(Veranstaltung im Rahmen der Museumsakademie Baden-Württemberg am 16. April 2024)
Die Gemeinsame Normdatei (kurz: GND) ist die größte Normdatenressource im deutschsprachigen Raum, die vermehrt im gesamten Kulturbereich genutzt wird. Damit ermöglicht sie es, die eigenen Bestände über den Museumskontext hinaus mit anderen Datenbeständen zu verknüpfen. Sie enthält Normdatensätze u.a. zu Personen, Körperschaften, Sachbegriffen und Geografika und kann somit in Ergänzung zu den Museums-Thesauri genutzt werden.
Wie genau man mit der GND arbeitet – sei es passiv mit einem Abgleich oder aktiv mit dem Einbringen neuer Daten – und für welche Anwendungsfälle sich das besonders lohnt, stellt Ihnen die GND-Agentur LEO-BW-Regional vor.
Themenblöcke:
1. Nutzungsmöglichkeiten der Gemeinsamen Normdatei / Recherche nach GND IDs
2. Erfassung von Personen/Körperschaften über das GND-Webformular
3. OpenRefine als Werkzeug zur Anreicherung der eigenen Metadaten mit Normdaten
imdas pro
(2024)
(Veranstaltung im Rahmen der Museumsakademie Baden-Württemberg am 27. Februar 2024)
Bei der digitalen Erfassung von Museumsobjekten spielen Normdaten eine wichtige Rolle; sie ermöglichen das Vernetzen und leichtere (Wieder-)Auffinden von Daten. Aber was genau sind Normdaten? Und welche Normdaten brauche ich im Museum?
Die GND-Agentur "LEO-BW-Regional" stellt ihre Arbeit vor und informiert über die Einsatzmöglichkeiten von Normdaten, die nicht nur großen, sondern auch kleineren Museen zugutekommen.
Zusätzlich zu dieser Infoveranstaltung bietet die Agentur am 16. April 2024 einen Online-Workshop an, der in das praktische Arbeiten mit der Gemeinsamen Normdatei im Museum einführt. Beide Veranstaltungen können aber auch unabhängig voneinander besucht werden.
Neues zu imdas pro
(2022)
Neues aus der ExpoDB
(2022)
Vortrag beim 22. MusIS-Nutzertreffen im virtuellen Raum, 30. Juni 2022
INHALT:
1. Was ist die ExpoDB?
2. Konfiguration der ExpoDB
- Indexierung vs. Ausgabeformate
- Entitäten zur Publikation
- Auswahl der Datensätze
- Feldkatalog
- Positiv bzw. Negativlisten
- Individuelle Markierung per Hashtag
- Texte für die digitale Publikation
Vortrag beim DDB-Museumsworkshop Baden-Württemberg (online) am 22. Juni 2021
Kurze Vorstellung des MusIS-Verbunds (Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg) am Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg sowie der gemeinsam mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg betriebenen GND-Agentur LEO-BW-Regional.
Neues zu imdas pro
(2021)
Vortrag beim 21. MusIS-Nutzertreffen im virtuellen Raum, 23. März 2021
INHALT:
1. Deutsches Zentrum Kulturgutverluste: Handlungsfelder
2. Recherchemöglichkeiten
3. Wie könnten diese Quellen und Formen der Dokumentation zusammengebracht werden?
4. Praxistipps
5. Standardisierungen für die Dokumentation von
Provenienzangaben
6. Datenschutz
Neues aus der ExpoDB
(2021)
imdas pro und Normdaten
(2021)
Vortrag beim Berliner Herbsttreffen der Museumsdokumentation (FG Dokumentation im DMB), Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin, 23. Oktober 2019
Agenda:
BSZ / MusIS
GND in Zahlen
GND Webformular
• kurze Vorstellung
• Voraussetzungen zur Nutzung
• Relevanzkriterien für Personen
GND Webformular im MusIS Verbund
• Nutzung, Erfahrungen
• Qualitätssicherung, Redaktion
• Webformular nur für Personen…?
