Since the mid 1990s, MusIS (Museum Information System), a service of the Library Service Centre Baden-Wuerttemberg (Bibliotheksservice-Zentrum Baden Württemberg BSZ) runs a documentation network for museums.
Among the members are the State Museums of the federal state of Baden-Wuerttemberg and several larger and smaller institutions from other branches. MusIS hosts a wide range of services for museum documentation and management. An important goal of the network is to create high quality documentation in a consistent form that can be used for multiple purposes inside and outside the participating museums. In order to achieve this goal, MusIS established a set of strategies and guidelines for quality control in museum documentation:
- Quality measures during data migration
- Consulting in documentation
- Application of controlled vocabulary
- Rules for entering data from index cards or inventory catalogues
- Data revision
These measures, techniques, and strategies lead to a certain degree of consistency and quality of data and documentation.
Websites, E-Mails, Stadtpläne - gleich welche Information gerade gefragt ist, wir rufen sie im Internet ab, sei es am Computer oder zunehmend auch mobil. Genauso bequem sollen Wissenschaftler und Laien in Zukunft Zugriff auf wissenschaftliche Werke und Kulturgut haben. Arbeitstitel des Projekts: „Deutsche Digitale Bibliothek“ (DDB).
Baden-Württemberg ist Vorreiter bei Digitalisierung: Das BAM-Portal ist das erste gemeinsame Portal von Bibliotheken, Archiven und Museen. Gestartet haben das BAM-Portal im Jahr 2001 das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ), das Landesarchiv Baden-Württemberg und die Stiftung Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim (heute: Technoseum). Später kamen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie das Bundesarchiv als weitere Partner hinzu. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das Pilotprojekt finanziell unterstützt. Seit 2008 wird das BAM-Portal von einem Konsortium getragen.
Veröffentlichung des Artikels in SWOP mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH
In der Rubrik "Wissenschaft in der Region" berichten die Badischen Neuesten Nachrichten in ihrer Ausgabe vom 10.08.2010 (Nr. 182) über den neuen digitalen Bestandskatalog, den das Badische Landesmuseum in Karlsruhe gerade aufbaut.
Grundlage für die Bestandspräsentation im Internet ist die computergestützte Objektdokumentation beim Badischen Landesmuseum im Rahmen des landeseinheitlichen MuseumsInformationsSystem (MusIS). MusIS ist beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) in Konstanz angesiedelt.
Neben der technischen Betreuung als application service provider unterstützt das BSZ die staatlichen Museen sowie einige kommunale Museen auch bei inhaltlichen Fragen der Museumsdokumentation (beispielsweise bei der Arbeit mit Regelwerken und Thesauri). Weiterhin bietet es den Mitgliedern des MusIS-Verbundes auch die Möglichkeit, die mit der Software IMDAS-Pro erfassten Daten als Online-Ausstellung bzw. als digitaler Katalog im Internet sowie im BAM-Portal zu präsentieren.
(Veröffentlichung des Artikels in SWOP mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Badischen Neuesten Nachrichten)
"Erst der Kontext macht die Objekte wertvoll", unter diesem Titel berichtet der Staatsanzeiger Baden-Württemberg in seiner Ausgabe vom 22.05.2009 (Nr. 19) über die Bedeutung der Objektdokumentarisierung in baden-württembergischen Museen.
Der Artikel behandelt unter anderem die computergestützte Objektdokumentation beim Badischen Landesmuseum (BLM) in Karlsruhe. Das BLM verwendet für die Inventarisierung das Programm IMDAS-Pro und ist Mitglied von MusIS, dem landeseinheitlichen Museumsinformationssystem.
MusIS ist beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) in Konstanz angesiedelt. Neben der technischen Betreuung als application service provider unterstützt das BSZ die staatlichen Museen sowie einige kommunale Museen auch bei inhaltlichen Fragen der Museumsdokumentation (beispielsweise bei der Arbeit mit Regelwerken und Thesauri). Weiterhin bietet es den Mitgliedern des MusIS-Verbundes auch die Möglichkeit, mit IMDAS-Pro erfasste Daten als Online-Ausstellung bzw. als digitaler Katalog im Internet zu präsentieren.
Veröffentlichung des Artikels in SWOP mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH
The paper describes the services of MusIS, the South-Western German Museum Network, for the curation of digital heritage. These services range from an object documentation software and the application of controlled vocabulary to a content management system for presentations on the Web and a joint portal for libraries, archives, and museums (the BAM Portal). The BAM Portal offers the possibility to connect selected content to the German Wikipedia and to improve the access to this content via this online encyclopaedia.
