imdas pro und Normdaten
(2021)
Erschließungs- und Metadaten von Museen und Sammlungen setzen einen hohen Qualitätsgrad voraus, um erfolgreich in digitalen Angeboten verwendet und – ggf. zusammen mit Daten anderer Einrichtungen – recherchiert, vernetzt, assoziiert oder visualisiert werden zu können. Kooperativ gepflegte Normdaten bilden hier schon lange Brücken zwischen Daten. Zunächst vorwiegend als Instrument zur Arbeitsersparnis und Standardisierung eingeführt, dienen sie vor allem aber auch zur Verbesserung der Recherche in heterogenen Datenbeständen. Das größte Potenzial von Normdaten liegt allerdings darin, das Rückgrat eines maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft zu bilden und inhaltliche Verbindungen aufzuzeigen, die sonst im Verborgenen bleiben würden. Der Vortrag ist gleichermaßen Rückschau, Bestandsaufnahme wie auch ein Blick in die Zukunft.
Ergebnisse der Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen im Herbst 2016
(2017)
Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular vom Herbst 2016 zusammen. Die Erhebung wurde von der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund durchgeführt. Die Ergebnisse sind aufgrund der relativ geringen Anzahl (knapp 160 Institutionen von rund 6.500 Museen) und des stark abweichenden individuellen Antwortverhaltens der Teilnehmer nicht repräsentativ. Trotzdem bietet der Bericht einige interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen, insbesondere zur Heterogenität der verwendeten Regelwerke und Software.
Dieser Workshop behandelt die IT-gestützte Sammlungsdokumentation, welche Chancen diese bietet und welche Herausforderungen (Datennormierung, -standardisierung, -formate) zu bewältigen sind.
Gemeinsam mit den Teilnehmern wird der Weg von der Registrierung eines Objekts, der Abbildung unterschiedlicher Verwaltungsprozesse bis zur Datenausspielung für Portale erarbeitet.
Der Vortrag gibt einen kurzen zeitlichen Rückblick über die bisherige Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit der digiCULT-Verbund eG im Bereich der Thesaurusarbeit im MusIS-Verbund und skizziert im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zur Nachnutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree die Umsetzung eines Projekts zur kooperativen Erstellung und Pflege eines Ethnienthesaurus.
Inhalt:
- Prolog: Motivation zur Nutzung kontrollierten Vokabulars
- Einführung in die Thesaurustheorie
- Einführung in die Thesaurusbearbeitung in imdas pro (Praxisteil)
- Kooperative Thesauruspflege mit imdas pro
- Organisatorische, inhaltliche, technische Fragen
- Allgemeine Empfehlungen des BSZ
- Besprechung von konkreten Fragestellungen & Beispielen / Übungen
Der Vortrag gibt einen kurzen zeitlichen Rückblick über die bisherige Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit der digiCULT-Verbund eG im Bereich der Thesaurusarbeit im MusIS-Verbund und skizziert im Rahmen der geplanten Kooperationsvereinbarung zur Nachnutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree die Umsetzung eines Projekts zur kooperativen Erstellung und Pflege eines Ethnienthesaurus.
Im Juni 2003 startete "digiCULT Museen SH" auf dem Museumsberg Flensburg als ein dreijähriges, durch Mittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziertes Pilotprojekt zur digitalen Erfassung und Publikation ausgesuchter Museumsbestände des Landes.
Auf der Basis innovativer Datenbank- und Internettechnologien eröffneten sich neue Möglichkeiten der Dokumentation, Präsentation und Bewerbung der Kulturlandschaft in Schleswig Holstein.
Zur Verstetigung gründete sich im Januar 2010 die digiCULT-Verbund eG. Von Beginn an stand man in engem fachlichen Kontakt und Austausch mit dem am BSZ angesiedelten MusIS-Verbund, da sich Konzept und Ziele der beiden Initiativen überdeckten.
Der Vortrag gibt einen Rückblick auf die gute und langjährige Zusammenarbeit auf Arbeitsebene im Bereich der Museumsdokumentation und Vokabularentwicklung udn blickt nach vorne hinsichtlich der geplanten Kooperationsvereinbarung zwischen der digiCULT-Verbund eG und dem BSZ über die Nutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree zur kooperativen Pflege und Erstellung von kontrollierten Vokabularen.
