imdas pro und ArcGIS Pro
(2024)
imdas pro
(2024)
Neues zu imdas pro
(2022)
Neues zu imdas pro
(2021)
Neuerungen in imdas pro
(2019)
Datenqualität
(2019)
War zu Beginn unserer Digitalisierungsbemühungen in den späten 1990er Jahren das Hauptaugenmerk auf alte Fotos und Baupläne gerichtet, um diese teils sehr empfindlichen Archivalien zu schonen und besser nutzbar zu machen, so mussten wir doch bald einsehen, dass es für uns von großem Vorteil ist, sämtliche in den Depots befindlichen Objekte zu inventarisieren und in eine geeignete Datenbank zu überführen.
Das angestrebte Ziel dieser Bemühungen ist, über die Nutzbarkeit der Datenbank im buchhalterischen sowie im kunsthistorischen Sinne hinaus, die Unterstützung gewisser Arbeitsprozesse im direkten restauratorischen Bauhüttenbetrieb. Dazu gehört die erwünschte Möglichkeit, für einen definierten, neuen Sanierungsabschnitt am Freiburger Münster sämtliche verfügbaren Datensätze angezeigt zu bekommen. Dies dient etwa der Aufarbeitung vorangegangener restauratorischer Eingriffe, Einschätzungen der Schadensverläufe in der Bausubstanz und letztendlich der Maßnahmenplanung allgemein.
Um diese Funktion, die über die "normale" Sammlungsverwaltung in imdas pro hinausgeht, zu realisieren, haben wir einen hierarchischen Thesaurus geschaffen, der die Struktur der Bauteile des Münsters abbildet. Nun konnten wir sämtliche Objekte, soweit sie eine direkte Beziehung zum Bauwerk haben, der Gebäudestruktur zuordnen.
Das Landesmuseum Württemberg bereitet ein Modul vor, mit dem spezifische konservatorische Informationen zu den Objekten der Sammlungen in imdas pro erfasst werden können. Als elementarer Bestandteil der Objektdokumentation und -geschichte sollen sie an zentraler Stelle in der Datenbank verwaltet werden. Vorgestellt werden Überlegungen zum Konzept, das gegenwärtig erarbeitet wird und insbesondere die langfristige Nachvollziehbarkeit von Restaurierungsmaßnahmen zum Ziel hat.
Die Ausstellungsplanung bestimmt aufgrund verkürzter Ausstellungszyklen und der Öffentlichkeitswirksamkeit gerade von Sonderausstellungen immer mehr die tägliche Arbeit in Museen. Dabei setzen viele Häuser zur Unterstützung auf Softwareprodukte – angefangen von Office-basierten Lösungen bis hin zu programmierter Ausstellungsplanungs- und Gestaltungssoftware. Eine nachhaltige Dokumentation und ein permanenter Abgleich von Daten mit der Museumsdatenbank findet bei solchen "Insellösungen" häufig nicht statt.
Ziel des Vortrags ist es, ein Konzept vorzustellen und zu diskutieren, um die Ausstellungsplanung und die damit verbundenen Prozesse nachhaltiger abzubilden und effektiver zu gestalten. Die Integration eines Moduls zur Ausstellungsorganisation in die Museumsdatenbank imdas pro wäre dazu ein wichtiger Schritt.
Der Vortrag soll einen Überblick über den Einsatz der Objektdatenbank zur Dokumentation und Organisation des ausgehenden Leihverkehrs in der Staatsgalerie Stuttgart geben. Anhand von Beispielen werden die zur Abbildung des Leihverkehrs benötigten Module erläutert und deren Nutzen aufgezeigt. Ein Ausblick beleuchtet weitere Einsatzmöglichkeiten.
Open Up! MusIS. Vortrag vom 18. MusIS-Nutzertreffen im Herzoglichen Museum Gotha, 20. März 2017
(2017)
Das Objektdokumentationssystem ist zentraler Bezugspunkt für die Digitalisierung von Geschäftsgängen in Museen und für die digitale Präsentation nach außen. Jedoch kann aus Sicherheitsgründen das Dokumentationssystem imdas pro nicht nach außen geöffnet werden. Deshalb wird es mit der "Expo-Datenbank" des BSZ ergänzt, die über JSON-Schnittstellen externe Applikationen mit nicht-sensiblen Daten aus dem Dokumentationssystem bedient. Der Vortrag stellt das Konzept und die Realisierung vor und zeigt erste Anwendungsmöglichkeiten.
