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Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die im MusIS-Verbund eingesetzten Normvokabulare sowie die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND. Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert.
Während die kooperative Erstellung und Nutzung von Normdaten im Bibliotheksbereich eine lange Tradition aufweist, finden sich in Deutschland im Bereich der Museumsdokumentation solche Bestrebungen verstärkt erst in den letzten 10 oder 15 Jahren.
Der Vortrag geht der Fragestellung nach, warum das so ist und stellt einige Initiativen und kontrollierte Vokabulare vor – unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung der GND und anderer Normdaten in den Museen im MusIS-Verbund.
MusIS steht als Abkürzung für MuseumsInformationsSystem – den Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg. Das MWK hat das BSZ im Herbst 2000 mit der Koordination sowie der inhaltlichen und technischen Konzeption für MusIS beauftragt. Ziel war es, ein landeseinheitliches Museumsinformationssystem für die wissenschaftliche Dokumentation und die Sammlungsverwaltung umzusetzen.
Über den Kreis der staatlichen Museen in Baden-Württemberg hinaus steht der MusIS-Verbund auch anderen Museen beliebiger Trägerschaft und Herkunft offen. Mittlerweile betreut das BSZ die Datenbanken von 13 Museen und Sammlungen sowie von drei kleineren Archiven. Neben technischem Betrieb und Hosting bietet das BSZ eine Reihe weiterer Dienstleistungen im fachlich-dokumentarischen Bereich an wie z.B. Beratung zur Erschließung und Präsentation musealer Sammlungen, First-Level-Support und Schulungen, Unterstützung beim Altdatenimport, Beachtung von Standards und Normvokabular etc.
Inhalt:
- Ausgangslage: Digitale Strategien in der Schweiz Ende 2007
- Ausgangspunkt von KIM.bl
- Recherche in CH: Was machen andere Museumsverbünde?
- Recherche in EU: Zahlreiche Initiativen in Europa
- MusIS als Beispiel für gemeinsame Sammlungsverwaltung & BAM-Portal
- Vorstudien zur Handlungsableitung
- Das KIM-Projekt als Initiative der Museen im Kanton Basel-Landschaft
- Technisches Basisszenario
- Partnerschaften im KIM-Projekt
- Hauptziele von EEXCESS (EU-Projekt)
- Stand KIM-Projekt Mai 2013: Projektvorgehen und Zeitplanung
- KIM.collect