Zusammenspiel mit GND4C…?
Datenqualität
(2019)
ExpoDB - ein Überblick
(2019)
Das BSZ stellt in Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek den im MusIS-Verbund betreuten Museen ein Webformular zur Erfassung von Personendaten in der Gemeinsamen Normdatei (GND) zur Verfügung, das ohne Vorkenntnisse der bibliothekarischen Regelwerke und Formate genutzt werden kann. Ziel ist die Öffnung und Nachnutzung der GND für andere Kultursparten wie z.B. Archive oder Museen. Die redaktionelle Prüfung der via Webformular gemeldeten Personensätze durch die MusIS-Redaktion garantiert weiterhin den hohen Qualitätsstandard der GND.
Der Vortrag berichtet von den Erfahrungen, die verschiedene Museen bei der Erfassung mit dem Webformular gemacht haben, und den Erfahrungen des BSZ bei der Redaktionstätigkeit sowie Anforderungen an die Weiterentwicklung des Webformular.
20 Jahre nach Einführung des landeseinheitlichen Museumsinformationssystem MusIS für die Staatlichen Museen in Baden-Württemberg und mitten in der aktuellen Auseinandersetzung um digitale Agenden und Strategien wird dargestellt, wie die eingesetzte Software imdas pro für unterschiedliche digitale Nutzungen geöffnet wird. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Ansprüche der Nutzer genau diese Entwicklung der Anwendung vorangetrieben haben. Aber auch die Sicht als Dienstleister für die Museen, für die Museumsdokumentation kommt nicht zu kurz.
- Das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) und MusIS
- Ziele und Aufgaben von MusIS
- Die MusIS-Architektur im Überblick
- Entwicklung von imdas pro
- Entwicklung von Geschäftsprozessen und Inventarisierung
- VwV-Vermögensrechnung in Museen
- Das landeskundliche Portal LEO-BW
- Standards & Normdaten
- GND für alle Sparten (DFG-Projekt GND4C)
- Normdaten im MusIS-Verbund
- Das numismatische Portal Baden-Württemberg
- Digitale Kataloge für Museen & Sammlungen
- imdas pro im Datenaustausch
- Beispiele für die Öffnung der Museumsdaten in MusIS
- Fazit: Objektdaten als Treibstoff der digitalen Transformation / Normdaten als Rückgrat der semnatischen vernetzung
Kolleginnen und Kollegen aus den Staatlichen Museen tauschen sich innerhalb der Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) zu vielfältigen digitalen Themen aus, die im Kultur- und Museumsbereich immer wichtiger werden.
War zu Beginn unserer Digitalisierungsbemühungen in den späten 1990er Jahren das Hauptaugenmerk auf alte Fotos und Baupläne gerichtet, um diese teils sehr empfindlichen Archivalien zu schonen und besser nutzbar zu machen, so mussten wir doch bald einsehen, dass es für uns von großem Vorteil ist, sämtliche in den Depots befindlichen Objekte zu inventarisieren und in eine geeignete Datenbank zu überführen.
Das angestrebte Ziel dieser Bemühungen ist, über die Nutzbarkeit der Datenbank im buchhalterischen sowie im kunsthistorischen Sinne hinaus, die Unterstützung gewisser Arbeitsprozesse im direkten restauratorischen Bauhüttenbetrieb. Dazu gehört die erwünschte Möglichkeit, für einen definierten, neuen Sanierungsabschnitt am Freiburger Münster sämtliche verfügbaren Datensätze angezeigt zu bekommen. Dies dient etwa der Aufarbeitung vorangegangener restauratorischer Eingriffe, Einschätzungen der Schadensverläufe in der Bausubstanz und letztendlich der Maßnahmenplanung allgemein.
