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Benutzerorientierung ist für Bibliotheken im Web von entscheidender Bedeutung, weil Benutzer ihre eigenen Erwartungen bezüglich der Dienstleistungen haben. Sie ist auch bei der Auswahl der Funktionalität zu beachten, sonst werden die Angebote zu komplex und diese sind nicht mehr benutzerfreundlich. Die Benutzungsfreundlichkeit (Usability) von Web-Angeboten für Bibliotheken kann mit verschiedenen Methoden untersucht werden.
Der Vortrag zeigt überblicksartig, wo verschiedene Verfahren herkommen, welche Verfahren derzeit eingesetzt werden und wohin die künftige Entwicklung gehen könnte.
Bezugspunkte sind die Fachvorträge auf der Berner Herbstschule 2011 "New Services in Library and Information Science" und die zugehörigen Publikationen im Buch "Benutzerorientierte Bibliotheken im Web. Usability-Methoden, Umsetzung und Trends" (ISBN 978-3-11-025882-0).
Wenn Webangebote und Kultur-Portale im Web erfolgreich sein sollen, müssen sie benutzerorientiert sein und nicht institutionsorientiert. Das bedeutet, dass Bibliotheken, Archive und Museen sich nicht fragen sollten, was sie den potentiellen Nutzern anbieten können, sondern was diese Nutzer von ihnen erwarten. Denn die Nutzer haben eine eigene Agenda. Dies führt dazu, dass die Vorstellungen bzw. Modelle von Ersteller und Benutzer über das Informationssystem auseinanderklaffen, was die Benutzung erschwert. Hier kann eine Evaluation Abhilfe schaffen.
Der Vortrag zeigt am Beispiel der Europeana, wie eine Evaluation mit der Plus-Minus-Methode durchgeführt wird und stellt die Ergebnisse vor.
Digitalisierungsprojekte und die Präsentation der Ergebnisse im Internet gehören inzwischen zu den Kernaufgaben von Museen.
Der Vortrag beschreibt die Rolle und die Bedeutung von Kultur-Portalen bei der Auffindbarkeit und Sichtbarkeit von Inhalten aus Digitalisierungsprojekten. Diese sollten im Interesse sowohl der Institutionen als auch der potenziellen Nutzer nicht als schwer zu findende Digitalisierungsinseln im Internet existieren, sondern über Kultur-Portale schnell und einfach auffindbar sein.
Dazu vergleicht der Vortrag die Auffindbarkeit von Kulturinhalten mit Beispielrecherchen in Suchmaschinen wie Google und Bing mit Einträgen der Wikipedia und Treffern in BAM, dem gemeinsamen Portal zu Bibliotheken, Archiven, Museen. Weiter folgt eine Überblick über Kultur-Portale wie die Deutsche Digitale Bibliothek und die Europäische Digitale Bibliothek Europeana und das EU-Projekt ATHENA, das als Datenaggregator für die Europeana im Museumssektor fungiert hat.
Der Vortrag gibt den derzeitigen Forschungsstand zu Online-Ausstellungen wieder. Bezüglich der Gestaltung von Online-Ausstellungen gibt es noch wenig fundierte Forschung. Die Erkenntnisse liegen fast ausschließlich als verstreut publizierte Studien vor, die wenig vergleichbar sind. In Foren, Mailinglisten oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda werden scheinbar bewährte Faustregeln oder gar Geheimtipps propagiert.
Erreicht wird aber oft das Gegenteil des Erhofften: Mit den besten Absichten wird eine Online-Ausstellung schlecht gestaltet (zumindest aus Benutzersicht). Faustregeln mögen einleuchtend erscheinen, aber die Forschungsliteratur zeigt, dass sie häufig nicht funktionieren, sondern oft sogar einen gegenteiligen Effekt haben. Leider gibt es derzeit praktisch kein(e) Standardwerk(e) für die Gestaltung von Online-Ausstellungen für Museen.
Die Veröffentlichung einer Publikation "Online Exhibitions: A Handbook to Library, Archival & Museum" war bereits für Herbst 2009 geplant. Anhand einer Auswahl von zehn häufig propagierten und scheinbar bewährten Faustregeln für angeblich erfolgreiche Online-Ausstellungen wird in der Widerlegung aufgezeigt, warum sie nicht funktionieren.
Der Vortrag beschreibt das Museum als Institution im Wandel und zeigt verschiedene Veränderungsfaktoren auf. Im Vortrag wird auf eine Reihe von Problemen und Potentialen, die den Veränderungsprozess prägen wie beispielsweise der Stellenwert der Museumsdokumentation, Digitalisierung von Museumsinformation, Barrierefreiheit und Benutzungsfreundlichkeit von virtuellen Museen, Web 2.0 und Web 3.0, eingegangen.
Viele Museen und andere Kultureinrichtungen bieten auf regulärer Basis Online-Ausstellungen im Internet an. Auch in der Forschungsliteratur befasst sich ein beträchtlicher Teil mit der Erstellung von Online-Ausstellungen. Nichtsdestoweniger existiert eine Reihe von sogenannten Faustregeln, die häufig als Geheimtipps für erfolgreiche Online-Ausstellungen propagiert werden, praktisch aber Fallstricke sind, die man vermeiden sollte, wenn man nicht in bester Absicht eine schlechte Online-Ausstellung gestalten möchte.
Der Artikel nennt einige dieser Faustregeln und widerlegt sie an Hand der Forschungsliteratur.
1 Einführung
2 Einige Faustregeln, wie man angeblich gute Online-Ausstellungen gestaltet
3 Warum diese Faustregeln nicht funktionieren
4 Schlussfolgerungen
5 Literatur