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Die Zentrale Fernleihe automatisiert und beschleunigt den Fernleihverkehr zwischen den teilnehmenden Bibliotheken im Südwestverbund. In der UB Hohenheim gab es bereits vor dem Start der Zentralen Fernleihe ein selbst entwickeltes lokales elektronisches Fernleihsystem für die Aufgabe von Bestellungen über das Internet durch die Benutzer. Es lag also nahe, die vom BSZ entwickelte Zentrale Fernleihe mit dem lokalen System zu koppeln.
Die Zentrale Fernleihe automatisiert und beschleunigt den Fernleihverkehr zwischen den teilnehmenden Bibliotheken im Südwestverbund. In der UB Hohenheim gab es bereits vor dem Start der Zentralen Fernleihe ein selbst entwickeltes lokales elektronisches Fernleihsystem für die Aufgabe von Bestellungen über das Internet durch die Benutzer. Es lag also nahe, die vom BSZ entwickelte Zentrale Fernleihe mit dem lokalen System zu koppeln.
Die Online-Fernleihe im SWB läuft derzeit im Routinebetrieb mit 50 Teilnehmerbibliotheken, darunter alle Landes- und Universitätsbibliotheken in der Verbundregion sowie beispielsweise auch 13 Fachhochschulbibliotheken und 6 Öffentliche Bibliotheken. Weitere 20 Bibliotheken sind als Interessenten vorgemerkt und befinden sich teilweise bereits in einer Testphase.
Momentan können Bibliotheksmitarbeiter(innen) über die Online-Fernleihe rückgabepflichtige Medien in der Verbundregion bestellen. Teilweise haben Bibliotheken vor Ort bereits eine Anbindung an das Lokalsystem bzw. Bestellmöglichkeiten für Benutzer realisiert. Bisher wurden seit dem Start der Online-Fernleihe im März 2003 ca. 27.000 Bestellungen aufgegeben, wovon ca. 23.000 (85%) positiv erledigt werden konnten.
Immer mehr Nutzer wünschen sich zusätzlich zu den bibliographischen Angaben ergänzende Informationen. Die Nutzer werden bei Internet-Buchhändlern wie amazon.de umfassend mit Informationen versorgt, die ihnen die Entscheidung erleichtern, ein Buch zu kaufen. Diese Dienstleistung wünschen sich die Nutzer auch für ihre Bibliothek.
In den Bibliotheken ist es leider häufig so, dass Bücher „auf Verdacht“ bestellt werden, weil die Leser anhand der bibliographischen Daten nicht beurteilen können, ob das Buch für die Hausarbeit, die Dissertation oder die Diplomarbeit relevant ist.
Was ist SWBplus? Werden die Leser nun besser mit ergänzenden Informationen versorgt, werden Bücher und Ressourcen geschont und effektiveres Arbeiten wird möglich, auf beiden Seiten. Hier setzt SWBplus an, eine eigenständige Datenbank mit einem Plus an Informationen. In SWBplus werden ergänzende Informationen zu den bibliographischen Informationen der Titel gespeichert. Ergänzende Informationen wie z.B. Inhaltsverzeichnisse, Rezensionen, Abstracts, Klappentexte, Verlagsinformationen und vieles mehr. Die Zusatzinformationen werden in der Datenbank gespeichert und sind über eine Rechercheoberfläche suchbar.
