Wir lassen die Geschichte des BAM-Portals Revue passieren, berichten über Ableger auf Europäischer Ebene.
Andere Portale, die die BAM-Technik nutzen, wie http://www.spk-digital.de und Bibnetz+ werden vorgestellt.
Zum Schluss zeigen wir die aktuelle Beta-Version des BAM-Portals und geben einen Ausblick auf künftige Entwicklungsmöglichkeiten.
BSZ One Stop Search (BOSS) ist ein Resource Discovery System (RDS) des BSZ für Literaturrecherche und -beschaffung der Bibliotheken im SWB.
Anstelle von mehreren lose gekoppelten Einzelsystemen unter verschiedenen Oberflächen präsentiert BOSS dem Nutzer die Metadaten des lokalen Bibliothekskatalogs, des Verbundkatalogs und einer umfassenden Sammlung von Zeitschriftenaufsätzen unter einer Oberfläche als einen Suchraum (One Stop Search), zusammen mit allen Zugangs- bzw. Bestellmöglichkeiten (Download, Ortsleihe/Vormerkung, Fernleihbestellung).
Die technische Plattform, die hier zum Einsatz kommt, ist die Open Source Software VuFind im Frontend für die sich gerade im deutschsprachigen Raum eine lebendige Community entwickelt. Das VuFind Eco-System bietet über seine Schnittstellen die Möglichkeit, den Suchraum und Index um Daten aus weiteren Quellen zu erweitern. VuFind nutzt auch dafür die umfangreichen Möglichkeiten der Suchtechnologie Solr/Lucene.
Ziel des RDS-Projektes ist die Entwicklung eines RDS-Katalogs für die Bibliotheken des IBS|BW-Konsortiums (und darüber hinaus). Der RDS-Katalog bietet den Nutzerinnen und Nutzern sowohl einen vollständigen lokalen Katalog mit den üblichen Suchmöglichkeiten und Folgefunktionen, als auch, über die parallele Suche in einem RDS-Index, ein Browsing über das umfangreiche Angebot an weltweit verfügbaren Artikeln.
Damit steht ein einheitlicher Zugang zu möglichst vielen Bibliotheksinformationen und Angeboten zur Verfügung, der zwar die fachbezogene Recherche in speziellen Datenbanken nicht ersetzen, aber doch den Zugang zu den benötigten Informationen deutlich erleichtern kann.
Ausgangspunkt für die Entwicklung ist der Katalog plus der UB Freiburg, der seit einem Jahr erfolgreich in Betrieb ist und von dem viele Lösungsansätze übernommen werden können. Dazu gehören die Aufbereitung der Titel- und Lokaldaten (MARC21), die Integration von Normdaten und Fremddaten (zum Beispiel E-Books) sowie die Behandlung mehrbändiger Werke. Auch die Verwendung eines RDS-Proxy zur Anbindung des externen RDS-Index und damit dessen Entkopplung von der Oberfläche sowie die Integration des ReDI-Linkresolvers für die Anzeige der Verfügbarkeit auf Artikelebene hat sich bewährt. Die Oberfläche des RDS-Katalogs wird neu auf VuFind basieren und unter anderem an die verschiedenen Corporate Designs der Einrichtungen anpassbar sein. Der RDS-Proxy muss erweitert werden, um die RDS-Indexe verschiedener Anbieter zu unterstützen.
Mit der DAIA-Schnittstelle zu aDIS|BMS sollte eine deutlich verbesserte Anzeige der Verfügbarkeit möglich sein. Für Folgefunktionen wie Vormerkungen und Bestellungen wird die per CSS angepasste aDIS|BMS-Oberfläche angebunden.
Die UB Tübingen wird voraussichtlich als erste Bibliothek mit dem RDS-Katalog in Betrieb gehen, für die UB Freiburg wird die Umstellung mit der Migration auf aDIS|BMS erfolgen.
Im April 2012 hat die KIT-Bibliothek ihr RDS "KIT-Katalog Plus" auf Basis von Ex Libris Primo/Primo Central gestartet. Im KIT-Katalog Plus sind die im SWB erfassten eigenen Bestände mit ausgewählten Inhaltsdaten von Primo Central kombiniert. Nach einem halben Jahr Betrieb können nun erste Analysen des Nutzerverhaltens präsentiert werden. Zudem werden von der KIT-Bibliothek bereits erstellte und geplante Erweiterungen der Primo-Nutzerschnittstelle vorgestellt.
