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Aus dem Inhalt:
PICA-Recherchedatenbank freigegeben
Stand der SWB-Online-Fernleihe und Abrechnung der Online-Bestellungen
Neuzulassungen zum Leihverkehr in der Südwest-Region
Neuzulassungen zum Leihverkehr in anderen Leihverkehrsregionen
Neues von subito
Weitere kurze Informationen zum Thema Fernleihe, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Neue Adressdaten und Sigeländerungen
Ausgewählte Literaturhinweise zum Thema Leihverkehr, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Aus dem Inhalt:
Stand der SWB-Online-Fernleihe und der verbundübergreifenden Fernleihe mit dem BVB
Reorganisation des Büchertransportdienstes in der Südwest-Region
Leihverkehrslisten und Sigelverzeichnisse
Neuzulassungen zum Leihverkehr in der Südwest-Region
Neuzulassungen zum Leihverkehr in anderen Leihverkehrsregionen
Neues von subito
Weitere kurze Informationen zum Thema Fernleihe, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Neue Adressdaten und Sigeländerungen
Ausgewählte Literaturhinweise zum Thema Leihverkehr, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Aus dem Inhalt:
Online-Fernleihe im Südwest-Verbund und verbundübergreifende Fernleihe
Neuzulassungen zum Leihverkehr in der Südwest-Region
Neuzulassungen zum Leihverkehr in anderen Leihverkehrsregionen
Virtueller Katalog Theologie und Kirche am Netz
Neues von Subito
Weitere kurze Informationen zum Thema Fernleihe, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Neue Sigel und Adressdaten
Ausgewählte Literaturhinweise zum Thema Leihverkehr, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Aus dem Inhalt:
LVO für Baden-Württemberg und Saarland in Kraft - Abrechnung wird für 2004 voraussichtlich ausgesetzt
Stand der Online-Fernleihe im SWB
Neues von Subito
Gesamtvertrag Kopiendirektversand unterzeichnet
Neuzulassungen zum Leihverkehr in der Südwest-Region
Neuzulassungen zum Leihverkehr in anderen Leihverkehrsregionen
Bibliotheken und Archive zur Geschichte des Holocaust
Weitere kurze Informationen zum Thema Fernleihe, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Neue Sigel und Adressdaten
Ausgewählte Literaturhinweise zum Thema Leihverkehr, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Web-Interface Retro-Katalogisierung. Vortragsfolien vom 6. BSZ-Kolloquium am 12.11.2004 in Ulm
(2004)
Hinter "Web-Interface Retrokatalogisierung" verbirgt sich ein Verfahren, mit dem man möglichst einfach Besitznachweise in den SWB einbringen kann. In der UB Tübingen hat sich dafür der Arbeitstitel „Ansigelknopf“ durchgesetzt.
Zunächst möchte ich Ihnen die Hintergründe und die Theorie kurz darstellen und dann den „Ansigelknopf“ praktisch zeigen. Das Bibliothekssystem der Universität Tübingen ist zweischichtig und besteht aus zentraler Universitätsbibliothek und ca. 80 dezentralen Fakultäts-, Instituts- und Seminarbibliotheken. Unser Ziel ist ein vollständiger Nachweis des UB- und Institutsbestandes im SWB. Leider ist in den kleineren Bibliotheken häufig kein bibliothekarisches Fachpersonal vorhanden. Die Bibliotheken werden zum Teil von Institutsmitarbeitern wie zum Beispiel Sekretärinnen und studentischen Hilfskräften „nur stundenweise nebenher“ betreut. Außerdem wechselt der Verantwortliche für die Bibliotheksverwaltung häufig – vor allem wenn studentische Hilfskräfte eingestellt wurden.
Eine Einarbeitung in die aktive Katalogisierung im SWB ist ziemlich zeitaufwändig, wenn nicht nur das Handling von Katwin, sondern dazu auch noch bei fachfremdem Personal die RAK-WB erlernt werden müssen. Die Schulung in Katwin ist daher eigentlich nur sinnvoll, wenn die entsprechenden Personen auch längerfristig die Katalogisierung durchführen werden.
Dem gegenüber steht der große Datenbestand im SWB, der genutzt werden könnte (um die 11 Mio. Titelnachweise). Im Tübinger Bibliothekssystem wurde bisher hauptsächlich mit den Programmen LARS und Mikromarc gearbeitet. Sukzessive steigen nun die Bibliotheken auf die Katalogisierung im SWB um. Die schon vorhandenen maschinenlesbaren Titelnachweise der Institutsbibliotheken werden nach und nach in den SWB eingespielt. Dabei haben wir am Beispiel von zwei Bibliotheken festgestellt, dass von rund 50.000 Titelaufnahmen die Bestandsangaben bei ca. 65,5 % der Titel automatisch im SWB angehängt werden konnten. Beim Nacharbeiten der Reste hat sich herausgestellt, dass von den verbleibenden 34,5 % nochmals 2/3 angesigelt werden konnten, die beim maschinellen Abgleich wegen kleiner Katalogisierungsabweichungen nicht erkannt wurden.
Zusammengefasst hätte es also für ca. 88,5 % der Titel im SWB schon Aufnahmen gegeben, lediglich für 11,5 % der Titel hätten Neuaufnahmen angelegt werden müssen. Auch bei Tests mit UB-Beständen (Monographien mit Erwerbungsjahr 1961 und Dissertationen mit Erwerbungsjahr 1972) hätten von 1008 Titelaufnahmen 71 % im SWB ohne Korrekturen angesigelt werden können.
Fazit: Für mindestens 2/3 der Bestände könnten vorhandene Titelaufnahmen im SWB genutzt werden – wenn es sich beim Titelmaterial nicht um zu exotische Titel wie z. B. Kongresspreprints in koreanischer Schrift handelt. Die Personalsituation in den Institutsbibliotheken auf der einen Seite und die große Titelmenge im SWB auf der anderen Seite haben den Wunsch geweckt, möglichst einfach, quasi „per Knopfdruck“, im SWB katalogisieren zu können. Zusammen mit dem BSZ haben wir überlegt, wie sich solch ein „Ansigelknopf“ realisieren lassen könnte.
Hinter "Web-Interface Retrokatalogisierung" verbirgt sich ein Verfahren, mit dem man möglichst einfach Besitznachweise in den SWB einbringen kann. In der UB Tübingen hat sich dafür der Arbeitstitel „Ansigelknopf“ durchgesetzt. Zunächst möchte ich Ihnen die Hintergründe und die Theorie kurz darstellen und dann den „Ansigelknopf“ praktisch zeigen.
Das Bibliothekssystem der Universität Tübingen ist zweischichtig und besteht aus zentraler Universitätsbibliothek und ca. 80 dezentralen Fakultäts-, Instituts- und Seminarbibliotheken. Unser Ziel ist ein vollständiger Nachweis des UB- und Institutsbestandes im SWB.
Leider ist in den kleineren Bibliotheken häufig kein bibliothekarisches Fachpersonal vorhanden. Die Bibliotheken werden zum Teil von Institutsmitarbeitern wie zum Beispiel Sekretärinnen und studentischen Hilfskräften „nur stundenweise nebenher“ betreut. Außerdem wechselt der Verantwortliche für die Bibliotheksverwaltung häufig – vor allem wenn studentische Hilfskräfte eingestellt wurden. Eine Einarbeitung in die aktive Katalogisierung im SWB ist ziemlich zeitaufwändig, wenn nicht nur das Handling von Katwin, sondern dazu auch noch bei fachfremdem Personal die RAK-WB erlernt werden müssen. Die Schulung in Katwin ist daher eigentlich nur sinnvoll, wenn die entsprechenden Personen auch längerfristig die Katalogisierung durchführen werden. Dem gegenüber steht der große Datenbestand im SWB, der genutzt werden könnte (um die 11 Mio. Titelnachweise).
