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Die 1. Sitzung der AG Fernleihe fand am 23.09.2002 in der WLB Stuttgart statt, das Protokoll führte Katrin Clemens.
Herr Conradt begrüßte die Anwesenden und gab einen kurzen Überblick über die Veranstaltung. Zum gegenwärtigen Stand der Online-Fernleihe im SWB erfolgte eine Präsentation der ersten Stufe im Testsystem des BSZ. Ausgehend von dieser Präsentation ergab sich eine Diskussion zu verschiedenen Themen, u.a. zur automatischen Generierung von PFL-Nummern, zu Timeoutgenerierung/Mindestreaktionszeiten, Signaturen, Statistikführung, Bibliothekskonfiguration, Leitweg, TAN-Verwaltung, Begleitabschnitt u.v.a.m.
Die Arbeitsgrupe "Katalogisierung elektronischer Zeitschriften" hat Antworten auf Fragen der Katalogisierung und des Nachweises bzw. Zugriffs auf elektronische lizenzfreie und lizenzpflichtige Zeitschriften von Verlagen, Fachgesellschaften, Non-profit-Organisationen etc. in der Zeitschriftendatenbank und in der SWB-Datenbank formuliert. Verbindliche Regelungen in der Verbundregion werden von der Arbeitsgruppe als erforderlich erachtet.
Für die ZDB werden auf den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft der Datenbankteilnehmer (AHDBT) die Regelungen zu elektronischen Zeitschriften ständig fortgeschrieben, zuletzt auf ihrer 28. Sitzung im November 2000, deren Beschlüsse in diese Richtlinie aktuell eingearbeitet wurden. Das kooperative Verfahren der Katalogisierung im zentralen nationalen Nachweisinstrument (ZDB) wird unter Gesichtspunkten der Arbeitsrationalität und Kontinuität fortgesetzt.
Der BIS-Zeichensatz ist ein EBCDIC in der Interpretation BS2/SNI. Bei der vorliegenden Zeichensatztabelle handelt es sich um den vollständigen BIS-Internzeichensatz, also um die Gesamtmenge aller in der SWB-Datenbank möglichen Zeichen. Untermengen des Internzeichensatzes sind die DFÜ-Zeichensätze für den Datenbankdialog, angelehnt an DIN 31628.
Im SWB gibt es im Wesentlichen zwei Arbeitsgruppen für die Erschließung, die vom BSZ koordiniert werden. Die Arbeitsgruppen bestehen aus ExpertInnen vorwiegend aus Universitäts- und Landesbibliotheken der gesamten SWB-Region, sowie der Hochschule der Medien Stuttgart. Um den Informationsfluss der überregionalen und regionalen Arbeitsgruppen und Gremien und dem BSZ transparenter darzustellen, wurde dieses Papier mit einem entsprechenden Diagramm ergänzt.
BSZ-Flyer 2003
(2003)
Um die Fülle an Informtationen und Diensten im World Wide Web (WWW) effizienter nutzen zu können, wird intensiv an Technologien geforscht, die eine Berücksichtigung des Bedeutungsgehalts von Objekten im WWW ermöglichen. Sie reichen von der Einigung auf inhaltliche Beschreibungsstandards bis zur Vision eines "Semantic Web", welches die rechnerbasierte Verarbeitung und Interpretation von Informationen erlaubt. Allen Ansätzen ist gemeinsam, dass sie die Auszeichnung der Webressourcen mit den für die jeweilige Technologie relevanten Metadaten voraussetzen. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang kontrollierten Vokabularen zu, die eindeutige und einheitliche repräsentative Einheiten für die Metadatenbeschreibung zur Verfügung stellen. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die bedeutendsten aktuellen Vorschläge zu einer semantischen Nutzung des WWW und stellt das Konzept der kontrollierten Vokabulare vor. Am Beispiel der Schlagwortnormdatei, einem Thesaurus aus dem deutschsprachigen, wissenschaftlichen Bibliotheksbereich, wird aufgezeigt, wie ein kontrolliertes Vokabular für die Online-Erschließung im WWW genutzt werden kann.
Diese Masterarbeit wurde von Michael Bohner im Mai 2002 an der Univerität Konstanz, Fachbereich Informatik und Informtationswissenschaft, Studienfach Information Engineering, vorgelegt.
Die Neuronen-Doktrin besagt, daß die Funktion des Nervensystems, und insbesondere die Funktion des Gehirns, auf der Wechselwirkung von zu neuralen Netzwerken zusammengeschlossenen Neuronen beruht. Die Neuronen-Doktrin ist das die Neurobiologie derzeit beherrschende Pradigma und damit tief im Ausbildungsritual der Neurobiologie verankert. So heißt es in einem zur Ausbildung künftiger Neurobiologen empfohlenen Lehrbuchtext unter der Titelung "Nervensysteme sind Neuronensysteme": [...] trotz der Diversität von Forschungsweisen und Dankansätzen liegt der modernen Neurobiologie ein vereinheitlichendes Prinzip zugrunde. Es ist dies die Einsicht, daß ein vollständiges Verständnis der subzellulären molekularen und der suprazellulären integrativen Organisationsebenen von der zellulären, neuronalen Ebene ausgeht und schließlich dort wieder hinführt. Der Kristallisationspunkt neurobiologischer Forschung ist das Neuron. Neurone sind die Grundeinheiten der Struktur und der Funktion in allen Nervensystemen. Ihre potentielle Leistungsfähigkeit ist atemberaubend. Im primitiven Nervennetz der Hohltiere zusammengefaßt, sind sie gerade in der Lage, einfachste Reaktionen zu steuern. Als komplex organisiertes menschliches Gehirn dürften sie gleichzeitig das größte Problem und die größte Hoffnung unserer Welt darstellen."
