10. BSZ-Kolloquium 2009
Gliederung des Vortrags:
1. Elektronische Zeitschriften in der EZB
2. Elektronische Zeitschriften in der ZDB
3. Gemeinsamer Datenlieferdienst (aus EZB an ZDB)
4. Vorteile und Probleme; Lösungen?
5. Lösung für die WLB: geänderte Lizenzverwaltung
Abstract des Vortrags:
Elektronische Zeitschriften werden von vielen Bibliotheken in der EZB nachgewiesen und verwaltet und teilweise zusätzlich in der ZDB katalogisiert. Der doppelte Nachweis ist aufwendig und stößt vor allem bei den über National- und Konsortiallizenzen, Aggregatordatenbanken und andere große Zeitschriftenpakete angebotenen Zeitschriften an seine Grenzen.
Seit über einem Jahr bieten EZB und ZDB die Möglichkeit, aus den in der EZB erfassten Lizenzdaten in der ZDB Lokalsätze zu erzeugen. Dieser Dienst wird von den SWB-Bibliotheken bisher nur zögerlich genutzt.
Im Vortrag werden die Vorteile dieses Verfahrens, aber auch seine Probleme aufgezeigt. Als Ausblick soll die geplante neue Lizenzverwaltung für elektronische Zeitschriften in der Württembergischen Landesbibliothek (WLB) kurz vorgestellt werden.
Gliederung des Vortrags:
1. Datentransfer von EZB zu ZDB
2. Datentransfer von ZDB zu SWB
3. Datentransfer vom SWB zu den Lokalsystemen
Abstract des Vortrags:
Im ersten Teil des Vortrags wird aufgezeigt, wie der Datentransfer aus der EZB in die ZDB für eine Institution in Gang gesetzt wird und der Import in die ZDB erfolgt. Im zweiten Teil geht es um die Übernahme dieser Daten aus der ZDB, vor allem wie die Abbildung im SWB und die Weitergabe der Lizenzinformationen in den Datendiensten erfolgt. Der dritte Teil schließt den Vortrag mit einem Überblick über die Möglichkeiten der „sanften Übernahme“ dieser Daten in die Lokalsysteme ab.
Gliederung des Vortrags:
1. Zusammenarbeit mit EBSCO
2. Nationallizenzen: NL-Sigel und bibliographischer Nachweis
3. Welchen Nutzen können grün gekennzeichnete Titel haben?
4. Paket-Patenschaften: Kooperation der ZDB-Teilnehmer
5. Das Digitalisierungsskript
Abstract des Vortrags:
Die Zeitschriftendatenbank ist der überregionale Nachweis für fortlaufende Sammelwerke aller Materialarten. In den letzten Jahren hat die Verbreitung und Benutzung elektronischer Ressourcen im Fernzugriff sehr zugenommen. Anhand verschiedener Beispiele (EBSCO, Nationallizenzen, Digitalisierungsskript) wird das Dienstleistungsangebot der ZDB im Bereich elektronischer Ressourcen vorgestellt.
Gliederung des Vortrags:
1. Copy Cataloguing / DESIderate
2. Erfassungsformular
3. Bestelldatensatz
4. DESIderate (2006)
5. Nutzung 2006-2009
6. Nutzungsstatistik
7. Fazit
Abstract des Vortrages:
Seit 2006 bietet das BSZ den Bibliotheken, die das Lokalsystem Horizon einsetzen und vom BSZ betreut werden, ein Verfahren an, bei dem Bibliotheksnutzer Bestellwünsche in ein Web-Formular eintragen können. Die Bibliothek bestimmt hierbei, welche Benutzergruppen Bestellwünsche eintragen dürfen, da sich die Benutzer authentifizieren müssen.
