonzeption der Konsolidierungsebene
- Detailkonzeption der Analyseebene
- Technische Konzeption: Präsentationsebene
- Library of Congress Subject Headings (LCSH): Hierarchien mit Simple Knowledge Organization System (SKOS)
- LCSH/SKOS
Inhalt:
- Paul Otlet (1868-1944) als Begründer der systematischen Bibliologie
- paper sucks, Papier ist ätzend
- EUBAM-Projekt
- Europeana (European Digital Library)
- BAM-Portal
- Elektronische Ressource: Adam Smith
- Google Buchsuche
- Musikautomat
- Heidelberger Schloß
- Deutsche Digitale Bibliothek
Inhalt:
- Paul Otlet (1868-1944) als Begründer der systematischen Bibliologie
- Europeana
- BAM-Portal
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Elektronische Ressourcen: Adam Smith
- Google Buchsuche
- Codices Electronici Sangalleneses
- Musikautomat
- Recherchehilfen
- Library of Congress Subject Headings (LCSH)
- Wissen nach Ernst Pöppel
- Paul Otlet: Mensch als Gott
Themen: Deutsche Digitale Bibliothek, Europeana und das BAM-Portal
Wer nicht in einem Museum über kurze oder längere Zeit gearbeitet hat, weiß selten, was ein Museum ausmacht. Nun haben Bibliothekar/innen den Vorteil, in einer nicht vollkommen anderen Welt zu leben, denn Museen und Biblotheken - wie auch Archive - haben eines gemeinsam: sie sammeln wertvolle Zeugnisse menschlicher Kultur, sie erhalten diese und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Strukturell also ähnliche Aufgaben, die aber erhebliche Unterschiede im einzelnen verdecken.
Um einen Einblick in eine Museumssammlung zu bekommen, lohnt es sich, in die Museumsgeschichte zurückzugehen, nicht zu weit, also nicht in die Frühgeschichte von Sammlungen in den Hochkulturen der alten Welt, sondern in die Renaissance und die frühe Neuzeit, als der Typ Museum entstand, den wir heute kennen: die Kunst- und Wunderkammer aristokratisch städtischer und fürstlicher Sammlungen.
Wer nicht in einem Museum über kurze oder längere Zeit gearbeitet hat, weiß selten, was ein Museum ausmacht. Nun haben Bibliothekar/innen den Vorteil, in einer nicht vollkommen anderen Welt zu leben, denn Museen und Biblotheken - wie auch Archive - haben eines gemeinsam: sie sammeln wertvolle Zeugnisse menschlicher Kultur, sie erhalten diese und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Strukturell also ähnliche Aufgaben, die aber erhebliche Unterschiede im einzelnen verdecken.
Um einen Einblick in eine Museumssammlung zu bekommen, lohnt es sich, in die Museumsgeschichte zurückzugehen, nicht zu weit, also nicht in die Frühgeschichte von Sammlungen in den Hochkulturen der alten Welt, sondern in die Renaissance und die frühe Neuzeit, als der Typ Museum entstand, den wir heute kennen: die Kunst- und Wunderkammer aristokratisch städtischer und fürstlicher Sammlungen.
Aus dem Inhalt:
- Paul Otlet (1868-1944) als Begründer der systematischen Bibliologie
- Europeana (European Digital Library)
- Deutsche Digitale Bibliothek: Kompetenznetzwerk
- Elektronische Ressourcen: Adam Smith
- Google Buchsuche
- BAM-Portal
- Musikautomat
- Recherchehilfen: Erweiterung und Einschränkung
- Library of Congress Subject Headings (LCSH): Hierarchien mit Simple Knowledge Organization System (SKOS)
Since several years it has been observed that information offered by different know-ledge producing institutions on the internet is more and more interlinked. This tendency will increase, because the fragmented information offers on the internet make the retrieval of information difficult or even impossible. At the same time the quantity of information offered on the internet grows exponentially in Europe – and elsewhere - due to many digitization projects. Inasfar as funding institutions base the acceptance of projects on the observation of certain documentation standards the knowledge created will be retrievable and will remain so for a long time. Otherwise the retrieval of information will become a matter of chance due to the limits of fragmented, knowledge producing social groups.
