Vortrag beim DDB-Museumsworkshop Baden-Württemberg (online) am 22. Juni 2021
Kurze Vorstellung des MusIS-Verbunds (Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg) am Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg sowie der gemeinsam mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg betriebenen GND-Agentur LEO-BW-Regional.
imdas pro und Normdaten
(2021)
ExpoDB - ein Überblick
(2019)
Ergebnisse der Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen im Herbst 2016
(2017)
Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular vom Herbst 2016 zusammen. Die Erhebung wurde von der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund durchgeführt. Die Ergebnisse sind aufgrund der relativ geringen Anzahl (knapp 160 Institutionen von rund 6.500 Museen) und des stark abweichenden individuellen Antwortverhaltens der Teilnehmer nicht repräsentativ. Trotzdem bietet der Bericht einige interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen, insbesondere zur Heterogenität der verwendeten Regelwerke und Software.
Provenienzforschung ist eine aufwändige Arbeit, die eine sorgfältige und umfangreiche Dokumentation erfordert. Der Vortrag zeigt Möglichkeiten, wie die recherchierten Informationen zu Personen und Objekten in imdas pro erfasst werden können. Er basiert auf einer Schreibanweisung die derzeit vom Museum für Neue Kunst der Städtischen Museen Freiburg und dem BSZ erarbeitet wird.
Die Deutsche Nationalbibliothek bietet seit kurzem ein web-basiertes Formular für die Erfassung von Personen in der Gemeinsamen Normdatei an (derzeit noch in der Testphase).
Der Vortrag stellt das Web-Formular vor und zeigt die Anwendungsmöglichkeiten für Museen allgemein sowie speziell für Museen im MusIS-Verbund.
Die Digitalisierung des kulturellen Erbes ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die die Kultureinrichtungen der verschiedenen Sparten vor unterschiedliche Herausforderungen stellt. Diese ergeben sich aus dem ungleichen Sammlungsgut und den abweichenden wissenschaftlichen Traditionen in den einzelnen Sparten. Museen stehen vor anderen Aufgaben wie Bibliotheken und Archive, weil sie überwiegend dreidimensionale und einzigartige Objekte sammeln, bewahren, erschließen, erforschen und durch Ausstellungen vermitteln.
Bei der Erfüllung dieser Aufgaben spielen die digitale Dokumentation der Museumsobjekte, die Digitalisierung von Museumsinformationen aller Art sowie die Zugänglichmachung und Verbreitung über das Internet eine maßgebliche Rolle. Hinzu kommt, dass die digitale Verfügbarkeit von Museumsinformationen im Internet von immer größeren Teilen der Gesellschaft erwartet wird. Deshalb ist die Frage des Zugangs zu digitalen Museumsinformationen zu einer zentralen Frage für das Museum geworden. Gleichzeitig steht sie in einem Spannungsverhältnis zu der traditionellen Ausrichtung auf die analoge Welt der Objekte.
(Lizenz: CC BY 4.0 International)
The ICOM Statutes of 2007 define the museum as an institution that acquires, conserves, researches, communicates, and exhibits the tangible and intangible heritage of humanity. What is missing in this catalogue of tasks – and consequently in the definition – is documentation.
This is important to notice as documentation is what can be called the “missing link” between the museum’s five central assignments. This can be visualized by the following illustration [...]: The diagram shows that documentation is the fundamental task that serves as a foundation for all other assignments to the museum. This fact is quite well-known to the staff responsible for the collection management system. However, it is obviously not in the focus of attention of the other museum departments. Especially when planning personnel and budget for both projects and routine activities, the important role of documentation is often neglected. Consequently, it is essential to reconsider its function and significance for the daily museum work as a cross-sectional task.
A clearly structured collection documentation can be used for many purposes inside and outside the museum. How would museum work look without documentation? The answer is obvious. Gaps in knowledge where ever you look and objects without contextualizing information. As CIDOC rightfully states: “Documentation is essential to all aspects of a museum’s activities. Collections without adequate documentation are not true "museum" collections.”
