19. MusIS-Nutzertreffen 2018
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Die MFG Baden-Württemberg unterstützt seit rund vier Jahren im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst die baden-württembergischen Museen im digitalen Wandel. Adressaten der Programme und Projekte sind dabei die staatlichen als auch die vielen nicht-staatlichen Museen. Ziel der MFG ist es, die Museen unter Zusammenarbeit mit wechselnden Expertinnen und Experten in ihren Digitalisierungsbestrebungen zu unterstützen. Die Learnings der MFG zeigen, dass eine offene Haltung seitens der Museen
Grundvoraussetzung für den digitalen Wandel ist.
Kolleginnen und Kollegen aus den Staatlichen Museen tauschen sich innerhalb der Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) zu vielfältigen digitalen Themen aus, die im Kultur- und Museumsbereich immer wichtiger werden.
Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist bereits in Kraft getreten und wird ab 25. Mai 2018 geltendes Recht. Sie muss dann von allen, die in Ihrer Arbeit mit personenbezogenen Daten in Berührung kommen, angewendet und umgesetzt werden. Als Grundverordnung ist sie unmittelbar anzuwenden und muss nicht erst in nationales Recht übertragen werden.
Daher ist es wichtig, die neuen Anforderungen und Pflichten zu kennen, um entsprechend handeln zu können, insbesondere zu den
- Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung,
- Angaben in der Datenschutzerklärung,
- Pflichten der Auftragsverarbeiter,
- Benennung und Stellung der Datenschutzbeauftragten,
- Führen des Verzeichnisses der Verfahrenstätigkeiten.
Das Kultur-Portal Europeana feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr ist gleichzeitig ein Jahr der Veränderungen. Weil sich die organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die Europeana ändern, führt die EU-Kommission derzeit eine Evaluierung des Portals durch. Anschließend werden die EU-Kommission und das EU-Parlament über die Zukunft der Europeana entscheiden. Der Vortrag beschreibt die aktuellen Rahmenbedingungen und den Evaluierungsteil der Öffentlichen Konsultation.
War zu Beginn unserer Digitalisierungsbemühungen in den späten 1990er Jahren das Hauptaugenmerk auf alte Fotos und Baupläne gerichtet, um diese teils sehr empfindlichen Archivalien zu schonen und besser nutzbar zu machen, so mussten wir doch bald einsehen, dass es für uns von großem Vorteil ist, sämtliche in den Depots befindlichen Objekte zu inventarisieren und in eine geeignete Datenbank zu überführen.
Das angestrebte Ziel dieser Bemühungen ist, über die Nutzbarkeit der Datenbank im buchhalterischen sowie im kunsthistorischen Sinne hinaus, die Unterstützung gewisser Arbeitsprozesse im direkten restauratorischen Bauhüttenbetrieb. Dazu gehört die erwünschte Möglichkeit, für einen definierten, neuen Sanierungsabschnitt am Freiburger Münster sämtliche verfügbaren Datensätze angezeigt zu bekommen. Dies dient etwa der Aufarbeitung vorangegangener restauratorischer Eingriffe, Einschätzungen der Schadensverläufe in der Bausubstanz und letztendlich der Maßnahmenplanung allgemein.
Um diese Funktion, die über die "normale" Sammlungsverwaltung in imdas pro hinausgeht, zu realisieren, haben wir einen hierarchischen Thesaurus geschaffen, der die Struktur der Bauteile des Münsters abbildet. Nun konnten wir sämtliche Objekte, soweit sie eine direkte Beziehung zum Bauwerk haben, der Gebäudestruktur zuordnen.
Das Landesmuseum Württemberg bereitet ein Modul vor, mit dem spezifische konservatorische Informationen zu den Objekten der Sammlungen in imdas pro erfasst werden können. Als elementarer Bestandteil der Objektdokumentation und -geschichte sollen sie an zentraler Stelle in der Datenbank verwaltet werden. Vorgestellt werden Überlegungen zum Konzept, das gegenwärtig erarbeitet wird und insbesondere die langfristige Nachvollziehbarkeit von Restaurierungsmaßnahmen zum Ziel hat.
Die Ausstellungsplanung bestimmt aufgrund verkürzter Ausstellungszyklen und der Öffentlichkeitswirksamkeit gerade von Sonderausstellungen immer mehr die tägliche Arbeit in Museen. Dabei setzen viele Häuser zur Unterstützung auf Softwareprodukte – angefangen von Office-basierten Lösungen bis hin zu programmierter Ausstellungsplanungs- und Gestaltungssoftware. Eine nachhaltige Dokumentation und ein permanenter Abgleich von Daten mit der Museumsdatenbank findet bei solchen "Insellösungen" häufig nicht statt.
Ziel des Vortrags ist es, ein Konzept vorzustellen und zu diskutieren, um die Ausstellungsplanung und die damit verbundenen Prozesse nachhaltiger abzubilden und effektiver zu gestalten. Die Integration eines Moduls zur Ausstellungsorganisation in die Museumsdatenbank imdas pro wäre dazu ein wichtiger Schritt.
Der Vortrag soll einen Überblick über den Einsatz der Objektdatenbank zur Dokumentation und Organisation des ausgehenden Leihverkehrs in der Staatsgalerie Stuttgart geben. Anhand von Beispielen werden die zur Abbildung des Leihverkehrs benötigten Module erläutert und deren Nutzen aufgezeigt. Ein Ausblick beleuchtet weitere Einsatzmöglichkeiten.