Inhalt:
- Ekelfaktor Papier?
- Digitalisierung
- Google library project
- Heidelberg UB: Digitalisierte Literatur
- European Cultural Heritage Online
- British Library
- Bibliotheque Nationale de France
- Google: coleoptera cerambix
- Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis
- Stadtarchiv Duderstadt
- Bauernrevolution 1525: SWB-Recherche, Kataloganreicherung
- Clio online Fachportal für die Geschichtswissenschaften
- OPUS: Hochschulschriften-Server
- Bildarchiv Foto Marburg
- Deutsches Historisches Museum: Objektdatenbank
- Archive in Nordrhein-Westfalen
- Landesarchiv Baden-Württemberg
- Portal der Bibliotheken, Archive und Museen: BAM
Gliederung:
1. Projektüberblick
2. Situation bei der Staatsgalerie Stuttgart
3. Praktische Umsetzung
4. Zusammenfassung und Ausblick
Abstract:
Das BSZ bietet den Staatlichen Museen in Baden-Württemberg sowie nichtstaatlichen Museen eine umfassende Betreuung im Rahmen von MusIS (Museumsinformationssystem) an. Die Grundlage bildet dabei die Objektdokumentation mit dem Softwaresystem IMDAS-Pro. Bei der Objektdokumentation wird für die Museen die Bilddokumentation von Museumsobjekten zu einem immer wichtigeren Faktor. Die dabei erzeugten hochauflösenden Bilddateien werden neben der Anzeige in IMDAS-Pro zu verschiedenen Zwecken (Forschung, Restaurierung, Publikation, Öffentlichkeitsarbeit, etc.) verwendet.
Damit stellen sie einen wichtigen digitalen Dokumentationsgegenstand dar, der sorgfältig verwaltet und archiviert werden muss, auch für eine dauerhafte Verfügbarkeit in der Zukunft (Langzeitarchivierung). Der Vortrag beschreibt ein Pilotprojekt mit der Staatsgalerie Stuttgart, in dem ein für alle Museen verwendbares Verfahren der Langzeitarchivierung mit IMDAS-Pro als Objektverwaltungssystem auf der Museumsseite realisiert wird. Der Prozess beginnt mit dem digitalen Bild eines Museumsobjekts, das im Fotoatelier erzeugt, mit Metadaten (sog. IPTC-Header) versehen und nach einem festgelegten Schema benannt wird.
Nach der Übertragung ans BSZ werden bestimmte Angaben aus Metadaten und Dateinamen extrahiert, an IMDAS-Pro übergeben und nach einer intellektuellen Kontrolle durch Museumsmitarbeiter in einem Medienobjekt abgelegt, das mit dem bereits dokumentierten Museumsobjekt verknüpft wird. Die kombinierten Daten aus Medienobjekt und Museumsobjekt werden als Metadaten für die Langzeitarchivierung der hochauflösenden Bilddatei verwendet. Diese wird mit Prüfsumme und Metadaten ins Langzeitarchiv des BSZ überführt. Über IMDASPro können ausgewählte Museumsmitarbeiter eine Kopie der hochauflösenden Bilddatei von einem Speicherserver des BSZ heruntergeladen. Auf dem Speicherserver werden zusätzlich noch verschiedene, automatisch erzeugte JPG-Derivate für unterschiedliche Verwendungszwecke im Museum vorgehalten. Auf diese Weise werden Verwaltung und Langzeitarchivierung von digitalen Bildern in einem Prozess zusammengefasst, der museumsseitig vom Objektdokumentationssystem IMDAS-Pro unterstützt wird.