Als Desiderat, weniger als wirklich beherrschbare Aufgabe wurde die langfristige Erhaltung und Benutzbarkeit elektronischer Ressourcen bislang betrachtet. Dies ändert sich schlagartig mit der Einladung zum Workshop „Langzeitverfügbarkeit elektronischer Dokumente“ durch die Deutsche Bibliothek und ihre Partner im Herbst 2002:
Für Langzeitarchivierung und –verfügbarkeit von elektronischen Ressourcen wird die Zeit als gekommen betrachtet, die Planung mittelfristig tragfähiger Konzepte und Lösungen anzupacken. Die Abschlusserklärung dieser Veranstaltung hält fest: „Die Teilnehmer des Workshops sehen großen Handlungsbedarf bei der Sicherung der Langzeitverfügbarkeit digitaler Objekte. Sie sind der Überzeugung, dass die sich dabei ergebenden Aufgaben als Gemeinschaftsaufgabe arbeitsteilig, kooperativ und ökonomisch gelöst werden müssen... Pluralität der eingesetzten Methoden und Verfahren und Redundanz der Speicherung sind erwünscht.“
Dieses Startzeichen, jetzt in einer gemeinsamen Anstrengung diese Aufgabe anzugehen, gibt auch in der Verbundregion des SWB Anlass zu gemeinsamen Überlegungen; zwei Gespräche zwischen den Direktionen von BLB Karlsruhe, BSZ Konstanz und WLB Stuttgart führen zum gemeinsamen Entschluss, Online-Publikationen in die Sammlungen der Landesbibliotheken sammelnd und archivierend einzubeziehen.
Ein Schreiben von Frau Mallmann-Biehler an Herrn Ehrle und Herrn Kowark hält fest: „In enger Kooperation von BLB, WLB und BSZ soll ein Depot- und Portalsystem aufgebaut werden, dessen Ziel die langfristige Archivierung und Verfügbarkeit von Online-Dokumenten ist. Dies geschieht in enger Kooperation mit dem Programm Der Deutschen Bibliothek zur Langzeitarchivierung.“ Im Herbst 2003 erklärt sich das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg bereit, mit einer Anschubfinanzierung die technische Entwicklung des Projekts zu fördern.
Neues aus dem Bereich der Verbundarbeit. Vortrag auf dem 5. BSZ-Kolloquium am 25.11.2003 in Mannheim
(2003)
Übersicht:
- Erweiterung des Fremddatenangebots
- Übernahme normierte Bestandsangaben der ZDB
- Maschinelle Übernahme und Konversion von Titel- und Lokaldaten einzelner Bibliotheken
- Übernahme von Mikroformsammlungen
- Katwin Version 3.0
- Individualisierung bei Personennamen im SWB
- Arbeitsmaterialien zur Verbundkatalogisierung
- Datendienste
- Sekundärkorrekturverfahren
Ich möchte in meinem Vortrag kurz über unsere Bibliothek und ihre Aufgaben sowie über unsere Katalogisierung im SWB berichten. Dann möchte ich Ihnen etwas über HORIZON als solches und seinen Einsatz bei uns erzählen. Und zum Schluss ein Resümee ziehen und einen Ausblick geben.
Bereits in der Projektphase des Landesmuseums wurden seit 1979 im großen Umfang Bücher erworben. Größtenteils geschah dies durch Schenkungen. Als das Museum 1990 eröffnet wurde, war der Bestand damals schon enorm gewachsen – zum großen Teil jedoch unbearbeitet. Unsere Bibliothek umfasst derzeit ca. 90.000 Bände und ist als systematische Freihandbibliothek mit angeschlossenem Magazin und Außendepot konzipiert. Wir verfügen über ca. 280 laufende Zeitschriften, 830 Videokassetten und 230 CD-ROMS/DVDs. Unser jährlicher Zuwachs an Bänden beträgt ca. 2.300 Bände.
Hauptsächlich dienen wir unseren Museumsmitarbeitern und ihrer täglichen Arbeit. Insbesondere zur Ausstellungsvorbereitung und –begleitung, aber auch als wissenschaftliche Spezialbibliothek für unsere Wissenschaftler, sind wir fester Bestandteil im Arbeitsablauf des Museumsbetriebes. Unsere Bibliothek ist jedoch auch öffentlich und somit für die Bevölkerung Mannheims und der Umgebung ein zusätzliches Angebot.
Unser Schwerpunkt richtet sich nach dem Schwerpunkt des Museums: Technik und Sozialgeschichte, sowie Landes und Unternehmensgeschichte des deutschen Südwestens. Als Service bieten wir Ausleihe und Fernleihe, nehmen Bestellwünsche entgegen und beraten gerne bei der Literaturrecherche. Im Jahr 2002 haben wir 3.368 Benutzer gezählt.