Des weiteren wird das Dienstleistungsportfolio der digiCULT-Verbund eG kurz vorgestellt sowie die darauf abgestimmten Softwarelösungen.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die Entstehung des MusIS-Verbunds sowie die dort eingesetzten Normvokabulare und die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND.
Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert sowie einleitend einige Projekte und Initiativen im Bereich Standards & Normierung in Museen vorgestellt.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die im MusIS-Verbund eingesetzten Normvokabulare sowie die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND. Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert.
Während die kooperative Erstellung und Nutzung von Normdaten im Bibliotheksbereich eine lange Tradition aufweist, finden sich in Deutschland im Bereich der Museumsdokumentation solche Bestrebungen verstärkt erst in den letzten 10 oder 15 Jahren.
Der Vortrag geht der Fragestellung nach, warum das so ist und stellt einige Initiativen und kontrollierte Vokabulare vor – unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung der GND und anderer Normdaten in den Museen im MusIS-Verbund.
MusIS steht als Abkürzung für MuseumsInformationsSystem – den Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg. Das MWK hat das BSZ im Herbst 2000 mit der Koordination sowie der inhaltlichen und technischen Konzeption für MusIS beauftragt. Ziel war es, ein landeseinheitliches Museumsinformationssystem für die wissenschaftliche Dokumentation und die Sammlungsverwaltung umzusetzen.
Über den Kreis der staatlichen Museen in Baden-Württemberg hinaus steht der MusIS-Verbund auch anderen Museen beliebiger Trägerschaft und Herkunft offen. Mittlerweile betreut das BSZ die Datenbanken von 13 Museen und Sammlungen sowie von drei kleineren Archiven. Neben technischem Betrieb und Hosting bietet das BSZ eine Reihe weiterer Dienstleistungen im fachlich-dokumentarischen Bereich an wie z.B. Beratung zur Erschließung und Präsentation musealer Sammlungen, First-Level-Support und Schulungen, Unterstützung beim Altdatenimport, Beachtung von Standards und Normvokabular etc.
Inhalt:
1.Background: Naturkundliche Sammlungen
2.Sammlungen des SMNK in IMDAS
3.Anforderungen an eine Datenbank für naturkundliche Datenbestände
4.Datenimporte in Datenbanksysteme
5.Exkurs: Biologischer Systematik-Thesaurus
6.Import in IMDAS
7.Verwendung und Verfügbarmachung von Daten in IMDAS
8.Fazit
Inhalt:
- Wortschätze
- Ziel der Informationssuche
- Die Bezeichnungsebene
- Das semantische Begriffsnetz
- Informationsballast und Informationsverlust
- Kontrolliertes Vokabular: Thesaurus
- Anforderungen an Schlagwörter (Deskriptoren)
- Hierarchiebeziehung in Thesauri
- Exkurs: Grenzen der Begriffsspezifität
- Polyhierarchien in Thesauri
- Facettenanalyse
- Quellen, Literatur, Links
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Anmerkungen zu den einzelnen Folien der Präsentation:
- Homonyme oder Polyseme
- Unkontrollierte Synonyme
- Homonymenzusätze
- Bild aus einem Vortrag von David Weinberger
- "All-and-some-Test"
- Ausschnitte aus einem Thesaurus
- Hierarchieleiter
- Retrievalfunktion "Explode"
- Hierarchische Teil-Ganzes-Beziehung
- Instanzrelation
- "Node Labels"
- Node Labels sind Nichtdeskriptoren
- "Zugehörigkeitsrelation"
- Oberste Ebene eines Vokabulars
- Klassen oder Top Terms
- Präkombinationen
- Informationen zu dem Objekt aus dem Landschaftsmuseum Obermain Plassenburg
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
Beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg ist mit dem Aufgabenbereich "MusIS" die Koordination der Einführung der landeseinheitlichen wissenschaftlichen Objektdokumentation mit EDV an den baden-württembergischen Landesmuseen angesiedelt. Vom BSZ wurden bisher Datenbanken für die Museen Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und die Staatsgalerie Stuttgart eingerichtet; zudem betreut das BSZ auch die zur Stadt Mannheim gehörigen Reiss-Engelhorn Museen, die dieselbe Software zur Inventarisierung einsetzen wie die Landesmuseen.
