Inhalt:
- Das Institut für Museumsforschung
- www.museumsbund.de, Fachgruppe Dokumentation
- Fachvokabular und Dokumentation ist Teil unserer Alltagsarbeit
- Fachvokabular und Dokumentation im Museum
- Dokumentation
- Fachvokabular im Museum
- DHM-Suchmaske
- Bildindex und DISKUS: eine Datenbank für Kunst und Architektur
- Mindeststandards in der Museumsdokumentation
- Objekt ID Checkliste
- Vokabular
- Semiotisches Dreieck
- Monohierarchie, Polyhierarchie
- Kooperation
- Hilfe bei Objekterfassung und Retrieval
- Trachsler
- Hessischer Museumsverband
- Museumsvokabular.de
- SWD
Inhalt:
DigiCult Museen SH ist ein interdisziplinäres Projekt zur digitalen Erfassung und Publikation ausgesuchter Museumsbestände in Schleswig-Holstein.
- Getrenntes Erfassen
- Gemeinsames Publizieren unter Verwendung von kontrolliertem Vokabular (Einbindung von Normdaten aus der Bibliotheks- und Museumsdokumentation)
- Beteiligt: Zur Zeit: 35 Institutionen verschiedener Fachrichtungen; Schwerpunkt: Kunst- und Kulturhistorische Museen
- Ziel: Weitergabe der Daten an übergeordnete verwandte Portale (BAM, GBV)
Museen brauchen Vokabular. Um Museumsobjekte zu inventarisieren und für die Katalogisierung gut zu beschreiben, ist - gemäß der ungeheuren Mannigfaltigkeit an Objekten - umfangreiche, fachlich gestütztes Vokabular erfoderlich. Dieses ist aber oft weit zerstreut. Um wichtige, für grundliegende Arbeiten notwendige Vokabulare leicht und zusammenhängend verfügbar zu machen, haben die Fachgruppe Dokumentation/DMB, das Zuse-Institut Berlin, das digicult-SH-Projekt und das Institut für Museumsforschung die Webseite museumsvokabular.de initiiert.
Inhalt:
- Artisten in der Zirkuskuppel
- ratlos (Alexander Kluge)
- Swift, Jonathan: Gullivers Reisen
- Wissenschaftliche Dokumentation
- Material: Farbmittel
- Material: Mineral und Anorganisches Material
- Begriffe, Hierarchie
- Material: Pflanzliches Material
- Hierarchie, Begriffe: SWD
- Material: Organisches Material
- Begriffe inkonsistenz
- Technik: Metallverarbeitung
- Begriffe: SWD, Bedarf
- Technik: Glasverarbeitung
- Bedarf
- Technik: Drucken
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunst
- Bedarf
- Objektbezeichnung: Kunsthandwerk
- Objektbezeichnung: Kunst und Kunsthandhandwerk
- Bedarf
Since the mid 1990s, MusIS (Museum Information System), a service of the Library Service Centre Baden-Wuerttemberg (Bibliotheksservice-Zentrum Baden Württemberg BSZ) runs a documentation network for museums.
Among the members are the State Museums of the federal state of Baden-Wuerttemberg and several larger and smaller institutions from other branches. MusIS hosts a wide range of services for museum documentation and management. An important goal of the network is to create high quality documentation in a consistent form that can be used for multiple purposes inside and outside the participating museums. In order to achieve this goal, MusIS established a set of strategies and guidelines for quality control in museum documentation:
- Quality measures during data migration
- Consulting in documentation
- Application of controlled vocabulary
- Rules for entering data from index cards or inventory catalogues
- Data revision
These measures, techniques, and strategies lead to a certain degree of consistency and quality of data and documentation.
Erschließungs- und Metadaten von Museen und Sammlungen setzen einen hohen Qualitätsgrad voraus, um erfolgreich in digitalen Angeboten verwendet und – ggf. zusammen mit Daten anderer Einrichtungen – recherchiert, vernetzt, assoziiert oder visualisiert werden zu können. Kooperativ gepflegte Normdaten bilden hier schon lange Brücken zwischen Daten. Zunächst vorwiegend als Instrument zur Arbeitsersparnis und Standardisierung eingeführt, dienen sie vor allem aber auch zur Verbesserung der Recherche in heterogenen Datenbeständen. Das größte Potenzial von Normdaten liegt allerdings darin, das Rückgrat eines maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft zu bilden und inhaltliche Verbindungen aufzuzeigen, die sonst im Verborgenen bleiben würden. Der Vortrag ist gleichermaßen Rückschau, Bestandsaufnahme wie auch ein Blick in die Zukunft.
