Inhalt:
- Baden-Württembergisches Online-Archiv (BOA)
- Pflichtverlage in BW
- Pflichtexemplargesetz Baden-Württemberg
- Desiderat
- Und jetzt?
- Shibboleth, SimUser-Kontrolle, Read-Only-Nutzung
- Live-Präsentation Ist-Stand
- Ziele
- Anwendung Vorgaben
- Automatisiertes Verfahren
- Präsentation
- Weiter in die Zukunft
Inhalt:
1. Situation
2. Ziel
3. Entscheidungen
4. Realisierung Automatische Übernahme
4.1 Paradigma KIT-Verlag
4.2 Einzelfragen
5. Präsentation: DRM und Authentifizierung
5.1 DRM
- Feld "Object Access"
- Aufruf Objekt
- Java-Applet startet
- Dokumentanzeige
- Druck verhindert
- SimUser / Authentifizierung / Wasserzeichen
- Perspektiven
Auch 2012 besteht Handlungsbedarf für die Langzeitverfügbarkeit digitaler Objekte. Der oft zitierte gleichnamige Wokshop in der DNB im Oktober 2002 stellte dies fest mit der Aussage, dass die Lösung arbeitsteilig, kooperativ und ökonomisch sein muß.
Das BSZ hat mit dem Aufbau des Baden-Württembergischen Online-Archivs BOA genau diesen Weg der Kooperation und Arbeitsteilung beschritten: die jeweils eigenen Kompetenzen von BLB, BSZ und WLB wurden genutzt und gegenseitig zur Verfügung gestellt, so dass der Ansatz und die Geschichte von BOA zum erfolgreichen Aufbau weiterer Installationen führte. Dieser Kooperation im Innenverhältnis entsprach immer die Notwendigkeit, im Außenverhältnis gesprächsbereit und kooperationsfähig zu sein: gelebte Kollegialität in Projekten mit vielen Partnern bei der Entwicklung abgestimmter Verfahren und Standards ist das Stichwort.
Neben der Sicherung von Online-Ressourcen mit BOA wurde früh die Notwendigkeit formuliert, für eigene digitale Objekte von Archiven, Bibliotheken und Museen Geschäftsgänge zu schaffen, die dem Bedarf von Präsentation, Nutzung und Sicherung entsprechen.
Das Projekt „Aufbau eines digitalen Bildarchivs“ mit der Staatsgalerie Stuttgart rückt die Gesichtspunkte „Nachnutzung des Geschäftsgangs“ und „Verwendung des Verfahrens“ an anderen Häusern in den Mittelpunkt. Als gelöst wird von manchen Interessenvertretern das Problem der Datenspeicherung betrachtet. Die Integritätssicherung der Daten, das damit verbundene Berichtswesen und die Beschreibung signifikanter Eigenschaften für eine authentische langfristige Nutzbarkeit bleibt Aufgabe in einer konzeptionell und technisch unterstützten Lösung.
Der Beitritt des BSZ zu nestor, dem Netzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung in Deutschland und die Veröffentlichung der Schichtenmodells zur digitalen Langzeitar-chivierung in Baden-Württemberg stellen das BSZ in offene Kooperationsbezüge. Aufgabe bleibt, in Kooperation mit den Partnern und Auftraggebern das Feld der Langzeitarchivierung anforderungsgerecht zu entwickeln, zu ökonomischen Lösungen zu gelangen (dazu gehört z.B. der bisherige Verzicht auf eine kommerzielle Lösung eines LZA-Systems) und gemeinsam die offenen Fragen zur Bestandserhaltung zu lösen.
Elektronisches Publizieren im Internet ist heute in vielen Bereichen Realität geworden – bei der ‚grauen Literatur‘ vielleicht mehr noch als bei den Verlagen.