Im Tübinger Bibliothekssystem wurde bisher hauptsächlich mit den Programmen LARS und Mikromarc gearbeitet. Sukzessive steigen nun die Bibliotheken auf die Katalogisierung im SWB um. Die schon vorhandenen maschinenlesbaren Titelnachweise der Institutsbibliotheken werden nach und nach in den SWB eingespielt. Dabei haben wir am Beispiel von zwei Bibliotheken festgestellt, dass von rund 50.000 Titelaufnahmen die Bestandsangaben bei ca. 65,5 % der Titel automatisch im SWB angehängt werden konnten. Beim Nacharbeiten der Reste hat sich herausgestellt, dass von den verbleibenden 34,5% nochmals 2/3 angesigelt werden konnten, die beim maschinellen Abgleich wegen kleiner Katalogisierungsabweichungen nicht erkannt wurden.
Zusammengefasst hätte es also für ca. 88,5 % der Titel im SWB schon Aufnahmen gegeben, lediglich für 11,5 % der Titel hätten Neuaufnahmen angelegt werden müssen. Auch bei Tests mit UB-Beständen (Monographien mit Erwerbungsjahr 1961 und Dissertationen mit Erwerbungsjahr 1972) hätten von 1008 Titelaufnahmen 71 % im SWB ohne Korrekturen angesigelt werden können.
Fazit: Für mindestens 2/3 der Bestände könnten vorhandene Titelaufnahmen im SWB genutzt werden – wenn es sich beim Titelmaterial nicht um zu exotische Titel wie z. B. Kongresspreprints in koreanischer Schrift handelt. Die Personalsituation in den Institutsbibliotheken auf der einen Seite und die große Titelmenge im SWB auf der anderen Seite haben den Wunsch geweckt, möglichst einfach, quasi „per Knopfdruck“, im SWB katalogisieren zu können. Zusammen mit dem BSZ haben wir überlegt, wie sich solch ein „Ansigelknopf“ realisieren lassen könnte.
Dieser Vortrag soll eine Einführung in das Thema Virtuelle Auskunft geben. Es werden grundsätzliche Features heutiger VA-Systeme präsentiert. Vor diesem Hintergrund wird es möglich, zu entscheiden, welche Merkmale von VA-Systemen in der Bibliothekspraxis denkbar und wünschenswert sind.
Ein ausführlicher Kriterienkatalog von VA-Diensten wurde in der Software Feature Checklist. Draft. A Virtual Reference Primer. Forthcoming from ALA Editions Fall 2002 zusammengestellt.
Der Vortrag gliedert sich in die Beschreibung des Bedarfs nach und der Definition von Virtueller Auskunft, anschließend werden einige Bespiele von Virtuellen Auskunftsdiensten präsentiert um dann schließlich auf die Anbieter weltweit, die Situation in Deutschland sowie im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund einzugehen. Unter dem letzten Punkt werden auch die Ergebnisse der Vorstudie vorgestellt.
Dieser Vortrag soll eine Einführung in das Thema Virtuelle Auskunft geben. Es werden grundsätzliche Features heutiger VA-Systeme präsentiert. Vor diesem Hintergrund wird es möglich, zu entscheiden, welche Merkmale von VA-Systemen in der Bibliothekspraxis denkbar und wünschenswert sind.
Ein ausführlicher Kriterienkatalog von VA-Diensten wurde in der Software Feature Checklist. Draft. A Virtual Reference Primer. Forthcoming from ALA Editions Fall 2002 zusammengestellt.
Der Vortrag gliedert sich in die Beschreibung des Bedarfs nach und der Definition von Virtueller Auskunft, anschließend werden einige Bespiele von Virtuellen Auskunftsdiensten präsentiert um dann schließlich auf die Anbieter weltweit, die Situation in Deutschland sowie im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund einzugehen. Unter dem letzten Punkt werden auch die Ergebnisse der Vorstudie vorgestellt.
Aus dem Inhalt:
- Was ist die Datenbank SWBplus?
- Wozu und warum? Nutzer wünschen sich mehr Informationen
- Wie kommen die Daten zum Nutzer? Ist-Stand und Workflow
- Ausblick: Automatisches Indexieren, Relevance Ranking
- Daraus gewonnene Stichworte in den lokalen Opac und in den Verbundkatalog einspielen und recherchierbar machen
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und untersteht der Dienst- und Fachaufsicht des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Die Satzung des BSZ bestimmt die Aufgaben und Dienstleistungen, die das BSZ zu erfüllen hat. Diese bestehen in Routinedienstleistungen und Entwicklung innovativer Services.
Die Adressaten der Dienstleistungen, die das BSZ derzeit anbietet, sind wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken in Baden-Württemberg, dem Saarland und Sachsen, Bibliotheken der Max-Planck-Institute sowie Museen und Archive in Baden-Württemberg. Bis 2005 werden auch Bibliotheken in der Pfalz unterstützt.
In zunehmendem Maße wendet sich das BSZ mit Diensten, die über das World-Wide-Web vermittelt sind, auch direkt an die Bibliothekskunden (‚Endnutzer’), also Wissenschaftler, Studenten und die interessierte Öffentlichkeit.
Das BSZ ist Mitglied in überregionalen Gremien, so z.B. der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme, in der vergleichbare Einrichtungen in Deutschland und in Österreich sowie Die Deutsche Bibliothek zusammengeschlossen sind, und dem Standardisierungsausschuss für Erschließung, Formate und Schnittstellen.
Vorläufer der Verbunddatenbank ist der Zentralkatalog Baden-Württemberg in Stuttgart, der dem Leihverkehr dient. Zwischen 1956 und 1992 wurden hier die Literaturbestände auf Karteikarten katalogisiert; mittlerweile sind etwa 55% seiner Bestände in der SWB-Datenbank elektronisch nachgewiesen.
In der Arbeitsgruppe "Digitale Bibliothek" des MWK Baden-Württemberg koordinieren die Verbundbibliotheken unter Federführung des BSZ das gemeinsame Vorgehen zur Einführung und Nutzung neuer digitaler Medien, der Erleichterung des Literaturzugangs sowie der Automatisierung bibliothekarischer Dienstleistungen durch computergestützte Verfahren.
Mit der Übernahme des landesweiten Projektes MusIS (MuseumsInformations-System) hat das BSZ für die staatlichen Museen Baden-Württembergs seit dem Jahr 2000 eine vollkommen neue, Aufgabe übernommen, die seit 2003 in der Satzung des BSZ verankert ist.
Die Aktivitäten des BSZ für Archive wird durch die Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Stuttgart vermittelt: Das BSZ betreibt für diese Einrichtung Datenbanken, Applikations- und Webserver und unterstützt sie mit technischem Kenntnissen und Entwicklungsarbeiten. Für Archive und Museen stellt das BSZ ein regionales Fachrechenzentrum dar, das bundesweit in dieser Form einzigartig ist.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
Inhalt:
- HeBIS baut das Hessenportal mit SISIS-Elektra
- Acht Millionen Buchtitel online
- Startschuss für die Digitale Bibliothek Biberach
- Freie Fahrt für Online-Fernleihbestellungen im SWB (Volker Conradt)
- Neue Dienste via Digitaler Signatur in der Stadtbücherei Esslingen
- Kurz notiert
- Information Macht Bildung: 2. Leipziger Kongress
- In eigener Sache
Redaktion: Gabriele Wolberg
Das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) wurde 1996 gegründet und ging aus der Fusionierung der Verbundzentrale des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) und des Zentralkatalogs Baden-Württemberg hervor. Es ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und untersteht der Dienst- und Fachaufsicht des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Seine Aufgaben bestanden darin, den SWBVerbund und die Lokalsysteme zu betreuen.
