Seit annähernd zwei Jahren setzt sich das MusIS-Team aktiv mit der Version 6 von imdas pro auseinander und sieht sich mit der längsten Test- und Einführungsphase einer Hauptversion seit den Anfängen im MusIS-Verbund konfrontiert.
Der Vortrag ist der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme im Hinblick auf Softwarequalität, Fehlermanagement, Kommunikation mit JR und Arbeitsaufwand seitens des BSZ.
Inhalt:
- Das Institut für Museumsforschung
- www.museumsbund.de, Fachgruppe Dokumentation
- Fachvokabular und Dokumentation ist Teil unserer Alltagsarbeit
- Fachvokabular und Dokumentation im Museum
- Dokumentation
- Fachvokabular im Museum
- DHM-Suchmaske
- Bildindex und DISKUS: eine Datenbank für Kunst und Architektur
- Mindeststandards in der Museumsdokumentation
- Objekt ID Checkliste
- Vokabular
- Semiotisches Dreieck
- Monohierarchie, Polyhierarchie
- Kooperation
- Hilfe bei Objekterfassung und Retrieval
- Trachsler
- Hessischer Museumsverband
- Museumsvokabular.de
- SWD
Der Beitrag befasst sich mit dem Social Tagging von Museumsinformationen im Web. Nach einer Klärung der Begriffe und Konzepte Social Tagging, Folksonomy und Social Bookmarking wird das Tagging im Kontext von Museumsinformationen im Web beschrieben, wobei besonders die Aspekte der Autorität und der Benutzerbeteiligung sowie Probleme der inhaltlichen Zugänglichkeit von Museumsinformationen herausgearbeitet werden.
Anschließend wird eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie steve.museum gegeben, in der der Schwerpunkt auf dem Verhältnis von Tags und Museumsdokumentation liegt. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick, in dem auf die wachsende Bedeutung von Suchmaschinen im Web und damit der benutzergerechten Verwendung von Terminologie in Museumsinformationen sowie auf den möglichen Einfluss von Social Tagging auf das Semantische Web eingegangen wird.
Das Landesmuseum Württemberg bereitet ein Modul vor, mit dem spezifische konservatorische Informationen zu den Objekten der Sammlungen in imdas pro erfasst werden können. Als elementarer Bestandteil der Objektdokumentation und -geschichte sollen sie an zentraler Stelle in der Datenbank verwaltet werden. Vorgestellt werden Überlegungen zum Konzept, das gegenwärtig erarbeitet wird und insbesondere die langfristige Nachvollziehbarkeit von Restaurierungsmaßnahmen zum Ziel hat.
Der Vortrag gibt den derzeitigen Forschungsstand zu Online-Ausstellungen wieder. Bezüglich der Gestaltung von Online-Ausstellungen gibt es noch wenig fundierte Forschung. Die Erkenntnisse liegen fast ausschließlich als verstreut publizierte Studien vor, die wenig vergleichbar sind. In Foren, Mailinglisten oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda werden scheinbar bewährte Faustregeln oder gar Geheimtipps propagiert. Erreicht wird aber oft das Gegenteil des Erhofften: Mit den besten Absichten wird eine Online-Ausstellung schlecht gestaltet (zumindest aus Benutzersicht). Faustregeln mögen einleuchtend erscheinen, aber die Forschungsliteratur zeigt, dass sie häufig nicht funktionieren, sondern oft sogar einen gegenteiligen Effekt haben.
Leider gibt es derzeit praktisch kein(e) Standardwerk(e) für die Gestaltung von Online-Ausstellungen für Museen. Die Veröffentlichung einer Publikation "Online Exhibitions: A Handbook to Library, Archival & Museum" war bereits für Herbst 2009 geplant. Anhand einer Auswahl von 13 häufig propagierten und scheinbar bewährten Faustregeln für angeblich erfolgreiche Online-Ausstellungen wird in der Widerlegung aufgezeigt, warum sie nicht funktionieren.
Der Vortrag gibt den derzeitigen Forschungsstand zu Online-Ausstellungen wieder. Bezüglich der Gestaltung von Online-Ausstellungen gibt es noch wenig fundierte Forschung. Die Erkenntnisse liegen fast ausschließlich als verstreut publizierte Studien vor, die wenig vergleichbar sind. In Foren, Mailinglisten oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda werden scheinbar bewährte Faustregeln oder gar Geheimtipps propagiert.
Erreicht wird aber oft das Gegenteil des Erhofften: Mit den besten Absichten wird eine Online-Ausstellung schlecht gestaltet (zumindest aus Benutzersicht). Faustregeln mögen einleuchtend erscheinen, aber die Forschungsliteratur zeigt, dass sie häufig nicht funktionieren, sondern oft sogar einen gegenteiligen Effekt haben. Leider gibt es derzeit praktisch kein(e) Standardwerk(e) für die Gestaltung von Online-Ausstellungen für Museen.
Die Veröffentlichung einer Publikation "Online Exhibitions: A Handbook to Library, Archival & Museum" war bereits für Herbst 2009 geplant. Anhand einer Auswahl von zehn häufig propagierten und scheinbar bewährten Faustregeln für angeblich erfolgreiche Online-Ausstellungen wird in der Widerlegung aufgezeigt, warum sie nicht funktionieren.
Viele Museen und andere Kultureinrichtungen bieten auf regulärer Basis Online-Ausstellungen im Internet an. Auch in der Forschungsliteratur befasst sich ein beträchtlicher Teil mit der Erstellung von Online-Ausstellungen. Nichtsdestoweniger existiert eine Reihe von sogenannten Faustregeln, die häufig als Geheimtipps für erfolgreiche Online-Ausstellungen propagiert werden, praktisch aber Fallstricke sind, die man vermeiden sollte, wenn man nicht in bester Absicht eine schlechte Online-Ausstellung gestalten möchte.
