(Veranstaltung im Rahmen der Museumsakademie Baden-Württemberg am 16. April 2024)
Die Gemeinsame Normdatei (kurz: GND) ist die größte Normdatenressource im deutschsprachigen Raum, die vermehrt im gesamten Kulturbereich genutzt wird. Damit ermöglicht sie es, die eigenen Bestände über den Museumskontext hinaus mit anderen Datenbeständen zu verknüpfen. Sie enthält Normdatensätze u.a. zu Personen, Körperschaften, Sachbegriffen und Geografika und kann somit in Ergänzung zu den Museums-Thesauri genutzt werden.
Wie genau man mit der GND arbeitet – sei es passiv mit einem Abgleich oder aktiv mit dem Einbringen neuer Daten – und für welche Anwendungsfälle sich das besonders lohnt, stellt Ihnen die GND-Agentur LEO-BW-Regional vor.
Themenblöcke:
1. Nutzungsmöglichkeiten der Gemeinsamen Normdatei / Recherche nach GND IDs
2. Erfassung von Personen/Körperschaften über das GND-Webformular
3. OpenRefine als Werkzeug zur Anreicherung der eigenen Metadaten mit Normdaten
(Veranstaltung im Rahmen der Museumsakademie Baden-Württemberg am 27. Februar 2024)
Bei der digitalen Erfassung von Museumsobjekten spielen Normdaten eine wichtige Rolle; sie ermöglichen das Vernetzen und leichtere (Wieder-)Auffinden von Daten. Aber was genau sind Normdaten? Und welche Normdaten brauche ich im Museum?
Die GND-Agentur "LEO-BW-Regional" stellt ihre Arbeit vor und informiert über die Einsatzmöglichkeiten von Normdaten, die nicht nur großen, sondern auch kleineren Museen zugutekommen.
Zusätzlich zu dieser Infoveranstaltung bietet die Agentur am 16. April 2024 einen Online-Workshop an, der in das praktische Arbeiten mit der Gemeinsamen Normdatei im Museum einführt. Beide Veranstaltungen können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
Same same, but different? Challenges and solutions in the opening process of the GND authority control for cultural institutions.
The growing online presence of cultural heritage institutions such as museums, archives, libraries and other research institutions requires efficient ways to interlink the collections of our cultural treasures in web portals like Europeana or the German Digital Library (DDB). One precondition for interlinking datasets is the shared use of authority files and controlled vocabularies. The Integrated Authority File (GND) is a widely recognized vocabulary for description and information retrieval in German speaking library communities. It is a tool to guarantee true disambiguation of persons, corporations, geographica, subject headings, works etc. being referred to in all media types. Published as linked open data, the GND fosters semantic interoperability and re-use of data. Objects kept in different collections can be retrieved, and cross-disciplinary research is facilitated. However, authority control for the Semantic Web goes beyond the needs of librarians. In order to open the GND for interdisciplinary use, it needs to be adapted and actively transformed by the communities.
The opening process of the GND is accompanied by the project "GND for cultural data" (GND4C) funded by the German Research Foundation (DFG). Together with the German National Library and the DDB, four project partners of the museum, archive and cultural heritage domain define their specific needs on the organisational structure, the data model and application profiles, the technical infrastructure and the community network beyond the library community. We like to focus on the challenge how to create an environment for true cross-domain authority control beyond shared vocabularies.
Vortrag beim Berliner Herbsttreffen der Museumsdokumentation (FG Dokumentation im DMB), Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin, 23. Oktober 2019
Agenda:
BSZ / MusIS
GND in Zahlen
GND Webformular
• kurze Vorstellung
• Voraussetzungen zur Nutzung
• Relevanzkriterien für Personen
GND Webformular im MusIS Verbund
• Nutzung, Erfahrungen
• Qualitätssicherung, Redaktion
• Webformular nur für Personen…?
Zusammenspiel mit GND4C…?
