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Dieser Workshop behandelt die IT-gestützte Sammlungsdokumentation, welche Chancen diese bietet und welche Herausforderungen (Datennormierung, -standardisierung, -formate) zu bewältigen sind.
Gemeinsam mit den Teilnehmern wird der Weg von der Registrierung eines Objekts, der Abbildung unterschiedlicher Verwaltungsprozesse bis zur Datenausspielung für Portale erarbeitet.
Zwanzig Jahre nach Einführung des landeseinheitlichen Museumsinformationssystem MusIS für die staatlichen Museen in Baden-Württemberg und mitten in der aktuellen Auseinandersetzung um digitale Agenden und Strategien wird dargestellt, wie die eingesetzte Software imdas pro für unterschiedliche digitale Nutzungen geöffnet wird. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Ansprüche der Nutzer genau diese Entwicklung der Anwendung vorangetrieben haben.
- Das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) und MusIS
- Ziele und Aufgaben des MusIS-Projekts
- Die MusIS-Architektur im Überblick
- Entwicklung von imdas pro
- Entwicklung von Geschäftsprozessen und Inventarisierung
- VwV-Vermögensrechnung in Museen
- Das landeskundliche Portal LEO-BW
- GND für alle Sparten / Schnittstelle zur GND aus imdas pro
- Das numismatische Portal Baden-Württemberg
- imdas pro im Datenaustausch
- Digitale Kataloge
- Beispiele für die Öffnung der Museumsdaten in MusIS
- Fazit: Objektdaten als Treibstoff der digitalen Transformation
Open Up! MusIS. Vortrag vom 18. MusIS-Nutzertreffen im Herzoglichen Museum Gotha, 20. März 2017
(2017)
Das Objektdokumentationssystem ist zentraler Bezugspunkt für die Digitalisierung von Geschäftsgängen in Museen und für die digitale Präsentation nach außen. Jedoch kann aus Sicherheitsgründen das Dokumentationssystem imdas pro nicht nach außen geöffnet werden. Deshalb wird es mit der "Expo-Datenbank" des BSZ ergänzt, die über JSON-Schnittstellen externe Applikationen mit nicht-sensiblen Daten aus dem Dokumentationssystem bedient. Der Vortrag stellt das Konzept und die Realisierung vor und zeigt erste Anwendungsmöglichkeiten.
Während der Betrieb im Herzoglichen Museum Gotha ganz normal weiterläuft, haben sich im Untergeschoss über 50 Fachleute zusammengefunden, um sich über Dinge auszutauschen, die für den Besucher vielleicht nicht sichtbar, aber für die Arbeit eines Museums essenziell sind: Am 20. und 21. März findet in Gotha das 18. MusIS-Nutzertreffen 2017 statt, zu dem die Teilnehmer aus Museen in ganz Deutschland und der Schweiz angereist sind. Sie treibt letztlich die Frage um, wie sie ihre Sammlungen wissenschaftlich dokumentieren und verwalten können oder wie sie bestimmte Daten aufbereiten müssen, damit andere damit etwas anfangen können.
In Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek bietet das BSZ seit Herbst 2016 ein web-basiertes Formular für die Erfassung und Bearbeitung von individualisierten Personensätzen in der Gemeinsamen Normdatei (GND) an, das auch Nichtbibliothekare aus Museen und Archiven einlädt, an der Weiterentwicklung der GND mitzuwirken. Das BSZ ist Pilotkunde und bietet diesen Service für die im Rahmen des MusIS-Verbunds organisierten Museen und Archive an. Der Dienst umfasst u.a. die redaktionelle Überarbeitung der gemeldeten Personeneinträge nach dem bibliothekarischen Regelwerk, so dass diese zeitnah mittels der in imdas pro intergierten Schnittstelle zur Online-GND in der Personenverwaltung und Objektdokumentation nachgenutzt werden können.