Kurze Textfassung des Vortrags beim 11. MusIS-Nutzertreffen am 10. Mai 2010 in Stuttgart
Seit 1999 existiert die AG Sammlungsmanagement (vormals AG Spectrum) innerhalb der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund und tagt ungefähr vierteljährlich. Das MusIS-Team des BSZ ist seit Anfang an aktiv in der Arbeitsgruppe tätig. Ursprüngliches Hauptanliegen der AG war es, ein Handbuch für die Dokumentation und die Sammlungsverwaltung zu entwickeln, das sich an dem britischen Standardwerk "Spectrum" orientiert und Hilfestellung bei der Abwicklung aller mit der Museumssammlung in Zusammenhang stehenden Arbeitsabläufe bietet. Diese ca. 20 Arbeitsabläufe umfassen die Bereiche Eingangsverwaltung, Erfassung, Zustandsüberwachung, Objektverwaltung, Aus- und Abgänge, Nutzung sowie Schäden und Schadensabwehr.
Das Biblitheksservice-Zentrum, kurz (BSZ), ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg in der Rechtsform einer unselbständigen Anstalt des öffentlichen Rechts. Es untersteht der Dienst- und Fachaufsicht des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg und wird in Amtshilfe von der Universität Konstanz verwaltet. Seine Aufgabe bestand ursprünglich darin - und seine Hauptaufgabe ist es auch heute noch -, den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB), einen der größten und bedeutendsten Bibliotheksverbünde Deutschlands, mit Service- und Datendienstleistungen zu versorgen.
Aufgrund seiner nunmehr 15jährigen Erfahrung mit der technischen, formalen und inhaltlichen Informationsaufbereitung für Bibliotheken wurde das BSZ im Herbst letzten Jahres vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit der Aufgabe betraut, die großen staatlichen Museen des Landes Baden-Württemberg bei ihrem Umstieg auf ein landeseinheitliches EDV-gestütztes Dokumentationssystem zu begleiten und zu unterstützen. Dieser Umstieg wird in Baden-Württemberg bereits seit 1994 durch das landesweite Projekt MusIS geplant und vorangetrieben. Von Anfang an war die Ausstattung aller staatlichen Museen des Landes mit EDV und die Vereinheitlichung und Zusammenführung von wissenschaftlicher Dokumentation und Online-Verwaltung das Ziel dieses Projekts.
Diese schriftliche Fassung des Vortrags von Dr. Karin Ludewig auf der Tagung des Deutschen Museumsbundes in Hamburg, Fachgruppe Dokumentation, am 15. Mai 2001, erschien gleichzeitig in den AKMB-news Heft 3, 2001.