Anhand der von den Benutzern eingegebenen ISBN, die als erstes Eingabefeld angeboten wird, wird im Lokalsystem automatisch abgeprüft, ob der Titel bereits in der Bibliothek vorhanden ist (Vorakzession), sowie abgeprüft, ob der Titel in der SWB-Verbunddatenbank oder in Buchhandelsdatenbanken vorhanden ist, und die Daten werden in das Formular übernommen. Ansonsten können die Benutzer die Daten auch frei in das Formular eintragen. Über das Formular gelangen die bibliographischen Daten in die „Desideratendatei“ des Lokalsystems (daher der Name DESI für das Verfahren).
Die Vorteile des Verfahrens liegen auf der Hand: Es gelangen hauptsächlich nur noch bibliographisch relativ komplette Bestellwünsche in die Bibliothek, sodass weniger Nachrecherche und manuelle Nachbearbeitung erforderlich ist. Die Bestellbearbeitung kann dadurch zügiger erfolgen, was wiederum den Bestellern zugutekommt.
Der Vortrag stellt dar:
- in welchem Umfang dieser Service in den Bibliotheken zum Einsatz kommt,
- welche Benutzergruppen diesen Service hauptsächlich nutzen,
- inwieweit die Bibliotheken diesen Service in ihren Erwerbungs-„Workflow“ integriert haben,
- warum geplante Erweiterungen des Verfahrens wie das automatische Ansigeln der erworbenen Titel in der SWB-Verbunddatenbank nach erfolgtem Zugang bzw. ein automatischer Upload mit „Match & Merge“ nicht wie ursprünglich geplant realisiert wurde, obwohl sehr viele der bestellten Titel eine PPN bzw. ISBN aufweisen,
- welche technischen Schnittstellen zwischen Lokalsystem und Verbundsystem hier erforderlich sind (Formate, Protokolle).
Gliederung des Vortrags:
1. SLUB Dresden – ein Überblick
2. Monografiengeschäftsgang SLUB Dresden
3. Entwicklungspartnerschaft: SLUB Dresden – Schweitzer Fachinformationen
4. Automatisierte Datenübertragung: Lokal- und Verbundsystem
4.1. Workflow
4.2. Live-Demonstration
5. Nutzwertanalyse (SLUB Dresden)
Abstract des Vortrags:
Der Vortrag beschreibt und erläutert die Ergebnisse eines PPP-Projektes der SLUB Dresden mit Schweizer Fachinformationen zum automatisierten Datenaustausch (Verbund- und Lokalsystem) bei der Kauf-Erwerbung und Erschließung von Monografien. Das dazu von den Projektpartnern gemeinsam entwickelte Verfahren wird prototypisch im Echtsystem demonstriert und mit seiner Nutzenbilanz bewertet.
Gliederung des Vortrags:
1. Import Batch
2. Import Online
3. Export Batch
4. Export Online
Abstract des Vortrags:
Der Vortrag beginnt mit dem Teil des seit Jahren praktizierten Verfahrens des Batch-Importes von Daten in die Verbunddatenbank. Im dann folgenden Teil werden die Online-Verfahren, die derzeit im SWB für die Datenübernahme angewendet werden, erläutert. Dabei wird auf die Anwendung “Zing-Update” sowie “Broadcast-Search” näher eingegangen.
Die zweite Hälfte des Vortrags widmet sich dem Datenexport. Bei den Batch-Verfahren werden die derzeit verfügbaren Exportformate für die Datendienste aufgezeigt.
Der Vortrag schließt mit einem Überblick über die Online-Verfahren beim Export von Daten und den Stand dieser Schnittstellen.
Gliederung des Vortrags:
1. Die Hochschule für Jüdische Studien
1.1. Die Institution
1.2. Die Bibliothek
1.2.1. Bisherige Organisation der Arbeitsabläufe
1.2.2. Anforderungen an die Neuorganisation im Rahmen des Neubaus
2. Das Open-Source-Bibliothekssystem Koha
2.1. Technik und Funktionen
2.2. Geschichte, Community und aktuelle Entwicklung
3. Einsatz von Koha in der Hochschule für Jüdische Studien
3.1. Projektablauf
3.2. Selbstverbuchung
3.3. MARC21 und Originalschrift
Abstract des Vortrags:
Im Rahmen eines Neubaus für die Hochschule für Jüdische Studien bestand die Aufgabe, die weitgehend konventionell und nur in Teilbereichen EDVunterstützte Organisation der Bibliothek so anzupassen, dass den Anforderungen eines Europäischen Kompetenzzentrums für Jüdische Studien unter Berücksichtigung der Spezialanforderungen‚ Originalschriftliche Katalogisierung und Web-Präsenz und "personalneutraler Erweiterung der Öffnungs- und Ausleihzeiten" entsprochen werden kann.