In der digitalen Welt schreitet auch die Bedeutung der Digitalisierung im Museum rasch voran. Die Objektdokumentation ist ein zentraler Bestandteil davon. Mehr und mehr werden die Informationen zu Museumsobjekten in die interne und institutionsübergreifende Forschung, in Öffentlichkeitarbeit und Marketing der Museen eingebunden. Dabei haben die genannten Bereiche jeweils spezifische Anforderungen. Die Objektdatenbank muss diese Anforderungen flexibel und stets aktuell bedienen können. Der Vortrag wirft einen Blick auf absehbare und denkbare künftige Nutzungsanforderungen der Objektdatenbank.
Digitalisierung hat Hochkonjunktur. Der Begriff 'Digitalisierung' bedeutet allerdings alles und nichts – ein Buzzword, eine universelle Zauberformel. Also drängen sich im Museumsbereich Fragen auf. Was sind die Grundlagen für digitales Arbeiten? Was machen wir anders als zuvor? Wie ist die Qualität der Daten? In welchem Ausmaß wird das Prinzip Offenheit gelebt? Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf dem Aspekt des Datenmanagements und gibt Einblicke in die Arbeit an der Staatsgalerie.
Provenienzforschung ist eine aufwändige Arbeit, die eine sorgfältige und umfangreiche Dokumentation erfordert. Der Vortrag zeigt Möglichkeiten, wie die recherchierten Informationen zu Personen und Objekten in imdas pro erfasst werden können. Er basiert auf einer Schreibanweisung die derzeit vom Museum für Neue Kunst der Städtischen Museen Freiburg und dem BSZ erarbeitet wird.
Während der Betrieb im Herzoglichen Museum Gotha ganz normal weiterläuft, haben sich im Untergeschoss über 50 Fachleute zusammengefunden, um sich über Dinge auszutauschen, die für den Besucher vielleicht nicht sichtbar, aber für die Arbeit eines Museums essenziell sind: Am 20. und 21. März findet in Gotha das 18. MusIS-Nutzertreffen 2017 statt, zu dem die Teilnehmer aus Museen in ganz Deutschland und der Schweiz angereist sind. Sie treibt letztlich die Frage um, wie sie ihre Sammlungen wissenschaftlich dokumentieren und verwalten können oder wie sie bestimmte Daten aufbereiten müssen, damit andere damit etwas anfangen können.
Agenda:
- Version 6.0 Neuheiten
-- Auswertungen "imdas pro Excel"
-- Tabellen speichern
-- Workflow-Unterstützung: Gemeinsames Bearbeiten von Objektauswahlen
-- Thesaurus-Druck als Lexikon
-- Standorte als eigene Datensätze
- Neues Release Manangement
- Fehler melden, aber richtig
- culture.catalog: Web-Präsentation von Daten
- EEXCESS-Plug-In für imdas pro
Die OGND-Schnittstelle zur Erfassung bzw. Aktualisierung von Personenstammdaten war ein lang gehegtes Desiderat in imdas pro, das nun in Version 6 seine Umsetzung fand. Jedoch hat sich schon nach kurzer Zeit herausgestellt, dass es weitere Anforderungen an dieses Werkzeug gibt.
Gemeinsam mit JR ist man übereingekommen, einen Workshop zur Weiterentwicklung der Personenschnittstelle abzuhalten, bei dem sich auch die Museen einbringen können.
Die Wirbeltiersammlungen des SMNK sind mit ca. 26.100 Datensätzen zu einem bedeutenden Teil bereits in imdas pro erfasst und über diese Datenbank auch recherchierbar.
Im Zuge der laufenden Vermögensbewertung und verschiedener Sammlungsanfragen stellte sich jedoch heraus, dass zahlreiche Datensätze fehlerhaft sind. Als Hauptfehlerquellen wurden Probleme beim Import von Datensätzen nach imdas pro sowie eine fehlende Qualitätskontrolle beim Neuanlegen von Datensätzen ausfindig gemacht. Das Fehlerspektrum reicht von falschen Angaben zu Eingangsart und Eingangsdatum bis hin zu Doppelinventarisierung und Fantasieeinträgen. Die fehlerhaften Datensätze müssen z.T. aufwändig einzeln geprüft und anhand der existierenden Sammlungskataloge und Karteien sowie anhand von Präparaten, Etiketten und sogar Rechnungen korrigiert werden.
Als Werkzeuge für die Korrektur von Fehleingaben haben sich in imdas pro die Suchen/Ersetzen-Funktion sowie der Einsatz von Massenänderungen bewährt. Um das Risiko von Fehleingaben zu minimieren, werden detaillierte Schreibanweisungen erstellt und die Zugriffsrechte strenger kontrolliert.
Ziel ist es, nach der Bereinigung der Datensätze mit imdas pro ein zuverlässiges Online-Findmittel zur Verfügung zu haben, über das deutlich mehr Feldinhalte recherchierbar sind als für die Vermögensbewertung notwendig ist.