Inhalt:
- Prolog: Motivation zur Nutzung kontrollierten Vokabulars
- Einführung in die Thesaurustheorie
- Einführung in die Thesaurusbearbeitung in imdas pro (Praxisteil)
- Kooperative Thesauruspflege mit imdas pro
- Organisatorische, inhaltliche, technische Fragen
- Allgemeine Empfehlungen des BSZ
- Besprechung von konkreten Fragestellungen & Beispielen / Übungen
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
Inhalt:
- Bibliotheken
- Archive: Archiv der Grafen Douglas in Langenstein
- Museum
- Sacherschließung in Archiv, Bibliothek, Museum
- Museumsdokumentation
- Spectrum
- Spectrum: Objektzugang
- Schnittstellen, Metadaten, Ontologien
- Unterschiede zwischen Bibliothek und Museum
- Geodaten: Bundesanstalt für Kartographie und Geodäsie
- Sacherschliessung: Getty
- Ortsnamen: Thesaurus of Geographic Names
- Ortsnamen: Alexandria Gazetteer
- Ortsnamen: Geographic Names Server
- SWD: Ortsnamen
- SWD: Körperschaftsgeographikum
- SWD: Personennamen
- Sacherschließung: Poly- vs. Monohierarchie
- Sachbegriffe: Top terms
- Sachbegriffe
- Museum: Uhrenthesaurus
- Erschließung: deutsche Initiativen
Three general remarks about documentation:
- The kind of documentation is dependent on its purposes. Order is not an end in itself.
- Questions of documentation are never of an ideological, but of a pragmatic kind.
- Documentation should serve only (and exactly only) one aim: the enhancement of the retrieval of knowledge relevant to your daily work.
Overview and purposes of ordering devices and documentation languages.
Museen sind angefüllt mit gesammelten Dingen, denn sie haben, wie man in jedem museologischen Text lesen kann, den Auftrag, zu sammeln, zu bewahren, zu forschen und zu vermitteln. Um die gesammelten Objekte selbst beforschen oder dem Publikum beispielsweise durch Ausstellungen vermitteln zu können, ist es nützlich, sie im Magazin, in Schränken, Schachteln und Schubladen, in Katakomben, auf Speichern und auf Dachböden nicht nur aufzubewahren, sondern dort auch jederzeit wiederfinden zu können - dies erreicht man am zuverlässigsten durch die Erstellung hand- oder maschinenschiftlicher Aufzeichnungen über die Objekte und deren Standorte wie z.B. Inventarbücher oder Karteikarten. Seit es die EDV gibt, wird auch diese als Arbeitsinstrument zur Klassifizierung und Identifizierung von Einzelobjekten und Objektgruppen in Museen eingesetzt. Darum wurde im BSZ im Kontext der Projekte MusIS und BAM ein Pilotprojekt in die Wege geleitet, in dem Verwendung der SWD bei der Beschlagwortung in musealer Dokumentation getestet wird.
Es handelt sich um die schriftliche Fassung eines Vortrags von Karin Ludewig (BSZ), Jutta Dresch (BLM) und Marion Koblinsky (DDB) auf dem Bibliothekartag 2002 in Augsburg.
Aufgabe und Ziel der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern ist es, im Sinne des gesetzlichen Beratungsauftrages ausreichende und fundierte Voraussetzungen zu schaffen, um die bedeutenden kulturhistorischen Bestände in den nichtstaatlichen Museen in Bayern nach einem standardisierten System mit Hilfe der EDV wissenschaftlich zu erfassen.
Deshalb muß die EDV-gestützte Inventarisation auf eine Basis gestellt werden, die von vergleichbaren Grundlagen ausgeht. Es muß vermieden werden, daß jeder für sich sein eigenes Programm und seine eigene Terinologie entwickelt.