Vortrag beim Round Table der AG Archäologiethesaurus "Das rechte Wort am rechten Platz - Kontrolliertes Objektvokabular in der Archäologie", Archäologisches Museum Hamburg, 14. Oktober 2019
Agenda
Ausgangslage & Motivation
Normdaten in der Museumsdokumentation
Entitäten in der Museumsdokumentation
GND4C - GND für Kulturdaten
Die Projektpartner
Aktionsfelder und Projektziele
Fallbeispiele und Entitäten
GND-Webformular für Personen
Im Web der Daten sind Normdaten der ideale Ansatz, um Kulturgüter, Bibliotheksbestände und Forschungsdaten fächer- und spartenübergreifend mit einander zu verbinden. Sie sind der Stoff, aus dem das Rückgrat eines globalen maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft aufgebaut werden könnte. Dieses Potential wurde im deutschsprachigen Raum besonders früh erkannt. Hier wurde 2012 mit dem Aufbau der global vernetzten Gemeinsamen Normdatei (GND) der Grundstein für ein fächer- und spartenübergreifendes Normdaten-Hub gelegt.
Allerdings ist die GND organisatorisch, fachlich und technisch noch immer stark auf die Nutzung durch Bibliotheken ausgerichtet. Den Bedarfen anderer Kultur- und Wissenseinrichtungen wie Archiven, Museen, Mediatheken, Denkmalbehörden, Universitäten und Wissenschaftsnetzwerken wird sie nur eingeschränkt gerecht. Vor diesem Hintergrund haben die GND-Partner sich in einer aktuell geführten Grundsatzdebatte einstimmig für eine konsequente Öffnung des Angebots für nicht-bibliothekarische Anwendungskontexte ausgesprochen.
Gesamtziel des von der DFG geförderten Projekts "GND4C – GND für Kulturdaten" ist es, die spartenübergreifende Öffnung und Weiterentwicklung der GND für die Bedarfe nicht-bibliothekarischer Einrichtungen wie Archive, Mediatheken, Museen, Denkmalbehörden oder wissenschaftliche Institutionen voranzubringen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Projektziele und zum Stand der Projektarbeit. In der sich anschließenden AG Regelwerke werden einige Fragestellungen vertiefend diskutiert und allgemein Feedback aus der Museums-Community eingeholt.
Für die Bereiche Informationsvermittlung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing ist bereits seit einigen Jahren eine verstärkte Nutzung von Social Media-Anwendungen in Museen zu erkennen.
Wie sieht dies aber bei den klassischen Museumsaufgaben Ausstellen, Sammeln, Dokumentieren, Bewahren und Forschen aus? Was bietet hier das "Mitmach-Web"? Wo gibt es interessante Projekte und Communities, in denen ein Mehrwert für beide Seiten generiert wird? Und wie wirkt sich das Web 2.0 auf das komplexe Verhältnis von Kommunikation und Autorität im Museum aus?
Der Vortrag möchte anhand von vielen Beispielen neue Möglichkeiten aufzeigen, aber auch kritische Aspekte ansprechen und allgemein zur Diskussion anregen.
Für die Bereiche Informationsvermittlung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing ist bereits seit einigen Jahren eine verstärkte Nutzung von Social Media-Anwendungen in Museen zu erkennen.
Wie sieht dies aber bei den klassischen Museumsaufgaben Ausstellen, Sammeln, Dokumentieren, Bewahren und Forschen aus? Was bietet hier das "Mitmach-Web"? Wo gibt es interessante Projekte und Communities, in denen ein Mehrwert für beide Seiten generiert wird? Und wie wirkt sich das Web 2.0 auf das komplexe Verhältnis von Kommunikation und Autorität im Museum aus?
Der Vortrag möchte anhand von vielen Beispielen neue Möglichkeiten aufzeigen, aber auch kritische Aspekte ansprechen und allgemein zur Diskussion anregen.