Schulungen. Präsentationsfolien von der 2. Sitzung der AG Migration am 14.12.2004 in Stuttgart
(2004)
Inhalt:
- Funktionelle Schulungen für die Teilnehmer-Bibliotheken (Train the trainers)
- "Functional training of library trainers"
- Bitte des BSZ pro Hauptteilnehmerbilbiothek zwei Schulungsbeauftragte zu benennen
- Integration der Multiplikatoren in Tests vor den Schulungen, sofern technisch möglich
- Mögliche Organisation der Multiplikatoren-Schulungen durch OCLC/Pica (Vorschlag)
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
Vollständiger Textband des Workshops, hrsg. von Jörn Sieglerschmidt
Inhaltsverzeichnis:
Jörn Sieglerschmidt: Einführung
Karin Ludewig: Der Einsatz von Normvokabular in den Staatlichen Museen Baden-Württembergs
Jutta Dresch: Der Einsatz von Normvokabular im Badischen Landesmuseum Karlsruhe
Viktor Pröstler: Normvokabular für die geregelte Eingabe zum Feld Objektbezeichnung
Anton Güntsch: Globale Netze der Kooperation bei der Sacherschließung?
Klaus Lepsky: Ist automatische Normierung möglich?
Regelwerke werden mit wachsender Vernetzung zunehmend wichtig, wenn Informationen über technische Medien angeboten werden. Digitale Informationen, die als Kapital der Museen zu betrachten sind, müssen auffindbar sein. Dafür sind unterschiedliche Strategien tauglich, die in den Beiträgen diskutiert werden. Der Titel verdankt sich einer Trouvaille, die auf ein wichtiges Problem im Umgang mit Regelwerken und Normvokabularien aufmerksam macht. Jede/r findet deren Einsatz nützlich und notwendig, zugleich aber auch unendlich langweilig und viel zu zeitaufwendig. Diesem Irrtum soll wenigstens im Titel begegnet werden, denn: Regelwerke für die Sacherschliessung sind selbstverständlich sexy, wie ein Blick an das Ende des ersten Beitrages unschwer erkennen läßt! Im Zeichen der zunehmenden Vernetzung von unterschiedlichen Internetquellen wird es für dokumentierende Institutionen (Archive, Bibliotheken, Museen) in ebensolchem Maße notwendig, für die Erschließung ihrer Objekte internationale Regelwerke zu kennen und sich nach ihnen zu richten. Während für die Formalerschließung schon vielfach gemeinsame Plattformen gesucht und auch teilweise gefunden worden sind (z. B. im Dublin Core Metadata Element Set, neuerdings das Conceptual Reference Model), stehen solche Erfolge für die Sacherschließung noch aus. In deutschen natur- und kulturhistorischen Museen ist diese Nachricht zumeist nur in den großen Institutionen angekommen. Ob sie sich auf diese Möglichkeiten einlassen, hängt auch und selbst dort von den finanziellen und personellen Möglichkeiten ab. Diese haben bisher bereits den Rahmen gegeben für das Engagement bei der Erfassung der Objekte.
Tagesordnung:
1. Mitteilungen, Personelles
2. Bericht der Verbundzentrale
3. Format Sacherschließung Neues Verbundsystem
4. Bericht aus den Fachredaktionen, Besprechung aufgetretener Probleme
5. Verschiedenes
Anlagen:
- Mitglieder AG Migration / UAG Lokalsysteme
- Präsentation Sacherschließung im Neuen Verbundsystem
Die 8. Sitzung der AG Fernleihe fand am 28.09.2004 in der WLB Stuttgart statt.
Protokoll führte Katrin Clemens.
Themen waren:
Bericht des BSZ über das Treffen der ZFL-Betreiber im Juni, Bericht über den Einsatz der neuen Recherche-Datenbank auf Basis der OCLC Pica CBS/PSI-Software für die Fernleihe, Erfahrungsaustausch verbundübergreifende Fernleihe mit dem BVB, Weiteres Vorgehen, Verschiedenes.
Die 6. Sitzung der AG Fernleihe fand am 27.01.2004 in der WLB Stuttgart statt.
Protokoll führte Katrin Clemens.
Herr Bouché und Herr Conradt begrüßten die Teilnehmer im Namen der WLB bzw. des BSZ.
Zur Tagesordnung sowie zum Protokoll der letzten Sitzung gab es keine Änderungen.
Folgende Themen werden u.a. unter dem Tagesordnungspunkt 5 "Verschiedenes" behandelt: Verrechnung der Fernleihgebühren, Behandlung von Vormerkungen, Übernahme von ReDI-Daten für Fernleihbestellungen sowie Problemfälle einzelner Bibliotheken.
Tagesordnung:
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Protokolle der Sitzung der AG-Migration und der UAG
TOP 3 Kurzer Bericht zum Stand des Projekts
TOP 4 Zusammenfassender Bericht aus der Katalog-AG und der AG Sacherschließung
TOP 5 Zu besprechende Themen
5.1 SWB-Identnummer und Versionsnummern
5.2 Zuordnung der Exemplarsätze zu "Pseudo-Lokalsätze"
5.3 Mehrbändige Werke
5.4 Sortierzählung
5.5 Unselbständige Werke
5.6 Sprachencode im SWB
5.7 OLIX-Importschnittstelle
5.8 Libero
TOP 6 Weitere zu erwartende Problemfelder
TOP 7 Schulungen
TOP 8 Weiteres Vorgehen; Terminvereinbarung nächstes Treffen; Sonstiges
Inhalt:
Auswahlverfahren , neues Verbundsystem , OCLC/PICA , MARC , MARC21 , Erfassungsformat , Internformat , Format , RAK-RSWK-Angleichung , Personennamen , REM , REM-Papier , Korrekturverfahren , CD als Beilage oder Parallelausgabe , UAG Elektronische Ressourcen , Bildtonträger , DVD-Videos , Abrufzeichen , Kategorie 575
Protokoll der 1. Sitzung der UAG Lokalsysteme der AG Migration am 28. Oktober 2004 in Stuttgart
(2004)
Tagesordnung:
1. Hochzählung der alten SWB-Identnummer, Haltung der Versionsnummern
2. Zuordnung der Exemplarsätze zu den "Pseudo-Lokalsätzen" in CBS4
3. Behandlung Normdaten
4. BKZ-Hexadezimal
5. Mehrbändige Werke
6. Löschungen von nicht mehr im Verbundsystem benötigten Exemplarsätzen
7. OUF-Schnittstelle
8. OLIX-Import-Schnittstelle (außerhalb der Tagesordnung)
Tagesordnung:
TOP 1 Informationen zum Stand der Migration, Zeit- und Projektplanung
TOP 2 Informationen zum Vorprojekt „Recherchedatenbank“
TOP 3 Datenbankstruktur (Titel-, Norm-, Lokaldaten, ZDB-Daten, Fremddaten, Identnummern)
TOP 4 Format (Internformat – Erfassungsformat – Verknüpfungsstrukturen)
TOP 5 Abbildung von Bibliotheken im PICA-Verbundsystem CBS4 (ILN)
TOP 6 Schnittstellen zu den Lokalsystemen (Download - Batch-Export Schnittstelle - Online-Schnittstelle zu Lokalsystemen)
In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es heutzutage immer mehr wertvolle und umfangreiche digitale Sammlungen. Daneben gibt es für die unterschiedlichsten Fachbereiche zahlreiche Datenbanken. Es gibt jedoch bisher nur selten einen zentralen Zugang zu den Sammlungen und den Datenbanken.