The paper describes the services of MusIS, the South-Western German Museum Network, for the curation of digital heritage. These services range from an object documentation software and the application of controlled vocabulary to a content management system for presentations on the Web and a joint portal for libraries, archives, and museums (the BAM Portal). The BAM Portal offers the possibility to connect selected content to the German Wikipedia and to improve the access to this content via this online encyclopaedia.
Content:
- Nature of knowledge: Jean Bodin 1566
- Automatic indexing / Controlled vocabulary
- Kinds of knowledge organization / Minerva principles
- WordNet and EuroWordNet
- MINERVA survey: multilingual thesauri
- Multilingual Access to Subjects
- CrissCross project
- UNESCO Thesaurus
- UNESCO Thesaurus: Top terms
- Eurovoc: Top terms (domains)
- Eurovoc: arts, cultural policy (domain 28)
- Wikipedia as multilingual resource
- Multilinguism as target of projects
Inhalt:
- Digitalisierung
- Digitalisierung Baden-Württemberg
- Normierung
- Normierung: Arbeitsabläufe und Qualität
- Spectrum: Objektzugang
- Normierung: CIDOC Conceptual Reference Model
- Normierung: Dublin Core Metadata Element Set
- Normierung: Schlagwortnormdatei der DNB
- Normierung: Getty Vocabularies
- Normierung: Getty Thesaurus of Geographic Names
- museumsvokabular.de
- museumsvokabular.de und Imdas-Pro
- museumsdat
- museumsdat: Beispiel DHM
- museumsdat: title, repository, description...
- museumsdat: location, actor...
- museumsdat: measurment, materials
- museumsdat: administration
- Dokumentation und Bildung/Forschung
- Dokumentation und Präsentation
- Dokumentation morgen
Introduction:
Knowledge organization got its name in the context of enhancing the processing of information throughout an institution. In a networked environment knowledge organization should provide for the optimal allocation of information resources to the right person(s), at the right time(s) and places(s), in an expectable and understand-able format. In the past knowledge organization was occupied with the classical topics of controlled vocabularies: classifications, thesauri, their theory, development, and usage. The topics have not changed dramatically, but the growing impact of the internet has shifted the focus somewhat to such topics as metadata standards, ontologies, semantic web etc. The politics and ethics of knowledge acquisition and distribution was and is a main topic, too. Here knowledge organization shows strong ties to the social sciences. The expanding space of internet services has brought together the different language communities, but in most of the cases by neglecting the vernacular language of the internet user. English is most common and seldom perfectly spoken or understood by non-native speakers: so there are modern variants (beside American English e. g. continental English) and dialects (e. g. conference pidgin). Automatic translation produces funny results normally; it works only in very specific environments with a basic vocabulary of around 5 words (e. g. most sciences and applied sciences). So there is a strong need of processing information on multilingual platforms for the cultural heritage (ch) domain. There are many endeavors to meet these needs, but none is convincing until now. Therefore several possible solutions will be discussed below.
Inhalt:
- Bibliotheken
- Archive: Archiv der Grafen Douglas in Langenstein
- Museum
- Sacherschließung in Archiv, Bibliothek, Museum
- Museumsdokumentation
- Spectrum
- Spectrum: Objektzugang
- Schnittstellen, Metadaten, Ontologien
- Unterschiede zwischen Bibliothek und Museum
- Geodaten: Bundesanstalt für Kartographie und Geodäsie
- Sacherschliessung: Getty
- Ortsnamen: Thesaurus of Geographic Names
- Ortsnamen: Alexandria Gazetteer
- Ortsnamen: Geographic Names Server
- SWD: Ortsnamen
- SWD: Körperschaftsgeographikum
- SWD: Personennamen
- Sacherschließung: Poly- vs. Monohierarchie
- Sachbegriffe: Top terms
- Sachbegriffe
- Museum: Uhrenthesaurus
- Erschließung: deutsche Initiativen
Since several years it has been observed that information offered by different knowledge producing institutions on the internet is more and more interlinked. This tendency will increase, because the fragmented information offers on the internet make the retrieval of information difficult or even impossible. At the same time the quantity of information offered on the internet grows exponentially in Europe – and elsewhere - due to many digitization projects. Inasfar as funding institutions base the acceptance of projects on the observation of certain documentation standards the knowledge created will be retrievable and will remain so for a long time. Otherwise the retrieval of information will become a matter of chance due to the limits of fragmented, knowledge producing social groups.
