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Die Sacherschließung in Museen sollte mithilfe von kontrolliertem Vokabular vonstatten gehen. Ich stelle in diesem Text ein im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) erarbeitetes Instrument vor: den Objektbezeichnungsthesaurus des BSZ. Im ersten allgemeinen Teil wird kurz erläutert, was ein Thesaurus ist und welche Probleme sich bei dessen Erstellung ergeben können. Dem schließt sich ein Blick auf die momentane Ausgangslage im deutschsprachigen Museumsbereich an, bevor im Hauptteil dezidiert auf den Objektbezeichnungsthesaurus des BSZ eingegangen wird.
Was ist ein Thesaurus? Thesaurus klingt wie eine Figur aus der griechischen Mythologie, wie eine Mischung aus Theseus und Minotaurus. Der Minotaurus war ein Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier, das in einem Labyrinth lebte und schließlich vom Helden Theseus erlegt wurde. Aus dem Labyrinth kam Theseus jedoch nur wieder heraus, weil ihm die kluge Ariadne zuvor ein Wollknäuel in die Hand gegeben hatte, das er beim Hineingehen abwickeln konnte und das ihm so half, später wieder den Weg heraus zu finden. Der Begriff Thesaurus stammt ebenfalls aus dem Griechischen und wird im Sinne von Wortschatz übersetzt. Oder um es genauer zu sagen: „Ein Thesaurus […] ist eine geordnete Zusammenstellung von Begriffen und ihren […] Bezeichnungen, die in einem Dokumentationsgebiet zum Indexieren, Speichern und Wiederauffinden dient.“ Zweck eines Thesaurus ist es, Beziehungen zwischen Begriffen und ihren Bezeichnungen herzustellen, um das Begriffsumfeld zu bestimmen und damit die einzelnen Begriffe zu vereindeutigen. Zugleich dient ein Thesaurus der terminologischen Kontrolle in einem Fachgebiet. Oder, um in der griechischen Mythologie zu bleiben: ein Thesaurus ist der rote Faden der Ariadne, um in einem unübersichtlichen Labyrinth den Überblick zu behalten.
Inhalt:
- Allgemeines
- Was ist ein Thesaurus, Definitiion nach DIN 1463 / ISO 2788
- Problem der Synonymie
- Problem der Homonymie
- Ausgangslage: Es gibt keinen allgemeingültigen, universell einsetzbaren deutschsprachigen Thesaurus im Bereich der Objektbezeichnung
- Kooperative Thesaurusarbeit am BSZ
- Die Schlagwortnormdatei (SWD)
- Der Objektbezeichnungsthesaurus
- Abgedeckte Bereiche
- Ziele & Eigenschaften
- Struktureller Aufbau
- Beispiel Begriffsinfo
- Quantitative Merkmale
- Top Terms
- Angleichung von Spezialthesauri
- "Milestones"
- Aufnahme neuer Termini
- Erfassung in SWD
- Vorteile der SWD
- Pflege / Redaktionsverfahren
- Zusammenfassung
- Ausblick
Inhalt:
- Exkurs: Was ist Web 2.0?
- Einführung
- Identifizierung von Web-2.0-Elementen für Museen
- Untersuchung von Museumspräsenzen im deutschsprachigen Internet
- Web-2.0-Elemente auf deutschsprachigen Museumspräsenzen
- Praxisbeispiel: Die Web-Site des Städel Museums
- Zusammenfassung
- Ausblick
- Anwendungsbeispiele
- Literatur-und Linktipps
Der Beitrag bietet eine Übersicht über Web-2.0-Elemente und ihre Verwendung auf den Webangeboten von Museen im deutschsprachigen Internet, wobei verschiedene Web-2.0-Funktionalitäten vorgestellt und praktische Anwendungsbeispiele aufgezeigt werden.
Weiterhin werden die Ergebnisse einer Studie wiedergegeben, die sich mit diesem Thema befasst. Als Beispiel für die Verwendung von Web-2.0-Funktionalitäten wird das Städel Museum in Frankfurt am Main angeführt.
Außerdem wird das Verhältnis von Museen zu Autorität und Besucherbeteiligung besprochen, wobei besonders auf Aspekte des virtuellen Museums im Internet eingegangen wird. Darüber hinaus werden an einigen ausgewählten Themen kritische Aspekte des Einsatzes von Web-2.0-Funktionalitäten durch Museen behandelt.