Zur Zeit arbeiten ca. 100 nichtstaatliche Museen mit der Landesstelle im Bereich der EDV-gestützten Inventarisation zusammen. Die an den einzelnen Museen erstellten Inventare werden zusätzlich an der Landesstelle gespeichert; d.h. es wird dezentral erfaßt und zusätzlich zentral gespeichert.
Momentan sind über 450.000 Dokumente und ca. 40.000 digitale Objektfotos im Computer gespeichert. Um mit diesen Datenmengen umgehen und bei Suchanfragen gezielt vorgehen zu können, muß mit einem geregelten Wortschatz gearbeitet werden.
Der Kernpunkt einer jeden Datenbankanwendung ist das Terminologieproblem - ohne einen kontrollierten Wortschatz ist ein EDV-Einsatz nicht sinnvoll. Ein Computer kann zwar Wörter und vorgegebene Zeichenfolgen richtig verarbeiten, eine assoziative Herangehensweise ist bis heute noch nicht möglich. Deshalb müssen die zu verarbeitenden Daten computergerecht aufbereitet und terminologisch kontrolliert werden, d.h. die Daten müssen in eine Dokumentations- oder Systemsprache überführt werden. "Eine Dokumentationssprache ist eine Menge sprachlicher Ausdrücke (Bezeichnungen), die, nach bestimmten Regeln angewendet, der Beschreibung von Dokumenten zum Zweck des Speicherns und einer gezielten Wiederauffindung (Retrieval) dient. Dokumentationssprachen können dargestellt werden durch Schlagwortsysteme, Thesauri und Klassifikationen."
Die Diskussion über Normierung und Standardisierung der Sacherschließung hält bis heute an und will nicht enden. Sie reicht zurück bis in die Sammlungsinventarisierung auf Karteikarten des beginnenden 20. Jahrhunderts und wurde ideologisch genährt durch die ersten elektronische Datenbanksysteme in den 1970er und 1908er Jahren. Die Veröffentlichungen zu diesem Themenkreis nehmen in den letzten 15 Jahren proportional zur Verbreitung der digitalen Techniken und einer EDV-gestützten Sacherschließung in den Kunst- und Kulturwissenschaften zu.
Scheint es den Bibliotheken mit den Metadatenstandards zur Dokumenterfassung (z.B. RAK, AACR) oder Schnittstellen für den Datenaustausch (z.B. Z39.50, MAB, MARC21) gelungen zu sein, eine weitgehend einheitliche Erschließung durchzusetzen, so fehlt es bis heute an einer einheitlichen Sacherschließung im Bereich der Kunst- und Kulturwissenschaften. An überzeugenden Vorschlägen fehlt es nicht. Das MIDAS-Regelwerk (Marburger Inventarisations-, Dokumentations- und Administrations-System) orientierte sich in seiner Entstehungsphase in den 1980er Jahren an den Bibliotheken, konnte aber ebenso wenig durchgesetzt werden, wie der 1993 herausgegebene Datenfeldkatalog der Arbeitsgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes oder die International Guidelines for Museum Object Informations des CIDOC4.
Schließlich haben nur wenige etablierte Datenbanksysteme das ikonographische Klassifikationssystem ICONCLASS oder die Dublin-Core-Metadaten integriert. Wir müssen heute feststellen, dass wir es in der Kunst- und Kulturwissenschaften weltweit mit sehr heterogenen Datenbanken zu tun haben, die in ihrer Syntax und Semantik sehr unterschiedlich sein können.
Beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg ist mit dem Aufgabenbereich "MusIS" die Koordination der Einführung der landeseinheitlichen wissenschaftlichen Objektdokumentation mit EDV an den baden-württembergischen Landesmuseen angesiedelt. Vom BSZ wurden bisher Datenbanken für die Museen Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und die Staatsgalerie Stuttgart eingerichtet; zudem betreut das BSZ auch die zur Stadt Mannheim gehörigen Reiss-Engelhorn Museen, die dieselbe Software zur Inventarisierung einsetzen wie die Landesmuseen.