Since several years it has been observed that information offered by different knowledge producing institutions on the internet is more and more interlinked. This tendency will increase, because the fragmented information offers on the internet make the retrieval of information difficult as even impossible. At the same time the quantity of information offered on the internet grows exponentially in Europe – and elsewhere - due to many digitization projects. Insofar as funding institutions base the acceptance of projects on the observation of certain documentation standards the knowledge created will be retrievable and will remain so for a longer time. Otherwise the retrieval of information will become a matter of chance due to the limits of fragmented, knowledge producing social groups.
Inhalt:
- Artisten in der Zirkuskuppel
- ratlos (Alexander Kluge)
- Swift, Jonathan: Gullivers Reisen
- Wissenschaftliche Dokumentation
- Material: Farbmittel
- Material: Mineral und Anorganisches Material
- Begriffe, Hierarchie
- Material: Pflanzliches Material
- Hierarchie, Begriffe: SWD
- Material: Organisches Material
- Begriffe inkonsistenz
- Technik: Metallverarbeitung
- Begriffe: SWD, Bedarf
- Technik: Glasverarbeitung
- Bedarf
- Technik: Drucken
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunst
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunsthandwerk
- Objektbezeichnung: Kunst und Kunsthandhandwerk
- Bedarf
Über den Einsatz von Normvokabular in der Dokumentationspraxis der Museen ist lange gestritten worden. Letztlich ist inzwischen aber akzeptiert, daß für Orte, Personen, Zeiten und Sachen genormtes Vokabular verwandt werden sollte. Der Sinn einer solchen begrifflichen Anstrengung liegt auf der Hand: Nur auf diesem Wege erhalte ich ein eindeutig referenzierbares Vokabular, das evtl. für multilinguale Erweiterungen und Kommunikation im Netz tauglich ist.
Allerdings wissen alle, daß das Anforderungsspektrum der Museen außerordentlich heterogen ist. Einigkeit über die zu verwendenden Vokabulerien läßt sich daher nur schwer erzielen.
Das gilt auch für die Schlagwortnormdatei der Deutschen Bibliothek (SWD), die den Vorteil hat, alle Wissensgebiete abdecken zu wollen, und den Anspruch, ein allgemeinverständliches Universalvokabular zu sein. Damit ist die SWD für die sehr konkrete und ins Detail gehende Welt der Museumsobjekte zuweilen noch nicht gut ausgerüstet. Einen Sonderfall stellt die in der Dokumentation von Kunstwerken häufig gewünschte ikonographische Erfassung dar. Hier bietet die SWD Lösungswege, die zuweilen gewöhnungsbedürftig sind, aber detaillierter diskutiert werden sollten als bisher. Der Beitrag soll einen Einblick in Struktur und Möglichkeiten der Arbeit mit der SWD bieten, ohne allerdings Patentrezepte anbieten zu können.
Über den Einsatz von Normvokabular in der Dokumentationspraxis der Museen ist lange gestritten worden. Letztlich ist inzwischen aber akzeptiert, daß für Orte, Personen, Zeiten und Sachen genormtes Vokabular verwandt werden sollte. Der Sinn einer solchen begrifflichen Anstrengung liegt auf der Hand: Nur auf diesem Wege erhalte ich ein eindeutig referenzierbares Vokabular, das evtl. für multilinguale Erweiterungen und Kommunikation im Netz tauglich ist. Allerdings wissen alle, daß das Anforderungsspektrum der Museen außerordentlich heterogen ist. Einigkeit über die zu verwendenden Vokabulerien läßt sich daher nur schwer erzielen.
