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OPUS - Entwicklung und Perspektive. Vortragsfolien vom 100. Bibliothekartag Berlin am 10.06.2011
(2011)
Inhalt:
- Was ist OPUS?
- Geschichte und Verbreitung
- Die OPUS-Ökumene
- Zwischen Bibliothek, Institution und Nutzer
- Was eigentlich macht eine Bibliographie aus?
- OPUS 3.2 / 3.3: Das KISS-Prinzip
- OPUS 4: Moderne Softwarearchitektur
- Die Odyssee der OPUS 4-Entwicklung
- Perspektiven für Repositoriensoftware
- Beispiel: Forschungsplattform
- Perspektiven für OPUS am BSZ
Gliederung des Vortrags:
1. OPUS – der Hochschulschriftenserver mit der größten Verbreitung
2. Anforderungen an Institutionelle Repositorien
3. Lösungskonzepte in OPUS 4
4. Das OPUS 4 Projekt
5. Die Zukunft von OPUS
Abstract des Vortrags:
Mit über hundert Installationen ist OPUS die in deutschen Bibliotheken am häufigsten eingesetzte Anwendung für Institutionelle Repositorien. Auch für das BSZ ist OPUS das Mittel der Wahl, um im Rahmen von Hosting-Angeboten Hochschulschriftenserver zu realisieren. Im Zuge der Digitalisierung des wissenschaftlichen Publizierens ist dabei das ursprüngliche „Nice-to-have“ zu einer zentralen Komponente im Dienstleistungsspektrum wissenschaftlicher Bibliotheken erwachsen. Dazu muss es divergierende Anforderungen vereinbaren: Die Einbettung in nationale wie internationale Open-Access-Netzwerke erfordert Konformität zu Standards, die Vernetzung mit lokalen Informationssystemen der Hochschule dagegen flexible Datenmodelle und ad-hoc erweiterbare Schnittstellen. Der Web-gewohnte Nutzer schließlich erwartet entsprechend komfortable Oberflächen.
Die neue Version OPUS 4 geht auf diese Herausforderung durch ein erweiterbares Datenmodell, ein variables Kollektionskonzept, konfigurierbare Publikations- und Redaktionsworkflows, professionelle Formulargestaltung sowie Suchmaschinentechnologie ein, verbunden mit anpassbaren Im- und Exportschnittstellen, die die einschlägigen bibliothekarischen Formate bedienen. Doch das Entwicklungsprojekt für OPUS 4 verzögert sich immer wieder. Was sind die Ursachen dafür? Wie und in welcher Form wird Opus noch in 2010 zur Verfügung stehen? Welche Lehren haben wir insgesamt daraus gezogen?
Aber das Release von OPUS 4 ist nicht alles. Auf die Version 4.0 werden die Versionen 4.1 und irgendwann 5.0 folgen. Die softwaretechnischen Aspekte des Open-Access, der Integration der Repositorien in die Hochschulinfrastruktur, der Austausch von Erfahrungen und die Betreuung der Publizierenden bedarf einer Zusammenarbeit der OPUS-Anwender. Um diese zu fördern baut das BSZ als OPUS-Geschäftsstelle eine Community-Plattform auf.
Der Online-Publikationsverbund der Universität Stuttgart - besser bekannt unter dem Akronym OPUS – blickt bereits auf eine lange Geschichte zurück: 1997 als Projekt der Universitätsbibliothek und des Rechenzentrums Stuttgart begonnen, wurden bis zur Version OPUS 3.3 im Jahr 2009 insgesamt sieben Versionen dieser Software veröffentlicht.
Mittlerweile - im März 2010 - zählen wir in Deutschland hundert Installationen dieser Anwendung. Vergegenwärtigt man sich, dass die Anzahl der Institutionellen Repositorien derzeit in der Bundesrepublik auf insgesamt hundertfünfzig geschätzt wird, ist diese Zahl beachtlich. OPUS ist für die Verbünde das Mittel der Wahl, wenn Bibliotheken sie nach einer Möglichkeit zum elektronischen Publizieren fragen: Sowohl der Bayerische Bibliotheksverbund BVB, das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg BSZ, das Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen hbz als auch der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg KOBV bieten an, OPUS-Anwendungen für Bibliotheken zu installieren und zu betreiben – wobei die Installationen von OPUS-Bayern künftig vom KOBV übernommen werden.