Das integrierte Open-Source-Bibliothekssystem Koha ist vollständig webbasiert und verfügt über die Module Katalogisierung, Ausleihe, OPAC, Erwerbung und Zeitschriftenverwaltung. Insbesondere der OPAC sticht hierbei durch den Einsatz von zeitgemäßer Suchmaschinentechnologie in Verbindung mit zahlreichen Web-2.0-Features hervor.
Durch die durchgängige Verwendung von Unicode und MARC21 ist das multilinguale System für originalschriftliche Daten gut geeignet. Für die Hochschule für Jüdische Studien wird das BSZ die Software nach dem Modell Software-as-a-Service anbieten und betreuen. Ausleihe und Rückgabe wurden für die Selbstverbuchung mit RFID-Technik realisiert und der OPAC für die Anzeige der Originalschriften erweitert.
Gliederung des Vortrags:
1. Was ist ein Web Service
1.1. Beispiele
2. Integration im Client oder im Server?
3. Zusammenfassung
4. OPAC-Funktionen als Web Service
Abstract des Vortrags:
Unter dem Motto „Verknüpfen statt Kopieren“ reichern wir seit 2004 Titel im Horizon-OPAC dynamisch mit Zusatzdaten aus externen Datenquellen an, meistgefragte Anwendung sind die Links zum Buchhandel. Inzwischen hat sich unter den Begriffen Webservice, AJAX und DHTML eine Technik etabliert, die es ermöglicht, externe Datenquellen sehr einfach, flexibel mit standardisierten und frei verfügbaren Tools in den OPAC einzubinden.
Der Vortrag erläutert an einem einfachen Beispiel die zugrundeliegende Technik und zeigt dann die aktuell integrierten Services.
- Anzahl Treffer in anderen Katalogen (bei 0 Treffern im lokalen Katalog)
- BibTip (Recommender System der UB Karlsruhe)
- Verfügbarkeit von Zeitschriftenartikeln (JOP-Service von EZB+ZDB)
- Journal Tables of Contents Service (ticTOCs, Britisches Konsortium)
- Google Books.
Am Beispiel Google Books werden der Datenfluss und die sich daraus möglicherweise ergebenden Probleme diskutiert.
Abschließend betrachten wir das Thema aus dem umgekehrten Blickwinkel: Das Bibliothekssystem als Anbieter von Webservices.
Gliederung des Vortrags:
1. Überblick
2. Ergebnisse einer Studie zu Museum 2.0
3. Vergleich mit einer Studie aus Frankreich
4. Das Spannungsfeld Autorität und Benutzerbeteiligung im Museum
5. Ausgewählte Beispiele für den Einsatz von Web-2.0-Funktionalitäten
6. Zusammenfassung
Abstract des Vortrags:
Web 2.0 ist in aller Munde! Und alle machen mit! Aber wer macht was im Museumsbereich?
Dieser Frage geht eine Studie nach, die im Herbst 2008 vom BSZ in Kooperation mit der Uni Konstanz für das deutschsprachige Internet durchgeführt wurde. Die Ergebnisse werden vorgestellt und in Bezug gesetzt zu einer französischen Studie aus dem Jahr 2007. Weiterhin wird der Versuch unternommen, zu analysieren, warum die Mehrzahl der Museen sich dem Phänomen Web 2.0 eher zögerlich nähern.
Im Anschluss werden ausgewählte Beispiele für den Einsatz von Web-2.0-Funktionalitäten vorgestellt. Eine Zusammenfassung zieht ein Fazit des Standes von Museum 2.0.