Das gilt auch für die Schlagwortnormdatei der Deutschen Bibliothek (SWD), die den Vorteil hat, alle Wissensgebiete abdecken zu wollen, und den Anspruch, ein allgemeinverständliches Universalvokabular zu sein. Damit ist die SWD für die sehr konkrete und ins Detail gehende Welt der Museumsobjekte zuweilen noch nicht gut ausgerüstet. Einen Sonderfall stellt die in der Dokumentation von Kunstwerken häufig gewünschte ikonographische Erfassung dar. Hier bietet die SWD Lösungswege, die zuweilen gewöhnungsbedürftig sind, aber detaillierter diskutiert werden sollten als bisher. Der Beitrag soll einen Einblick in Struktur und Möglichkeiten der Arbeit mit der SWD bieten, ohne allerdings Patentrezepte anbieten zu können.
In zunehmendem, vermutlich exponentiell wachsendem Maße werden Inhalte aus dem gesamten Kulturbereich im Netz verfügbar sein. Der Bericht des American Council of Learned Societies spricht in diesem Zusammenhang von cyberinfra-structure und digital scholarship.
Auch in Deutschland werden die Digitalisierungsbemühungen verstärkt, um das Angebot an wissenschaftlicher Information zu erhöhen, vielfach angestoßen durch die seit Jahren seitens der EU unterstützten Maßnahmen. Stellvertretend für andere Projekte sei das von Google in Zusammenarbeit mit namhaften Universitäten z. B. der ivy league geplante genannt, in dem es um die Digitalisierung der gesamten Buch- und Handschriftenbestände dieser Universitäten geht. Solche Projekte, aus denen offensichtlich erheblicher geldwerter Nutzen erwartet wird, werfen neben den (kultur)politisch-rechtlichen zahlreiche weitere Fragen auf. - Der Einsatz von technischen Verfahren hat bisher und wird in Zukunft weitere Anstrengungen hinsichtlich der Normierung und Normung der Verfahren erfordern, um anschluß- und kommunikationsfähig zu sein – und zu bleiben. Die Hoffnung, daß intelligente und schnelle Indexierungsverfahren diesen Aufwand erübrigen könnten, hat sich bisher nicht erfüllt. Vielmehr wird es um eine Mischung aus Einsatz wie Entwicklung von Normvokabularien und Indexierung gehen.
Den Bibliotheken, Archiven und Museen stellt sich die Frage, was und wie digitalisiert wird. Das Was öffnet das Problemfeld der Auswahl aus dem Fundus der Kulturgüter, da augenblicklich niemand annimmt, daß eine vollständige Digitalisierung sinnvoll bzw. möglich ist. Hinter dem Wie versteckt sich nicht nur das Problem der Publikationsfähigkeit der Digitalisate, sondern auch der Erhaltung einer Wissensstruktur, die die Vernetzung individueller Objektinformation mit den anderen Wissenswelten nicht zerschneidet, sondern aufbewahrt. Vorhandene Angebote im Netz sollten in Hinsicht auf diese Fragestellung geprüft werden.
Die Vernetzung und ubiquitäre Verfügbarkeit der Wissensbestände wird zu einer grundsätzlichen Wandlung des wissenschaftlichen Arbeitens, aber auch der Informationsbeschaffung insgesamt führen. Ob gänzlich neue wissenschaftliche Einsichten in den Kulturwissenschaften möglich sind, wie manche hoffen, muß angesichts der erst beginnenden Entwicklung unbeantwortet bleiben. Eines scheint allerdings sicher: Bilder – bewegt und unbewegt – werden eine zunehmende und wichtigere Rolle als bisher spielen. Technisch, organisatorisch und finanziell stehen die Bibliotheken, Archive und Museen in den nächsten Jahren vor erheblichen Herausforderungen, wenn es darum geht, Optionen auf die Zukunft im Rahmen der internationalen Entwicklung zu wahren.