Der Vortrag befasst sich mit der Auffindbarkeit von kulturbezogenen Daten in Suchmaschinen (Google, Bing, BASE), der Wikipedia und dem Kultur-Portal BAM – gemeinsames Portal zu Bibliotheken, Archiven, Museen.
Am Beispiel von zwei ausgewählten Recherche-Szenarien werden die Ergebnisse verglichen. Das BAM-Portal zeichnet sich durch die Qualität der aufgefundenen Inhalte und der zugehörigen Metadaten aus. Durch die unmittelbare Weiterleitung auf die Inhaltsseite der teilnehmenden Institution sorgt das BAM-Portal für die direkte und schnelle Auffindbarkeit der Inhalte bei der teilnehmenden Institution.
Eine Kooperation zwischen dem BAM-Portal und Wikipedia (BAM-Vorlage für Autoren) erhöht die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der Inhalte bzw. der teilnehmenden Institutionen.
Inhalt:
- bibnetz
- Kritik an den Bibliotheksportalen
- Metasuche vs. Suchmaschinentechnologie
- Startseite des Prototypen
- Erweiterte Suche
- Trefferanzeige
- Sortiervarianten
- Wikipedia-Facette
- Einzeltrefferanzeige
- Online-Einzeltreffer
- Durchschaltung zur Onleihe
- Einzeltreffer in Wikipedia
- Bisherige Quellen
- Treffer in der DIB
- Deutsche Internetbibliothek
- Virtuelle Auskunft der DIB
- Lokalisierte DIB Göppingen
- Projekt Gutenberg
- Munzinger Archiv
- Weiterschaltung ins Portal
- Suchmaschine plus Metasuche
- Synergie: Ein Index für alle
- Weitere Funktionalitäten
- Herausforderungen
Inhalt:
- Ausgangssituation: Viele Angebote für die Nutzer
- Was also wollten wir erreichen?
- Warum EDS (für 2011)
- Mischen: Ja oder Nein?
- Unser Fazit: Mischen impossible!
- IST-Zustand UB Freiburg
- Was wurde alles gelöst
- Vorgehensweise Indexaufbau
- Ein kurzer Blick auf die Lösung
- Was haben wir erreicht?
Neuer OPAC am Netz
(2009)
Unter dem Namen "Bibliothekskatalog Tübingen" konnte (fast) rechtzeitig zum Start des Sommersemesters der neue OPAC ans Netz gehen. Es handelt sich dabei um eine auf die Tübinger Bibliotheksbestände eingeschränkten Sicht auf den SWB-Verbundkatalog. Bei der dahinterstehenden Software handelt es sich um die Suchmaschine PSI (PICA Searching & Indexing) der Fa. OCLC.
Inhalt:
- Aktuelle Beispiele in der SWB-Verbundregion
- OPACS in der SWB-Verbundregion
- Horizon-OPACs in der SWB-Verbundregion
- Elektra-Portal in der SWB-Verbundregion
- BAM-Portal mit Open Source Suchmaschinen-Technologie
- "Lokale OPAC's" auf Basis des SWB-OPAC's
- Herausforderungen
- Derzeitig im BSZ
- Wunschtraum
Inhalt:
- Ceterum censeo: Die Benutzer wollen Inhalte
- Kontext I: DFG
- Kontext II: European Comission
- Kontext III: Google
- Allgemeine Desiderata
- Allgemein akzeptierte Hypothese 1
- Gefälliges Design
- Scharfer Tadel ungefälligen Designs in der Presse!
- Keinerlei Publikumsinteresse an ungefälligen Angeboten!