Der Artikel nennt einige dieser Faustregeln und widerlegt sie an Hand der Forschungsliteratur.
1 Einführung
2 Einige Faustregeln, wie man angeblich gute Online-Ausstellungen gestaltet
3 Warum diese Faustregeln nicht funktionieren
4 Schlussfolgerungen
5 Literatur
Die Deutsche Nationalbibliothek bietet seit kurzem ein web-basiertes Formular für die Erfassung von Personen in der Gemeinsamen Normdatei an (derzeit noch in der Testphase).
Der Vortrag stellt das Web-Formular vor und zeigt die Anwendungsmöglichkeiten für Museen allgemein sowie speziell für Museen im MusIS-Verbund.
War zu Beginn unserer Digitalisierungsbemühungen in den späten 1990er Jahren das Hauptaugenmerk auf alte Fotos und Baupläne gerichtet, um diese teils sehr empfindlichen Archivalien zu schonen und besser nutzbar zu machen, so mussten wir doch bald einsehen, dass es für uns von großem Vorteil ist, sämtliche in den Depots befindlichen Objekte zu inventarisieren und in eine geeignete Datenbank zu überführen.
Das angestrebte Ziel dieser Bemühungen ist, über die Nutzbarkeit der Datenbank im buchhalterischen sowie im kunsthistorischen Sinne hinaus, die Unterstützung gewisser Arbeitsprozesse im direkten restauratorischen Bauhüttenbetrieb. Dazu gehört die erwünschte Möglichkeit, für einen definierten, neuen Sanierungsabschnitt am Freiburger Münster sämtliche verfügbaren Datensätze angezeigt zu bekommen. Dies dient etwa der Aufarbeitung vorangegangener restauratorischer Eingriffe, Einschätzungen der Schadensverläufe in der Bausubstanz und letztendlich der Maßnahmenplanung allgemein.
Um diese Funktion, die über die "normale" Sammlungsverwaltung in imdas pro hinausgeht, zu realisieren, haben wir einen hierarchischen Thesaurus geschaffen, der die Struktur der Bauteile des Münsters abbildet. Nun konnten wir sämtliche Objekte, soweit sie eine direkte Beziehung zum Bauwerk haben, der Gebäudestruktur zuordnen.
Der Vortrag beschreibt das Museum als Institution im Wandel und zeigt verschiedene Veränderungsfaktoren auf. Im Vortrag wird auf eine Reihe von Problemen und Potentialen, die den Veränderungsprozess prägen wie beispielsweise der Stellenwert der Museumsdokumentation, Digitalisierung von Museumsinformation, Barrierefreiheit und Benutzungsfreundlichkeit von virtuellen Museen, Web 2.0 und Web 3.0, eingegangen.
Im Jahr 2011 erfolgte die Rückführung von 16.007 Münzen von Coburg in das Münzkabinett der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha.
Es handelt sich um bronzene, silberne und zahlreiche goldene Münzen und Medaillen aus der Zeit der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit.
In einem ersten Arbeitsschritt wurden 2012 bis Frühjahr 2013 alle Objekte mit den wichtigsten numismatischen Parametern digital mit imdas pro erfasst. Um die Datenbank umfassend wissenschaftlich nutzbar zu machen, wurde nun mit der spezifischen Bearbeitung der Objekte und Erfassung weiterer wichtiger Daten begonnen.
Die Vorgehensweise sowie der derzeitige Bearbeitungsstand sollen im Vortrag vorgestellt werden.
Themen: Deutsche Digitale Bibliothek, Europeana und das BAM-Portal
Inhalt:
- Artisten in der Zirkuskuppel
- ratlos (Alexander Kluge)
- Swift, Jonathan: Gullivers Reisen
- Wissenschaftliche Dokumentation
- Material: Farbmittel
- Material: Mineral und Anorganisches Material
- Begriffe, Hierarchie
- Material: Pflanzliches Material
- Hierarchie, Begriffe: SWD
- Material: Organisches Material
- Begriffe inkonsistenz
- Technik: Metallverarbeitung
- Begriffe: SWD, Bedarf
- Technik: Glasverarbeitung
- Bedarf
- Technik: Drucken
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunst
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunsthandwerk
- Objektbezeichnung: Kunst und Kunsthandhandwerk
- Bedarf
Since the mid 1990s, MusIS (Museum Information System), a service of the Library Service Centre Baden-Wuerttemberg (Bibliotheksservice-Zentrum Baden Württemberg BSZ) runs a documentation network for museums.
Among the members are the State Museums of the federal state of Baden-Wuerttemberg and several larger and smaller institutions from other branches. MusIS hosts a wide range of services for museum documentation and management. An important goal of the network is to create high quality documentation in a consistent form that can be used for multiple purposes inside and outside the participating museums. In order to achieve this goal, MusIS established a set of strategies and guidelines for quality control in museum documentation:
- Quality measures during data migration
- Consulting in documentation
- Application of controlled vocabulary
- Rules for entering data from index cards or inventory catalogues
- Data revision
These measures, techniques, and strategies lead to a certain degree of consistency and quality of data and documentation.
Erschließungs- und Metadaten von Museen und Sammlungen setzen einen hohen Qualitätsgrad voraus, um erfolgreich in digitalen Angeboten verwendet und – ggf. zusammen mit Daten anderer Einrichtungen – recherchiert, vernetzt, assoziiert oder visualisiert werden zu können. Kooperativ gepflegte Normdaten bilden hier schon lange Brücken zwischen Daten. Zunächst vorwiegend als Instrument zur Arbeitsersparnis und Standardisierung eingeführt, dienen sie vor allem aber auch zur Verbesserung der Recherche in heterogenen Datenbeständen. Das größte Potenzial von Normdaten liegt allerdings darin, das Rückgrat eines maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft zu bilden und inhaltliche Verbindungen aufzuzeigen, die sonst im Verborgenen bleiben würden. Der Vortrag ist gleichermaßen Rückschau, Bestandsaufnahme wie auch ein Blick in die Zukunft.