In zunehmendem, vermutlich exponentiell wachsendem Maße werden Inhalte aus dem gesamten Kulturbereich im Netz verfügbar sein. Der Bericht des American Council of Learned Societies spricht in diesem Zusammenhang von cyberinfra-structure und digital scholarship.
Auch in Deutschland werden die Digitalisierungsbemühungen verstärkt, um das Angebot an wissenschaftlicher Information zu erhöhen, vielfach angestoßen durch die seit Jahren seitens der EU unterstützten Maßnahmen. Stellvertretend für andere Projekte sei das von Google in Zusammenarbeit mit namhaften Universitäten z. B. der ivy league geplante genannt, in dem es um die Digitalisierung der gesamten Buch- und Handschriftenbestände dieser Universitäten geht. Solche Projekte, aus denen offensichtlich erheblicher geldwerter Nutzen erwartet wird, werfen neben den (kultur)politisch-rechtlichen zahlreiche weitere Fragen auf. - Der Einsatz von technischen Verfahren hat bisher und wird in Zukunft weitere Anstrengungen hinsichtlich der Normierung und Normung der Verfahren erfordern, um anschluß- und kommunikationsfähig zu sein – und zu bleiben.
Die Hoffnung, daß intelligente und schnelle Indexierungsverfahren diesen Aufwand erübrigen könnten, hat sich bisher nicht erfüllt. Vielmehr wird es um eine Mischung aus Einsatz wie Entwicklung von Normvokabularien und Indexierung gehen. Den Bibliotheken, Archiven und Museen stellt sich die Frage, was und wie digitalisiert wird. Das Was öffnet das Problemfeld der Auswahl aus dem Fundus der Kulturgüter, da augenblicklich niemand annimmt, daß eine vollständige Digitalisierung sinnvoll bzw. möglich ist. Hinter dem Wie versteckt sich nicht nur das Problem der Publikationsfähigkeit der Digitalisate, sondern auch der Erhaltung einer Wissensstruktur, die die Vernetzung individueller Objektinformation mit den anderen Wissenswelten nicht zerschneidet, sondern aufbewahrt. Vorhandene Angebote im Netz sollten in Hinsicht auf diese Fragestellung geprüft werden.
Die Vernetzung und ubiquitäre Verfügbarkeit der Wissensbestände wird zu einer grundsätzlichen Wandlung des wissenschaftlichen Arbeitens, aber auch der Informationsbeschaffung insgesamt führen. Ob gänzlich neue wissenschaftliche Einsichten in den Kulturwissenschaften möglich sind, wie manche hoffen, muß angesichts der erst beginnenden Entwicklung unbeantwortet bleiben. Eines scheint allerdings sicher: Bilder – bewegt und unbewegt – werden eine zunehmende und wichtigere Rolle als bisher spielen.
Technisch, organisatorisch und finanziell stehen die Bibliotheken, Archive und Museen in den nächsten Jahren vor erheblichen Herausforderungen, wenn es darum geht, Optionen auf die Zukunft im Rahmen der internationalen Entwicklung zu wahren.
Aufsatz (Version mit Abbildungen) in "Information - Wissenschaft & Praxis" Nr. 6/2002
Internet-Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Abstract:
Museen sollen die öffentliche Zugänglichkeit zu digital erfassten Sammlungen erhöhen. Das wird ermöglicht im Rahmen des BAM-Projekts, das deutschlandweit nicht nur Museen, sondern auch Archive und Bibliotheken mit ihren Informationen in einem Internet-Portal zusammenführt. Dazu müssen Museen personell und technisch in die Lage versetzt werden, ihre Bestände digital zu dokumentieren. Das ist das Hauptziel des hier beschriebenen MusIS-Projektes. Die grundsätzliche Orientierung an vorhandenen formalen und inhaltlichen Regelwerken soll die langfristige Qualität der Dokumentation gewährleisten. Der Einsatz dieser vornehmlich bibliothekarischen Regelwerke ist für Archive und Museen nicht unproblematisch, bietet aber erhebliche Vorteile.