Since the mid 1990s, MusIS (Museum Information System), a service of the Library Service Centre Baden-Wuerttemberg (Bibliotheksservice-Zentrum Baden Württemberg BSZ) runs a documentation network for museums.
Among the members are the State Museums of the federal state of Baden-Wuerttemberg and several larger and smaller institutions from other branches. MusIS hosts a wide range of services for museum documentation and management. An important goal of the network is to create high quality documentation in a consistent form that can be used for multiple purposes inside and outside the participating museums. In order to achieve this goal, MusIS established a set of strategies and guidelines for quality control in museum documentation:
- Quality measures during data migration
- Consulting in documentation
- Application of controlled vocabulary
- Rules for entering data from index cards or inventory catalogues
- Data revision
These measures, techniques, and strategies lead to a certain degree of consistency and quality of data and documentation.
Das Schlagwort des partizipativen Museums steht für die Öffnung der Institution gegenüber den Besuchern, die eingebunden und beteiligt werden sollen. Dabei bietet das Social Web neue Möglichkeiten der Partizipation. Diese können verschiedene Formen annehmen.
Dieser Beitrag stellt Beispiele für die partizipative Erschließung von Bildmaterial durch Benutzerbeteiligung in den Mittelpunkt.
Im Fokus stehen Projekte aus den Bereichen Social Tagging / Games with a purpose wie beispielsweise:
- steve.museum: Projekt zur kooperativen Bilderschließung von Beständen amerikanischer Kunstmuseen,
- ARTigo: Projekt zur kooperativen Bilderschließung teilnehmender Kunstmuseen angesiedelt an der Ludwig-Maximilians-Universität München,
- Tag.Check.Score.: Projekt zur kooperativen Bilderschließung von Beständen des Ethnologischen Museums Berlin,
- What‘s on the menu? Projekt zur kooperativen Erschließung einer Sammlung von internationalen Speisekarten an der New York Public Library.
Was sind die Vorteile von partizipativer Erschließung für die Volkskunde? Wo und wie können Crowdsourcing und Citizien Science helfen? Ist die Erschließung von bisher unerschlossenem Bildmaterial durch Social Tagging eine Option? Wie könnten im Social Tagging gewonnene Begrifflichkeiten zukünftig für die Recherche in Online-Katalogen oder Kulturerbe-Portalen nachgenutzt werden? Kann die Dokumentationsqualität durch Rückmeldungen von fachkundigen Bürgern verbessert werden? In welchem Verhältnis stehen traditionelle dokumentarische Erschließungsverfahren im Museum und partizipative Erschließung durch virtuelle Besucher? Wie gestalten Museen das Verhältnis von Expertenwissen und Laienaussagen? Wie gelingt es Museen, bei einem Thema ihre Relevanz und Infomationsautorität zu gewährleisten?
Der Vortrag versucht, anhand von Beispielen Antworten auf die genannten Fragen zu geben.
Many museums and other cultural institutions offer online exhibitions on a regular basis; in addition to this hands-on experience there is a considerable amount of research literature describing the venture of creating exhibitions in the digital world of the Internet. Nevertheless, a handbook, guidelines or evaluation tools are still missing. Instead, there exist some popular rules of thumb, often considered to be tricks of the trade, which will not result in successful online exhibitions but in really bad user experiences for virtual visitors.
This article describes the major pitfalls that should be avoided in creating online exhibitions. It is based on a review of the research literature covering a wide range of publications and studies in the museum field.
1 Introduction
2 Some popular rules of thumb for creating online exhibitions
3 Why these rules of thumb do not work out
4 Conclusions
5 References
This paper is a revised and extended version of the German language paper "Wie gestaltet man in bester Absicht eine schlechte Online-Ausstellung? Hinweise aus der Forschungsliteratur" published in the journal: Museumskunde, Bd. 76, 1/2011. 90-99.
Der Vortrag beschreibt die Dokumentation im MusIS-Verbund der Staatlichen Museen in Baden-Württemberg.
