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Kurze Textfassung des Vortrags beim 11. MusIS-Nutzertreffen am 10. Mai 2010 in Stuttgart
Seit 1999 existiert die AG Sammlungsmanagement (vormals AG Spectrum) innerhalb der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund und tagt ungefähr vierteljährlich. Das MusIS-Team des BSZ ist seit Anfang an aktiv in der Arbeitsgruppe tätig. Ursprüngliches Hauptanliegen der AG war es, ein Handbuch für die Dokumentation und die Sammlungsverwaltung zu entwickeln, das sich an dem britischen Standardwerk "Spectrum" orientiert und Hilfestellung bei der Abwicklung aller mit der Museumssammlung in Zusammenhang stehenden Arbeitsabläufe bietet. Diese ca. 20 Arbeitsabläufe umfassen die Bereiche Eingangsverwaltung, Erfassung, Zustandsüberwachung, Objektverwaltung, Aus- und Abgänge, Nutzung sowie Schäden und Schadensabwehr.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
Die Hauptbetreuungsarbeit, die das BSZ für die baden-württembergischen Museen leistet, liegt derzeit im Bereich der EVD-gestützten Sammlungsdokumentation.
In den Museen wird der Bedarf jedoch immer größer, die in den Datenbanken erfassten und erschlossenen Sammlungsinhalte mit Hilfe der neuen Medien zu präsentieren und zu vermitteln – so wie dies für andere kulturbewahrende Einrichtungen auch der Fall ist. Aus diesem Grund plant das BSZ eine Ausweitung des Dienstleistungsangebotes für die Museen auf diesen Bereich.
Um den Kundenmuseen sowie weiteren interessierten Häusern einen ersten Überblick über entsprechende Softwarelösungen zu verschaffen, veranstaltete das BSZ im März 2003 einen Informationstag. Großen Anklang fanden dabei zwei Produkte der Firma Pandora Neue Medien GmbH: Pan-Net Catalogue und Pan-Net ORA System. Beide Systeme unterstützen die Museen darin, mit geringem Aufwand selbst digitale Präsentationen zu erstellen, die auf die EDVgestützte Sammlungsdokumentation aufbauen.
Pan-Net Catalogue ist ein benutzerfreundliches Content Management System mit Schnittstellen zu IMDAS-Pro und anderen marktgängigen Dokumentationssystemen für Museen und Archive. Es ermöglicht die Erstellung von datenbankbasierten Publikationen für Internet, Intranet oder CD-ROM mit breitem Anwendungsspektrum:
- Vorstellen von Sammlungsbeständen und Ausstellungen
- Thematische Präsentationen
- Ausstellungsbegleitende Medienstationen
- Austausch von Forschungsergebnissen mit anderen Museen
- Unterstützung des Leihverkehrs
- Vermarktung des Bildarchivs und Museumsshops.
Pan-Net Catalogue ist ein Produkt der Firma Pandora Neue Medien GmbH in Stuttgart und wird vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg in Konstanz technisch und inhaltlich gehostet.
Inhalt:
- Die Software. Hersteller: Pandora Neue Medien GmbH Stuttgart
- Die Projekte 2003 - 2006
- Die Weiterentwicklungen
- Anforderungen an umfangreiche wissenschaftliche Präsentationen
- Anforderungen an Präsentationen mit hohem ästhetischen Anspruch
- Individuelle Drucklayouts
- Anforderungen aus den naturkundlichen Museen
- Generell: Konnektierung spezieller Personentypen
- Geplante Projekte
Qualitätsstandards in Museen. Vortrag auf dem 9. MusIS-Nutzertreffen am 2. April 2008 in Stuttgart
(2008)
Drastische Kürzungen der Kulturetats der öffentlichen Hand sind heutzutage keine Ausnahmen, im Gegenteil, sie werden immer mehr zum Regelfall. Dies führt die kulturellen Institutionen im Allgemeinen und die Museen im Besonderen in die Zwangslage, sich zu rechtfertigen, dass die beantragten Mittel auch sinnvoll und effektiv eingesetzt werden. Zudem entsteht die Notwendigkeit, sich von kommerziellen Freizeiteinrichtungen abzusetzen, die sich ebenfalls mit dem Begriff „Museum“ schmücken, aber mit diesen nur den Namen gemein haben. Da der Museumsbegriff nicht geschützt ist, sind klare Definitionen und Leitlinien für die museale Arbeit notwendig.
Der vom Internationalen Museumsbund (International Council of Museums, kurz ICOM) erarbeitete „Code of Ethics“ definiert zwar, was unter einem Museum zu verstehen ist und welche Aufgaben es erbringen soll, lässt aber detaillierte Qualitätskriterien oder gar Handlungsanweisungen für die tägliche Arbeit vermissen. Während in den USA und Großbritannien die Qualifizierung der Museumsarbeit und die Akkreditierung bzw. Registrierung der Museen (die Begriffe werden meist synonym gebraucht) längst eingeführt sind und zu beachtlichen Erfolgen geführt haben, beginnt die Diskussion in Europa erst allmählich. Beispielhaft soll anhand der Niederlande – die sich am britischen System orientieren – aufgezeigt werden, wie ein solcher Akkreditierungs- bzw. Registrierungsprozess abläuft und welche Vorteile sich daraus für die Museen ergeben.
Inhalt:
- Veröffentlichung von Objektdaten im Internet
- Präsentation: PanNet Catalogue
- Recherche: BAM-Portal
- BAM-Portal: Kernpunkte
- BAM-Portal: Technik
- BAM-Portal: Suchfeldmatrix Bibliothek
- BAM-Portal: Suchfeldmatrix Archive
- BAM-Portal: Suchfeldmatrix Museum
- BAM-Portal: Trefferanzeige
- BAM-Portal: Datenimport
- BAM-Portal: Homepage
- BAM-Portal: Erweiterte Suche
- BAM-Portal: Suche "Vertreibung Flucht"
- BAM-Portal: Detailansicht Fachinformationssystem
- BAM-Detailansicht (kein Fachinformationssystem)
Inhalt:
- Die Software: Content Management System der Pandora Neue Medien GmbH Stuttgart zur Erstellung und Veröffentlichung von digitalen Präsentationen auf Basis der (IMDAS-Pro-)Datenbank
- Technische und inhaltliche Betreuung durch das BSZ
- Die Projekte 2003 - 2006
- Die Weiterentwicklungen
- Individuelle Drucklayouts
- Anforderungen aus den naturkundlichen Museen
- Generell: Direkte Verlinkung vom BAM-Portal zu den Detailansichten der Internetpräsentationen
- Geplante Projekte