Aufsatz (Version ohne Abbildungen) in "Information - Wissenschaft & Praxis" Nr. 6/2002
Internet-Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Abstract:
Museen sollen die öffentliche Zugänglichkeit zu digital erfassten Sammlungen erhöhen. Das wird ermöglicht im Rahmen des BAM-Projekts, das deutschlandweit nicht nur Museen, sondern auch Archive und Bibliotheken mit ihren Informationen in einem Internet-Portal zusammenführt. Dazu müssen Museen personell und technisch in die Lage versetzt werden, ihre Bestände digital zu dokumentieren. Das ist das Hauptziel des hier beschriebenen MusIS-Projektes. Die grundsätzliche Orientierung an vorhandenen formalen und inhaltlichen Regelwerken soll die langfristige Qualität der Dokumentation gewährleisten. Der Einsatz dieser vornehmlich bibliothekarischen Regelwerke ist für Archive und Museen nicht unproblematisch, bietet aber erhebliche Vorteile.
Metadaten meint auf den ersten Blick Daten über Daten, entspricht also nicht ganz dem ursprünglichen griechischen Gebrauch, der eher einem Dazwischen oder Herüber entsprach. An diese Bedeutung knüpfen noch heute einige Wortbildungen an, z. B. Metapher. Vor allem im philosophischen Sprachgebrauch hat sich die Bedeutung der Letztbegründung einer Sache etabliert: Metalogik, Metatheorie, Metaphysik. Gerade am Begriff der Metaphysik läßt sich zeigen, wie derjenige der Metadaten methodisch zu verstehen sein könnte. Bereits im Abschwung der philosophischen Beschäftigung mit der Metaphysik, ja ihrer Diskreditierung als reine, d.h. hier: müßige Spekulation hat KANT den Versuch einer Neubegründung der Metaphysik gemacht. Das Ergebnis ist die in den Prolegomena zu findende Kurzfassung des Argumentes, das er in der ersten Kritik entwickelt hat. Dort stellt er nochmals die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis bzw. im engeren Sinne: wissenschaftlicher Erkenntnis. Das Ergebnis seiner Überlegungen ist bekannt:
Erkenntnis ist nur möglich, wenn vorausgesetzt wird, daß es kategoriale Begriffe gibt, die jeder Erfahrung vorausliegen, apriori gegeben sind und das begründen, was als transzendentaler Idealismus bezeichnet wird.
Kategoriale Begriffe dieser Art sind z. B. Raum und Zeit, ohne die empirische Erkenntnis nicht möglich wäre.
Methodisch wäre also in Hinsicht auf Daten zu fragen, was ihnen kategorial vorausliegt, um Daten überhaupt zu ermöglichen. Das wäre ein philosophisch begründeter Begriff von Metadaten, der hier aber – das wird sofort deutlich – viel zu weit greift. Es geht beim Begriff der Metadaten mehr um die Normierung des Gebrauchs, also etwa das, was WAIDACHER als Funktion der Metamuseologie im Verhältnis zur Museologie (theoretische wie praktische) definiert hat. Es geht also um Standards, die Kommunikation ermöglichen sollen.
