9. BSZ-Kolloquium 2008
Inhalt:
- Die Situation in Kunst- und Museumsbibliotheken
- Was kann "Bibliothek" tun?
- Wie versucht das die AKMB?
- Standards in Kunst- und Museumsbibliotheken
- Warum Standards?
- Was sind Standards?
- Wie sind diese Standards entstanden?
- Welche Standards?
- Was kann "Bibliothek" mit den Standards anfangen?
- Auditierung in Kunst- und Museumsbibliotheken
- Was sind Ziele der Auditierung?
- Wie wird geprüft?
- Wie wird bewertet?
- Was ist ein Auditbericht?
- Zertfizierung in Kunst- und Museumsbibliotheken
- Qualitätsmanagementverfahren der Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken
- Fazit und Vergleich zu anderen Verfahren
Inhalt:
- Ausgangslage 2004: Beschlüsse zur Internationalisierung des Regelwerks
- Vorteile für Benutzer, Verleger und Bibliothekare
- Resource Description and Access
- Zugrundeliegende Modelle/Prinzipien: Functional Requirements, Statement of International Cataloguing Principles
- Statement of International Cataloguing Principles
- Gliederung der RDA
- Zusammenarbeit mit anderen Gruppen
- Anwendungsrichtlinien
- Publikation
- Deutsche Ausgabe der RDA
- Schulungen und Schulungsunterlagen
FRBR = Functional Requirements for Bibliographic Records
Die FRBR sind ein theoretisches Referenzmodell, das in abstrakter Weise das ‘bibliographische Universum’ abbilden soll. Eingesetzt wird dafür eine vom Design relationaler Datenbanken her bekannte Methode, das sog. Entity- Relationship-Modell. Dabei werden nicht nur alle benötigten Objekte (Entitäten) mit jeweils bestimmten Merkmalen (Attributen) definiert, sondern auch Beziehungen, die zwischen den Entitäten bestehen. Die FRBR stellen die Benutzer in den Mittelpunkt. Die Grundidee von FRBR-Katalogen ist es, gefundene Treffer sinnvoll zu gruppieren und die unterschiedlichen Beziehungen, die innerhalb der ‘bibliographischen Familie’ herrschen, transparent zu machen.
Gliederung:
1. BOA von 2004 bis 2008
2. Rechtsgrundlagen, Sammelrichtlinien und Zuständigkeiten
3. Verabredungen zwischen Nationalbibliothek und Landesbibliotheken
4. Implementierung des Datentauschs
5. Fazit
Abstract:
Die Langzeitarchivierung elektronischer Ressourcen geschieht in einer Abfolge verschiedener Schritte in Geschäftsgang, Produktion, Ingest und Ablage. Dabei sind vielfältige Prozesse der Transformation, der Verbindung, des Transports und des Austauschs von Metadaten und Objekten zu bewältigen. Diese Verarbeitung ist für die Gewährleistung der dauerhaften Verfügbarkeit notwendig, kann aber auch selbst wieder für andere Dienste genutzt werden. Mit Hilfe der Software BSZ Online-Archiv und ihren verschiedenen Installationen kann z.B. die Übernahme und Präsentation von amtlichen Publikationen in ein Langzeitarchiv bewältigt werden; die Publikationen samt ihren bibliographischen und technischen Metadaten kann aber auch aus der Installation heraus anderen Bibliotheken mit dem Recht des Pflichtexemplars zur Verfügung gestellt werden. Dies bietet diverse Vorteile: Ablieferungsroutinen können für die Produzenten einfacher gestaltet und an einem Ort konzentriert werden; die Einwerbung der Pflichtexemplare geschieht gezielter: Ansprechpartner sind besser erreichbar, aber auch die Absprache von Sammelschwerpunkten sowie die Bereitstellung zur Benutzung zwischen Bibliotheken kann mit der gegenseitigen Zulieferung von Metadaten und Objekten verbunden werden. Der Vortrag berichtet über den Stand der Absprachen zwischen dem BSZ und seinen Partnern zu solchen Verfahren, stellt die technischen Format- und Strukturgegebenheiten zu dieser Form des Austauschs dar und gibt Einblick in die Erfahrungen, die das BSZ in der Rolle eines aggregierenden Dienstleisters für Bibliotheken, Museen und Archive macht.