Die Betreuungsleistungen des BSZ beschränken sich dabei nicht auf das Einrichten und Warten der Inventarisierungsdatenbanken. Wir geben auch Schulungen in deren Verwendung und Administration, sowohl vor Ort als auch in unserem Schulungsraum in Konstanz, machen Nachbetreuung per Telefon und vor Ort; wir sammeln die Anforderungen der Anwender und vertreten deren Interessen gegenüber den Herstellerfirmen; ebenso testen wir neue Versionen der ausgelieferten Software, bevor wir sie unseren Kunden zur Verfügung stellen; wir übernehmen auch Konfigurationsarbeiten an der Software, koordinieren die Zusammenarbeit der Museen untereinander bei der sachlichen Erschließungsarbeit und verstehen uns als Anlaufstelle und Beratungszentrum für dokumentarische und museologische Fragen aller Art.
Die Verwendung eines einheitlichen Vokabulars ist wichtig für die Möglichkeit, Daten aus unterschiedlichen Institutionen in einem Portal gemeinsam suchbar zu machen. Dies gilt für die Publikation der in den Landesmuseen Baden-Württembergs erfassten Daten im BAM-Portal, aber prinzipiell auch schon „vorher“, vor der Publikation und vor der Vereinigung mit Archiv- und Bibliotheksdaten, wenn die MusIS-Museen ihre Daten eines Tages etwa in eine gemeinsame Datenbank überführen oder wenigstens gemeinsam recherchierbar machen wollen. Einen von einer Institution dauerhaft gepflegten und kontinuierlich weiterentwickelten Thesaurus samt Updates zu verwenden, ist zudem auf lange Sicht wirtschaftlicher als pro Institution eine hausgemachte Wortliste zu erstellen und die auf Basis dieser Liste erhobenen Daten vor der allfälligen Veröffentlichung um der Recherchierbarkeit willen nochmals zu überarbeiten, da der Aufwand der Nachbearbeitung hoch ist.
Darum empfiehlt das BSZ den baden-württembergischen MusIS-Museen, so viele Datenfelder wie möglich mit Thesauri und Begriffslisten zu hinterlegen, die nationalen oder internationalen Standards genügen und die kontinuierlich gepflegt und weiterentwickelt werden.
Inhalt:
- Das BSZ
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- MusIS-Projekt
- MusIS-Verbund-Teilnehmer
- Dienstleistungen des BSZ für Museen
- Objektbezeichnung
- Material und Technik
- Mono- und polyhierarchische Thesauri
- Einsatz von Normdateien im MusIS-Verbund
- Objektbezeichnungsthesaurus
- Normdaten
- Internet-Präsentation
Inhalt:
- Digitalisierung
- Digitalisierung Baden-Württemberg
- Normierung
- Normierung: Arbeitsabläufe und Qualität
- Spectrum: Objektzugang
- Normierung: CIDOC Conceptual Reference Model
- Normierung: Dublin Core Metadata Element Set
- Normierung: Schlagwortnormdatei der DNB
- Normierung: Getty Vocabularies
- Normierung: Getty Thesaurus of Geographic Names
- museumsvokabular.de
- museumsvokabular.de und Imdas-Pro
- museumsdat
- museumsdat: Beispiel DHM
- museumsdat: title, repository, description...
- museumsdat: location, actor...
- museumsdat: measurment, materials
- museumsdat: administration
- Dokumentation und Bildung/Forschung
- Dokumentation und Präsentation
- Dokumentation morgen
Content:
- Nature of knowledge: Jean Bodin 1566
- Automatic indexing / Controlled vocabulary
- Kinds of knowledge organization / Minerva principles
- WordNet and EuroWordNet
- MINERVA survey: multilingual thesauri
- Multilingual Access to Subjects
- CrissCross project
- UNESCO Thesaurus
- UNESCO Thesaurus: Top terms
- Eurovoc: Top terms (domains)
- Eurovoc: arts, cultural policy (domain 28)
- Wikipedia as multilingual resource
- Multilinguism as target of projects
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Der Vortrag behandelt anhand von Beispielen aus der Praxis, wieso – weshalb – warum man sich in der Dokumentation (von Museumsobjekten) mit kontrolliertem Vokabular beschäftigen sollte. Ebenso werden Initiativen der kooperativen Entwicklung und Pflege von kontrolliertem Vokabular angesprochen wie auch die BSZ-eigene Thesaurusarbeit innerhalb des MusIS-Verbunds kurz vorgestellt.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die Entstehung des MusIS-Verbunds sowie die dort eingesetzten Normvokabulare und die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND.
Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert sowie einleitend einige Projekte und Initiativen im Bereich Standards & Normierung in Museen vorgestellt.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die im MusIS-Verbund eingesetzten Normvokabulare sowie die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND. Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert.
Introduction:
Knowledge organization got its name in the context of enhancing the processing of information throughout an institution. In a networked environment knowledge organization should provide for the optimal allocation of information resources to the right person(s), at the right time(s) and places(s), in an expectable and understand-able format. In the past knowledge organization was occupied with the classical topics of controlled vocabularies: classifications, thesauri, their theory, development, and usage. The topics have not changed dramatically, but the growing impact of the internet has shifted the focus somewhat to such topics as metadata standards, ontologies, semantic web etc. The politics and ethics of knowledge acquisition and distribution was and is a main topic, too. Here knowledge organization shows strong ties to the social sciences. The expanding space of internet services has brought together the different language communities, but in most of the cases by neglecting the vernacular language of the internet user. English is most common and seldom perfectly spoken or understood by non-native speakers: so there are modern variants (beside American English e. g. continental English) and dialects (e. g. conference pidgin). Automatic translation produces funny results normally; it works only in very specific environments with a basic vocabulary of around 5 words (e. g. most sciences and applied sciences). So there is a strong need of processing information on multilingual platforms for the cultural heritage (ch) domain. There are many endeavors to meet these needs, but none is convincing until now. Therefore several possible solutions will be discussed below.
Inhalt:
- Das BSZ
- Aufgaben des BSZ
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- MusIS-Projekt
- MusIS-Verbund
- MusIS-Verbund-Teilnehmer
- Dienstleistungen des BSZ für Museen
- Vom BSZ betreute Datenbanken
- Terminal / Server-Farm
- Thesaurus
- Mono- und polyhierarchische Thesauri
- Einsatz von Normdateien im MusIS-Verbund
- Internet-Präsentation
Normierung ist allgemein ein nützliches Instrument der formalen und inhaltlichen Dokument- und Medienbeschreibung. Aus diesem Grund werden in der bibliothekarischen Formal- und Inhaltserschließung zentrale Beschreibungselemente über sog. Normdateien kontrolliert, die über die Festlegung von Ansetzungsformen die einheitliche Beschreibung sichern, gleichzeitig durch die Bereitstellung von Nicht-Ansetzungsformen (Verweisungsformen) die Suche auch mit nicht bevorzugten Schreibweisen unterstützen (Synonymen).
Normierungselemente in der bibliothekarischen Formalerschließung sind Verfassernamen, Körperschaften, in der Inhaltserschließung sind es Schlagwörter. Die gemeinsame Verwendung der Normdateien in Verbindung mit einem einheitlichen Erfassungsstandard (RAK) bzw. einem Quasi-Erschließungsstandard (RSWK) erleichtert die Datenübernahme und führt zu verlässlichen Erschließungs und Katalogumgebungen.
Für die Erschließung nicht-textlicher Objekte hat sich eine derartige Rahmenumgebung bislang nicht entwickelt. Objektdokumentation im musealen Bereich und Bilddokumentation in der Kunstgeschichte erfolgen nach jeweils lokalen Richtlinien, ein Rückgriff auf gemeinsame Erschließungsressourcen (z.B. Normdateien) ist nicht möglich, weil diese entweder nicht existieren oder existierende nicht allgemein genutzt werden. Der Wunsch nach „normenden Instanzen“, mindestens aber nach einer Verständigung auf gemeinsame Standards wächst, allerdings ist es höchst unwahrscheinlich, dass sich die große Zahl sehr heterogener Erschließungswelten in ein gemeinsames Konzept bringen lässt.
Realistischer ist es, von der existierenden Vielfalt auszugehen und Anstrengungen zu unternehmen, die Vielfalt nicht zum Problem werden zu lassen. Dies bedeutet in erster Linie, Versuche zu unternehmen, unterschiedliche Beschreibungsdaten, die aber das Gleiche meinen, mit maschineller Hilfe zusammenzubringen.
