Die Beschreibung von Hochschulschriften und Publikationen in institutionellen Repositorien geht in der Regel von den Daten aus, die direkt vom Autor erfasst werden. Das Dublin Core Metadata Element Set (DCMES) ist zwar stets Dreh- und Angelpunkt bei allen Versuchen, diese Beschreibungen zu standardisieren, doch zeigte sich, dass das DCMES alleine dafür nicht ausreicht. Notwendig ist in jedem Fall die Nutzung verbreiteter und akzeptierter Formate, die der laufenden technischen und semantischen Entwicklung entsprechen.
Interesse des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) ist es, Standards - wo immer sie vorhanden sind - zu nutzen und zu bedienen. Für den Transport von Metadaten aus institutionellen und fachlichen Repositorien zur Verbunddatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) war neben dem Transport von Metadaten von Dissertationen zur DNB eine Lösung zu finden, die den bestehenden Standard nutzt, so weit das nur möglich ist. Nach Lage der Dinge kann als Standard nur XMetaDiss gelten. Die Lösung liegt in der Erweiterung von XMetaDiss zu XMetaDissPlus: XMetaDiss wurde so zu XMetaDissPlus erweitert, dass die weiteren Publikationstypen in Hochschulschriftenservern darstellbar und austauschbar sind; XMetaDiss selbst wurde nicht verändert, sodass XMetaDissPlus mit Ausnahme der Erweiterung vollständig kompatibel und kongruent zu XMetaDiss ist.
Stand: 31.03.2009
Inhalt:
- WIPS
- die Hochschulbibliographie der Fachhochschule Frankfurt am Main
- OPUS - Was ist das?
- Open Access
- Hochschulrektorenkonferenz rät...
- Hochschulschriften-Server / Hochschulschriftenbibliografie
- OPUS-Funktionalitäten
- Weiterentwicklung OPUS
- OPUS 4-Funktionalitäten
- Zusammengefasst
Gliederung:
1. Was ist OPUS?
2. Aktuelle Version (Version: 3.2)
3. OPUS in neuem Design (Version: 3.3)
4. Kooperative Neuentwicklung (Version: 4.0)
5. OPUS und das BSZ
Abstract:
Die Open-Source-Repository-Software OPUS blickt auf über ein Jahrzehnt (Entwicklungs-)Geschichte zurück und ist mit rund 70 Installationen die in Deutschland am weitesten verbreitete technische Basis für Hochschulschriftenserver. Der Vortrag stellt in einem Überblick die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Entwicklung der OPUS-Software vor. Dabei werden anhand der aktuellen Version (OPUS 3.2) Kernfunktionen und neue Features dargestellt und des Weiteren wird auf das neue Design der kommenden Version 3.3 eingegangen. Es folgt ein Ausblick auf die gegenwärtige verbund- und länderübergreifende Entwicklung von OPUS 4, welche von mehreren Einrichtungen gemeinschaftlich geleistet wird. Eine nähere Betrachtung der Rolle des BSZ als Koordinations- und Geschäftsstelle der OPUS-Entwicklung, sowie als Dienstleister rund um OPUS schließt den Vortrag ab.
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat im Januar 1998 die Arbeitsgruppe "Volltexte und Hochschulpublikationen" im Rahmen der "Zukunftsoffensive Junge Generation" ins Leben gerufen. Es folgte damit einem Beschluß der Konferenz der Bibliotheksdirektorinnen und Bibliotheksdirektoren vom 1.1.1997.
Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Klärung offener Fragen der Archivierung, Erschließung, Präsentation und Bestandsaufnahme sowie der Grundsätze zur Verteilung der für die Bibliotheken in Baden-Württemberg zur Verfügung stehenden Mittel. Der Auftrag der Arbeitsgruppe ist detailliert beschrieben in: Zukunftsoffensive Baden-Württemberg, Programmteil "Wissenschaftliche Bibliotheken" Kapitel 4b) Volltexte und Hochschulpublikationen vom 18. März 1997, und im Kapitel "1.2 Zielsetzung" dieses Papieres auszugsweise wiedergegeben.
Alle Bibliotheken der Region des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB-Verbundes), die bereits elektronische Publikationen ihrer Universität bearbeiten und anbieten oder in das Projekt IBM Digital Library eingebunden sind, sollten durch einen Vertreter in der Arbeitsgruppe repräsentiert sein. Die Arbeitsgruppe hat sich bisher in zwei Sitzungen zu Beratungen zusammengefunden sowie eine Informationsveranstaltung organisiert:
1. Sitzung: 19.3.1998 in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart;
Informationsveranstaltung "Virtuelle Forschungsbibliothek": 18.5.1998 im FZU - Forschungszentrum Umwelt an der Universität Karlsruhe;
2. Sitzung: 18.6.1998 in der Universitätsbibliothek Stuttgart.
Konzept zum Aufbau von Forschungsservern an den Universitäts- und Landesbibliotheken Baden-Württembergs: Aufbau einer virtuellen Forschungsbibliothek für an den Hochschulen erzeugte Forschungsdokumente (elektronische und konventionell) mit Volltextservern an den Universitäts- und Landesbibliotheken, mit einem zentralen Nachweis in der Verbunddatenbank und einem Zugang über das Internet.
Vorteile elektronischer Volltexte: Online-Publikationen ermöglichen zum einen den leichteren Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Öffentlichkeit und bieten zum anderen neben den bisherigen Darstellungsmöglichkeiten (z.B. Einbindung von multimedialen Elementen) die leichte Weiterverarbeitung von Texten oder Textteilen in neuen Dokumenten.
Vorteile für die Bibliotheken: Im Schriftentausch sowie bei Fernleihbestellungen werden Magazinstellflächen, Personal- und Portoeinsatz eingespart. Die Bibliotheken intensivieren ihre Beziehungen zu den Hochschulangehörigen durch Beratung und Unterstützung in inhaltlichen Fragen, bei der Erschließung durch Metadaten und in EDV-technischer Hinsicht.