Die Betreuungsleistungen des BSZ beschränken sich dabei nicht auf das Einrichten und Warten der Inventarisierungsdatenbanken. Wir geben auch Schulungen in deren Verwendung und Administration, sowohl vor Ort als auch in unserem Schulungsraum in Konstanz, machen Nachbetreuung per Telefon und vor Ort; wir sammeln die Anforderungen der Anwender und vertreten deren Interessen gegenüber den Herstellerfirmen; ebenso testen wir neue Versionen der ausgelieferten Software, bevor wir sie unseren Kunden zur Verfügung stellen; wir übernehmen auch Konfigurationsarbeiten an der Software, koordinieren die Zusammenarbeit der Museen untereinander bei der sachlichen Erschließungsarbeit und verstehen uns als Anlaufstelle und Beratungszentrum für dokumentarische und museologische Fragen aller Art.
Die Verwendung eines einheitlichen Vokabulars ist wichtig für die Möglichkeit, Daten aus unterschiedlichen Institutionen in einem Portal gemeinsam suchbar zu machen. Dies gilt für die Publikation der in den Landesmuseen Baden-Württembergs erfassten Daten im BAM-Portal, aber prinzipiell auch schon „vorher“, vor der Publikation und vor der Vereinigung mit Archiv- und Bibliotheksdaten, wenn die MusIS-Museen ihre Daten eines Tages etwa in eine gemeinsame Datenbank überführen oder wenigstens gemeinsam recherchierbar machen wollen. Einen von einer Institution dauerhaft gepflegten und kontinuierlich weiterentwickelten Thesaurus samt Updates zu verwenden, ist zudem auf lange Sicht wirtschaftlicher als pro Institution eine hausgemachte Wortliste zu erstellen und die auf Basis dieser Liste erhobenen Daten vor der allfälligen Veröffentlichung um der Recherchierbarkeit willen nochmals zu überarbeiten, da der Aufwand der Nachbearbeitung hoch ist.
Darum empfiehlt das BSZ den baden-württembergischen MusIS-Museen, so viele Datenfelder wie möglich mit Thesauri und Begriffslisten zu hinterlegen, die nationalen oder internationalen Standards genügen und die kontinuierlich gepflegt und weiterentwickelt werden.
Die Sacherschließung in Museen sollte mithilfe von kontrolliertem Vokabular vonstatten gehen. Ich stelle in diesem Text ein im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) erarbeitetes Instrument vor: den Objektbezeichnungsthesaurus des BSZ. Im ersten allgemeinen Teil wird kurz erläutert, was ein Thesaurus ist und welche Probleme sich bei dessen Erstellung ergeben können. Dem schließt sich ein Blick auf die momentane Ausgangslage im deutschsprachigen Museumsbereich an, bevor im Hauptteil dezidiert auf den Objektbezeichnungsthesaurus des BSZ eingegangen wird.
Was ist ein Thesaurus? Thesaurus klingt wie eine Figur aus der griechischen Mythologie, wie eine Mischung aus Theseus und Minotaurus. Der Minotaurus war ein Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier, das in einem Labyrinth lebte und schließlich vom Helden Theseus erlegt wurde. Aus dem Labyrinth kam Theseus jedoch nur wieder heraus, weil ihm die kluge Ariadne zuvor ein Wollknäuel in die Hand gegeben hatte, das er beim Hineingehen abwickeln konnte und das ihm so half, später wieder den Weg heraus zu finden. Der Begriff Thesaurus stammt ebenfalls aus dem Griechischen und wird im Sinne von Wortschatz übersetzt. Oder um es genauer zu sagen: „Ein Thesaurus […] ist eine geordnete Zusammenstellung von Begriffen und ihren […] Bezeichnungen, die in einem Dokumentationsgebiet zum Indexieren, Speichern und Wiederauffinden dient.“ Zweck eines Thesaurus ist es, Beziehungen zwischen Begriffen und ihren Bezeichnungen herzustellen, um das Begriffsumfeld zu bestimmen und damit die einzelnen Begriffe zu vereindeutigen. Zugleich dient ein Thesaurus der terminologischen Kontrolle in einem Fachgebiet. Oder, um in der griechischen Mythologie zu bleiben: ein Thesaurus ist der rote Faden der Ariadne, um in einem unübersichtlichen Labyrinth den Überblick zu behalten.