Zwanzig Jahre nach Einführung des landeseinheitlichen Museumsinformationssystem MusIS für die staatlichen Museen in Baden-Württemberg und mitten in der aktuellen Auseinandersetzung um digitale Agenden und Strategien wird dargestellt, wie die eingesetzte Software imdas pro für unterschiedliche digitale Nutzungen geöffnet wird. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Ansprüche der Nutzer genau diese Entwicklung der Anwendung vorangetrieben haben.
- Das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) und MusIS
- Ziele und Aufgaben des MusIS-Projekts
- Die MusIS-Architektur im Überblick
- Entwicklung von imdas pro
- Entwicklung von Geschäftsprozessen und Inventarisierung
- VwV-Vermögensrechnung in Museen
- Das landeskundliche Portal LEO-BW
- GND für alle Sparten / Schnittstelle zur GND aus imdas pro
- Das numismatische Portal Baden-Württemberg
- imdas pro im Datenaustausch
- Digitale Kataloge
- Beispiele für die Öffnung der Museumsdaten in MusIS
- Fazit: Objektdaten als Treibstoff der digitalen Transformation
20 Jahre nach Einführung des landeseinheitlichen Museumsinformationssystem MusIS für die Staatlichen Museen in Baden-Württemberg und mitten in der aktuellen Auseinandersetzung um digitale Agenden und Strategien wird dargestellt, wie die eingesetzte Software imdas pro für unterschiedliche digitale Nutzungen geöffnet wird. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Ansprüche der Nutzer genau diese Entwicklung der Anwendung vorangetrieben haben. Aber auch die Sicht als Dienstleister für die Museen, für die Museumsdokumentation kommt nicht zu kurz.
- Das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) und MusIS
- Ziele und Aufgaben von MusIS
- Die MusIS-Architektur im Überblick
- Entwicklung von imdas pro
- Entwicklung von Geschäftsprozessen und Inventarisierung
- VwV-Vermögensrechnung in Museen
- Das landeskundliche Portal LEO-BW
- Standards & Normdaten
- GND für alle Sparten (DFG-Projekt GND4C)
- Normdaten im MusIS-Verbund
- Das numismatische Portal Baden-Württemberg
- Digitale Kataloge für Museen & Sammlungen
- imdas pro im Datenaustausch
- Beispiele für die Öffnung der Museumsdaten in MusIS
- Fazit: Objektdaten als Treibstoff der digitalen Transformation / Normdaten als Rückgrat der semnatischen vernetzung
Inhalt:
- Prolog: Motivation zur Nutzung kontrollierten Vokabulars
- Einführung in die Thesaurustheorie
- Einführung in die Thesaurusbearbeitung in imdas pro (Praxisteil)
- Kooperative Thesauruspflege mit imdas pro
- Organisatorische, inhaltliche, technische Fragen
- Allgemeine Empfehlungen des BSZ
- Besprechung von konkreten Fragestellungen & Beispielen / Übungen
Wie die meisten baden-württembergischen Museen dokumentiert das LMW seine Objektbestände mit der Datenbank Imdas Pro. Da das Programm jedoch z.B. bei der Planung von Ausstellungsprojekten oder der Bildverwaltung funktionell an seine Grenzen stößt, werden hierfür auf die konkreten Anforderungen hin konzipierte Spezialsysteme eingesetzt.
Ein dringliches Anliegen ist es, dort verfügbare Detailfunktionen über Schnittstellen in Imdas zu integrieren, bzw. modular aus Imdas auszulagern, sodass Arbeitsprozesse übergreifend erleichtert und redundante Datenhaltung vermieden werden können. Das betrifft u.a. die Bilddatenbank Cumulus, mit der das LMW seit 2013 eine stetig wachsende Anzahl an hochaufgelösten Bilddateien verwaltet.
Während bereits aktuell Links zu einzelnen Objektaufnahmen in den Mediendatensätzen von Imdas hinterlegt und abgerufen werden können, besteht das mittelfristige Ziel in einem automatisierten Abgleich von Objekt- und Bildinformationen zwischen beiden Programmen, der den Anwendern im Haus beispielsweise das umständliche manuelle Verkleinern, Verschieben und Verknüpfen von Dateien für Imdas ersparen und neu angefertigte Objektaufnahmen automatisch berücksichtigen soll.
In der nächsten Zeit wird ein entsprechendes Konzept erarbeitet, das ggf. als Vorbild für weitere funktionale Verbesserungen in imdas pro dienen kann.
(Veranstaltung im Rahmen der Museumsakademie Baden-Württemberg am 16. April 2024)
Die Gemeinsame Normdatei (kurz: GND) ist die größte Normdatenressource im deutschsprachigen Raum, die vermehrt im gesamten Kulturbereich genutzt wird. Damit ermöglicht sie es, die eigenen Bestände über den Museumskontext hinaus mit anderen Datenbeständen zu verknüpfen. Sie enthält Normdatensätze u.a. zu Personen, Körperschaften, Sachbegriffen und Geografika und kann somit in Ergänzung zu den Museums-Thesauri genutzt werden.
Wie genau man mit der GND arbeitet – sei es passiv mit einem Abgleich oder aktiv mit dem Einbringen neuer Daten – und für welche Anwendungsfälle sich das besonders lohnt, stellt Ihnen die GND-Agentur LEO-BW-Regional vor.
Themenblöcke:
1. Nutzungsmöglichkeiten der Gemeinsamen Normdatei / Recherche nach GND IDs
2. Erfassung von Personen/Körperschaften über das GND-Webformular
3. OpenRefine als Werkzeug zur Anreicherung der eigenen Metadaten mit Normdaten
(Veranstaltung im Rahmen der Museumsakademie Baden-Württemberg am 27. Februar 2024)
Bei der digitalen Erfassung von Museumsobjekten spielen Normdaten eine wichtige Rolle; sie ermöglichen das Vernetzen und leichtere (Wieder-)Auffinden von Daten. Aber was genau sind Normdaten? Und welche Normdaten brauche ich im Museum?