Fünfzig der hundert OPUS-Anwendungen werden derzeit in Verbundzentralen gehostet. Als OPUS-Geschäftsstelle wird das BSZ diese Arbeiten weiter koordinieren und parallel die Community der OPUS-Anwender pflegen.
Im Sommer 2010 wird dazu das reguläre OPUS-Anwendertreffen ausgerichtet, das alle eineinhalb Jahre stattfindet. Als gemeinsame Plattform wird opus-repository.org weiter ausgebaut. Sobald OPUS 4 released ist, sollen Workshops zu Installation, Konfiguration und Administration der neuen Software organisiert werden. Eine wesentliche Aufgabe der Geschäftsstelle wird auch sein, die Entwicklergemeinschaft, die sich für OPUS 4 gebildet hat, zu stabilisieren und damit auch weiterhin die Fortentwicklung zu gewährleisten.
Inhalt:
- Eine Vision (von jemand anderem...)
- Was ist ein Bibliotheksportal?
- Literaturrecherche aller Art?
- Was gehört zu meinem Treffer?
- Wie schaffen wir EIN Look & Feel?
- Was braucht es noch?
- Personalisierung und Lokalisierung
- Das "neue" Portal der UB Konstanz...
- Bibliotheksportale des BSZ
- Was bringt die Zukunft?
Bibliotheksportale
(2009)
Der Artikel gibt ein Überblick über den Aufbau und Betrieb von Bibliotheksportalen für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken am Bibliotheksservice-Zentrum in den Jahren 2004 bis 2009. Im Hinblick auf die Ablösung der eingesetzten Software SISIS-Elektra behandelt der Artikel die Vor- und Nachteile, die verschiedene Sucharchitekturen beinhalten, und beschreibt die aktuell sich am Markt bietenden Lösungen. Er schließt mit einer Darstellung der kurzfristigen Perspektiven des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg auf diesem Gebiet.
Der Beitrag ist die Ausarbeitung eines Vortrags auf dem BSZ-Kolloquium in Stuttgart im September 2009.
Gliederung des Vortrags:
1. Ein Blick zurück: Aufbau von Bibliotheksportalen beim BSZ
2. Was ist eigentlich ein Bibliotheksportal?
3. Suchmaschinen und Bibliotheken
4. Was sind die Alternativen zu Elektra?
Abstract des Vortrags:
Gut fünf Jahre, nachdem das BSZ im Mai 2004 die erste Elektra-Lizenz erwarb, betreibt das BSZ mittlerweile für über fünfzig Einrichtungen Bibliotheksportale und diese sind zum selbstverständlichen und erfolgreichen Bestandteil moderner Bibliotheken geworden.
Es ist an der Zeit, ein Resümee zu ziehen:
Welche der ursprünglichen Erwartungen an diese Rechercheinstrumente haben sich erfüllt, welche können immer noch nicht realisiert werden? Welche Vorstellungen sind inzwischen obsolet geworden, welche neuen Anforderungen wurden dafür bedient? Nach der Ankündigung des Herstellers, Elektra nicht weiterzuentwickeln, soll allerdings auch ein Blick nach vorn geworfen werden: Was bedeutet das Aufkommen von Suchmaschinentechnologie in Bibliotheken? Was fordert das Web 2.0? Welches Verhältnis hat das Portal zum OPAC und den anderen Recherchewerkzeugen einer Bibliothek? Und insgesamt: Welche Optionen haben das BSZ und die Bibliotheken? Gibt es Alternativen zu Elektra? Oder: Weiter mit Elektra?
Inhalt:
- Kataloganreicherung im Online-Katalog
- Suche über Inhaltsverzeichniss im OPAC
- Geschäftsgang der Kataloganreicherung
- Die AG Datenanreicherung der AG Verbund
- Verabredungen zwischen den Verbünden
- Festlegungen zum Katalogdatenaustausch
- Fachliche Schwerpunktsetzungen (nach SSGs)
- Dateiformat für Anreicherungen
- Kataloganreicherung bei Google
- Was bieten nun die Bibliotheksverbünde?