Um diese Funktion, die über die "normale" Sammlungsverwaltung in imdas pro hinausgeht, zu realisieren, haben wir einen hierarchischen Thesaurus geschaffen, der die Struktur der Bauteile des Münsters abbildet. Nun konnten wir sämtliche Objekte, soweit sie eine direkte Beziehung zum Bauwerk haben, der Gebäudestruktur zuordnen.
Das Landesmuseum Württemberg bereitet ein Modul vor, mit dem spezifische konservatorische Informationen zu den Objekten der Sammlungen in imdas pro erfasst werden können. Als elementarer Bestandteil der Objektdokumentation und -geschichte sollen sie an zentraler Stelle in der Datenbank verwaltet werden. Vorgestellt werden Überlegungen zum Konzept, das gegenwärtig erarbeitet wird und insbesondere die langfristige Nachvollziehbarkeit von Restaurierungsmaßnahmen zum Ziel hat.
Die Ausstellungsplanung bestimmt aufgrund verkürzter Ausstellungszyklen und der Öffentlichkeitswirksamkeit gerade von Sonderausstellungen immer mehr die tägliche Arbeit in Museen. Dabei setzen viele Häuser zur Unterstützung auf Softwareprodukte – angefangen von Office-basierten Lösungen bis hin zu programmierter Ausstellungsplanungs- und Gestaltungssoftware. Eine nachhaltige Dokumentation und ein permanenter Abgleich von Daten mit der Museumsdatenbank findet bei solchen "Insellösungen" häufig nicht statt.
Ziel des Vortrags ist es, ein Konzept vorzustellen und zu diskutieren, um die Ausstellungsplanung und die damit verbundenen Prozesse nachhaltiger abzubilden und effektiver zu gestalten. Die Integration eines Moduls zur Ausstellungsorganisation in die Museumsdatenbank imdas pro wäre dazu ein wichtiger Schritt.
Der Vortrag soll einen Überblick über den Einsatz der Objektdatenbank zur Dokumentation und Organisation des ausgehenden Leihverkehrs in der Staatsgalerie Stuttgart geben. Anhand von Beispielen werden die zur Abbildung des Leihverkehrs benötigten Module erläutert und deren Nutzen aufgezeigt. Ein Ausblick beleuchtet weitere Einsatzmöglichkeiten.
Das Konzept ExpoDB zur Öffnung der Daten aus imdas pro wurde in den vergangenen beiden Jahren in etlichen Prototypen hinsichtlich seiner Tragfähigkeit überprüft. Ziel ist es nun, die ExpoDB zu einer zuverlässigen, belastbaren Struktur auszubauen, die flexibel genug ist, gegenwärtige und auch zukünftige Bedarfe der Museen abzubilden. In dem Vortrag werden die Gesamtarchitektur der geplanten Anwendung vorgestellt und wichtige Module im Detail erläutert.
Erschließungs- und Metadaten von Museen und Sammlungen setzen einen hohen Qualitätsgrad voraus, um erfolgreich in digitalen Angeboten verwendet und – ggf. zusammen mit Daten anderer Einrichtungen – recherchiert, vernetzt, assoziiert oder visualisiert werden zu können. Kooperativ gepflegte Normdaten bilden hier schon lange Brücken zwischen Daten. Zunächst vorwiegend als Instrument zur Arbeitsersparnis und Standardisierung eingeführt, dienen sie vor allem aber auch zur Verbesserung der Recherche in heterogenen Datenbeständen. Das größte Potenzial von Normdaten liegt allerdings darin, das Rückgrat eines maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft zu bilden und inhaltliche Verbindungen aufzuzeigen, die sonst im Verborgenen bleiben würden. Der Vortrag ist gleichermaßen Rückschau, Bestandsaufnahme wie auch ein Blick in die Zukunft.
