Das integrierte Bibliothekssystem Koha ist Freie und Open Source Software und wird weltweit in über 2.200 Einrichtungen unterschiedlichster Größe und Ausrichtung eingesetzt. Auch in Deutschland wachsen die Zahl der Anwender und das Interesse an Open-Source-Lösungen für Bibliotheken stetig.
Die Entwicklung liegt dabei in den Händen einer internationalen Community aus Support-Dienstleistern und Anwendern.
Koha ist ein freies integriertes Bibliothekssystem, das als Open Source Software von einer globalen Community kooperativ entwickelt und weltweit bereits in mehr als 2.000 Bibliotheken eingesetzt wird.
Mit der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg hat das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) Ende 2009 die erste Koha-Installation in einer Hochschulbibliothek in Deutschland eingerichtet.
Dieser folgten eine weitere private Hochschule, fünf Staatliche Seminare für Didaktik und Lehrerbildung, drei Spezialbibliotheken sowie eine Kataloganwendung für ein Digitalisierungsprojekt. Im März 2013 betreibt und betreut das BSZ damit insgesamt elf produktive Installationen, zwei weitere Migrationen sind noch bis zum Jahresende in Planung.
Das BSZ hat in den letzten Jahren Erfahrungen mit dem Hosting und Support von Koha gesammelt, als aktives Mitglied der Koha-Community eigene Features und Fehlerkorrekturen in verschiedene Versionen eingebracht und unterschiedliche Einrichtungen beim Umstieg und Einsatz des Bibliothekssystems unterstützt.
Koha ist in diesem Zeitraum gewachsen und wurde in mehreren Versionen stetig weiterentwickelt. Neben neuen Features und Funktionen wurden auch innerhalb der Community neue Workflows und Richtlinien etabliert, um den neuen Anforderungen und dem wachsenden Anwender- und Entwicklerkreis gerecht zu werden. Das Interesse an Open-Source-Lösungen ist im bibliothekarischen Bereich groß und mit Produkten wie VuFind auch in immer mehr Einrichtungen im Einsatz. Für viele Einrichtungen stellt sich die Frage, welchen Aufwand der Einsatz eines Open-Source-Bibliothekssystems für die eigene Einrichtung ist und inwieweit die Funktionalität den eigenen Anforderungen gerecht wird.
Dieser Beitrag geht neben einem Erfahrungsbericht zum Einsatz von Koha am BSZ und der bisherigen Zusammenarbeit mit der Community auf diese Fragen und mögliche Lösungswege ein.
Koha ist ein freies integriertes Bibliotheksystem, welches als Open Source Software von einer globalen Community weiterentwickelt wird.
Mit der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg ging 2009 die erste Koha-Installation in einer Hochschulbibliothek in Deutschland live.
Seither hat das BSZ insgesamt acht weitere Installationen in den Produktivbetrieb übergeben und zwei weitere Migrationen sind noch vor Jahresende 2012 geplant. In den vergangenen Jahren hat sich das Bibliothekssystem mit seinen Funktionen und Features dabei beständig verändert und weiter entwickelt. Es wurden in der Community neue Workflows etabliert, um den neuen Anforderungen und dem immer größer werdenden Anwender- und Entwicklerkreis gerecht zu werden.
Der Vortrag soll kurz darstellen, welche Erfahrungen das BSZ beim Einsatz von Koha gemacht hat, wie der aktuelle Stand ist und einen kurzen Ausblick auf geplante Entwicklungen und Veränderungen für die nächsten Versionen geben.
Inhalt:
- Das BSZ
- Dienstleistungen des BSZ
- SWB und Bibliothekssysteme
- SWB Online-Katalog
- Lokale Sicht
- Bibliothekssystem Koha
- Verbundanbindung
- Koha-Katalogisierung
- Koha-OPAC
- Anwender international
- Koha-Kunden des BSZ
- Dienstleistungen des BSZ
- Wissenschaftliche Bibliotheken
- Öffentliche Bibliotheken
- Schulbibliotheken
- Spezialbibliotheken
- Konsortien
- Handschriftenpräsentation
- Kirchliche Bibliotheken?