Immer häufiger erhält man z. B. bei Zeitschriften die Auskunft „erscheint nur noch online“. Dabei sind es keineswegs nur Mitteilungsblätter und Jahresberichte kleiner Vereine, die nicht mehr gedruckt werden – auch eine Institution wie beispielsweise das Statistische Landesamt Baden-Württemberg will wichtige Publikationen wie die ‚Statistischen Berichte‘ künftig ausschließlich im Internet anbieten.
Ebenso ist es bei der Arbeit in den bibliographischen Stellen (z. B. Landesbibliographie, Hölderlin-Bibliographie), Sonderabteilungen und Fachreferaten alltäglich geworden, auf einschlägige und inhaltlich substanzielle Online-Ressourcen zu stoßen, die man gerne festhalten und dauerhaft archivieren würde. Der praktische Umgang damit war bisher jedoch meist von einer gewissen Hilflosigkeit geprägt; die Materialien wurden – mit wenigen Ausnahmen – allenfalls in Linklisten aufgenommen oder gar auf Papier ausgedruckt. Gleichzeitig wuchs in den vergangenen Jahren die Einsicht, dass – trotz aller technischen Schwierigkeiten und der allgegenwärtigen Personalknappheit – der Sammel- und Archivierungsauftrag der regionalen Pflichtexemplarbibliotheken vor den Netzpublikationen nicht Halt machen dürfe.
Die beiden baden-württembergischen Landesbibliotheken in Karlsruhe und Stuttgart wollten sich der neuen Verantwortung offensiv stellen, wobei sich als natürlicher Kooperationspartner das Bibliotheksservice-Zentrum in Konstanz anbot. Im Oktober 2002 – kurz vor dem von Der Deutschen Bibliothek initiierten Workshop 'Langzeitverfügbarkeit elektronischer Dokumente' – wurde deshalb eine Vereinbarung zwischen der Badischen Landesbibliothek (BLB), der Württembergischen Landesbibliothek (WLB) und dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) geschlossen. Das Ziel war die gemeinsame Entwicklung einer technischen Plattform und eines Geschäftsgangs für die Erschließung und Speicherung relevanter Netzpublikationen.
Seit Herbst 2003 trägt das Projekt den Namen 'Baden-Württembergisches Online-Archiv' (BOA) und ist unter der URL www.boa-bw.de erreichbar. Die technische Entwicklung wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg mit einer Anschubfinanzierung gefördert; für die beteiligten Bibliotheken gibt es allerdings derzeit weder Sondermittel noch zusätzliches Personal.
Spiegelung des Artikels in der Stuttgarter Zeitung vom 3. März 2007
Das Landesarchiv Baden-Württemberg hat damit begonnen, den Internetauftritt ausgewählter Behörden zu archivieren. "Wer im 23. Jahrhundert unsere Gegenwart beschreiben will, wird ohne einen Zugang zu den heutigen Onlinemedien nicht auskommen", teilt der Präsident des Landesarchivs, Robert Kretzschmar, mit. Man wolle mit dem Pilotprojekt "unseren Auftrag, Gedächtnis der Landesgeschichte zu sein, auch in der digitalen Welt erfüllen". Die archivierten Seiten können von allen Bürgern eingesehen werden. Mit dem Bibliotheksservice-Zentrum in Konstanz und den beiden Landesbibliotheken in Karlsruhe und Stuttgart hat das Landesarchiv das "Baden-Württembergische Online-Archiv" (BOA) entwickelt.