- Thallers Ketzereien
- Allgemein akzeptierte Hypothese 2
- Semantic Web
- DRM: Zeit abstrakt, Zeitliches Schliessen
- Allgemein akzeptierte Hypothese 3
- Die Partner
- Preservation and Long-term access via Networked Services
- Preservation Planning Service
- Preservation Action Service
- Preservation Characterisation Service
- Testbed: Evaluation Service
- Interoperability Framework
- Häufig vorgebrachte Hypothese 4 und Gegenposition
- Thallers ketzerische Desiderata
Inhalt:
- Unterschiedliche Aufgabenstellungen von Bibliotheken, Archiven und Museen
- Inhalt des Portals: Grundinformationen und Erschliessungsdaten
- Bibliotheksbestände
- Archivbestände
- Konzeption des Gemeinsamen Internetportals
- Informationsebenen
- Kurzführer
- Beispiel Online-Beständeübersicht
- Präsentationsmodelle
- Gemeinsame Schnittmenge "Industrialisierung"
- Beispiel Dampfmaschine
- Beispiel einer Liste mit Links auf Erschließungsdatensätze
- Beispiel: Sprung in ein Online-Findmittel
- Beispiel Sprung in Online-Findbuch (StAL E 170a)
- Datenaustauschformat
- Verwendung von Normdaten
- Zusammenfassung: BAM aus der Sicht der LAD
- Verortung von Suchmaschinen-"Treffern"
Inhalt:
- Datenbestände
- Rahmenbedingungen
- Erschließungsmethoden
- Dateneinbindung
- Datenformate
- BAM-Portal.de
- Suchoptionen
- Individualisierter Zugang
- Ergebnis
- Herausforderungen an eine interdisziplinäre Recherche
- Freitextsuche
- Zeitspannendefinitionen
- Konversion unterschiedlicher Zeitangaben
- Bibliothekarische Ansetzung von Geographika
- Lexikalisches Prinzip
- Ableitungen
- Archivischer Thesaurus Geographie (BW)
- Administratives Prinzip
- Thema: "Gustav Heinemann" Kalliope / PND
- Sachbegriffe: kontextabhängig und vieldeutig
- Automatische Indexierung
- "Pikasso" oder "Picasso"?
- Fazit
- Technische Lösungen
Einsatz von Lucene im BAM-Portal. Vortragsfolien vom Lucene Workshop am 24. Januar 2006 in Stuttgart
(2006)
Inhalt:
- Motivation, Wozu Lucene?
- Was genau ist Lucene?
- Aufbau eines Lucene-Index
- Suchmöglichkeiten mit Lucene
- Suchraumerweiterung durch Synonyme
- Vorteile von Lucene
- BAM Suchmaschinen Framework
- Indexaufbau bei BAM
- Indexerzeugung in BAM
- In BAM unterstützte Metadatenformate
- Verteilte Suche
- Browsing Zugang zur Suchmaschine
- Administration der BSZ-Suchmaschine
- BAM Portal: Personalisierung
- BAM Portal: Nutzerstatistik
Fazit:
Es sind keine 2 Millionen Euro nötig, um eine performante Suchmaschine zu bauen. Lucene ist heute viel besser als Google 1998.
Inhalt:
- Veröffentlichung von Objektdaten im Internet
- Präsentation: PanNet Catalogue
- Recherche: BAM-Portal
- BAM-Portal: Kernpunkte
- BAM-Portal: Technik
- BAM-Portal: Suchfeldmatrix Bibliothek
- BAM-Portal: Suchfeldmatrix Archive
- BAM-Portal: Suchfeldmatrix Museum
- BAM-Portal: Trefferanzeige
- BAM-Portal: Datenimport
- BAM-Portal: Homepage
- BAM-Portal: Erweiterte Suche
- BAM-Portal: Suche "Vertreibung Flucht"
- BAM-Portal: Detailansicht Fachinformationssystem
- BAM-Detailansicht (kein Fachinformationssystem)
Im Juni 2003 hat OCLC unter dem Titel Open WorldCat Pilot ein Pilotprojekt gestartet, um die Bestände seiner Mitgliedsbibliotheken in häufig genutzten Webservices sichtbar zu machen. Der neue Service soll es Nutzern, die mit Hilfe einer Suchmaschine nach Informationen suchen, erleichtern, die Bestände zu finden, die eine nahegelegene Bibliothek zum Thema bereithält.
Bereits seit 2002 läuft beim HBZ mit dem Virtuellen Bücherregal NRW ein vergleichbares Projekt. Das HBZ hat dazu über 13 Mio. Titel in (statische) HTML-Seiten konvertiert und so den Suchmaschinen zugänglich gemacht.