Oft findet man die Dinge nur dezentral geordnet und der Nutzer hat keinen Überblick, was für Potential seine Bibliothek bietet. Hinzu kommt, dass sich die digitalen Sammlungen oft sehr heterogen präsentieren und es nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Dienstleistung der Bibliothek handelt. Einen einheitlichen Recherche bieten ebenfalls die wenigsten Datenbanken.
Abhilfe kann ein Portal schaffen. Das Ziel sollte sein mit einem Portal alle verfügbaren Datenbanken und Kataloge unter einer Oberfläche zusammenzufassen. Mit der einfach zu handhabenden Suche über alle Quellen bekommt der Nutzer relevante Treffer übersichtlich präsentiert. Die Literaturbestellung und –lieferung sind ebenfalls in das Portal integriert und so ist der Gedanke des One-Stop-Shops erfüllt.
Die Wünsche des Nutzers nach komfortabler Literaturrecherche, Recherche in Volltextdatenbanken, die Lieferung der Literatur und alles unter einer Oberfläche können mit Hilfe eines Portals erfüllt werden und auf diese Weise erhöht sich der Service und letztlich die Bindung der Kunden an die Bibliothek. Das BSZ unterstützt die wissenschaftlichen (und auch die öffentlichen) Bibliotheken bei dem Aufbau von zielgruppengerichteten Portalen mit dem Einsatz flexibler und leistungsstarker Software sowie mit kompetentem technischen und bibliothekarischen Support.
Portale für Wissenschaftliche Bibliotheken. Vortrag auf dem 6. BSZ-Kolloquium am 12.11.2004 in Ulm
(2004)
In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es heutzutage immer mehr wertvolle und umfangreiche digitale Sammlungen. Daneben gibt es für die unterschiedlichsten Fachbereiche zahlreiche Datenbanken. Es gibt jedoch bisher nur selten einen zentralen Zugang zu den Sammlungen und den Datenbanken. Oft findet man die Dinge nur dezentral geordnet und der Nutzer hat keinen Überblick, was für Potential seine Bibliothek bietet. Hinzu kommt, dass sich die digitalen Sammlungen oft sehr heterogen präsentieren und es nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Dienstleistung der Bibliothek handelt. Einen einheitlichen Recherche bieten ebenfalls die wenigsten Datenbanken.
Abhilfe kann ein Portal schaffen. Das Ziel sollte sein mit einem Portal alle verfügbaren Datenbanken und Kataloge unter einer Oberfläche zusammenzufassen. Mit der einfach zu handhabenden Suche über alle Quellen bekommt der Nutzer relevante Treffer übersichtlich präsentiert. Die Literaturbestellung und –lieferung sind ebenfalls in das Portal integriert und so ist der Gedanke des One-Stop-Shops erfüllt.
Die Wünsche des Nutzers nach komfortabler Literaturrecherche, Recherche in Volltextdatenbanken, die Lieferung der Literatur und alles unter einer Oberfläche können mit Hilfe eines Portals erfüllt werden und auf diese Weise erhöht sich der Service und letztlich die Bindung der Kunden an die Bibliothek.
Das BSZ unterstützt die wissenschaftlichen (und auch die öffentlichen) Bibliotheken bei dem Aufbau von zielgruppengerichteten Portalen mit dem Einsatz flexibler und leistungsstarker Software sowie mit kompetentem technischen und bibliothekarischen Support.
Inhalt:
- Inhaltliche Beschreibung der Auswanderer-Datenbank
- Datenbasis
- Quellen zur Auswanderung in den Staatsarchiven
- Zum Projekt
- Realisierung der Neuprogrammierung
- Technische Plattform
- Anwendungs-Schema
- Datenmodell
- Elementgruppen
- Allgemeine Funktionalitäten
- Recherche-Funktionalitäten
- Recherche-Szenarium
- Datenpflege
Inhalt:
- CBS log-files
- Log-file characteristics
- CBS export characteristics
- OUF - Online Update Fetch
- OUF characteristics
- OUF download process
- Local import recommendations
Hrsg. von OCLC PICA B.V. Leiden, Niederlande
Inhalt des Artikels:
Am 21. September 2004 wurde der allgemein zugängliche Online-Katalog des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) in Konstanz in Betrieb genommen. Der neue BSZ Verbundkatalog ist inzwischen auch über den KVK recherchierbar und ersetzt auch dort den Zugriff auf den bisherigen WWW-OPAC des SWB.
Aufgabe und Ziel der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern ist es, im Sinne des gesetzlichen Beratungsauftrages ausreichende und fundierte Voraussetzungen zu schaffen, um die bedeutenden kulturhistorischen Bestände in den nichtstaatlichen Museen in Bayern nach einem standardisierten System mit Hilfe der EDV wissenschaftlich zu erfassen.
Deshalb muß die EDV-gestützte Inventarisation auf eine Basis gestellt werden, die von vergleichbaren Grundlagen ausgeht. Es muß vermieden werden, daß jeder für sich sein eigenes Programm und seine eigene Terinologie entwickelt.
Zur Zeit arbeiten ca. 100 nichtstaatliche Museen mit der Landesstelle im Bereich der EDV-gestützten Inventarisation zusammen. Die an den einzelnen Museen erstellten Inventare werden zusätzlich an der Landesstelle gespeichert; d.h. es wird dezentral erfaßt und zusätzlich zentral gespeichert.
Momentan sind über 450.000 Dokumente und ca. 40.000 digitale Objektfotos im Computer gespeichert. Um mit diesen Datenmengen umgehen und bei Suchanfragen gezielt vorgehen zu können, muß mit einem geregelten Wortschatz gearbeitet werden.
Der Kernpunkt einer jeden Datenbankanwendung ist das Terminologieproblem - ohne einen kontrollierten Wortschatz ist ein EDV-Einsatz nicht sinnvoll. Ein Computer kann zwar Wörter und vorgegebene Zeichenfolgen richtig verarbeiten, eine assoziative Herangehensweise ist bis heute noch nicht möglich. Deshalb müssen die zu verarbeitenden Daten computergerecht aufbereitet und terminologisch kontrolliert werden, d.h. die Daten müssen in eine Dokumentations- oder Systemsprache überführt werden. "Eine Dokumentationssprache ist eine Menge sprachlicher Ausdrücke (Bezeichnungen), die, nach bestimmten Regeln angewendet, der Beschreibung von Dokumenten zum Zweck des Speicherns und einer gezielten Wiederauffindung (Retrieval) dient. Dokumentationssprachen können dargestellt werden durch Schlagwortsysteme, Thesauri und Klassifikationen."
Die Diskussion über Normierung und Standardisierung der Sacherschließung hält bis heute an und will nicht enden. Sie reicht zurück bis in die Sammlungsinventarisierung auf Karteikarten des beginnenden 20. Jahrhunderts und wurde ideologisch genährt durch die ersten elektronische Datenbanksysteme in den 1970er und 1908er Jahren. Die Veröffentlichungen zu diesem Themenkreis nehmen in den letzten 15 Jahren proportional zur Verbreitung der digitalen Techniken und einer EDV-gestützten Sacherschließung in den Kunst- und Kulturwissenschaften zu.
Scheint es den Bibliotheken mit den Metadatenstandards zur Dokumenterfassung (z.B. RAK, AACR) oder Schnittstellen für den Datenaustausch (z.B. Z39.50, MAB, MARC21) gelungen zu sein, eine weitgehend einheitliche Erschließung durchzusetzen, so fehlt es bis heute an einer einheitlichen Sacherschließung im Bereich der Kunst- und Kulturwissenschaften. An überzeugenden Vorschlägen fehlt es nicht. Das MIDAS-Regelwerk (Marburger Inventarisations-, Dokumentations- und Administrations-System) orientierte sich in seiner Entstehungsphase in den 1980er Jahren an den Bibliotheken, konnte aber ebenso wenig durchgesetzt werden, wie der 1993 herausgegebene Datenfeldkatalog der Arbeitsgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes oder die International Guidelines for Museum Object Informations des CIDOC4.
