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Vortrag beim Berliner Herbsttreffen der Museumsdokumentation (FG Dokumentation im DMB), Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin, 23. Oktober 2019
Agenda:
BSZ / MusIS
GND in Zahlen
GND Webformular
• kurze Vorstellung
• Voraussetzungen zur Nutzung
• Relevanzkriterien für Personen
GND Webformular im MusIS Verbund
• Nutzung, Erfahrungen
• Qualitätssicherung, Redaktion
• Webformular nur für Personen…?
Zusammenspiel mit GND4C…?
Der Vortrag gibt einen kurzen zeitlichen Rückblick über die bisherige Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit der digiCULT-Verbund eG im Bereich der Thesaurusarbeit im MusIS-Verbund und skizziert im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zur Nachnutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree die Umsetzung eines Projekts zur kooperativen Erstellung und Pflege eines Ethnienthesaurus.
Vortrag auf der 26. Tagung des "Arbeitskreises Unterlagen aus digitalen Systemen (AudS)" am 22. März 2023 im MARCHIVUM Mannheim
Normdaten sind ein idealer Ansatz, um Kulturgüter, Bibliotheksbestände und Forschungsdaten fächer- und spartenübergreifend miteinander zu verbinden. Die Gemeinsame Normdatei (GND) vereint in sich Normdatensätze für Personen, Körperschaften, Sachbegriffe, Geografika, Werke sowie Konferenzen und Veranstaltungen, die zunehmend auch von Archiven, Museen und anderen Kultureinrichtungen genutzt werden. Die GND ist organisatorisch, fachlich und technisch allerdings noch immer stark auf die Nutzung durch Bibliotheken ausgerichtet und wird den Bedarfen anderer Kultur- und Wissenseinrichtungen nur eingeschränkt gerecht. Das von der DFG geförderte Projekt "GND4C – GND für Kulturdaten" setzt hier an: Das Vorhaben soll die entsprechenden organisatorischen und technischen Voraussetzungen schaffen, um das bisher auf eine bibliothekarische Nutzung ausgerichtete Angebot in ein spartenübergreifendes Produkt zu überführen.
Der Vortrag erläutert das Potenzial von Normdaten und führt kurz in die GND ein. Außerdem wird mit LEO-BW-Regional die erste nicht-bibliothekarische GND-Agentur vorgestellt, die im Rahmen des GND4C-Projekts Ende 2020 entstanden ist. Die Agenturkooperation zwischen dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und dem Landesarchiv Baden-Württemberg (LABW) beruht auf einer langjährigen erfolgreichen Partnerschaft und Zusammenarbeit der beiden Landeseinrichtungen, die mit einer Schwerpunktsetzung auf Archive und Museen ihre jeweilige Community- und projektspezifische Sicht in die GND-Agentur einbringen.
Als Kompetenzzentrum und Beratungsstelle für Normdatenbelange aller baden-württembergischen Institutionen aus dem Kulturbereich wird die GND-Agentur LEO-BW-Regional stetig ausgebaut, insbesondere für die teilnehmenden Partnerinstitutionen am landeskundlichen Informationssystem und Kulturgutportal LEO-BW. Der Vortrag erläutert den kooperativen Ansatz von BSZ und LABW bei der GND-Agentur und gibt Einblicke in das Service-Portfolio und die Tätigkeitsschwerpunkte.
Vortrag beim "6. Schweizer IMDAS-Nutzertreffen" der Schweizer Kantonsarchäologien in Liestal/Baselland am 25. Oktober 2021
INHALT:
- Prolog: Potenzial von Normdaten
- Projektpartner
- Aktionsfelder & Projektziele
- GND-Agentur LEO-BW-Regional
- GND-Webformular
- Eignungskriterien der GND
- Community / Interessengruppen
Die Sacherschließung in Museen sollte mithilfe von kontrolliertem Vokabular vonstatten gehen. Ich stelle in diesem Text ein im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) erarbeitetes Instrument vor: den Objektbezeichnungsthesaurus des BSZ. Im ersten allgemeinen Teil wird kurz erläutert, was ein Thesaurus ist und welche Probleme sich bei dessen Erstellung ergeben können. Dem schließt sich ein Blick auf die momentane Ausgangslage im deutschsprachigen Museumsbereich an, bevor im Hauptteil dezidiert auf den Objektbezeichnungsthesaurus des BSZ eingegangen wird.
Was ist ein Thesaurus? Thesaurus klingt wie eine Figur aus der griechischen Mythologie, wie eine Mischung aus Theseus und Minotaurus. Der Minotaurus war ein Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier, das in einem Labyrinth lebte und schließlich vom Helden Theseus erlegt wurde. Aus dem Labyrinth kam Theseus jedoch nur wieder heraus, weil ihm die kluge Ariadne zuvor ein Wollknäuel in die Hand gegeben hatte, das er beim Hineingehen abwickeln konnte und das ihm so half, später wieder den Weg heraus zu finden. Der Begriff Thesaurus stammt ebenfalls aus dem Griechischen und wird im Sinne von Wortschatz übersetzt. Oder um es genauer zu sagen: „Ein Thesaurus […] ist eine geordnete Zusammenstellung von Begriffen und ihren […] Bezeichnungen, die in einem Dokumentationsgebiet zum Indexieren, Speichern und Wiederauffinden dient.“ Zweck eines Thesaurus ist es, Beziehungen zwischen Begriffen und ihren Bezeichnungen herzustellen, um das Begriffsumfeld zu bestimmen und damit die einzelnen Begriffe zu vereindeutigen. Zugleich dient ein Thesaurus der terminologischen Kontrolle in einem Fachgebiet. Oder, um in der griechischen Mythologie zu bleiben: ein Thesaurus ist der rote Faden der Ariadne, um in einem unübersichtlichen Labyrinth den Überblick zu behalten.
Aufsatz zum Thema »Fake-Objekte in Ausstellungen« (Zweitveröffentlichung)
Original erschienen in:
Ausstellungen Einstellungen – Weblog über Konzeption, Gestaltung und Zukunftsvisionen musealer Wissensvermittlung. Beitrag vom 24.02.2013.
Internet, URL http://www.ausstellungen-einstellungen.de/die-ente-bleibt-drin/ (Letzter Zugriff: 26.08.2013)