Dieser Beitrag versucht, für derartige Ansätze die Möglichkeiten und Grenzen des automatisch Machbaren aufzuzeigen.
Um die Fülle an Informtationen und Diensten im World Wide Web (WWW) effizienter nutzen zu können, wird intensiv an Technologien geforscht, die eine Berücksichtigung des Bedeutungsgehalts von Objekten im WWW ermöglichen. Sie reichen von der Einigung auf inhaltliche Beschreibungsstandards bis zur Vision eines "Semantic Web", welches die rechnerbasierte Verarbeitung und Interpretation von Informationen erlaubt. Allen Ansätzen ist gemeinsam, dass sie die Auszeichnung der Webressourcen mit den für die jeweilige Technologie relevanten Metadaten voraussetzen. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang kontrollierten Vokabularen zu, die eindeutige und einheitliche repräsentative Einheiten für die Metadatenbeschreibung zur Verfügung stellen. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die bedeutendsten aktuellen Vorschläge zu einer semantischen Nutzung des WWW und stellt das Konzept der kontrollierten Vokabulare vor. Am Beispiel der Schlagwortnormdatei, einem Thesaurus aus dem deutschsprachigen, wissenschaftlichen Bibliotheksbereich, wird aufgezeigt, wie ein kontrolliertes Vokabular für die Online-Erschließung im WWW genutzt werden kann.
Diese Masterarbeit wurde von Michael Bohner im Mai 2002 an der Univerität Konstanz, Fachbereich Informatik und Informtationswissenschaft, Studienfach Information Engineering, vorgelegt.
imdas pro und Normdaten
(2021)
Während die kooperative Erstellung und Nutzung von Normdaten im Bibliotheksbereich eine lange Tradition aufweist, finden sich in Deutschland im Bereich der Museumsdokumentation solche Bestrebungen verstärkt erst in den letzten 10 oder 15 Jahren.
Der Vortrag geht der Fragestellung nach, warum das so ist und stellt einige Initiativen und kontrollierte Vokabulare vor – unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung der GND und anderer Normdaten in den Museen im MusIS-Verbund.
MusIS steht als Abkürzung für MuseumsInformationsSystem – den Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg. Das MWK hat das BSZ im Herbst 2000 mit der Koordination sowie der inhaltlichen und technischen Konzeption für MusIS beauftragt. Ziel war es, ein landeseinheitliches Museumsinformationssystem für die wissenschaftliche Dokumentation und die Sammlungsverwaltung umzusetzen.
Über den Kreis der staatlichen Museen in Baden-Württemberg hinaus steht der MusIS-Verbund auch anderen Museen beliebiger Trägerschaft und Herkunft offen. Mittlerweile betreut das BSZ die Datenbanken von 13 Museen und Sammlungen sowie von drei kleineren Archiven. Neben technischem Betrieb und Hosting bietet das BSZ eine Reihe weiterer Dienstleistungen im fachlich-dokumentarischen Bereich an wie z.B. Beratung zur Erschließung und Präsentation musealer Sammlungen, First-Level-Support und Schulungen, Unterstützung beim Altdatenimport, Beachtung von Standards und Normvokabular etc.
Naturkundliche Sammlungen sind über Jahrhunderte mit großem Aufwand aufgebaut und bewahrt worden. Sie bilden das Rückgrad der systematischen Forschung und dienen als Datengrundlage für die Biodiversitätsforschung insgesamt. Mit der Entwicklung des BioCASE-Netzwerks ist es erstmalig in Europa gelungen, ein voll funktionsfähiges fach- und länderübergreifendes Netzwerk für Sammlungsinformation zur Verfügung zu stellen.
Über BioCASE sind gegenwärtig Informationen zu 15.000 Sammlungen und mehr als 5 Millionen Sammlungsobjekten verfügbar. Der BioCASE Datenservice ist gleichzeitig Teil der „Global Biodiversity Information Facility“ (GBIF), dem im Aufbau befindlichen weltweiten Netzwerk für Biodiversitätsdaten, über das bis heute über 70 Millionen biologische Sammlungsobjekte zugänglich gemacht wurden.