- Übernahme von Anreicherungen
- Zum Urheberrecht von Kataloganreicherungen
- Literaturlisten in der Kataloganreicherung
- Begriffsabgrenzung
- Abgrenzung zu Semesterapparaten und Lehr-Lern-Plattformen
- Funktionalitäten
- Anforderungen an Elektronische Semesterapparate:
- Funktionen, Inhalte, Usability, rechtliche Aspekte
- Elektronische Semesterapparate in Bibliotheken
- Realisierungen von elektronischen Semesterapparaten
- Die technische Dimension
- Systemumgebung von Webapplikationen und Einbindung in die Infrastruktur einer Hochschule / Hochschulbibliothek
- Marketing und Betreuung
- Wie schafft eine Bibliothek Akzeptanz für ein solches Angebot?
- Wie können Dozenten und Studierende betreut werden?
Inhalt:
- SWBplus
- Datenfluss der Kataloganreicherung im SWB
- Wie erreicht die Kataloganreicherung das BSZ?
- Wie erreicht die Kataloganreicherung SWBplus?
- Wie erreicht die Kataloganreicherung den OPAC?
- Kataloganreicherung im SWB-Verbund-OPAC
- Kataloganreicherung im BAM-Portal
- Kataloganreicherung im lokalen OPAC
- Wie kommt der Nutzer von Google zum Titel?
- ... und wie kommt Google zur Kataloganreicherung?
Inhalt:
- Portal-Installationen für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken
- Was ist ein (bibliothekarisches) Portal?
- Personalisierung und Anbindung von Zusatzdiensten
- Datenanbindung bei ELEKTRA: Metasuche
- Datenanbindung in BAM: Text-Index
- Das BAM-Portal
- Die Software-Architektur des BAM-Portals
- Apache-Lucene für den Text-Index
- Andere Software-Lösungen für den Text-Index
- Ausblick: Metasuche vs. Text-Index
- Fazit
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg bietet Bibliotheken, Archiven, Museen und weiteren Institutionstypen Unterstützung bei der Aufgabe an, ihre digitalen Bestände und Sammlungen auch unter Berücksichtigung von Aspekten der digitalen Langzeitarchivierung zu behandeln.
Der Aufsatz beschreibt dazu die Hindergründe im nationalen Rahmen, differenziert nach Institutions- und Dokumenttyp den aktuellen Stand von Geschäftsgängen und Softwarewerkzeugen sowie die Grundzüge und Perspektiven der Langzeitarchivierung am BSZ.
Auswertung Fragebogen Hochschulschriften und "freie" Internetressourcen an kleinen Hochschulen
(2009)
Auswertung einer Umfrage, die das BSZ im Dezember 2008 unter kleineren Baden-Württembergischen Hochschulen zum Thema Open Access und der Nutzung "freier" Internetressourcen gemacht hat. Obwohl sich dabei kein einheitliches Bild zeichnet, kristallisiert sich deutlich der Bedarf nach rechtlichen Informationen sowohl im Hinblick auf Open Access als auch auf die Nutzung von Internetressourcen heraus. Für letztere wünschen sich die Bibliotheken mehrheitlich ein zentrales Dienstleistungsangebot durch das BSZ.
Digitales Bibliotheksgut bildet neben dem Verbundsystem und Lokalsystemen schon seit einigen Jahren einen der Schwerpunkte des Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ). Dazu wurden in einer Reihe von Projekten unterschiedliche Gesichtspunkte dieser vergleichsweise neuen Medien berücksichtigt. Viele dieser Projekte sind mittlerweile abgeschlossen, einige in einen regelrechten Routinebetrieb übergegangen.
