108. Bibliothekartag 2019 Leipzig (zgl. 7. Bibliothekskongress - BID)
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Keywords
- Albert; BOSS; Discovery; Fernleihportal; GVI; Index; KOBV-Portal; Solr Albert; BOSS; Discovery; GVI; Index; Interlibrary loan; KOBV-Portal; Solr (1)
- BSZ; Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg; GBV; Gemeinsamer Bibliotheksverbund; K10plus; SWB; VZG; Verbünde (1)
- Citavi; Datenimport; OPUS; Sword (1)
- Erschließung, Linked Open Data, RDA (1)
Language
- German (4)
Has Fulltext
- yes (4)
Year of publication
- 2019 (4)
In der wissenschaftlichen Erschließung von Museumsobjekten nehmen Personeninformationen (zum Beispiel Lebensdaten, Wirkungsorte, ausgeübter Beruf oder Rollen) und Sachbegriffe (zum Beispiel für den Objekttyp, für Material- oder Technikangaben sowie thematische Schlagworte) eine ebenso zentrale Rolle ein wie in der bibliothekarischen Erschließung. Gleichwohl hat sich die Gemeinsame Normdatei (GND) in beiden Fällen in der Museumsdokumentation bislang noch nicht flächendeckend etabliert.
Ein großer Teil der von Museen verwendeten Personeninformationen und Sachbegriffe ist nicht in der GND verfügbar. Deren Einbindung in die GND wäre ein wichtiger Schritt zu einer besseren Metadatenqualität und Voraussetzung für ein verbessertes (semantisches) Retrieval in Portalen wie der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) oder der Europeana.
Im Rahmen des DFG-geförderten Projekts GND für Kulturdaten (GND4C) analysieren wir die Entitätstypen Personen und Sachbegriffe aus Museumssicht in Fallbeispielen und bringen die gewonnenen Erkenntnisse in die Weiterentwicklung des GND-Datenmodells und die Entwicklung von Schnittstellen und Werkzeugen zur Unterstützung nicht-bibliothekarischer Anwendungskontexte ein.
Im Vortrag präsentieren wir den Stand der beiden Fallbeispiele und erläutern mögliche Auswirkungen auf das Datenmodell der GND.
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG) haben im Jahr 2015 eine Vereinbarung über eine enge strategische Partnerschaft unterzeichnet. Kern der Vereinbarung ist die Vereinigung der beiden Verbundsysteme zuK10plus, der Infrastruktur für zehn Bundesländer, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und für weitere Einrichtungen. K10plus ist eines der ambitioniertesten Projekte der deutschen Verbundlandschaft mit vielen Facetten und Fragestellungen und stellt einen wichtigen Meilenstein bei der von Wissenschaftsrat und DFG geforderten Konsolidierung der Verbundsystemlandschaft dar. Das Jahr 2017 war hauptsächlich von Abstimmungen bezüglich des gemeinsamen Katalogisierungsformates, der Indexierung, der administrativen Daten, der ersten Konfigurationen des Systems sowie der Umsetzung der beiden Datenbestände GBV und SWB in das gemeinsame Format geprägt, im Jahr 2018 folgten der Aufbau der ersten gemeinsamen Testdatenbank, der Aufbau der Schulungsdatenbank, Vorbereitungen der Schulungen und vielseitige Abstimmungen. Das Thema Deduplizierung war ein wichtiges Arbeitsfeld. Vorgestellt wird das neue gemeinsam genutzte Verbundsystem K10plus und ergänzende Aktivitäten. Über erste Erfahrungen aus den Schulungen wird berichtet. Der Beitrag versteht sich als Werkstattbericht zum aktuellen Stand der Arbeiten: Wie haben wir uns organisiert? was haben wir geschafft? Was wollen wir noch verbessern? Welche Mehrwerte und Vorteile sind bereits in dieser frühen Phase sichtbar?
Gemeinsamer Verbünde Index: Sachstand und (Erfahrungs-)Bericht von drei unterschiedlichen Frontends
(2019)
Der Gemeinsame Verbündeindex (GVI) ist ein uniformer Suchindex über die Bestände der sechs deutschen Verbundsysteme sowie der DNB und der ZDB. Er wird in einem kollaborativen Open-Source-Modell unter der Führung von BSZ, HeBIS und KOBV entwickelt und betrieben.
Die uniforme Indexierung der unterschiedlichen Datenquellen hilft nicht nur bei der Bearbeitung von Fernleihen. Sie ist auch eine potentielle Quelle für Fachportale und die Entwicklung von neuen Diensten wie Data Mining, Discovery-Systeme oder weiterer spezialisierter Webservices.
Im Vortrag werden nach einer kurzen Einführung die Neuerungen der zweiten Version vorgestellt. Wir präsentieren die Erfahrungen aus dem Regelbetrieb und zeigen anhand von drei exemplarischen Frontends BOSS (BSZ/SWB), HeBIS-Portal und KOBV-Portal, wie von den neusten Index-Features wie z.B. das Zusammenfassen von Dubletten, profitiert werden kann. Fragen zur Nachnutzung werden von anwesenden Entwicklern beantwortet.