Den Ausgangspunkt bildet die Objektdokumentation in den Museen. Die Dokumentationssoftware imdas-pro unterstützt diesen Prozess mit Funktionen zur wissenschaftlichen Dokumentation, Sammlungsmanagment, Einbindung von Regelwerken zur Datennormierung, einer Schnittstelle zu Bibliothekskatalogen zur Datenübernahme und einer Anbindung an die Langzeitarchivierung.
Ausgewählte Daten der Objektdokumentation können über sog. Digitale Kataloge im Internet präsentiert werden, wobei für die Darstellung das Corporate Design der Einrichtung zu Grunde gelegt wird.
Über die Digitalen Kataloge können die Daten an ausgewählte Kultur-Portale wie BAM, LEO-BW, die künftige Deutsche Digitale Biblitohek oder die Europeana weitergegeben werden, um die Auffindbarkeit der Daten sowie der Institutionen zu erhöhen.
Der Vortrag gibt den derzeitigen Forschungsstand zu Online-Ausstellungen wieder. Bezüglich der Gestaltung von Online-Ausstellungen gibt es noch wenig fundierte Forschung. Die Erkenntnisse liegen fast ausschließlich als verstreut publizierte Studien vor, die wenig vergleichbar sind. In Foren, Mailinglisten oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda werden scheinbar bewährte Faustregeln oder gar Geheimtipps propagiert.
Erreicht wird aber oft das Gegenteil des Erhofften: Mit den besten Absichten wird eine Online-Ausstellung schlecht gestaltet (zumindest aus Benutzersicht). Faustregeln mögen einleuchtend erscheinen, aber die Forschungsliteratur zeigt, dass sie häufig nicht funktionieren, sondern oft sogar einen gegenteiligen Effekt haben. Leider gibt es derzeit praktisch kein(e) Standardwerk(e) für die Gestaltung von Online-Ausstellungen für Museen.
Die Veröffentlichung einer Publikation "Online Exhibitions: A Handbook to Library, Archival & Museum" war bereits für Herbst 2009 geplant. Anhand einer Auswahl von zehn häufig propagierten und scheinbar bewährten Faustregeln für angeblich erfolgreiche Online-Ausstellungen wird in der Widerlegung aufgezeigt, warum sie nicht funktionieren.
Many museums and other cultural institutions offer online exhibitions on a regular basis and there is even a considerable amount of research literature describing the venture of creating exhibitions in the digital world of the Internet. Nevertheless, there are some popular rules of thumb which will result in really bad online-exhibitions.
The presentation describes the major pitfalls that should be avoided in creating online exhibitions. It is based on a literature review containing a wide range of studies and projects in the museum field. Outline Research on online exhibitions Some rules of thumb for creating online exhibitions Why these rules of thumb do not work Conclusions.
(19 slides)
Der Vortrag beschreibt das Museum als Institution im Wandel und zeigt verschiedene Veränderungsfaktoren auf. Im Vortrag wird auf eine Reihe von Problemen und Potentialen, die den Veränderungsprozess prägen wie beispielsweise der Stellenwert der Museumsdokumentation, Digitalisierung von Museumsinformation, Barrierefreiheit und Benutzungsfreundlichkeit von virtuellen Museen, Web 2.0 und Web 3.0, eingegangen.
Viele Museen und andere Kultureinrichtungen bieten auf regulärer Basis Online-Ausstellungen im Internet an. Auch in der Forschungsliteratur befasst sich ein beträchtlicher Teil mit der Erstellung von Online-Ausstellungen. Nichtsdestoweniger existiert eine Reihe von sogenannten Faustregeln, die häufig als Geheimtipps für erfolgreiche Online-Ausstellungen propagiert werden, praktisch aber Fallstricke sind, die man vermeiden sollte, wenn man nicht in bester Absicht eine schlechte Online-Ausstellung gestalten möchte.
Der Artikel nennt einige dieser Faustregeln und widerlegt sie an Hand der Forschungsliteratur.