Schließlich haben nur wenige etablierte Datenbanksysteme das ikonographische Klassifikationssystem ICONCLASS oder die Dublin-Core-Metadaten integriert. Wir müssen heute feststellen, dass wir es in der Kunst- und Kulturwissenschaften weltweit mit sehr heterogenen Datenbanken zu tun haben, die in ihrer Syntax und Semantik sehr unterschiedlich sein können.
Alles ändert sich. Altes wird durch Neues ersetzt, nur Weniges bleibt für lange Zeit erhalten. Eine der Aufgaben von Museen ist es, nicht alles sogleich dem Zerfall zu überlassen.
Wir bemühen uns, Ideen, Techniken, Werkzeuge und vor allem die daraus resultierenden Objekte möglichst lange zu erhalten. Um das zu erreichen, wenden wir ebenfalls Ideen, Techniken und Werkzeuge an. Auch diese ändern sich und werden durch neue ersetzt.
Wie Daten erhalten werden können und wie sich der Aufwand dafür reduzieren lässt, davon handeln die folgenden Seiten. Möglichst konkret soll gezeigt werden, was getan werden kann und muss. Die Vorschläge der folgenden Seiten sollten alle beherzigen, die in irgendeiner Weise Dateien produzieren oder für Daten verantwortlich sind. Nur wenige von uns sind (Hobby-)Informatiker, deshalb: Lieber klare Angaben statt ausgefeilter Definitionen, Beispiele statt Theoreme und lieber ausführliche Begriffe statt Fachjargon. Alle sollen nach dem Lesen sagen können: Eigentlich ist (das) alles ganz einfach.
© 24 nestor/IfM
Der Inhalt dieser Veröffentlichung darf vervielfältigt und verbreitet werden, sofern der Name der Rechteinhaber "nestor - Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung" / IfM genannt wird. Eine kommerzielle Nutzung ist nur mit Zustimmung der Rechteinhaber zulässig.
Autor dieser Veröffentlichung:
Dr. Stefan Rohde-Enslin, Institut für Museumskunde (SMB-PK)
Fotos: Dr. Stefan Rohde-Enslin, Joshua Enslin
Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der in Konstanz sitzende Südwestdeutsche Bibliotheksverbund (SWB) arbeiten zusammen, um durch kostenlose elektronische Zeitschriften von teuren Verlagen unabhängiger zu werden.
Die vom LMU-Institut für Philologie herausgegebene elektronische Rezensionszeitschrift IASLonline ist künftig über den SWB abrufbar. Dies teilte die LMU gestern mit. Die verlagsunabhängige und kostenlose Zeitschrift ist nach eigenen Angaben inzwischen der führende Anbieter von elektronischen Rezensionen in der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft. Durch den neuen Verbund erweitert sie ihre Reichweite um ein Vielfaches.
Zum SWB gehören Bibliotheken mit weit über zehn Millionen Titeln und 30 Millionen Bestandsdaten, unter anderem der Uni-Bibliotheken in Konstanz, Heidelberg, Karlsruhe, Kaiserslautern und Saarbrücken. Im Kampf gegen immer teurere Abo-Preise bei wissenschaftlichen Spezialzeitschriften sehen viele Bibliotheken und Universitäten, darunter die Konstanzer, den Aufbau eigener kostenloser Zeitschriften im Internet als Alternative.
Spiegelung des Originalartikels aus der Online-Ausgabe SKOL des SÜDKURIER vom 11.02.2004 © SÜDKURIER GmbH
Wer nicht in einem Museum über kurze oder längere Zeit gearbeitet hat, weiß selten, was ein Museum ausmacht. Nun haben Bibliothekar/innen den Vorteil, in einer nicht vollkommen anderen Welt zu leben, denn Museen und Biblotheken - wie auch Archive - haben eines gemeinsam: sie sammeln wertvolle Zeugnisse menschlicher Kultur, sie erhalten diese und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Strukturell also ähnliche Aufgaben, die aber erhebliche Unterschiede im einzelnen verdecken.
Um einen Einblick in eine Museumssammlung zu bekommen, lohnt es sich, in die Museumsgeschichte zurückzugehen, nicht zu weit, also nicht in die Frühgeschichte von Sammlungen in den Hochkulturen der alten Welt, sondern in die Renaissance und die frühe Neuzeit, als der Typ Museum entstand, den wir heute kennen: die Kunst- und Wunderkammer aristokratisch städtischer und fürstlicher Sammlungen.
Das BSZ hat sich für die Software CBS4 der Firma OCLC PICA als zukünftiges Verbundsystem des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) entschieden. Die ersten Informationen (Stand 28.7.2004):
- Die Entscheidung
- Projektgrundlagen
- Projektorganisation
- Erste Planung
- Projektorganisation mit den SWB-Teilnehmerbibliotheken
Elektronisches Publizieren im Internet ist heute in vielen Bereichen Realität geworden – bei der ‚grauen Literatur‘ vielleicht mehr noch als bei den Verlagen.
Immer häufiger erhält man z. B. bei Zeitschriften die Auskunft „erscheint nur noch online“. Dabei sind es keineswegs nur Mitteilungsblätter und Jahresberichte kleiner Vereine, die nicht mehr gedruckt werden – auch eine Institution wie beispielsweise das Statistische Landesamt Baden-Württemberg will wichtige Publikationen wie die ‚Statistischen Berichte‘ künftig ausschließlich im Internet anbieten.
Ebenso ist es bei der Arbeit in den bibliographischen Stellen (z. B. Landesbibliographie, Hölderlin-Bibliographie), Sonderabteilungen und Fachreferaten alltäglich geworden, auf einschlägige und inhaltlich substanzielle Online-Ressourcen zu stoßen, die man gerne festhalten und dauerhaft archivieren würde. Der praktische Umgang damit war bisher jedoch meist von einer gewissen Hilflosigkeit geprägt; die Materialien wurden – mit wenigen Ausnahmen – allenfalls in Linklisten aufgenommen oder gar auf Papier ausgedruckt. Gleichzeitig wuchs in den vergangenen Jahren die Einsicht, dass – trotz aller technischen Schwierigkeiten und der allgegenwärtigen Personalknappheit – der Sammel- und Archivierungsauftrag der regionalen Pflichtexemplarbibliotheken vor den Netzpublikationen nicht Halt machen dürfe.
Die beiden baden-württembergischen Landesbibliotheken in Karlsruhe und Stuttgart wollten sich der neuen Verantwortung offensiv stellen, wobei sich als natürlicher Kooperationspartner das Bibliotheksservice-Zentrum in Konstanz anbot. Im Oktober 2002 – kurz vor dem von Der Deutschen Bibliothek initiierten Workshop 'Langzeitverfügbarkeit elektronischer Dokumente' – wurde deshalb eine Vereinbarung zwischen der Badischen Landesbibliothek (BLB), der Württembergischen Landesbibliothek (WLB) und dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) geschlossen. Das Ziel war die gemeinsame Entwicklung einer technischen Plattform und eines Geschäftsgangs für die Erschließung und Speicherung relevanter Netzpublikationen.
Seit Herbst 2003 trägt das Projekt den Namen 'Baden-Württembergisches Online-Archiv' (BOA) und ist unter der URL www.boa-bw.de erreichbar. Die technische Entwicklung wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg mit einer Anschubfinanzierung gefördert; für die beteiligten Bibliotheken gibt es allerdings derzeit weder Sondermittel noch zusätzliches Personal.