Gliederung:
1. Anforderungen der Kunden
2. Kostenüberlegungen
3. Anforderungen an das BSZ
4. Vorgehen im BSZ
Abstract:
Im ersten Teil werden die verschiedenartigen Anforderungen, die sich bei der Langzeitarchivierung elektronischer Ressourcen für das BSZ ergeben, übersichtlich dargestellt. Funktionelle Anforderungen der unterschiedlichen Kundenbedürfnisse stehen hierbei im Vordergrund. Aber auch unterschiedliche Materialarten der zu archivierende Objekte geben Anforderungen vor. Jeweilige Migrationen sind vorzusehen.
Im folgenden Teil werden Überlegungen zu den Kosten, die für die Anschaffung und Betreuung der Hardware und der zugehörigen Infrastruktur für die Langzeitarchivierung entfallen, aufgezeigt. Das BSZ stellt sich selbst technische und organisatorische Anforderungen, um die Dienste für die Langzeitarchivierung sehr gut für seine Kunden gewährleisten zu können. Diese werden im dritten Teil erläutert.
Zum Abschluss werden die wichtigsten technischen Aspekte zum Vorgehen mit dem Thema Langzeitarchivierung im BSZ vorgestellt.
Gliederung:
1. Was ist die Deutsche Internetbibliothek
2. Kooperationen
3. Technische Grundlage
4. Vorteile / Möglichkeiten der DIB
5. Nutzungsstatistiken
Abstract:
Die Deutsche Internetbibliothek ist sowohl ein Auskunftsdienst, in dem jeder Bürger qualifizierte Antworten auf seine Fragen erhält, sowie ein von Bibliothekaren kooperativ gepflegter, thematischer Linkkatalog. Seit 2007 hat das BSZ die technische Weiterentwicklung übernommen und in Kooperation mit dem DBV einen Rahmenvertrag zur Nutzung für Bibliotheken in Deutschland geschlossen. Durch neu geschaffene Kostenmodelle hat nun sowohl die kleinste Bibliothek als auch eine Großstadtbibliothek die Möglichkeit, ihren Nutzern den Auskunftsdienst anzubieten. Die bestehende Anwendung wurde auf eine neue Basis gestellt und die Teilnehmer können ankommende Fragen oder neue Links bequem über eine komfortable Weboberfläche eingeben. Desweiteren können ab sofort Teilnehmer die Möglichkeit nutzen, lokalisierte Frageformulare, die auf die Bedürfnisse ihrer Bibliothek zugeschnitten sind, in ihre Homepage einbauen. Der Nutzer erlebt durch Anpassung an das Corporate Design keinen Oberflächenbruch und hat jederzeit die Möglichkeit mit seiner Bibliothek in Kontakt zu treten. Aktuelle Nutzungsstatistiken geben Auskunft über das Fragenaufkommen, die Themenverteilung sowie die Art der Fragen. Ziel in den nächsten Monaten ist es, weitere Bibliotheken für die Beantwortung der Fragen zu gewinnen, das Auskunftssystem und den Linkkatalog auszubauen, um dem Bürger bzw. dem Bibliotheksbenutzer ein adäquates Informationssystem an die Hand zu geben.
Gliederung:
1. Was ist OPUS?
2. Aktuelle Version (Version: 3.2)
3. OPUS in neuem Design (Version: 3.3)
4. Kooperative Neuentwicklung (Version: 4.0)
5. OPUS und das BSZ
Abstract:
Die Open-Source-Repository-Software OPUS blickt auf über ein Jahrzehnt (Entwicklungs-)Geschichte zurück und ist mit rund 70 Installationen die in Deutschland am weitesten verbreitete technische Basis für Hochschulschriftenserver. Der Vortrag stellt in einem Überblick die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Entwicklung der OPUS-Software vor. Dabei werden anhand der aktuellen Version (OPUS 3.2) Kernfunktionen und neue Features dargestellt und des Weiteren wird auf das neue Design der kommenden Version 3.3 eingegangen. Es folgt ein Ausblick auf die gegenwärtige verbund- und länderübergreifende Entwicklung von OPUS 4, welche von mehreren Einrichtungen gemeinschaftlich geleistet wird. Eine nähere Betrachtung der Rolle des BSZ als Koordinations- und Geschäftsstelle der OPUS-Entwicklung, sowie als Dienstleister rund um OPUS schließt den Vortrag ab.