Die GND-Agentur "LEO-BW-Regional" stellt ihre Arbeit vor und informiert über die Einsatzmöglichkeiten von Normdaten, die nicht nur großen, sondern auch kleineren Museen zugutekommen.
Zusätzlich zu dieser Infoveranstaltung bietet die Agentur am 16. April 2024 einen Online-Workshop an, der in das praktische Arbeiten mit der Gemeinsamen Normdatei im Museum einführt. Beide Veranstaltungen können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
Provenienzforschung ist eine aufwändige Arbeit, die eine sorgfältige und umfangreiche Dokumentation erfordert. Der Vortrag zeigt Möglichkeiten, wie die recherchierten Informationen zu Personen und Objekten in imdas pro erfasst werden können. Er basiert auf einer Schreibanweisung die derzeit vom Museum für Neue Kunst der Städtischen Museen Freiburg und dem BSZ erarbeitet wird.
Vortrag beim 21. MusIS-Nutzertreffen im virtuellen Raum, 23. März 2021
INHALT:
1. Deutsches Zentrum Kulturgutverluste: Handlungsfelder
2. Recherchemöglichkeiten
3. Wie könnten diese Quellen und Formen der Dokumentation zusammengebracht werden?
4. Praxistipps
5. Standardisierungen für die Dokumentation von
Provenienzangaben
6. Datenschutz
Die OGND-Schnittstelle zur Erfassung bzw. Aktualisierung von Personenstammdaten war ein lang gehegtes Desiderat in imdas pro, das nun in Version 6 seine Umsetzung fand. Jedoch hat sich schon nach kurzer Zeit herausgestellt, dass es weitere Anforderungen an dieses Werkzeug gibt.
Gemeinsam mit JR ist man übereingekommen, einen Workshop zur Weiterentwicklung der Personenschnittstelle abzuhalten, bei dem sich auch die Museen einbringen können.
In Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek bietet das BSZ seit Herbst 2016 ein web-basiertes Formular für die Erfassung und Bearbeitung von individualisierten Personensätzen in der Gemeinsamen Normdatei (GND) an, das auch Nichtbibliothekare aus Museen und Archiven einlädt, an der Weiterentwicklung der GND mitzuwirken. Das BSZ ist Pilotkunde und bietet diesen Service für die im Rahmen des MusIS-Verbunds organisierten Museen und Archive an. Der Dienst umfasst u.a. die redaktionelle Überarbeitung der gemeldeten Personeneinträge nach dem bibliothekarischen Regelwerk, so dass diese zeitnah mittels der in imdas pro intergierten Schnittstelle zur Online-GND in der Personenverwaltung und Objektdokumentation nachgenutzt werden können.
Das Schlagwort des partizipativen Museums steht für die Öffnung der Institution gegenüber den Besuchern, die eingebunden und beteiligt werden sollen. Dabei bietet das Social Web neue Möglichkeiten der Partizipation. Diese können verschiedene Formen annehmen.
Dieser Beitrag stellt Beispiele für die partizipative Erschließung von Bildmaterial durch Benutzerbeteiligung in den Mittelpunkt.
Im Fokus stehen Projekte aus den Bereichen Social Tagging / Games with a purpose wie beispielsweise:
- steve.museum: Projekt zur kooperativen Bilderschließung von Beständen amerikanischer Kunstmuseen,
- ARTigo: Projekt zur kooperativen Bilderschließung teilnehmender Kunstmuseen angesiedelt an der Ludwig-Maximilians-Universität München,
- Tag.Check.Score.: Projekt zur kooperativen Bilderschließung von Beständen des Ethnologischen Museums Berlin,
- What‘s on the menu? Projekt zur kooperativen Erschließung einer Sammlung von internationalen Speisekarten an der New York Public Library.
Was sind die Vorteile von partizipativer Erschließung für die Volkskunde? Wo und wie können Crowdsourcing und Citizien Science helfen? Ist die Erschließung von bisher unerschlossenem Bildmaterial durch Social Tagging eine Option? Wie könnten im Social Tagging gewonnene Begrifflichkeiten zukünftig für die Recherche in Online-Katalogen oder Kulturerbe-Portalen nachgenutzt werden? Kann die Dokumentationsqualität durch Rückmeldungen von fachkundigen Bürgern verbessert werden? In welchem Verhältnis stehen traditionelle dokumentarische Erschließungsverfahren im Museum und partizipative Erschließung durch virtuelle Besucher? Wie gestalten Museen das Verhältnis von Expertenwissen und Laienaussagen? Wie gelingt es Museen, bei einem Thema ihre Relevanz und Infomationsautorität zu gewährleisten?
Der Vortrag versucht, anhand von Beispielen Antworten auf die genannten Fragen zu geben.
Open Up! MusIS. Vortrag vom 18. MusIS-Nutzertreffen im Herzoglichen Museum Gotha, 20. März 2017
(2017)
Das Objektdokumentationssystem ist zentraler Bezugspunkt für die Digitalisierung von Geschäftsgängen in Museen und für die digitale Präsentation nach außen. Jedoch kann aus Sicherheitsgründen das Dokumentationssystem imdas pro nicht nach außen geöffnet werden. Deshalb wird es mit der "Expo-Datenbank" des BSZ ergänzt, die über JSON-Schnittstellen externe Applikationen mit nicht-sensiblen Daten aus dem Dokumentationssystem bedient. Der Vortrag stellt das Konzept und die Realisierung vor und zeigt erste Anwendungsmöglichkeiten.
Dokument 1: Vortragsfolien
Dokument 2: Textfassung
Ergänzung zum letztjährigen Vortrag über den Einsatz von Barcodes (Strichcode und QR-Code) für die Objektverwaltung im Depot der Städtischen Museen Freiburg sowie Fortsetzung mit den Erfahrungen aus dem laufenden Betrieb.