Das BSZ hat sich zum Ziel gesetzt, die Bestände im SWB den Nutzern ebenfalls über Suchmaschinen zugänglich zu machen. Nutzer, die mit Hilfe einer Suchmaschine nach Informationen suchen, sollen die SWB-Bestände finden, die Verfügbarkeit in ihrer Heimatbibliothek prüfen und das Medium ggf. bestellen können, z.B. über die Fernleihe. Im Gegensatz zum Virtuellen Bücherregal NRW und zum Open WorldCat Pilot wird der SWB jedoch nicht sämtliche Einzeltitel verfügbar machen, sondern Trefferlisten zu den Systemstellen der Regensburger Verbundklassifikation. Diese Trefferlisten werden nicht statisch erzeugt, sondern dynamisch als Ergebnis einer Recherche den Suchrobotern der Suchmaschinen präsentiert. Dadurch entfällt auf BSZ-Seite der Aufwand für die Generierung (und den Update) von Millionen von HTML-Seiten, für die Suchmaschine reduziert sich die Anzahl der Seiten, die sie zu indizieren hat.
Inhalt:
- Shared Services
- Suche
- OPACs
- Virtuelle Kataloge
- Portale
- Suchmaschinen (Metaindex-Katalog)
- Vergleich Virtuelle Kataloge / Portale
- Metaindex-Katalog
- Katalog-Anreicherung!
- BSZ-Lösung: OPACs (Verbundkatalog)
- SWB-Verbundsystem
- BSZ-Lösung: OPACs (Lokale Kataloge)
- BSZ-Lösung: Portale (Virtuelle Kataloge)
- BSZ-Lösung: Suchmaschinen
- Fazit: Technik folgt Funktion / Funktion folgt Bedarf
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im zweiten Kapitel mit Metadaten und ihrem Einsatz im Bibliothekswesen. Nach einer Übersicht über die verschiedenen Metadatenentwürfe gehe ich besonders auf das Dublin Core Metadata Element Set (DCMES) ein. Diese Gruppe von 13 weiter spezifizierbaren Element ist im WWW und der internationalen bibliothekarischen Fachwelt als einheitliches Kurzformat für die Beschreibung einer elektronischen Resource akzeptiert. Das BSZ entschied sich früh für die Produktion und Haltung solcher Daten, so daß auch die zu implementierende Suchmaschine darauf aufbauen mußte. Einen besonderen Schwerpunkt wird also das gesamte Spektrum der Verwendung des DCMES beim BSZ bilden. In Kapitel drei werde ich auf verschiedene funktionsbestimmte Gattungen von Suchdiensten eingehen: mit den Suchmöglichkeiten auf einzelnen Servern und Datenbanken über spezielle Gateways, eigene Seitenindexierung oder eine systematische Verzeichnisstruktur begann die Entwicklung. Ihnen folgten bald übergreifende roboterbasierte Dienste, oder solche, die einen Verzeichnisdienst mit den Daten verbinden, die über einen Crawler gesammelten werden. Einen weiteren Schritt der Entwicklung bilden die übergeordneten Suchdienste (Metasuchmaschinen), die eine Suchanfrage an mehrere 'untergeordnete' Suchmaschinen weiterreichen, aber das Ergebnis in eine einheitliche Trefferanzeige übersetzen. Einen Ausblick auf die weitere Entwicklung bietet der Abschnitt über mobile Agenten, die unter dem Einsatz künstlicher Intelligenz 'lernend' arbeiten sollen. Mit einem Vergleich verschiedener, angebotener Suchdienste in Kapitel 4 wird die Entscheidung des BSZ für sein Angebot eines qualitätsorientierten Suchdienstes auf Harvestbasis untermauert, der der Aufgabenstellung dieser Einrichtung entspricht. Das fünfte Kapitel gibt eine ausführliche Übersicht über das Harvest-System, das Gatherer, Broker und Webinterface verbindend am BSZ zum Einsatz kommt.
Es handelt sich um die Diplomarbeit von Tarik Varli zur Erlangung des akademischen Grades an der Fachhochschule Konstanz - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung - im Fachbereich Informatik / Wirtschaftsinformatik. Die Diplomarbeit wurde am Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg in Konstanz durchgeführt. Die Betreuer waren Professor Dr. Klein, Fachhochschule Konstanz sowie Andreas Lehmann, BSZ Konstanz.
Die Arbeit wurde am 28.2.2000 eingereicht.