Inhalt:
- SURF
- VOB
- OCLC PICA
- Über OCLC PICA
- OCLC PICA B.V.
- Professionell & Kontinuierlich
- CBS Partne
- CBS Software
- CBS-Implementationen
- CBS: Spitzentechnik
- Niederländische Bibliotheksinfrastruktur
- CBS im SWB Verbund
- CBS Aktuelle Entwicklungen
- CBS Zukunftspläne
- Kooperation mit OCLC
- Open WorldCat
- Unsere Vision
Normierung ist allgemein ein nützliches Instrument der formalen und inhaltlichen Dokument- und Medienbeschreibung. Aus diesem Grund werden in der bibliothekarischen Formal- und Inhaltserschließung zentrale Beschreibungselemente über sog. Normdateien kontrolliert, die über die Festlegung von Ansetzungsformen die einheitliche Beschreibung sichern, gleichzeitig durch die Bereitstellung von Nicht-Ansetzungsformen (Verweisungsformen) die Suche auch mit nicht bevorzugten Schreibweisen unterstützen (Synonymen).
Normierungselemente in der bibliothekarischen Formalerschließung sind Verfassernamen, Körperschaften, in der Inhaltserschließung sind es Schlagwörter. Die gemeinsame Verwendung der Normdateien in Verbindung mit einem einheitlichen Erfassungsstandard (RAK) bzw. einem Quasi-Erschließungsstandard (RSWK) erleichtert die Datenübernahme und führt zu verlässlichen Erschließungs und Katalogumgebungen.
Für die Erschließung nicht-textlicher Objekte hat sich eine derartige Rahmenumgebung bislang nicht entwickelt. Objektdokumentation im musealen Bereich und Bilddokumentation in der Kunstgeschichte erfolgen nach jeweils lokalen Richtlinien, ein Rückgriff auf gemeinsame Erschließungsressourcen (z.B. Normdateien) ist nicht möglich, weil diese entweder nicht existieren oder existierende nicht allgemein genutzt werden. Der Wunsch nach „normenden Instanzen“, mindestens aber nach einer Verständigung auf gemeinsame Standards wächst, allerdings ist es höchst unwahrscheinlich, dass sich die große Zahl sehr heterogener Erschließungswelten in ein gemeinsames Konzept bringen lässt.
Realistischer ist es, von der existierenden Vielfalt auszugehen und Anstrengungen zu unternehmen, die Vielfalt nicht zum Problem werden zu lassen. Dies bedeutet in erster Linie, Versuche zu unternehmen, unterschiedliche Beschreibungsdaten, die aber das Gleiche meinen, mit maschineller Hilfe zusammenzubringen.
Dieser Beitrag versucht, für derartige Ansätze die Möglichkeiten und Grenzen des automatisch Machbaren aufzuzeigen.
Ende der neunziger Jahre war der Modebegriff „Digitale Bibliothek“ in aller Munde; Klarheit oder Einigkeit über die Elemente, die zusammen die „Digitale Bibliothek“ bilden sollen, herrschte nicht. Zustimmung fanden Wendungen wie „the digital library is not a single entity – the digital library requires technology to link the resources of many“ (Karin Drabenstott, 1994).
Diesem Ausdruck des kooperativen Aufbaus der Digitalen Bibliothek fühlte sich das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg damals verpflichtet und sieht heute keinen Grund, davon abzurücken. Im Gegenteil: in der Zwischenzeit sind die Bedingungen klarer geworden: Als Initiative der einzelnen Bibliothek und der Bibliotheken zusammen muss die Erstellung und Sicherung digitaler Ressourcen in den Bibliotheken, der verbesserte Zugang zu den enthaltenen Informationen und die darauf aufbauenden Geschäftsgänge und Dienstleistungen gestaltet und technisch realisiert werden. Gerade der Ansatz, die Infrastruktur der Digitalen Bibliothek auf der Verbunddatenbank oder im Falle der lokalen Bibliothek vom lokalen Katalog her aufzubauen, wird auch unter den Vorzeichen des im Entstehen befindlichen Neuen Verbundsystems beibehalten und ausgebaut.
Dieser integrative Ansatz tritt an, einer isolierten Gestaltung einzelner Projekte zu begegnen, die nur lose verknüpft sind; es handelt sich um einen Lösungsansatz, der zunehmend Nachahmung findet.
In der folgenden Darstellung wird ein Schwerpunkt auf der Gestaltung der künftigen Geschäftsgänge auf den virtuellen Medienserver hin, der verbesserten Recherchierbarkeit der Publikationen durch Kataloganreicherung und der Sicherung der Publikationen selbst durch persistente Adressierung und Projekte der Langzeitarchivierung liegen. Dieser eher bibliotheksintern bestimmte Ausschnitt der Projekte am BSZ zur Digitalen Bibliothek unterstreicht die dargestellte Zielsetzung und braucht eben die Ergänzung und Begleitung durch die weiteren, für die Bibliothekskunden und die Geschäftsgänge in den Bibliotheken in der Wahrnehmung deutlicher hervortretenden Projekte: Portale für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, die Initiativen zur virtuellen Auskunft, zur approximativen Recherche und zur automatisierten Fernleihe sprechen für sich. In zunehmendem Maße wendet sich das BSZ mit Diensten, die über das World-Wide-Web vermittelt werden, direkt an die Bibliothekskunden - nicht in Konkurrenz, sondern in engem Austausch mit und unter aktiver Mitgestaltung durch die teilnehmenden Bibliotheken.
Ende der neunziger Jahre war der Modebegriff „Digitale Bibliothek“ in aller Munde; Klarheit oder Einigkeit über die Elemente, die zusammen die „Digitale Bibliothek“ bilden sollen, herrschte nicht. Zustimmung fanden Wendungen wie „the digital library is not a single entity – the digital library requires technology to link the resources of many“ (Karin Drabenstott, 1994).
Diesem Ausdruck des kooperativen Aufbaus der Digitalen Bibliothek fühlte sich das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg damals verpflichtet und sieht heute keinen Grund, davon abzurücken. Im Gegenteil: in der Zwischenzeit sind die Bedingungen klarer geworden: Als Initiative der einzelnen Bibliothek und der Bibliotheken zusammen muss die Erstellung und Sicherung digitaler Ressourcen in den Bibliotheken, der verbesserte Zugang zu den enthaltenen Informationen und die darauf aufbauenden Geschäftsgänge und Dienstleistungen gestaltet und technisch realisiert werden. Gerade der Ansatz, die Infrastruktur der Digitalen Bibliothek auf der Verbunddatenbank oder im Falle der lokalen Bibliothek vom lokalen Katalog her aufzubauen, wird auch unter den Vorzeichen des im Entstehen befindlichen Neuen Verbundsystems beibehalten und ausgebaut. Dieser integrative Ansatz tritt an, einer isolierten Gestaltung einzelner Projekte zu begegnen, die nur lose verknüpft sind; es handelt sich um einen Lösungsansatz, der zunehmend Nachahmung findet.
In der folgenden Darstellung wird ein Schwerpunkt auf der Gestaltung der künftigen Geschäftsgänge auf den virtuellen Medienserver hin, der verbesserten Recherchierbarkeit der Publikationen durch Kataloganreicherung und der Sicherung der Publikationen selbst durch persistente Adressierung und Projekte der Langzeitarchivierung liegen. Dieser eher bibliotheksintern bestimmte Ausschnitt der Projekte am BSZ zur Digitalen Bibliothek unterstreicht die dargestellte Zielsetzung und braucht eben die Ergänzung und Begleitung durch die weiteren, für die Bibliothekskunden und die Geschäftsgänge in den Bibliotheken in der Wahrnehmung deutlicher hervortretenden Projekte: Portale für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, die Initiativen zur virtuellen Auskunft, zur approximativen Recherche und zur automatisierten Fernleihe sprechen für sich. In zunehmendem Maße wendet sich das BSZ mit Diensten, die über das World-Wide-Web vermittelt werden, direkt an die Bibliothekskunden - nicht in Konkurrenz, sondern in engem Austausch mit und unter aktiver Mitgestaltung durch die teilnehmenden Bibliotheken.