Inhalt:
- Memorandum für Langzeitverfügbarkeit digitaler Information in Deutschland
- Die AG Langzeitarchivierung
- SWBdepot
- Datentausch / KOPAL
- Langzeitarchivierung im Landesarchiv
- Langzeitarchivierung für Museen
- Langzeitarchivierung für Museen
- Langzeitarchivierung in Bibliotheken
- Geschäftsgang Bibliotheken
- Erschließung Bibliotheken
- BOA: Installationen
- Demonstration BOA
- Zusammenfassung
Gliederung:
1. BOA von 2004 bis 2008
2. Rechtsgrundlagen, Sammelrichtlinien und Zuständigkeiten
3. Verabredungen zwischen Nationalbibliothek und Landesbibliotheken
4. Implementierung des Datentauschs
5. Fazit
Abstract:
Die Langzeitarchivierung elektronischer Ressourcen geschieht in einer Abfolge verschiedener Schritte in Geschäftsgang, Produktion, Ingest und Ablage. Dabei sind vielfältige Prozesse der Transformation, der Verbindung, des Transports und des Austauschs von Metadaten und Objekten zu bewältigen. Diese Verarbeitung ist für die Gewährleistung der dauerhaften Verfügbarkeit notwendig, kann aber auch selbst wieder für andere Dienste genutzt werden. Mit Hilfe der Software BSZ Online-Archiv und ihren verschiedenen Installationen kann z.B. die Übernahme und Präsentation von amtlichen Publikationen in ein Langzeitarchiv bewältigt werden; die Publikationen samt ihren bibliographischen und technischen Metadaten kann aber auch aus der Installation heraus anderen Bibliotheken mit dem Recht des Pflichtexemplars zur Verfügung gestellt werden. Dies bietet diverse Vorteile: Ablieferungsroutinen können für die Produzenten einfacher gestaltet und an einem Ort konzentriert werden; die Einwerbung der Pflichtexemplare geschieht gezielter: Ansprechpartner sind besser erreichbar, aber auch die Absprache von Sammelschwerpunkten sowie die Bereitstellung zur Benutzung zwischen Bibliotheken kann mit der gegenseitigen Zulieferung von Metadaten und Objekten verbunden werden. Der Vortrag berichtet über den Stand der Absprachen zwischen dem BSZ und seinen Partnern zu solchen Verfahren, stellt die technischen Format- und Strukturgegebenheiten zu dieser Form des Austauschs dar und gibt Einblick in die Erfahrungen, die das BSZ in der Rolle eines aggregierenden Dienstleisters für Bibliotheken, Museen und Archive macht.
Inhalt:
- Publizieren im Internet
- Die AG Langzeitarchivierung
- Aufgabenteilung
- Aufgabe
- Geschäftsgang
- Fragen: Auswahl
- Fragen: Recht
- Fragen: Erschließung
- Demonstration "BOA"
- Demo: Auswahl
- Demo: Erschließung
- Demo: Ergänzende Angaben
- Demo: Erschließung übernommen
- Demo: Gespeichert / Band anfügen
- Demo: Jg. 2005
- Demo: Hierarchisierung
- Demo: 2005, Juli
- Demo: Download
- Demo: Rückmeldung HTTrack
- Demo: Browsen
- Demo: Auszüge aus Archiv
- Datentausch / KOPAL
- Migration vs Emulation
- Hervorzuheben
- Ausblick: SWBdepot
Themensektion: Langzeitarchivierung
Inhalt:
- Am Anfang: ein Workshop. Die Teilnehmer sehen großen Handlungsbedarf...
- Die AG Langzeitarchivierung
- Zuständigkeit
- Aufgabe
- Geschäftsgang
- BOA (Baden-Württembergisches Online-Archiv)
- BOA-Demo: Auswahl
- BOA-Demo: Erschließung
- Homepage BOA
- BOA-Demo: Erschließung übernommen
- BOA-Demo: Jahresband anfügen
- BOA-Demo: Jg. 2005
- BOA-Demo: Monat
- BOA-Demo: 2005, Juli
- BOA-Demo: HTTrack
- BOA-Demo: Rückmeldung HTTrack
- BOA-Demo: Browsen
- BOA-Demo: Anzeige aus Archiv
- Auswahl + Beschreibung
- Dauer + Qualität
- Datentausch
- LZA im Depotsystem
- SWBdepot
- Standards im SWBdepot
- JCR
- JCR für SWBplus
- Ausblick