Inhalt:
- Das Institut für Museumsforschung
- www.museumsbund.de, Fachgruppe Dokumentation
- Fachvokabular und Dokumentation ist Teil unserer Alltagsarbeit
- Fachvokabular und Dokumentation im Museum
- Dokumentation
- Fachvokabular im Museum
- DHM-Suchmaske
- Bildindex und DISKUS: eine Datenbank für Kunst und Architektur
- Mindeststandards in der Museumsdokumentation
- Objekt ID Checkliste
- Vokabular
- Semiotisches Dreieck
- Monohierarchie, Polyhierarchie
- Kooperation
- Hilfe bei Objekterfassung und Retrieval
- Trachsler
- Hessischer Museumsverband
- Museumsvokabular.de
- SWD
Inhalt:
- Digitalisierung
- Digitalisierung Baden-Württemberg
- Normierung
- Normierung: Arbeitsabläufe und Qualität
- Spectrum: Objektzugang
- Normierung: CIDOC Conceptual Reference Model
- Normierung: Dublin Core Metadata Element Set
- Normierung: Schlagwortnormdatei der DNB
- Normierung: Getty Vocabularies
- Normierung: Getty Thesaurus of Geographic Names
- museumsvokabular.de
- museumsvokabular.de und Imdas-Pro
- museumsdat
- museumsdat: Beispiel DHM
- museumsdat: title, repository, description...
- museumsdat: location, actor...
- museumsdat: measurment, materials
- museumsdat: administration
- Dokumentation und Bildung/Forschung
- Dokumentation und Präsentation
- Dokumentation morgen
Inhalt:
- Bibliotheken
- Archive: Archiv der Grafen Douglas in Langenstein
- Museum
- Sacherschließung in Archiv, Bibliothek, Museum
- Museumsdokumentation
- Spectrum
- Spectrum: Objektzugang
- Schnittstellen, Metadaten, Ontologien
- Unterschiede zwischen Bibliothek und Museum
- Geodaten: Bundesanstalt für Kartographie und Geodäsie
- Sacherschliessung: Getty
- Ortsnamen: Thesaurus of Geographic Names
- Ortsnamen: Alexandria Gazetteer
- Ortsnamen: Geographic Names Server
- SWD: Ortsnamen
- SWD: Körperschaftsgeographikum
- SWD: Personennamen
- Sacherschließung: Poly- vs. Monohierarchie
- Sachbegriffe: Top terms
- Sachbegriffe
- Museum: Uhrenthesaurus
- Erschließung: deutsche Initiativen
Inhalt:
- Artisten in der Zirkuskuppel
- ratlos (Alexander Kluge)
- Swift, Jonathan: Gullivers Reisen
- Wissenschaftliche Dokumentation
- Material: Farbmittel
- Material: Mineral und Anorganisches Material
- Begriffe, Hierarchie
- Material: Pflanzliches Material
- Hierarchie, Begriffe: SWD
- Material: Organisches Material
- Begriffe inkonsistenz
- Technik: Metallverarbeitung
- Begriffe: SWD, Bedarf
- Technik: Glasverarbeitung
- Bedarf
- Technik: Drucken
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunst
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunsthandwerk
- Objektbezeichnung: Kunst und Kunsthandhandwerk
- Bedarf
Inhalt:
- Allgemeines
- Was ist ein Thesaurus, Definitiion nach DIN 1463 / ISO 2788
- Problem der Synonymie
- Problem der Homonymie
- Ausgangslage: Es gibt keinen allgemeingültigen, universell einsetzbaren deutschsprachigen Thesaurus im Bereich der Objektbezeichnung
- Kooperative Thesaurusarbeit am BSZ
- Die Schlagwortnormdatei (SWD)
- Der Objektbezeichnungsthesaurus
- Abgedeckte Bereiche
- Ziele & Eigenschaften
- Struktureller Aufbau
- Beispiel Begriffsinfo
- Quantitative Merkmale
- Top Terms
- Angleichung von Spezialthesauri
- "Milestones"
- Aufnahme neuer Termini
- Erfassung in SWD
- Vorteile der SWD
- Pflege / Redaktionsverfahren
- Zusammenfassung
- Ausblick
Inhalt:
DigiCult Museen SH ist ein interdisziplinäres Projekt zur digitalen Erfassung und Publikation ausgesuchter Museumsbestände in Schleswig-Holstein.