Damit sind wir von einer philosophischen Begründung weit entfernt. Standards sind ausschließlich eine Frage der Konvention. Bei Metadaten handelt es sich also eher um eine Sprache, die versucht, den aktuellen sprachlichen Gebrauch zu normieren. Auf dieser metaphorischen Ebene kann deutlicher gemacht werden, was unter Metadaten zu verstehen sein könnte. COULMAS hat in Hinsicht auf die visuelle Fixierung des Wortes davon gesprochen, daß diese die Standardisierung seiner Form notwendig und die Beobachtung der Abweichung von einem vorherigen Zustand erst möglich mache. Genau das ist die Funktion von Metadaten.
Auszug aus dem Text von Werner Schweibenz und Jörn Sieglerschmidt mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Das BSZ erbringt seit 1999 technische und dokumentarische Dienstleistungen für Museen: zum einen werden deren Objekterfassungsdatenbanken auf einem zentralen Server im Rechenzentrum der Universität Konstanz eingerichtet und betreut, zum anderen ist das BSZ auch in inhaltlicher Hinsicht Ansprechpartner für teilnehmende Museen und berät die Museen mit dem Ziel, die museale Datenerfassung und -erschließung mit Hilfe der EDV kooperativ und von Anfang an möglichst einheitlich in Angriff zu nehmen. Mit dem landeseinheitlichen Informationssystem sollen mittelfristig folgende Ziele erreicht werden:
- Unterstützung und Vereinfachung der aufgeführten musealen Arbeitsbereiche
- gemeinsame interne Datenhaltung in einem integrierten System, auf das die verschiedenen Abteilungen bzw. Arbeitsbereiche in den Museen gemeinsam zugreifen können
- gemeinsame externe Datennutzung durch Datenaustausch unter den Museen,
- Vereinheitlichung der Regelwerke für die wissenschaftliche Dokumentation in Museen sowie der Dokumentationsdaten selbst und damit Steigerung der Qualität der Dokumentation,
- Recherchierbarkeitder Daten über OPACs und Internet-Portale, d.h. Zugang für Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit zu den Museumsbeständen,
- Präsenz der Museen mit ihrem Angebot im Internet über das im BAM-Projekt entwickelte Portal
Inhalt:
- BAM
- Gemeinsames Portal der Bibliotheken, Archive und Museen
- Was wir erreichen wollen
- Inhalte im BAM-Portal
- Googleähnlicher Zugang
- Informationsebenen
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Langzeitarchivierung ist in den letzten Jahren zum überall verhandelten Thema geworden, obwohl oder vielleicht gerade weil nirgendwo probate und schnelle Lösungen des Problems in Sicht sind. Für Archive und Bibliotheken, insbesondere aber die Museen, die bisher in Deutschland kaum an dieser Diskussion teilgenommen haben, sollte der Workshop einen Einblick in die aktuelle Problematik bieten. Die Resonanz seitens der Teilnehmer/innen bestärkt das BSZ, eine Folgeveranstaltung zu planen.
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) ist als unselbständige Anstalt des öffentlichen Rechts eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg unter der Dienst- und Fachaufsicht des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Seit dem Jahr 2000 betreut es neben Bibliotheken auch Museen und Archive. In der Satzung sind die Dienstleistungen für Museen inzwischen verankert und damit Bestandteil der Fachaufgaben des BSZ. MusIS ist das Akronym für Museums-Informations-System. Das MusIS-Team betreut innerhalb des BSZ die staatlichen Museen in Baden-Württemberg und weitere Museen. Darüber hinaus sind im Berichtszeitraum die Zuständigkeiten für das BAM-Portal und die Archive hinzugekommen. Dieser Bericht gibt einen Überblick über die Tätigkeiten des MusIS-Teams in den beiden vergangenen Jahren und versucht, neben dem Sachstand auch Perspektiven aufzuzeigen.
Dieser Bericht ist ein Überblick über die Tätigkeiten des MusIS-Teams (MusIS = Museums-Informations-System). Ein solcher Bericht dient zunächst der Information der Museen, aber auch eines weiteren Kreises von Interessierten un schließlich der Vergewisserung, was erreicht ist und was noch zu tun ist.