1 Einführung
2 Einige Faustregeln, wie man angeblich gute Online-Ausstellungen gestaltet
3 Warum diese Faustregeln nicht funktionieren
4 Schlussfolgerungen
5 Literatur
Der Vortrag gibt den derzeitigen Forschungsstand zu Online-Ausstellungen wieder. Bezüglich der Gestaltung von Online-Ausstellungen gibt es noch wenig fundierte Forschung. Die Erkenntnisse liegen fast ausschließlich als verstreut publizierte Studien vor, die wenig vergleichbar sind. In Foren, Mailinglisten oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda werden scheinbar bewährte Faustregeln oder gar Geheimtipps propagiert. Erreicht wird aber oft das Gegenteil des Erhofften: Mit den besten Absichten wird eine Online-Ausstellung schlecht gestaltet (zumindest aus Benutzersicht). Faustregeln mögen einleuchtend erscheinen, aber die Forschungsliteratur zeigt, dass sie häufig nicht funktionieren, sondern oft sogar einen gegenteiligen Effekt haben.
Leider gibt es derzeit praktisch kein(e) Standardwerk(e) für die Gestaltung von Online-Ausstellungen für Museen. Die Veröffentlichung einer Publikation "Online Exhibitions: A Handbook to Library, Archival & Museum" war bereits für Herbst 2009 geplant. Anhand einer Auswahl von 13 häufig propagierten und scheinbar bewährten Faustregeln für angeblich erfolgreiche Online-Ausstellungen wird in der Widerlegung aufgezeigt, warum sie nicht funktionieren.
Der Beitrag befasst sich mit dem Social Tagging von Museumsinformationen im Web. Nach einer Klärung der Begriffe und Konzepte Social Tagging, Folksonomy und Social Bookmarking wird das Tagging im Kontext von Museumsinformationen im Web beschrieben, wobei besonders die Aspekte der Autorität und der Benutzerbeteiligung sowie Probleme der inhaltlichen Zugänglichkeit von Museumsinformationen herausgearbeitet werden.
Anschließend wird eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie steve.museum gegeben, in der der Schwerpunkt auf dem Verhältnis von Tags und Museumsdokumentation liegt. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick, in dem auf die wachsende Bedeutung von Suchmaschinen im Web und damit der benutzergerechten Verwendung von Terminologie in Museumsinformationen sowie auf den möglichen Einfluss von Social Tagging auf das Semantische Web eingegangen wird.
Auszug aus dem Text von Werner Schweibenz und Jörn Sieglerschmidt mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Das BSZ erbringt seit 1999 technische und dokumentarische Dienstleistungen für Museen: zum einen werden deren Objekterfassungsdatenbanken auf einem zentralen Server im Rechenzentrum der Universität Konstanz eingerichtet und betreut, zum anderen ist das BSZ auch in inhaltlicher Hinsicht Ansprechpartner für teilnehmende Museen und berät die Museen mit dem Ziel, die museale Datenerfassung und -erschließung mit Hilfe der EDV kooperativ und von Anfang an möglichst einheitlich in Angriff zu nehmen. Mit dem landeseinheitlichen Informationssystem sollen mittelfristig folgende Ziele erreicht werden:
- Unterstützung und Vereinfachung der aufgeführten musealen Arbeitsbereiche
- gemeinsame interne Datenhaltung in einem integrierten System, auf das die verschiedenen Abteilungen bzw. Arbeitsbereiche in den Museen gemeinsam zugreifen können
- gemeinsame externe Datennutzung durch Datenaustausch unter den Museen,
- Vereinheitlichung der Regelwerke für die wissenschaftliche Dokumentation in Museen sowie der Dokumentationsdaten selbst und damit Steigerung der Qualität der Dokumentation,
- Recherchierbarkeitder Daten über OPACs und Internet-Portale, d.h. Zugang für Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit zu den Museumsbeständen,
- Präsenz der Museen mit ihrem Angebot im Internet über das im BAM-Projekt entwickelte Portal