Die in naturkundlichen Sammlungen weltweit vorhandenen biologische Sammlungsobjekte werden auf 2,5 Milliarden geschätzt (Duckworth & al. 1993), nur ein Bruchteil hiervon ist bisher elektronisch erfasst, und von diesen ist wiederum nur ein Teil über elektronische Netzwerke verfügbar gemacht worden. Wissenschaftlichen Arbeiten über taxonomische Gruppen geht daher häufig eine aufwändige Recherche über das Vorhandensein von Belegen in Sammlungen voraus, die dann ausgeliehen oder vor Ort in Augenschein genommen werden müssen.
Mit der Digitalisierung und Vernetzung von Beleginformationen lässt sich der Rechercheaufwand wesentlich reduzieren, und hochauflösende digitale Belege können in vielen Fällen die Analyse des physischen Objekts erübrigen. Darüber hinaus eröffnen sich durch die Sammlungsvernetzung eine Vielzahl neuer Forschungsbereiche, die erst durch die schnelle Verfügbarkeit großer Mengen von Beleginformationen sinnvolle Ergebnisse liefern können. So wird zum Beispiel die Vorhersage der Verbreitung bestimmter Arten basierend auf Funden aus naturhistorischen Sammlungen verknüpft mit historischen Klimadaten erst aussagekräftig, wenn eine möglichst hohe Anzahl von Sammlungsinformationen für die untersuchten Arten über Netzwerke abgefragt und gemeinsam analysiert werden können.
Inhalt:
- Allgemeines
- Was ist ein Thesaurus, Definitiion nach DIN 1463 / ISO 2788
- Problem der Synonymie
- Problem der Homonymie
- Ausgangslage: Es gibt keinen allgemeingültigen, universell einsetzbaren deutschsprachigen Thesaurus im Bereich der Objektbezeichnung
- Kooperative Thesaurusarbeit am BSZ
- Die Schlagwortnormdatei (SWD)
- Der Objektbezeichnungsthesaurus
- Abgedeckte Bereiche
- Ziele & Eigenschaften
- Struktureller Aufbau
- Beispiel Begriffsinfo
- Quantitative Merkmale
- Top Terms
- Angleichung von Spezialthesauri
- "Milestones"
- Aufnahme neuer Termini
- Erfassung in SWD
- Vorteile der SWD
- Pflege / Redaktionsverfahren
- Zusammenfassung
- Ausblick
Ergebnisse der Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen im Herbst 2016
(2017)
Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular vom Herbst 2016 zusammen. Die Erhebung wurde von der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund durchgeführt. Die Ergebnisse sind aufgrund der relativ geringen Anzahl (knapp 160 Institutionen von rund 6.500 Museen) und des stark abweichenden individuellen Antwortverhaltens der Teilnehmer nicht repräsentativ. Trotzdem bietet der Bericht einige interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen, insbesondere zur Heterogenität der verwendeten Regelwerke und Software.
Inhalt:
1.Background: Naturkundliche Sammlungen
2.Sammlungen des SMNK in IMDAS
3.Anforderungen an eine Datenbank für naturkundliche Datenbestände
4.Datenimporte in Datenbanksysteme
5.Exkurs: Biologischer Systematik-Thesaurus
6.Import in IMDAS
7.Verwendung und Verfügbarmachung von Daten in IMDAS
8.Fazit
Inhalt:
- Wortschätze
- Ziel der Informationssuche
- Die Bezeichnungsebene
- Das semantische Begriffsnetz
- Informationsballast und Informationsverlust
- Kontrolliertes Vokabular: Thesaurus
- Anforderungen an Schlagwörter (Deskriptoren)
- Hierarchiebeziehung in Thesauri
- Exkurs: Grenzen der Begriffsspezifität
- Polyhierarchien in Thesauri
- Facettenanalyse
- Quellen, Literatur, Links
Dieser Workshop behandelt die IT-gestützte Sammlungsdokumentation, welche Chancen diese bietet und welche Herausforderungen (Datennormierung, -standardisierung, -formate) zu bewältigen sind.
Gemeinsam mit den Teilnehmern wird der Weg von der Registrierung eines Objekts, der Abbildung unterschiedlicher Verwaltungsprozesse bis zur Datenausspielung für Portale erarbeitet.