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Die Albert Einstein Bibliothek in Heidelberg verbindet das historische Gebäude der Hochschule für Jüdische Studien mit dem Neubau / Katalogisierung in Originalschrift / Gute Erfahrung mit "Koha":
Bis vor zwei Jahren war die Hochschule für Jüdische Studien (HfJS) auf vier Standorte in der Heidelberger Altstadt verstreut. Das Gebäude der ehemaligen Reichszentralbank in der Landfriedstraße beheimatete die Bibliothek und stellte eine Art »Keimzelle« dar. Bereits damals befanden sich dort alle wichtigen Bereiche der Hochschule unter einem Dach – erste Pläne für einen Neubau lagen seit den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts vor. Zum dreißigjährigen Bestehen der HfJS 2009 konnte die Eröffnung des Neubaus, der gemeinsam mit dem historischen Gebäude alle bisherigen Standorte zusammenführt, schließlich gefeiert werden. Die Bibliothek bildet eine Brücke zwischen den beiden Gebäudeteilen.
Angelika Stabenow, eine der zwei Bibliotheksleiterinnen, und Katrin Fischer, Diplom-Bibliothekarin vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg in Konstanz, berichten über die neu gestaltete Bibliothek. Technisch up to date kann sie auch bei den Nutzern punkten.
Gliederung des Vortrags:
1. Das Bibliothekssystem Koha
2. Die Koha-Community
3. Koha im BSZ
4. Die neue Version 3.2
5. Fazit und Ausblick
Abstract des Vortrags:
Koha ist ein vollständig web-basiertes integriertes Open-Source-Bibliotheks-system und verfügt über die Module Katalogisierung, Ausleihe, Erwerbung, Zeitschriftenverwaltung und OPAC. Besonders der OPAC besticht dabei durch den Einsatz von Suchmaschinentechnologie in Verbindung mit zahlreichen Web-2.0-Features. Die Community um Koha ist international. Weltweit wird das System in über 1.000 Bibliotheken und Informationseinrichtungen unterschiedlichster Größe, Ausrichtung und Spezialisierung eingesetzt.
Das BSZ betreut das System seit Ende 2009 für die Bibliotheken der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und der Lehrerseminare in Stuttgart und Weingarten. Die Betreuung erfolgt dabei nach dem Model Software-as-a-Service innerhalb eines umfangreichen Dienstleistungspakets. Mit der Version 3.2 hat Koha dank der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Anwendern und verschiedenen Supportdienstleistern zahlreiche Funktionalitäten hinzugewonnen. Außerdem wurden die Erwerbung und einige vorhandene Module grundlegend überarbeitet und erweitert.
Die Entwicklung von Open Source Software ist in den letzten Jahren auch im Bibliotheksbereich rasant vorangeschritten. Neben zahlreichen Katalog- und Portalprojekten gibt es inzwischen mit integrierten Bibliothekssystemen wie Koha eine Alternative zu den Systemen kommerzieller Anbieter. Koha ist vollständig web-basiert und verfügt neben einem modernen Katalog mit zahlreichen Web2.0-Features über Module für Ausleihe, Katalogisierung, Erwerbung und Zeitschriftenverwaltung. Das System wird beständig weiter entwickelt und weltweit in Bibliotheken unterschiedlicher Größe und Ausrichtung eingesetzt. Das BSZ führte Koha 2009 erstmalig in einer Hochschulbibliothek ein und übernimmt den Support nach dem Modell Software-as-a-Service. Zum Zeitpunkt der Tagung können wir auf die ersten 6 Monate Produktivbetrieb zurückblicken.
Der Vortrag gibt einen Überblick über Entwicklung, Community und Funktionsumfang von Koha und geht auf die Umsetzung der speziellen Anforderungen der Bibliothek ein. Zu diesen zählen die Anbindung an den SWB mit MARC21, die Recherche und Darstellung originalschriftlich erfasster Titel und Selbstverbuchung auf Basis von RFID.
Inhalt:
- Ziele
- Layout
- Suchen&Finden: Einfache und erweiterte Suche
- Suchen&Finden: Virtuelles Bücherregal / Systematik
- Suchen&Finden: Semesterapparate
- Suchen&Finden: Neuerwerbungsliste
- Literatur beschaffen: Buchhandel
- Literatur beschaffen: Anschaffungsvorschlag (Desi)
- Weitere Features
- BibTip
- Integriert: SWB ZDB, ReDi
- Literatur beschaffen: Online oder Print?
- Literatur beschaffen: Fernleihe
Gliederung des Vortrags:
1. Die Hochschule für Jüdische Studien
1.1. Die Institution
1.2. Die Bibliothek
1.2.1. Bisherige Organisation der Arbeitsabläufe
1.2.2. Anforderungen an die Neuorganisation im Rahmen des Neubaus
2. Das Open-Source-Bibliothekssystem Koha
2.1. Technik und Funktionen
2.2. Geschichte, Community und aktuelle Entwicklung
3. Einsatz von Koha in der Hochschule für Jüdische Studien
3.1. Projektablauf
3.2. Selbstverbuchung
3.3. MARC21 und Originalschrift
Abstract des Vortrags:
Im Rahmen eines Neubaus für die Hochschule für Jüdische Studien bestand die Aufgabe, die weitgehend konventionell und nur in Teilbereichen EDVunterstützte Organisation der Bibliothek so anzupassen, dass den Anforderungen eines Europäischen Kompetenzzentrums für Jüdische Studien unter Berücksichtigung der Spezialanforderungen‚ Originalschriftliche Katalogisierung und Web-Präsenz und "personalneutraler Erweiterung der Öffnungs- und Ausleihzeiten" entsprochen werden kann.
Das integrierte Open-Source-Bibliothekssystem Koha ist vollständig webbasiert und verfügt über die Module Katalogisierung, Ausleihe, OPAC, Erwerbung und Zeitschriftenverwaltung. Insbesondere der OPAC sticht hierbei durch den Einsatz von zeitgemäßer Suchmaschinentechnologie in Verbindung mit zahlreichen Web-2.0-Features hervor.
Durch die durchgängige Verwendung von Unicode und MARC21 ist das multilinguale System für originalschriftliche Daten gut geeignet. Für die Hochschule für Jüdische Studien wird das BSZ die Software nach dem Modell Software-as-a-Service anbieten und betreuen. Ausleihe und Rückgabe wurden für die Selbstverbuchung mit RFID-Technik realisiert und der OPAC für die Anzeige der Originalschriften erweitert.