- Getrenntes Erfassen
- Gemeinsames Publizieren unter Verwendung von kontrolliertem Vokabular (Einbindung von Normdaten aus der Bibliotheks- und Museumsdokumentation)
- Beteiligt: Zur Zeit: 35 Institutionen verschiedener Fachrichtungen; Schwerpunkt: Kunst- und Kulturhistorische Museen
- Ziel: Weitergabe der Daten an übergeordnete verwandte Portale (BAM, GBV)
Museen brauchen Vokabular. Um Museumsobjekte zu inventarisieren und für die Katalogisierung gut zu beschreiben, ist - gemäß der ungeheuren Mannigfaltigkeit an Objekten - umfangreiche, fachlich gestütztes Vokabular erfoderlich. Dieses ist aber oft weit zerstreut. Um wichtige, für grundliegende Arbeiten notwendige Vokabulare leicht und zusammenhängend verfügbar zu machen, haben die Fachgruppe Dokumentation/DMB, das Zuse-Institut Berlin, das digicult-SH-Projekt und das Institut für Museumsforschung die Webseite museumsvokabular.de initiiert.
Inhalt:
- Analyse des Altdatenbestandes
- Migrationsvorbereitung
- Datenaufbereitung
- Allgemein
- 1. Inhaltlich-strukturelle Aufbereitung der Altdaten
- 2. Formatanpassung an die IMDAS-Feldformate
- 3. Thesaurus- und Stammdatenabgleich
- Migrationsstrategien
- Allgemein
- 1. Vollständige Datenaufbereitung
- 2. Teilweise Datenaufbereitung
- 3. "Quick and Dirty"
- 4. Händische Datenübertragung
- Datenaufbereitung
- Voraussetzungen
- Organisation und Zeitplan der Migrationsprojekte
Inhalt:
- Das BSZ
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- MusIS-Projekt
- MusIS-Verbund-Teilnehmer
- Dienstleistungen des BSZ für Museen
- Objektbezeichnung
- Material und Technik
- Mono- und polyhierarchische Thesauri
- Einsatz von Normdateien im MusIS-Verbund
- Objektbezeichnungsthesaurus
- Normdaten
- Internet-Präsentation
Inhalt:
- Das BSZ
- Aufgaben des BSZ
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- MusIS-Projekt
- MusIS-Verbund
- MusIS-Verbund-Teilnehmer
- Dienstleistungen des BSZ für Museen
- Vom BSZ betreute Datenbanken
- Terminal / Server-Farm
- Thesaurus
- Mono- und polyhierarchische Thesauri
- Einsatz von Normdateien im MusIS-Verbund
- Internet-Präsentation
Normierung ist allgemein ein nützliches Instrument der formalen und inhaltlichen Dokument- und Medienbeschreibung. Aus diesem Grund werden in der bibliothekarischen Formal- und Inhaltserschließung zentrale Beschreibungselemente über sog. Normdateien kontrolliert, die über die Festlegung von Ansetzungsformen die einheitliche Beschreibung sichern, gleichzeitig durch die Bereitstellung von Nicht-Ansetzungsformen (Verweisungsformen) die Suche auch mit nicht bevorzugten Schreibweisen unterstützen (Synonymen).
Normierungselemente in der bibliothekarischen Formalerschließung sind Verfassernamen, Körperschaften, in der Inhaltserschließung sind es Schlagwörter. Die gemeinsame Verwendung der Normdateien in Verbindung mit einem einheitlichen Erfassungsstandard (RAK) bzw. einem Quasi-Erschließungsstandard (RSWK) erleichtert die Datenübernahme und führt zu verlässlichen Erschließungs und Katalogumgebungen.
Für die Erschließung nicht-textlicher Objekte hat sich eine derartige Rahmenumgebung bislang nicht entwickelt. Objektdokumentation im musealen Bereich und Bilddokumentation in der Kunstgeschichte erfolgen nach jeweils lokalen Richtlinien, ein Rückgriff auf gemeinsame Erschließungsressourcen (z.B. Normdateien) ist nicht möglich, weil diese entweder nicht existieren oder existierende nicht allgemein genutzt werden. Der Wunsch nach „normenden Instanzen“, mindestens aber nach einer Verständigung auf gemeinsame Standards wächst, allerdings ist es höchst unwahrscheinlich, dass sich die große Zahl sehr heterogener Erschließungswelten in ein gemeinsames Konzept bringen lässt.
Realistischer ist es, von der existierenden Vielfalt auszugehen und Anstrengungen zu unternehmen, die Vielfalt nicht zum Problem werden zu lassen. Dies bedeutet in erster Linie, Versuche zu unternehmen, unterschiedliche Beschreibungsdaten, die aber das Gleiche meinen, mit maschineller Hilfe zusammenzubringen.
Dieser Beitrag versucht, für derartige Ansätze die Möglichkeiten und Grenzen des automatisch Machbaren aufzuzeigen.