Diese Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Würde eines Doktors der Naturwissenschaften der Fakultät für Biologie der Universität Konstanz wurde 1994 vorgelegt von Sven Dierig.
Mit den digitalen Bibliotheken ist seit etwa 1994 ein neuer Systemtyp in die Informatik eingeführt worden, der sich mit allen Aspekten der Benutzung schwachstrukturierter Information in elektronischer Form befasst. Das Konzept der digitalen Bibliothek integriert Ansätze aus den Bereichen Datenbankverwaltung, Kooperations- /Workflow-Systeme und Information Retrieval und verfolgt den Anwendungsaspekt, große Mengen von typischerweise unstrukturierten Datenobjekten einer typischerweise großen Benutzergruppe unter Berücksichtigung rechtlicher Beschränkungen zugänglich zu machen. Aus einer funktionalen Sicht unterstützen digitale Bibliotheken - durchaus in Analogie zu realen Bibliotheken - den gesamten Lebenszyklus von Informationsobjekten, der die Phasen (Prä-)Produktion, Aufnahme, Verwaltung, Zugänglichkeit und schließlich Postproduktion und Distribution mit einschließt.
Die Schlagwortnormdatei stellt den gemeinsam gepflegten Thesaurus für die verbale kooperative Sacherschließung der wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum dar. Für die Metadatenerschließung von Online-Publikationen durch die Verfasser selbst muß sie in geeigneter Weise im Internet zur Verfügung gestellt werden. Diese Lücke schließt dieses Projekt: die bislang nur in bibliothekarischen Eigenformaten angebotene Normdatei wird in einer WWW-fähigen Form aktuell, vollständig und komfortabel recherchierbar angeboten. Die technische Realisierung beruht auf SunOS als Betriebssystem, einer CGI-Schnittstelle, Perl als Programmiersprache und MySQL als unterlegtes relationale Datenbanksystem. Alternativen der Programmierung (JAVA etc.) werden dargestellt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im zweiten Kapitel mit Metadaten und ihrem Einsatz im Bibliothekswesen. Nach einer Übersicht über die verschiedenen Metadatenentwürfe gehe ich besonders auf das Dublin Core Metadata Element Set (DCMES) ein. Diese Gruppe von 13 weiter spezifizierbaren Element ist im WWW und der internationalen bibliothekarischen Fachwelt als einheitliches Kurzformat für die Beschreibung einer elektronischen Resource akzeptiert. Das BSZ entschied sich früh für die Produktion und Haltung solcher Daten, so daß auch die zu implementierende Suchmaschine darauf aufbauen mußte. Einen besonderen Schwerpunkt wird also das gesamte Spektrum der Verwendung des DCMES beim BSZ bilden. In Kapitel drei werde ich auf verschiedene funktionsbestimmte Gattungen von Suchdiensten eingehen: mit den Suchmöglichkeiten auf einzelnen Servern und Datenbanken über spezielle Gateways, eigene Seitenindexierung oder eine systematische Verzeichnisstruktur begann die Entwicklung. Ihnen folgten bald übergreifende roboterbasierte Dienste, oder solche, die einen Verzeichnisdienst mit den Daten verbinden, die über einen Crawler gesammelten werden. Einen weiteren Schritt der Entwicklung bilden die übergeordneten Suchdienste (Metasuchmaschinen), die eine Suchanfrage an mehrere 'untergeordnete' Suchmaschinen weiterreichen, aber das Ergebnis in eine einheitliche Trefferanzeige übersetzen. Einen Ausblick auf die weitere Entwicklung bietet der Abschnitt über mobile Agenten, die unter dem Einsatz künstlicher Intelligenz 'lernend' arbeiten sollen. Mit einem Vergleich verschiedener, angebotener Suchdienste in Kapitel 4 wird die Entscheidung des BSZ für sein Angebot eines qualitätsorientierten Suchdienstes auf Harvestbasis untermauert, der der Aufgabenstellung dieser Einrichtung entspricht. Das fünfte Kapitel gibt eine ausführliche Übersicht über das Harvest-System, das Gatherer, Broker und Webinterface verbindend am BSZ zum Einsatz kommt.
Es handelt sich um die Diplomarbeit von Tarik Varli zur Erlangung des akademischen Grades an der Fachhochschule Konstanz - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung - im Fachbereich Informatik / Wirtschaftsinformatik. Die Diplomarbeit wurde am Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg in Konstanz durchgeführt. Die Betreuer waren Professor Dr. Klein, Fachhochschule Konstanz sowie Andreas Lehmann, BSZ Konstanz.
Die Arbeit wurde am 28.2.2000 eingereicht.