- Bugs: kaputte QR-Codes
- Falsche Druckgröße
- Punktarithmetik & Druckerauflösung
- Platzbedarf QR-Code / Container mit fixen Größen
- Redundanz / Stolperfallen
- Standortzuweisung über Recherchen
- Standort zu weiteren Objekten zuordnen
- Eindeutige Codes vergeben
In der digitalen Welt schreitet auch die Bedeutung der Digitalisierung im Museum rasch voran. Die Objektdokumentation ist ein zentraler Bestandteil davon. Mehr und mehr werden die Informationen zu Museumsobjekten in die interne und institutionsübergreifende Forschung, in Öffentlichkeitarbeit und Marketing der Museen eingebunden. Dabei haben die genannten Bereiche jeweils spezifische Anforderungen. Die Objektdatenbank muss diese Anforderungen flexibel und stets aktuell bedienen können. Der Vortrag wirft einen Blick auf absehbare und denkbare künftige Nutzungsanforderungen der Objektdatenbank.
Neues zu imdas pro
(2022)
Neues zu imdas pro
(2021)
Neues aus der ExpoDB
(2022)
Vortrag beim 22. MusIS-Nutzertreffen im virtuellen Raum, 30. Juni 2022
INHALT:
1. Was ist die ExpoDB?
2. Konfiguration der ExpoDB
- Indexierung vs. Ausgabeformate
- Entitäten zur Publikation
- Auswahl der Datensätze
- Feldkatalog
- Positiv bzw. Negativlisten
- Individuelle Markierung per Hashtag
- Texte für die digitale Publikation
Neues aus der ExpoDB
(2021)
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die in der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha (SFG) eingesetzten und vom BSZ angebotenen Instrumente zur Unterstützung in der Museumsdokumentation (imdas pro zur Sammlungsverwaltung im Rahmen von MusIS, Erfassung der Bibliotheksbestände im SWB-Verbundkatalog, OPUS als Publikations- und Dokumentenserver, Digitale Objektkataloge zur Sammlungspräsentation im Internet).
Im Fokus des Vortrags steht jedoch die Vorstellung des neuen digitalen Repositoriums
Vortrag beim DDB-Museumsworkshop Baden-Württemberg (online) am 22. Juni 2021
Kurze Vorstellung des MusIS-Verbunds (Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg) am Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg sowie der gemeinsam mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg betriebenen GND-Agentur LEO-BW-Regional.
Auszug aus dem Text von Werner Schweibenz und Jörn Sieglerschmidt mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Das BSZ erbringt seit 1999 technische und dokumentarische Dienstleistungen für Museen: zum einen werden deren Objekterfassungsdatenbanken auf einem zentralen Server im Rechenzentrum der Universität Konstanz eingerichtet und betreut, zum anderen ist das BSZ auch in inhaltlicher Hinsicht Ansprechpartner für teilnehmende Museen und berät die Museen mit dem Ziel, die museale Datenerfassung und -erschließung mit Hilfe der EDV kooperativ und von Anfang an möglichst einheitlich in Angriff zu nehmen. Mit dem landeseinheitlichen Informationssystem sollen mittelfristig folgende Ziele erreicht werden:
- Unterstützung und Vereinfachung der aufgeführten musealen Arbeitsbereiche
- gemeinsame interne Datenhaltung in einem integrierten System, auf das die verschiedenen Abteilungen bzw. Arbeitsbereiche in den Museen gemeinsam zugreifen können
- gemeinsame externe Datennutzung durch Datenaustausch unter den Museen,
- Vereinheitlichung der Regelwerke für die wissenschaftliche Dokumentation in Museen sowie der Dokumentationsdaten selbst und damit Steigerung der Qualität der Dokumentation,
- Recherchierbarkeitder Daten über OPACs und Internet-Portale, d.h. Zugang für Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit zu den Museumsbeständen,
- Präsenz der Museen mit ihrem Angebot im Internet über das im BAM-Projekt entwickelte Portal
"Erst der Kontext macht die Objekte wertvoll", unter diesem Titel berichtet der Staatsanzeiger Baden-Württemberg in seiner Ausgabe vom 22.05.2009 (Nr. 19) über die Bedeutung der Objektdokumentarisierung in baden-württembergischen Museen.
Der Artikel behandelt unter anderem die computergestützte Objektdokumentation beim Badischen Landesmuseum (BLM) in Karlsruhe. Das BLM verwendet für die Inventarisierung das Programm IMDAS-Pro und ist Mitglied von MusIS, dem landeseinheitlichen Museumsinformationssystem.
MusIS ist beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) in Konstanz angesiedelt. Neben der technischen Betreuung als application service provider unterstützt das BSZ die staatlichen Museen sowie einige kommunale Museen auch bei inhaltlichen Fragen der Museumsdokumentation (beispielsweise bei der Arbeit mit Regelwerken und Thesauri). Weiterhin bietet es den Mitgliedern des MusIS-Verbundes auch die Möglichkeit, mit IMDAS-Pro erfasste Daten als Online-Ausstellung bzw. als digitaler Katalog im Internet zu präsentieren.
Veröffentlichung des Artikels in SWOP mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH
"Geschichten erzählen" meint in diesem Vortrag das Darstellen und Vermitteln musealer Inhalte mittels digitaler Szenografien. Dabei stellt das multimediale Erzählen einer Geschichte im Vergleich zum Zeigen von digitalisierten Beständen komplexere Anforderungen an das Ausgangsmaterial, die Projektplanung und -konzeption sowie an die gestalterische Umsetzung.
Im Laufe meines Vortrages werde ich den Vergleich zwischen beiden Präsentationsformen veranschaulichen und vertiefen, Ihnen die im BSZ getestete Software ORA System kurz vorstellen und der Frage nach der Verwendbarkeit museumsdokumentarischer Daten nachgehen.