Das Badische Landesmuseum (BLM) mit Sitz im historischen Karlsruher Schloss wird mittelfristig ausgeräumt, baulich grundlegend saniert und anschließend mit neuem Museumskonzept wieder eingerichtet. Die Objektdatenbank wird ein zentrales Instrument des im Rahmen der Deponierung der Objekte, der Baumaßnahmen und der Neueinrichtung erforderlichen umfassenden Objektmanagements sein.
Das neue Museumskonzept des BLM definiert als Grundidee den Anspruch, den Bürgerinnen und Bürgern alle Sammlungsobjekte im Original wie in einem Archiv oder einer Präsenzbibliothek zugänglich zu machen. Voraussetzung dafür ist die umfängliche digitale Erfassung der Bestände und für deponierte Objekte die Organisation eines Bestellsystems via Internet. Die neue digitale Strategie des BLM setzt den Museumsbesucher und den virtuellen Besucher im Internet gleich. Entsprechend müssen die in der Objektdatenbank erfassten Daten für die Ausstellungsräume und für das Internet mit den unterschiedlichsten Anforderungen für Plattformen der Vermittlung, der Kommunikation und Interaktion sowie für das Marketing leicht nutzbar gemacht werden können.
Der Vortrag spiegelt den aktuellen Stand der Überlegungen wider.
Wie die meisten baden-württembergischen Museen dokumentiert das LMW seine Objektbestände mit der Datenbank Imdas Pro. Da das Programm jedoch z.B. bei der Planung von Ausstellungsprojekten oder der Bildverwaltung funktionell an seine Grenzen stößt, werden hierfür auf die konkreten Anforderungen hin konzipierte Spezialsysteme eingesetzt.
Ein dringliches Anliegen ist es, dort verfügbare Detailfunktionen über Schnittstellen in Imdas zu integrieren, bzw. modular aus Imdas auszulagern, sodass Arbeitsprozesse übergreifend erleichtert und redundante Datenhaltung vermieden werden können. Das betrifft u.a. die Bilddatenbank Cumulus, mit der das LMW seit 2013 eine stetig wachsende Anzahl an hochaufgelösten Bilddateien verwaltet.
Während bereits aktuell Links zu einzelnen Objektaufnahmen in den Mediendatensätzen von Imdas hinterlegt und abgerufen werden können, besteht das mittelfristige Ziel in einem automatisierten Abgleich von Objekt- und Bildinformationen zwischen beiden Programmen, der den Anwendern im Haus beispielsweise das umständliche manuelle Verkleinern, Verschieben und Verknüpfen von Dateien für Imdas ersparen und neu angefertigte Objektaufnahmen automatisch berücksichtigen soll.
In der nächsten Zeit wird ein entsprechendes Konzept erarbeitet, das ggf. als Vorbild für weitere funktionale Verbesserungen in imdas pro dienen kann.
Seit annähernd zwei Jahren setzt sich das MusIS-Team aktiv mit der Version 6 von imdas pro auseinander und sieht sich mit der längsten Test- und Einführungsphase einer Hauptversion seit den Anfängen im MusIS-Verbund konfrontiert.
Der Vortrag ist der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme im Hinblick auf Softwarequalität, Fehlermanagement, Kommunikation mit JR und Arbeitsaufwand seitens des BSZ.
Der Vortrag gibt ein Resumée über die Höhen und Tiefen in Konzeption, Entwicklung und Umsetzung des BSZ-Leihmoduls in imdas pro.
Unter Einbeziehung der Anforderungen aus den Museen des MusIS-Verbundes und unter Berücksichtigung des britischen Spectrum-Standards entstand 2008 das Pflichtenheft - die Programmierung erfolgte in den kommenden Jahren durch Joaneum Research. Die große Herausforderung dabei war es, ein Modul für alle Sammlungsgebiete und Eventualitäten zu erstellen und trotzdem bekannte Dokumentationsstandards einzubeziehen.
Nach der Auslieferung 2011 wurde leider schnell klar, dass Planung und Ausführung noch so detailliert und ausführlich vorgenommen werden können, sich aber erst beim täglichen Arbeiten die Einsatzfähigkeit eines solchen Moduls zeigt. Also hieß es: zurück an den Bürotisch, um weitere Anforderungen in die vorhandenen Strukturen einzuplanen.
2014 waren dann die letzten Änderungen endlich abgeschlossen und das Modul bereit für die abschließende Testphase und Übernahme in den Echtbetrieb (ein Beispiel zur Nutzung wird im nächsten Vortrag zu hören sein).
Der Vortrag wird durch eine kurze Live-Demonstration abgerundet.