Unsere Bibliothek katalogisiert seit 1991 im SWB. Bis zum heutigen Tag haben wir 51.354 Bestandsnachweise gemeldet. Unser Anteil am Eigenkatalogisat betrug im laufenden Jahr: 30%. Wir vergeben an jedem Titel Schlagwörter nach den RSWK. Seit Mitte dieses Jahres nutzten wir den SWB auch im Sinne der Erwerbungskatalogisierung. Unsere Daten werden einmal wöchentlich per Datenabzug von Konstanz in unser HORIZON-System eingespielt. Somit haben wir leider eine Verzögerung von 1 Woche, in der die Bücher zwar nachgewiesen, aber noch nicht entleihbar sind. Der SWB bietet für uns einen klaren Vorteil im Rahmen der Recherche, der Katalogisierung und der Fernleihbearbeitung. Zu guter Letzt haben wir es ihm zu verdanken, dass wir schnell unsere Albestände katalogisieren konnten und somit 1999 unseren Zettelkatalog abbrechen konnten.
Ich möchte in meinem Vortrag kurz über unsere Bibliothek und ihre Aufgaben sowie über unsere Katalogisierung im SWB berichten. Dann möchte ich Ihnen etwas über HORIZON als solches und seinen Einsatz bei uns erzählen. Und zum Schluss ein Resümee ziehen und einen Ausblick geben.
Bereits in der Projektphase des Landesmuseums wurden seit 1979 im großen Umfang Bücher erworben. Größtenteils geschah dies durch Schenkungen. Als das Museum 1990 eröffnet wurde, war der Bestand damals schon enorm gewachsen – zum großen Teil jedoch unbearbeitet.
Unsere Bibliothek umfasst derzeit ca. 90.000 Bände und ist als systematische Freihandbibliothek mit angeschlossenem Magazin und Außendepot konzipiert. Wir verfügen über ca. 280 laufende Zeitschriften, 830 Videokassetten und 230 CD-ROMS/DVDs. Unser jährlicher Zuwachs an Bänden beträgt ca. 2.300 Bände. Hauptsächlich dienen wir unseren Museumsmitarbeitern und ihrer täglichen Arbeit.
Insbesondere zur Ausstellungsvorbereitung und –begleitung, aber auch als wissenschaftliche Spezialbibliothek für unsere Wissenschaftler, sind wir fester Bestandteil im Arbeitsablauf des Museumsbetriebes. Unsere Bibliothek ist jedoch auch öffentlich und somit für die Bevölkerung Mannheims und der Umgebung ein zusätzliches Angebot.
Unser Schwerpunkt richtet sich nach dem Schwerpunkt des Museums: Technik und Sozialgeschichte, sowie Landes und Unternehmensgeschichte des deutschen Südwestens. Als Service bieten wir Ausleihe und Fernleihe, nehmen Bestellwünsche entgegen und beraten gerne bei der Literaturrecherche. Im Jahr 2002 haben wir 3.368 Benutzer gezählt.
Unsere Bibliothek katalogisiert seit 1991 im SWB. Bis zum heutigen Tag haben wir 51.354 Bestandsnachweise gemeldet. Unser Anteil am Eigenkatalogisat betrug im laufenden Jahr: 30%. Wir vergeben an jedem Titel Schlagwörter nach den RSWK. Seit Mitte dieses Jahres nutzten wir den SWB auch im Sinne der Erwerbungskatalogisierung. Unsere Daten werden einmal wöchentlich per Datenabzug von Konstanz in unser HORIZON-System eingespielt. Somit haben wir leider eine Verzögerung von 1 Woche, in der die Bücher zwar nachgewiesen, aber noch nicht entleihbar sind. Der SWB bietet für uns einen klaren Vorteil im Rahmen der Recherche, der Katalogisierung und der Fernleihbearbeitung.
Zu guter Letzt haben wir es ihm zu verdanken, dass wir schnell unsere Albestände katalogisieren konnten und somit 1999 unseren Zettelkatalog abbrechen konnten.