Während der ersten Testphase im BSZ entstand der Prototyp einer multimedialen Ausspielung, den ich Ihnen am Ende des Vortrages auch zeigen möchte. Beim Erstellen eines digitalen Kataloges werden die Objektdaten eins zu eins in das Redaktionssystem übernommen. Das Systematisieren und Anordnen der Informationen sowie die gestalterische Umsetzung können von einer Person - dem Museumsdokumentar etwa – bewerkstelligt werden.
The ICOM Statutes of 2007 define the museum as an institution that acquires, conserves, researches, communicates, and exhibits the tangible and intangible heritage of humanity. What is missing in this catalogue of tasks – and consequently in the definition – is documentation.
This is important to notice as documentation is what can be called the “missing link” between the museum’s five central assignments. This can be visualized by the following illustration [...]: The diagram shows that documentation is the fundamental task that serves as a foundation for all other assignments to the museum. This fact is quite well-known to the staff responsible for the collection management system. However, it is obviously not in the focus of attention of the other museum departments. Especially when planning personnel and budget for both projects and routine activities, the important role of documentation is often neglected. Consequently, it is essential to reconsider its function and significance for the daily museum work as a cross-sectional task.
A clearly structured collection documentation can be used for many purposes inside and outside the museum. How would museum work look without documentation? The answer is obvious. Gaps in knowledge where ever you look and objects without contextualizing information. As CIDOC rightfully states: “Documentation is essential to all aspects of a museum’s activities. Collections without adequate documentation are not true "museum" collections.”
In der Rubrik "Wissenschaft in der Region" berichten die Badischen Neuesten Nachrichten in ihrer Ausgabe vom 10.08.2010 (Nr. 182) über den neuen digitalen Bestandskatalog, den das Badische Landesmuseum in Karlsruhe gerade aufbaut.
Grundlage für die Bestandspräsentation im Internet ist die computergestützte Objektdokumentation beim Badischen Landesmuseum im Rahmen des landeseinheitlichen MuseumsInformationsSystem (MusIS). MusIS ist beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) in Konstanz angesiedelt.
Neben der technischen Betreuung als application service provider unterstützt das BSZ die staatlichen Museen sowie einige kommunale Museen auch bei inhaltlichen Fragen der Museumsdokumentation (beispielsweise bei der Arbeit mit Regelwerken und Thesauri). Weiterhin bietet es den Mitgliedern des MusIS-Verbundes auch die Möglichkeit, die mit der Software IMDAS-Pro erfassten Daten als Online-Ausstellung bzw. als digitaler Katalog im Internet sowie im BAM-Portal zu präsentieren.
(Veröffentlichung des Artikels in SWOP mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Badischen Neuesten Nachrichten)
Vorstellung von LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg, und den Beteiligungsmöglichkeiten für Museen.
Bereitgestellt zum sechzigjährigen Jubiläum der Gründung des Südweststaats 2012, ist das Internetangebot ein Beitrag des Landes Baden-Württemberg zur kulturellen Bildung und zur Informationsgesellschaft. LEO-BW wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs – alteingesessene wie auch neu hinzugezogene – und darüber hinaus an alle Menschen, die sich für das Land interessieren. Wissenschaftlich Forschende erhalten einen vernetzten Zugang zu landeskundlichen Angeboten.
Auch für den Schulunterricht bietet LEO-BW eine breite Palette von Materialien. Damit leistet LEO-BW einen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz.
LEO-BW bietet einen freien Zugang zu hochwertigen Informationen, multimedialen Inhalten, Quellen und Literatur aus und über Baden-Württemberg. Mit einer einzigen Anfrage sind landeskundliche Basisinformationen aus verschiedenen Bereichen gebündelt erreichbar.
LEO-BW wird als Kooperationsprojekt inhaltlich getragen von zahlreichen namhaften Institutionen - darunter dem BSZ, das den technischen Betrieb des Portals übernimmt, Titeldatensätze mit Baden-Württemberg-Bezug aus der Katalogdatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) liefert sowie die Datenlieferung für die Museen aus dem landeseinheitlichen MuseumsInformationsSystem (MusIS) koordiniert.
Ziel des Projektes KENOM ist es, die digitale Präsenz wissenschaftlich aufbereiteter Münzbestände deutlich zu erhöhen und dauerhaft durch die Bereitstellung entsprechender Werkzeuge die Erschließung zahlreicher weiterer Bestände zu gewährleisten.
Durch die großräumige länderübergreifende Vernetzung von Sammlungen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Thüringen sowie durch die Integration verschiedener Sammlungstypen soll ein breites Spektrum der Nachnutzbarkeit gewährleistet werden.
Im Projekt soll ein durchgängiger Arbeitsablauf definiert werden, der es auch kleinen Institutionen mit vertretbarem Aufwand ermöglicht, online Bestandinformationen über die neu zu entwickelnde Plattformen anzubieten. Das Projekt soll nach Abschluss einen komfortablen Zugang über ein ‚Virtuelles Münzkabinett’ zu den bisher nur ausgewählten Spezialisten offen stehenden Magazinbeständen erlauben.
Die Ausstellungsplanung bestimmt aufgrund verkürzter Ausstellungszyklen und der Öffentlichkeitswirksamkeit gerade von Sonderausstellungen immer mehr die tägliche Arbeit in Museen. Dabei setzen viele Häuser zur Unterstützung auf Softwareprodukte – angefangen von Office-basierten Lösungen bis hin zu programmierter Ausstellungsplanungs- und Gestaltungssoftware. Eine nachhaltige Dokumentation und ein permanenter Abgleich von Daten mit der Museumsdatenbank findet bei solchen "Insellösungen" häufig nicht statt.