- Katalogisierung im SWB
- Katalogisierung in Koha
- Quellen und Links
Die Albert Einstein Bibliothek in Heidelberg verbindet das historische Gebäude der Hochschule für Jüdische Studien mit dem Neubau / Katalogisierung in Originalschrift / Gute Erfahrung mit "Koha":
Bis vor zwei Jahren war die Hochschule für Jüdische Studien (HfJS) auf vier Standorte in der Heidelberger Altstadt verstreut. Das Gebäude der ehemaligen Reichszentralbank in der Landfriedstraße beheimatete die Bibliothek und stellte eine Art »Keimzelle« dar. Bereits damals befanden sich dort alle wichtigen Bereiche der Hochschule unter einem Dach – erste Pläne für einen Neubau lagen seit den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts vor. Zum dreißigjährigen Bestehen der HfJS 2009 konnte die Eröffnung des Neubaus, der gemeinsam mit dem historischen Gebäude alle bisherigen Standorte zusammenführt, schließlich gefeiert werden. Die Bibliothek bildet eine Brücke zwischen den beiden Gebäudeteilen.
Angelika Stabenow, eine der zwei Bibliotheksleiterinnen, und Katrin Fischer, Diplom-Bibliothekarin vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg in Konstanz, berichten über die neu gestaltete Bibliothek. Technisch up to date kann sie auch bei den Nutzern punkten.
Gliederung des Vortrags:
1. Datenmodell IBS|BW (Wolfgang Heymans)
2. Auf geht's! Unser Weg von Horizon zu aDIS (Birgit Gruber)
3. Die aDIS-Pyramide (Susanne Schuster)
4. Biologie der Datenmigration: von Horizon nach aDIS (Clemens Elmlinger)
5. aDIS/BMS für das Identity Management: Wie ermöglicht aDIS/BMS kleinen Einrichtungen die Teilnahme an der DFN-AAI-Föderation? (Ulrich Kleiber)
Gliederung des Vortrags:
1. Ist-Zustand an der PHBL Februar 2010
2. Vorbereitungsphase
3. Migration - Allgemeines
4. Fazit aus den Abteilungen
4.1 Ausleihe
4.2 Erwerbung
4.3 Katalogisierung
4.4 Zeitschriften
4.5 Fernleihe
4.6 Opac
Abstract des Vortrags:
Die Pädagogische Hochschulbibliothek Ludwigsburg hat sich bereit erklärt, als zweite Pilotbibliothek nach Offenburg für das Projekt IBS/BW zu fungieren. In der PHBL wurden seit 2004 nach und nach alle verfügbaren Horizon-Module eingesetzt und seit über einem Jahr wird die RFID-Technologie von Bibliotheca RFID Reutlingen für die Ausleihe, einen Selbstverbucher und ein Rückgabegerät genutzt. Der Vortrag streift nur kurz die Zeit vor der Migration und richtet sein Augenmerk vorwiegend auf die Zeit nach der Migration und die dadurch entstehenden Veränderungen, Verbesserungen oder Probleme in den einzelnen Abteilungen der Bibliothek.
Gliederung des Vortrags:
1. Bibliotheksgröße
2. Standortfrage
3. Horizonmodule
4. Intercard-Lesegerät
5. Umdenken mit aDIS
6. Zukunftsmusik
Abstract des Vortrags:
Die Leiterin der Bibliothek der Hochschule Offenburg, Petra Möhringer, gibt einen Überblick über die Merkmale der Hochschulbibliothek, die dafür sprachen die Bibliothek als Pilot für das Projekt IBS/BW auszuwählen. Die Erfahrungen zeigen bereits, dass in aDIS an einigen Stellen grundsätzlich umgedacht werden muss. Außerdem schließt sie einige Wünsche für die zukünftige Entwicklung der Software an.