Inhalt:
- Neue Funktionen
- 1. Mahnung per E-Mail
- Link zum Buchhandel
- Neuerwerbungsliste
- Semesterapparate
- Authentifizierung für externe Dienste
- Online Fernleihe
- HORIZON Planungen 2004/2005
- Update auf 5.3g019
- Service Content Management System (CMS)
- Verbundmigration, Auswirkungen auf Lokalsysteme
Naturkundliche Sammlungen sind über Jahrhunderte mit großem Aufwand aufgebaut und bewahrt worden. Sie bilden das Rückgrad der systematischen Forschung und dienen als Datengrundlage für die Biodiversitätsforschung insgesamt. Mit der Entwicklung des BioCASE-Netzwerks ist es erstmalig in Europa gelungen, ein voll funktionsfähiges fach- und länderübergreifendes Netzwerk für Sammlungsinformation zur Verfügung zu stellen.
Über BioCASE sind gegenwärtig Informationen zu 15.000 Sammlungen und mehr als 5 Millionen Sammlungsobjekten verfügbar. Der BioCASE Datenservice ist gleichzeitig Teil der „Global Biodiversity Information Facility“ (GBIF), dem im Aufbau befindlichen weltweiten Netzwerk für Biodiversitätsdaten, über das bis heute über 70 Millionen biologische Sammlungsobjekte zugänglich gemacht wurden.
Die in naturkundlichen Sammlungen weltweit vorhandenen biologische Sammlungsobjekte werden auf 2,5 Milliarden geschätzt (Duckworth & al. 1993), nur ein Bruchteil hiervon ist bisher elektronisch erfasst, und von diesen ist wiederum nur ein Teil über elektronische Netzwerke verfügbar gemacht worden. Wissenschaftlichen Arbeiten über taxonomische Gruppen geht daher häufig eine aufwändige Recherche über das Vorhandensein von Belegen in Sammlungen voraus, die dann ausgeliehen oder vor Ort in Augenschein genommen werden müssen.
Mit der Digitalisierung und Vernetzung von Beleginformationen lässt sich der Rechercheaufwand wesentlich reduzieren, und hochauflösende digitale Belege können in vielen Fällen die Analyse des physischen Objekts erübrigen. Darüber hinaus eröffnen sich durch die Sammlungsvernetzung eine Vielzahl neuer Forschungsbereiche, die erst durch die schnelle Verfügbarkeit großer Mengen von Beleginformationen sinnvolle Ergebnisse liefern können. So wird zum Beispiel die Vorhersage der Verbreitung bestimmter Arten basierend auf Funden aus naturhistorischen Sammlungen verknüpft mit historischen Klimadaten erst aussagekräftig, wenn eine möglichst hohe Anzahl von Sammlungsinformationen für die untersuchten Arten über Netzwerke abgefragt und gemeinsam analysiert werden können.
Inhalt:
- Die Herausforderung
- Anwender machen Fehler...
- ...unvorhersehbare Fehler
- Suchbeispiele
- Sprachunabhängige Edit-Distanz Berechnung
- Beispiel: Transkriptionen
- Alternative Datenbankeinträge
- Unsaubere Daten
- Beispiel: Suche nur nach "Motivation"
- Ergebnis durch Mehrfeld-Suche
- Multi-Feld Querabgleich
- Neue FH-Suche
- Nutzung der Suchmaske
- Neue Suche im Vergleich zu bisheriger
- Ist die Kandidatenliste hilfreich?
- Rückmeldungen
- Kontakte
Mit zwei Fotos
Texte und Fotos: Evelin Schaper
Redaktion und Herstellung: Valeska de Bruijne
Inhalt:
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg hat bekannt gegeben, dass sich der SWB für ein neues Zentralsystem entschieden hat. Es ist das CBS von OCLC PICA geworden. Aus diesem Anlass haben die OCLC PICA Nachrichten in der Ausgabe 2, Mai 2004 ein Interview mit Frau Mallmann-Biehler geführt.
Die kostenfreie elektronische Rezensionszeitschrift IASLonline, die vom Institut für Deutsche Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München herausgegeben wird, und der Südwestdeutsche Bibliotheksverbund (SWB) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen:
Der SWB übernimmt die Rezensionen von IASLonline auf seinem Server. Dadurch erweitert IASLonline die Reichweite seiner ausführlichen Online-Rezensionen um ein Vielfaches. Die Kooperation von IASLonline und SWB verknüpft Informationen sinnvoll und verbessert dadurch die Orientierung im Internet. Der kostenlose Dienst nutzt die Möglichkeiten vernetzter Online-Kommunikation und ist für Wissenschaftler ebenso gedacht wie für die interessierte Öffentlichkeit.
Spiegelung der Pressemitteilung der Ludwig-Maximilian-Universität München vom 10.02.2004
Hintergrund der Analyse: Aufnahme der Diskussion über die AP3-Masken für kunst- und kulturgeschichtliche Objekte.
Es stellte sich heraus, dass einige Felder, v. a. Freitextfelder, aus den Masken Inventarisierung und Katalogisierung nicht auf den neuen Masken vorhanden sind (obwohl es das Ziel der AP3-Masken war, die Inventarisierung und Katalogisierung zu ersetzen). Daraufhin wurde eine Analyse durchgeführt, welche Freitextfelder verwendet werden und wofür, um zu entscheiden, inwieweit sie in die neuen Masken eingebunden werden sollen. Außerdem war es generell von Interesse, etwas über die diesbezüglichen Erfassungskonventionen zu erfahren.
Ergebnis der Analyse:
Zunächst Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse; anschließend folgt der Versuch, ein Fazit zu ziehen, verbunden mit Vorschlägen zur Optimierung der Erfassungskonventionen.
Seit dem 6. Mai 2002 findet in der Württembergischen Landesbibliothek ein kontinuierlicher Umbruch in den Organisationsabläufen der Fernleihe statt.
Es begann mit der Einführung des elektronischen Bestellformulars, was folgende unmittelbare Konsequenzen hatte:
– keine Ausgabe von Fernleihscheinen mehr an der Auskunft.
– Ausdruck der FL-Scheine im traditionellen 'outfit' über einen Netzdrucker.
– Verbuchung der FL-Gebühren auf den Gebührenkonten der Benutzer im Ausleihsystem.
– Einsicht des Benutzers in seine vollständigen Bestellangaben über Links im Online-Kontoauszug.
– Sukzessiver Abbau der noch verbliebenen konventionellen Karteien in der Fernleihe.
Nicht lange nach dieser Umstellung wurde auf Initiative der Stuttgarter Bibliotheksdirektoren das Projekt 'Zentrale Verbund-FernLeihe' (ZFL) vom Bibliotheksservicezentrum (BSZ) in Angriff genommen. Entsprechend dem Vorbild von Nordrhein-Westfalen und Bayern sollte ein im BSZ betriebener Server die Fernleihen entgegennehmen und elektronisch auf den im Verbundsystem ermittelten Leitweg schicken.
Wer nicht in einem Museum über kurze oder längere Zeit gearbeitet hat, weiß selten, was ein Museum ausmacht. Nun haben Bibliothekar/innen den Vorteil, in einer nicht vollkommen anderen Welt zu leben, denn Museen und Biblotheken - wie auch Archive - haben eines gemeinsam: sie sammeln wertvolle Zeugnisse menschlicher Kultur, sie erhalten diese und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Strukturell also ähnliche Aufgaben, die aber erhebliche Unterschiede im einzelnen verdecken.