Ziel des Vortrags ist es, ein Konzept vorzustellen und zu diskutieren, um die Ausstellungsplanung und die damit verbundenen Prozesse nachhaltiger abzubilden und effektiver zu gestalten. Die Integration eines Moduls zur Ausstellungsorganisation in die Museumsdatenbank imdas pro wäre dazu ein wichtiger Schritt.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die Entstehung des MusIS-Verbunds sowie die dort eingesetzten Normvokabulare und die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND.
Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert sowie einleitend einige Projekte und Initiativen im Bereich Standards & Normierung in Museen vorgestellt.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die im MusIS-Verbund eingesetzten Normvokabulare sowie die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND. Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert.
Online-Präsentation des neuen Digitalen Katalogs Netsuke
(http://swbexpo.bsz-bw.de/lim/)
Die Sammlung japanischer Netsuke gehört zu den wichtigen Kollektionen des Linden-Museums. Die Miniaturschnitzereien, die vom frühen 17. Jh. bis in die 2. Hälfte des 19. Jh. von japanischen Männern als Gürtelknebel getragen wurden, erfreuen sich bis heute in Sammlerkreisen großer Beliebtheit. Als kleine Kunstwerke beeindrucken sie durch die Qualität der Schnitzerei sowie durch die Originalität und den Charme der Darstellung. Da in der Dauerausstellung Ostasien nur ein verschwindend geringer Teil der Sammlung gezeigt werden kann, sind wir derzeit nicht in der Lage, dem regen Interesse an der Sammlung und ihrem hohen Stellenwert innerhalb der Ostasien-Abteilung gerecht zu werden.
Der vorgestellte Online-Katalog soll die Sammlung nun für alle Interessierten schnell und jederzeit zugänglich machen. Die Realisierung des Projektes wurde durch die finanzielle Unterstützung der Berthold Leibinger Stiftung ermöglicht.
Inhalt:
- Ausgangslage: Digitale Strategien in der Schweiz Ende 2007
- Ausgangspunkt von KIM.bl
- Recherche in CH: Was machen andere Museumsverbünde?
- Recherche in EU: Zahlreiche Initiativen in Europa
- MusIS als Beispiel für gemeinsame Sammlungsverwaltung & BAM-Portal
- Vorstudien zur Handlungsableitung
- Das KIM-Projekt als Initiative der Museen im Kanton Basel-Landschaft
- Technisches Basisszenario
- Partnerschaften im KIM-Projekt
- Hauptziele von EEXCESS (EU-Projekt)
- Stand KIM-Projekt Mai 2013: Projektvorgehen und Zeitplanung
- KIM.collect
Inhalt:
- Das BSZ
- Aufgaben des BSZ
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- MusIS-Projekt
- MusIS-Verbund
- MusIS-Verbund-Teilnehmer
- Dienstleistungen des BSZ für Museen
- Vom BSZ betreute Datenbanken
- Terminal / Server-Farm
- Thesaurus
- Mono- und polyhierarchische Thesauri
- Einsatz von Normdateien im MusIS-Verbund
- Internet-Präsentation
imdas pro und Normdaten
(2021)
imdas pro
(2024)
Many museums and other cultural institutions offer online exhibitions on a regular basis and there is even a considerable amount of research literature describing the venture of creating exhibitions in the digital world of the Internet. Nevertheless, there are some popular rules of thumb which will result in really bad online-exhibitions.
The presentation describes the major pitfalls that should be avoided in creating online exhibitions. It is based on a literature review containing a wide range of studies and projects in the museum field. Outline Research on online exhibitions Some rules of thumb for creating online exhibitions Why these rules of thumb do not work Conclusions.
(19 slides)
Many museums and other cultural institutions offer online exhibitions on a regular basis; in addition to this hands-on experience there is a considerable amount of research literature describing the venture of creating exhibitions in the digital world of the Internet. Nevertheless, a handbook, guidelines or evaluation tools are still missing. Instead, there exist some popular rules of thumb, often considered to be tricks of the trade, which will not result in successful online exhibitions but in really bad user experiences for virtual visitors.
This article describes the major pitfalls that should be avoided in creating online exhibitions. It is based on a review of the research literature covering a wide range of publications and studies in the museum field.
1 Introduction
2 Some popular rules of thumb for creating online exhibitions
3 Why these rules of thumb do not work out
4 Conclusions
5 References
This paper is a revised and extended version of the German language paper "Wie gestaltet man in bester Absicht eine schlechte Online-Ausstellung? Hinweise aus der Forschungsliteratur" published in the journal: Museumskunde, Bd. 76, 1/2011. 90-99.
Das BSZ stellt in Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek den im MusIS-Verbund betreuten Museen ein Webformular zur Erfassung von Personendaten in der Gemeinsamen Normdatei (GND) zur Verfügung, das ohne Vorkenntnisse der bibliothekarischen Regelwerke und Formate genutzt werden kann. Ziel ist die Öffnung und Nachnutzung der GND für andere Kultursparten wie z.B. Archive oder Museen. Die redaktionelle Prüfung der via Webformular gemeldeten Personensätze durch die MusIS-Redaktion garantiert weiterhin den hohen Qualitätsstandard der GND.
Der Vortrag berichtet von den Erfahrungen, die verschiedene Museen bei der Erfassung mit dem Webformular gemacht haben, und den Erfahrungen des BSZ bei der Redaktionstätigkeit sowie Anforderungen an die Weiterentwicklung des Webformular.
Während die kooperative Erstellung und Nutzung von Normdaten im Bibliotheksbereich eine lange Tradition aufweist, finden sich in Deutschland im Bereich der Museumsdokumentation solche Bestrebungen verstärkt erst in den letzten 10 oder 15 Jahren.
Der Vortrag geht der Fragestellung nach, warum das so ist und stellt einige Initiativen und kontrollierte Vokabulare vor – unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung der GND und anderer Normdaten in den Museen im MusIS-Verbund.