Gliederung des Vortrags:
1. Vorgeschichte des Projekts
2. Das Projekt IBS|BW
3. Motivation und Projektziele
4. Konsortium beteiligter Bibliotheken
5. Zentrales Betriebsmodell
6. Organisationsstruktur des IBS-Projekts
7. Kernaufgaben der IBS-AG
8. Zeitplan des IBS-Projekts
9. Aktueller Stand und Ausblick
Abstract des Vortrags:
Im Rahmen des Projekts IBS|BW wird von einem Konsortium aus wissenschaftlichen Bibliotheken ein gemeinsames, integriertes Bibliothekssystem in Baden-Württemberg eingeführt. Durch die Beteiligung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und den Erwerb einer Landeslizenz steht es allen wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg frei, dem Konsortium beizutreten. Bei der europaweiten Ausschreibung unter Federführung der Universität Ulm wurde das integrierte Bibliothekssystem aDIS|BMS der Firma aStec ausgewählt. Als zukunftsweisend stellt sich das zentrale Betriebsmodell dar: Durch die zentrale Bereitstellung einer hochverfügbaren Serverclusterlösung am Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) der Universität Tübingen sowie dem BSZ als zentralen Service-Verantwortlichen werden Synergien geschaffen und die Zusammenarbeit der Partnereinrichtungen langfristig gesichert. Im Vortrag werden Projektinhalt und -vorgehen erläutert sowie das zentrale Betriebsmodell vorgestellt.
Die Entwicklung von Open Source Software ist in den letzten Jahren auch im Bibliotheksbereich rasant vorangeschritten. Neben zahlreichen Katalog- und Portalprojekten gibt es inzwischen mit integrierten Bibliothekssystemen wie Koha eine Alternative zu den Systemen kommerzieller Anbieter. Koha ist vollständig web-basiert und verfügt neben einem modernen Katalog mit zahlreichen Web2.0-Features über Module für Ausleihe, Katalogisierung, Erwerbung und Zeitschriftenverwaltung. Das System wird beständig weiter entwickelt und weltweit in Bibliotheken unterschiedlicher Größe und Ausrichtung eingesetzt. Das BSZ führte Koha 2009 erstmalig in einer Hochschulbibliothek ein und übernimmt den Support nach dem Modell Software-as-a-Service. Zum Zeitpunkt der Tagung können wir auf die ersten 6 Monate Produktivbetrieb zurückblicken.
Der Vortrag gibt einen Überblick über Entwicklung, Community und Funktionsumfang von Koha und geht auf die Umsetzung der speziellen Anforderungen der Bibliothek ein. Zu diesen zählen die Anbindung an den SWB mit MARC21, die Recherche und Darstellung originalschriftlich erfasster Titel und Selbstverbuchung auf Basis von RFID.
Inhalt:
- Verbünde - eine Erfolgsgeschichte!
- 30 Jahre Verbundarbeit, 30 Jahre technischer Fortschritt, 30 Jahre stabile Struktur
- Verbünde in Deutschland National - regional
- Integration Kooperation: realisiert Kooperation
- Projekte Standardisierung
- Ein Deutschlandportal?
- Portal: Suchen und Service
- Zugang: OPAC
- Gemeinsame Strategien
- Paradigma: Kooperation in der Virtuellen Auskunft
- Betreuung von Lokalsystemen
- Warum brauchen Bibliotheken Verbünde?
- Nur durch konsequente Innovation kann ein Verbund seine Kunden adäquat bedienen und damit behalten
Der BIS-Zeichensatz ist ein EBCDIC in der Interpretation BS2/SNI. Bei der vorliegenden Zeichensatztabelle handelt es sich um den vollständigen BIS-Internzeichensatz, also um die Gesamtmenge aller in der SWB-Datenbank möglichen Zeichen. Untermengen des Internzeichensatzes sind die DFÜ-Zeichensätze für den Datenbankdialog, angelehnt an DIN 31628.