Um einen Einblick in eine Museumssammlung zu bekommen, lohnt es sich, in die Museumsgeschichte zurückzugehen, nicht zu weit, also nicht in die Frühgeschichte von Sammlungen in den Hochkulturen der alten Welt, sondern in die Renaissance und die frühe Neuzeit, als der Typ Museum entstand, den wir heute kennen: die Kunst- und Wunderkammer aristokratisch städtischer und fürstlicher Sammlungen.
„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“ (I. Kant, Kritik der reinen Vernunft, A 51, B 75)
Menschliche Erkenntnis braucht, so behauptete schon Immanuel Kant in der Kritik der reinen Vernunft, um nicht leer oder sinnlos zu sein, sowohl die sinnlich zugrunde liegenden rohen Daten der Gegenstände der Erkenntnis als auch den menschlichen Begriff von dem, was die Sinne erfassen; nur vom Verstand produzierte Begriffe und aufgenommene sinnliche Eindrücke zusammen ergeben die Erkenntnis von Objekten oder Dingen für uns. Die Dinge an sich, so wie sie ins Museum eingehen und aus Zeitmangel direkt ins Magazin wandern, in eine Schublade, einen Kasten, einen Schrank, in eine Ecke, sind meist recht still. Kant würde sagen, es sind Noumena, Dinge, von denen wir keine Erkenntnis haben und die uns keine Erkenntnisse über die Geschichte der Natur oder Kultur liefern. Um sie zu Phänomenen, Dingen, Objekten der Erkenntnis von Geschichte zu machen, müssen wir sie zum Sprechen bringen.
Dies wird in Museen getan: in Ausstellungen werden die Dinge dazu gebracht, den Besuchern von sich und den Umständen ihrer Existenz zu erzählen. Damit die Dinge nicht erst kurz vor Ausstellungseröffnung, also unter Zeitdruck zum Sprechen gezwungen werden müssen, werden sie schon vorher, vom Wissenschaftler, von der Wissenschaftlerin, beforscht und mit Texten und Worten umgeben, d.h. wissenschaftlich begriffen und idealerweise - damit das Begriffene nicht für die Mit- und Nachwelt verloren geht – wird dieses Begriffene als Wissen über das Objekt dokumentarisch, d.h. in zum Wiederauffinden geeigneter Weise verschriftlicht: in Karteikästen, Büchern, Aufsätzen und in letzter Zeit zunehmend auch in Datenbanken.
Aus diesen Wissensspeichern wird bei Bedarf der eine oder andere Begriff, der eine oder andere Text hervorgeholt, um uns Geschichten über die Objekte zu erzählen. Die Bedingung der Möglichkeit der Museumsgegenstände für uns, das Publikum, ist daher ihre Erschließung mit Begriffen, die Sacherschließung.
Als überregional bedeutendes, kulturhistorisches Museum besitzt das 1919 im Karlsruher Schloss gegründete Badische Landesmuseum (BLM) sehr umfangreiche Bestände aus verschiedensten Sammlungsgebieten. Zu den wichtigsten Sammlungen gehören:
die Ur- und Frühgeschichte, die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes, die Sammlungen der Markgrafen von Baden, die Türkenbeute, die Kunst- und Wunderkammer, die Badische Landesgeschichte, das Münzkabinett sowie die Sammlung Angewandte Kunst seit 1900.
Seit Herbst 2001 setzt das BLM zur Dokumentation seiner Sammlungen eine Objektdatenbank ein. In der Datenbank werden sowohl Neuerwerbungen als auch Altbestände erfasst. Aktuell (Stand: 31. März 2005) umfasst die Objektdatenbank des BLM rund 22.000 Objektdatensätze und etwa ebenso viele, mit den zugehörigen Objektdatensätzen verknüpfte Bilddatensätze. Mit diesen Bilddateien werden gleichzeitig die Bestände an Negativen und Dias des Bildarchivs im Rahmen der Objektdatenbank katalogisiert. Mehr und mehr wird die Objektdatenbank alltägliches Arbeitsinstrument für die MitarbeiterInnen des BLM.
Als Mitglied des MusIS-Netzwerkes (MusIS = Museums-Informations-System) der Landesmuseen in Baden-Württemberg setzt das BLM die Software IMDAS-pro ein (derzeit: Version 2.5). Das BLM hat das Bibliotheksservice Zentrum Konstanz (BSZ) mit der Administration seiner Objektdatenbank betraut, das eine professionelle datentechnische (Datensicherheit!) und sachliche Betreuung (Administration etc.) gewährleistet. Als Leiterin des Referats Dokumentation ist die Verfasserin im BLM verantwortlich für die Strukturierung der Datenbank, für die Pflege der Normdaten sowie für Schulung und Betreuung der derzeit rund zwanzig NutzerInnen (Mitarbeiterinnen des Referats Dokumentation, FachwissenschaftlerInnen, RestauratorInnen, MitarbeiterInnen des Bildarchivs).
In den Museen gab es traditionsgemäß keinerlei terminologische Kontrolle für die handschriftlich ausgefertigten Inventarkarten. Objektbezeichnungen und verschiedene Sachzusammenhänge (Künstlernamen, Herstellungsort, Material, Technik etc.) wurden nach dem jeweils individuellen Stil der Wissenschaftlerin / des Wissenschaftlers benannt. Dagegen setzt eine Objektdatenbank in ihren Thesauri und Stammdatenlisten den Einsatz einheitlicher Benennungen in Form von Normdaten unbedingt voraus. Alle NutzerInnen der Datenbank müssen auf die Verwendung von Normdaten verpflichtet werden. Als Nutzen eröffnet sich für sie die Möglichkeit, die Recherche-Funktion der Datenbank umfassend einzusetzen und somit rasch auf alle in der Datenbank abgelegten Fakten zuzugreifen.
Das BSZ erstellt für seine Teilnehmerbibliotheken am SWB routinemäßig Datenabzüge in unterschiedlichen Formaten und Zeitabständen für die lokale Weiterverarbeitung. Diese Dokumentation stellt eine Übersicht über die derzeit erstellten Datenabzüge und Exportformate dar. Auch MAB2, (lokaler) Zetteldruck sowie Sekundärkorrekturen werden behandelt.
Erstellt wurde die Dokumentation von Gisela Anders, Cornelia Katz und Armin Kühn
BSZ-Kompakt 2004, 9. Auflage
(2004)
Die 9. aktualisierte Auflage 2004 des BSZ-Kompakt informiert über alles Wissenswerte rund um das BSZ.
Im ersten Kapitel werden die formalen Strukturen, das Dienstleistungsspektrum und die Mitarbeit in Arbeitsgruppen und Gremien dargestellt. Für den interessierten, aber nicht fachlich spezialisierten Leser finden sich die wichtigsten Hinweise auf Webangebote und Suchmaschinen im 2. Kapitel. Der Bibliotheksbereich bestreitet im BSZ traditionsgemäß immer noch den größten Anteil der Service- und Produktpalette. Hier werden in knapper Form die neuesten Daten zum SWB-Verbund, aber auch die wichtigsten Informationen für neue Verbundteilnehmer angeboten. Die Dienstleistungen für lokale Systeme sind deutlich verbessert worden, schließlich betreut das BSZ inzwischen zahlreiche Bibliotheken mit dem HORIZON-Lokalsystem. Die Module der Digitalen Bibliothek werden stetig ausgebaut. Die Serviceleistungen für Museen konnten ausgeweitet und durch Firmenkooperationen attraktiv ergänzt werden.
Redaktion: Renate Hannemann