Video- und Audiofiles, aber auch Image- und Textdateien stellen zunächst durch ihre technische Form spezielle Anforderungen an ihre Erzeugung, Aufbewahrung und Nutzung. Daran schließt sich die Entwicklung geeigneter Verfahren und Hilfsmittel zur Verzeichnung und Erschließung an. Spezielle Suchmaschinen und Austauschprotokolle ermöglichen ein adäquates Retrieval elektronischer Ressourcen und ihre Distribution. Ein eigenes Feld stellt der Einsatz von multimedialen Lehr- und Lernmaterialien im Hochschulunterricht dar. Die technischen Eigenschaften und Möglichkeiten führen darüber hinaus zu anderen inhaltlichen Strukturen als bei "konventioneller" Literatur und schließlich zu einer andersartigen rechtlichen Verortung dieser Bestände. Zu allen diesen Themen war das BSZ tätig, meist in Kooperationen mit Partnern wie z.B. den OPUS-Anwendern oder der DLmeta-Initative. Im Mittelpunkt dieses Engagements steht der Virtuelle Medienserver, der die Metadaten der dezentral vorgehaltenen Objekte enthält, diese über Hyperlinks erreichen kann und der mit der Verbunddatenbank synchronisiert ist. Die "digitale" Bibliotheksarbeit orientiert sich dabei an den Methoden und Prinzipien der "analogen" Bibliotheksarbeit, passt diese teils den neuen, digitalen Möglichkeiten an, insbesondere der Online-Zugänglichkeit, vermeidet aber Brüche in den Nachweisinstrumenten.
Im Folgenden soll dies an vier zentralen Aspekten deutlich gemacht werden, die Teil jeder Bibliotheksarbeit sind und entsprechend in aktuellen Projekten der Digital Library im BSZ ihren Niederschlag finden: Recherche- und Zugangsmöglichkeiten oder "Portale", Inhalte und Medien oder "Content", Regelwerke und Formate oder "Metadaten", Sprachverwendung oder "Normvokabular und Klassifikationen".
Digitales Bibliotheksgut bildet neben dem Verbundsystem und Lokalsystemen schon seit einigen Jahren einen der Schwerpunkte des Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ). Dazu wurden in einer Reihe von Projekten unterschiedliche Gesichtspunkte dieser vergleichsweise neuen Medien berücksichtigt. Viele dieser Projekte sind mittlerweile abgeschlossen, einige in einen regelrechten Routinebetrieb übergegangen.
Video- und Audiofiles, aber auch Image- und Textdateien stellen zunächst durch ihre technische Form spezielle Anforderungen an ihre Erzeugung, Aufbewahrung und Nutzung. Daran schließt sich die Entwicklung geeigneter Verfahren und Hilfsmittel zur Verzeichnung und Erschließung an. Spezielle Suchmaschinen und Austauschprotokolle ermöglichen ein adäquates Retrieval elektronischer Ressourcen und ihre Distribution.
Ein eigenes Feld stellt der Einsatz von multimedialen Lehr- und Lernmaterialien im Hochschulunterricht dar. Die technischen Eigenschaften und Möglichkeiten führen darüber hinaus zu anderen inhaltlichen Strukturen als bei "konventioneller" Literatur und schließlich zu einer andersartigen rechtlichen Verortung dieser Bestände.
Zu allen diesen Themen war das BSZ tätig, meist in Kooperationen mit Partnern wie z.B. den OPUS-Anwendern oder der DLmeta-Initative. Im Mittelpunkt dieses Engagements steht der Virtuelle Medienserver, der die Metadaten der dezentral vorgehaltenen Objekte enthält, diese über Hyperlinks erreichen kann und der mit der Verbunddatenbank synchronisiert ist. Die "digitale" Bibliotheksarbeit orientiert sich dabei an den Methoden und Prinzipien der "analogen" Bibliotheksarbeit, passt diese teils den neuen, digitalen Möglichkeiten an, insbesondere der Online-Zugänglichkeit, vermeidet aber Brüche in den Nachweisinstrumenten.
Im Folgenden soll dies an vier zentralen Aspekten deutlich gemacht werden, die Teil jeder Bibliotheksarbeit sind und entsprechend in aktuellen Projekten der Digital Library im BSZ ihren Niederschlag finden: Recherche- und Zugangsmöglichkeiten oder "Portale", Inhalte und Medien oder "Content", Regelwerke und Formate oder "Metadaten", Sprachverwendung oder "Normvokabular und Klassifikationen".
Inhalt:
- ESem sind nicht einfach „Semesterapparate“
- ESem ist keine Lehr-Lern-Plattform
- ESem im Einsatz
- Digitale Ressourcen in ESem
- Einpflegen von Lehrmaterial
- Steuerung der Sichtbarkeit von Lehrmaterial
- Steuerung der Zugangsrechte
- Verwaltung von Nutzerrechten
- Authentifizierung in ESem
- ESem passt sich Ihrem Webauftritt an…
- Technik, Betrieb und Weiterentwicklung