MusIS steht als Abkürzung für MuseumsInformationsSystem – den Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg. Das MWK hat das BSZ im Herbst 2000 mit der Koordination sowie der inhaltlichen und technischen Konzeption für MusIS beauftragt. Ziel war es, ein landeseinheitliches Museumsinformationssystem für die wissenschaftliche Dokumentation und die Sammlungsverwaltung umzusetzen.
Über den Kreis der staatlichen Museen in Baden-Württemberg hinaus steht der MusIS-Verbund auch anderen Museen beliebiger Trägerschaft und Herkunft offen. Mittlerweile betreut das BSZ die Datenbanken von 13 Museen und Sammlungen sowie von drei kleineren Archiven. Neben technischem Betrieb und Hosting bietet das BSZ eine Reihe weiterer Dienstleistungen im fachlich-dokumentarischen Bereich an wie z.B. Beratung zur Erschließung und Präsentation musealer Sammlungen, First-Level-Support und Schulungen, Unterstützung beim Altdatenimport, Beachtung von Standards und Normvokabular etc.
Zu den Zukunftsanforderungen an Informationsinfrastrukturen für Forschung und Lehre zählt das Management von Forschungsdaten.
Trotz beeindruckender Beispiele z.B. aus Meeres-, Klima-, Gen- und Sozialwissenschaft stellt dieses Gebiet vor allem eine große Herausforderung dar: Die Vielfalt von Inhalten, Instrumenten, Geschäftsgängen ist so breit, dynamisch und wenig standardisiert wie die Wissenschaft selbst.
Eine ähnlich breite fachliche Varianz ist auch in Museen anzutreffen, die sich, in der wissenschaftlichen Dokumentation ihrer Sammlungen, nicht zuletzt auch als Forschungseinrichtungen begreifen: Sie reicht von der Archäologie über die Kunst, Geschichte und Ethnologie bis zu Technik und Naturkunde.
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) betreibt für die Staatlichen Museen in Baden-Württemberg seit über zehn Jahren ein System zur Dokumentation und Verwaltung ihrer Sammlungen. Dabei wurden zahlreiche Fragestellungen aufgeworfen und gelöst, die sich ebenso im allgemeinen Feld der Forschungsdaten stellen: Die Fortentwicklung der technischen Infrastruktur, die Balance zwischen fachlichen Anforderungen und einheitlichen Formaten, die Durchsetzung von Normdaten und Standardschnittstellen, die Adaption und Automatisierung vorhandener Geschäftsgänge, die Anbindung externer Systeme, digitale Langzeitarchivierung, Datenschutz, Urheberrecht und Publikation sowie, nicht zuletzt, das unermüdliche, einrichtungs- und fachübergreifende Werben für ein gemeinsames Vorgehen. Der Vortrag stellt unter dem Gesichtspunkt des Forschungsdatenmanagements die langjährigen Erfahrungen des BSZ vor, insbesondere wo Methoden aus dem Bibliothekswesen hier fruchtbar Eingang gefunden haben.
Schließlich stellt der Vortrag die Frage, ob aus dem spezifischen Kontext der Museen auch Strategien für Universitäten und andere Forschungseinrichtungen abgeleitet werden können.
Das Konzept ExpoDB zur Öffnung der Daten aus imdas pro wurde in den vergangenen beiden Jahren in etlichen Prototypen hinsichtlich seiner Tragfähigkeit überprüft. Ziel ist es nun, die ExpoDB zu einer zuverlässigen, belastbaren Struktur auszubauen, die flexibel genug ist, gegenwärtige und auch zukünftige Bedarfe der Museen abzubilden. In dem Vortrag werden die Gesamtarchitektur der geplanten Anwendung vorgestellt und wichtige Module im Detail erläutert.
ExpoDB - ein Überblick
(2019)
Die Digitalisierung des kulturellen Erbes ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die die Kultureinrichtungen der verschiedenen Sparten vor unterschiedliche Herausforderungen stellt. Diese ergeben sich aus dem ungleichen Sammlungsgut und den abweichenden wissenschaftlichen Traditionen in den einzelnen Sparten. Museen stehen vor anderen Aufgaben wie Bibliotheken und Archive, weil sie überwiegend dreidimensionale und einzigartige Objekte sammeln, bewahren, erschließen, erforschen und durch Ausstellungen vermitteln.
Bei der Erfüllung dieser Aufgaben spielen die digitale Dokumentation der Museumsobjekte, die Digitalisierung von Museumsinformationen aller Art sowie die Zugänglichmachung und Verbreitung über das Internet eine maßgebliche Rolle. Hinzu kommt, dass die digitale Verfügbarkeit von Museumsinformationen im Internet von immer größeren Teilen der Gesellschaft erwartet wird. Deshalb ist die Frage des Zugangs zu digitalen Museumsinformationen zu einer zentralen Frage für das Museum geworden. Gleichzeitig steht sie in einem Spannungsverhältnis zu der traditionellen Ausrichtung auf die analoge Welt der Objekte.
(Lizenz: CC BY 4.0 International)
Ergebnisse der Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen im Herbst 2016
(2017)
Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular vom Herbst 2016 zusammen. Die Erhebung wurde von der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund durchgeführt. Die Ergebnisse sind aufgrund der relativ geringen Anzahl (knapp 160 Institutionen von rund 6.500 Museen) und des stark abweichenden individuellen Antwortverhaltens der Teilnehmer nicht repräsentativ. Trotzdem bietet der Bericht einige interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen, insbesondere zur Heterogenität der verwendeten Regelwerke und Software.
Inhalt:
1.Background: Naturkundliche Sammlungen
2.Sammlungen des SMNK in IMDAS
3.Anforderungen an eine Datenbank für naturkundliche Datenbestände
4.Datenimporte in Datenbanksysteme
5.Exkurs: Biologischer Systematik-Thesaurus
6.Import in IMDAS
7.Verwendung und Verfügbarmachung von Daten in IMDAS
8.Fazit