Gliederung:
1. Projektüberblick
2. Situation bei der Staatsgalerie Stuttgart
3. Praktische Umsetzung
4. Zusammenfassung und Ausblick
Abstract:
Das BSZ bietet den Staatlichen Museen in Baden-Württemberg sowie nichtstaatlichen Museen eine umfassende Betreuung im Rahmen von MusIS (Museumsinformationssystem) an. Die Grundlage bildet dabei die Objektdokumentation mit dem Softwaresystem IMDAS-Pro. Bei der Objektdokumentation wird für die Museen die Bilddokumentation von Museumsobjekten zu einem immer wichtigeren Faktor. Die dabei erzeugten hochauflösenden Bilddateien werden neben der Anzeige in IMDAS-Pro zu verschiedenen Zwecken (Forschung, Restaurierung, Publikation, Öffentlichkeitsarbeit, etc.) verwendet.
Damit stellen sie einen wichtigen digitalen Dokumentationsgegenstand dar, der sorgfältig verwaltet und archiviert werden muss, auch für eine dauerhafte Verfügbarkeit in der Zukunft (Langzeitarchivierung). Der Vortrag beschreibt ein Pilotprojekt mit der Staatsgalerie Stuttgart, in dem ein für alle Museen verwendbares Verfahren der Langzeitarchivierung mit IMDAS-Pro als Objektverwaltungssystem auf der Museumsseite realisiert wird. Der Prozess beginnt mit dem digitalen Bild eines Museumsobjekts, das im Fotoatelier erzeugt, mit Metadaten (sog. IPTC-Header) versehen und nach einem festgelegten Schema benannt wird.
Nach der Übertragung ans BSZ werden bestimmte Angaben aus Metadaten und Dateinamen extrahiert, an IMDAS-Pro übergeben und nach einer intellektuellen Kontrolle durch Museumsmitarbeiter in einem Medienobjekt abgelegt, das mit dem bereits dokumentierten Museumsobjekt verknüpft wird. Die kombinierten Daten aus Medienobjekt und Museumsobjekt werden als Metadaten für die Langzeitarchivierung der hochauflösenden Bilddatei verwendet. Diese wird mit Prüfsumme und Metadaten ins Langzeitarchiv des BSZ überführt. Über IMDASPro können ausgewählte Museumsmitarbeiter eine Kopie der hochauflösenden Bilddatei von einem Speicherserver des BSZ heruntergeladen. Auf dem Speicherserver werden zusätzlich noch verschiedene, automatisch erzeugte JPG-Derivate für unterschiedliche Verwendungszwecke im Museum vorgehalten. Auf diese Weise werden Verwaltung und Langzeitarchivierung von digitalen Bildern in einem Prozess zusammengefasst, der museumsseitig vom Objektdokumentationssystem IMDAS-Pro unterstützt wird.
Qualitätsstandards in Museen. Vortrag auf dem 9. MusIS-Nutzertreffen am 2. April 2008 in Stuttgart
(2008)
Drastische Kürzungen der Kulturetats der öffentlichen Hand sind heutzutage keine Ausnahmen, im Gegenteil, sie werden immer mehr zum Regelfall. Dies führt die kulturellen Institutionen im Allgemeinen und die Museen im Besonderen in die Zwangslage, sich zu rechtfertigen, dass die beantragten Mittel auch sinnvoll und effektiv eingesetzt werden. Zudem entsteht die Notwendigkeit, sich von kommerziellen Freizeiteinrichtungen abzusetzen, die sich ebenfalls mit dem Begriff „Museum“ schmücken, aber mit diesen nur den Namen gemein haben. Da der Museumsbegriff nicht geschützt ist, sind klare Definitionen und Leitlinien für die museale Arbeit notwendig.
Der vom Internationalen Museumsbund (International Council of Museums, kurz ICOM) erarbeitete „Code of Ethics“ definiert zwar, was unter einem Museum zu verstehen ist und welche Aufgaben es erbringen soll, lässt aber detaillierte Qualitätskriterien oder gar Handlungsanweisungen für die tägliche Arbeit vermissen. Während in den USA und Großbritannien die Qualifizierung der Museumsarbeit und die Akkreditierung bzw. Registrierung der Museen (die Begriffe werden meist synonym gebraucht) längst eingeführt sind und zu beachtlichen Erfolgen geführt haben, beginnt die Diskussion in Europa erst allmählich. Beispielhaft soll anhand der Niederlande – die sich am britischen System orientieren – aufgezeigt werden, wie ein solcher Akkreditierungs- bzw. Registrierungsprozess abläuft und welche Vorteile sich daraus für die Museen ergeben.
Inhalt:
- Zum Stand der Besucherforschung in Deutschland
- Verhältnis von Museumsbesuch und Internetnutzung
- Informationsbedürfnisse von Besuchern im Museum
- Besucherverhalten im Museum
- Informationsbedürfnisse von Besuchern im virtuellen Museum
- Besucherverhalten im virtuellen Museum
- Mögliche Konsequenzen für die Vermittlung und den Einsatz von Wissensmedien