Ergebnisse der Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen im Herbst 2016
(2017)
Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular vom Herbst 2016 zusammen. Die Erhebung wurde von der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund durchgeführt. Die Ergebnisse sind aufgrund der relativ geringen Anzahl (knapp 160 Institutionen von rund 6.500 Museen) und des stark abweichenden individuellen Antwortverhaltens der Teilnehmer nicht repräsentativ. Trotzdem bietet der Bericht einige interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen, insbesondere zur Heterogenität der verwendeten Regelwerke und Software.
Dieser Workshop behandelt die IT-gestützte Sammlungsdokumentation, welche Chancen diese bietet und welche Herausforderungen (Datennormierung, -standardisierung, -formate) zu bewältigen sind.
Gemeinsam mit den Teilnehmern wird der Weg von der Registrierung eines Objekts, der Abbildung unterschiedlicher Verwaltungsprozesse bis zur Datenausspielung für Portale erarbeitet.
Zwanzig Jahre nach Einführung des landeseinheitlichen Museumsinformationssystem MusIS für die staatlichen Museen in Baden-Württemberg und mitten in der aktuellen Auseinandersetzung um digitale Agenden und Strategien wird dargestellt, wie die eingesetzte Software imdas pro für unterschiedliche digitale Nutzungen geöffnet wird. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Ansprüche der Nutzer genau diese Entwicklung der Anwendung vorangetrieben haben.
- Das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) und MusIS
- Ziele und Aufgaben des MusIS-Projekts
- Die MusIS-Architektur im Überblick
- Entwicklung von imdas pro
- Entwicklung von Geschäftsprozessen und Inventarisierung
- VwV-Vermögensrechnung in Museen
- Das landeskundliche Portal LEO-BW
- GND für alle Sparten / Schnittstelle zur GND aus imdas pro
- Das numismatische Portal Baden-Württemberg
- imdas pro im Datenaustausch
- Digitale Kataloge
- Beispiele für die Öffnung der Museumsdaten in MusIS
- Fazit: Objektdaten als Treibstoff der digitalen Transformation
Open Up! MusIS. Vortrag vom 18. MusIS-Nutzertreffen im Herzoglichen Museum Gotha, 20. März 2017
(2017)
Das Objektdokumentationssystem ist zentraler Bezugspunkt für die Digitalisierung von Geschäftsgängen in Museen und für die digitale Präsentation nach außen. Jedoch kann aus Sicherheitsgründen das Dokumentationssystem imdas pro nicht nach außen geöffnet werden. Deshalb wird es mit der "Expo-Datenbank" des BSZ ergänzt, die über JSON-Schnittstellen externe Applikationen mit nicht-sensiblen Daten aus dem Dokumentationssystem bedient. Der Vortrag stellt das Konzept und die Realisierung vor und zeigt erste Anwendungsmöglichkeiten.
In der digitalen Welt schreitet auch die Bedeutung der Digitalisierung im Museum rasch voran. Die Objektdokumentation ist ein zentraler Bestandteil davon. Mehr und mehr werden die Informationen zu Museumsobjekten in die interne und institutionsübergreifende Forschung, in Öffentlichkeitarbeit und Marketing der Museen eingebunden. Dabei haben die genannten Bereiche jeweils spezifische Anforderungen. Die Objektdatenbank muss diese Anforderungen flexibel und stets aktuell bedienen können. Der Vortrag wirft einen Blick auf absehbare und denkbare künftige Nutzungsanforderungen der Objektdatenbank.
Digitalisierung hat Hochkonjunktur. Der Begriff 'Digitalisierung' bedeutet allerdings alles und nichts – ein Buzzword, eine universelle Zauberformel. Also drängen sich im Museumsbereich Fragen auf. Was sind die Grundlagen für digitales Arbeiten? Was machen wir anders als zuvor? Wie ist die Qualität der Daten? In welchem Ausmaß wird das Prinzip Offenheit gelebt? Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf dem Aspekt des Datenmanagements und gibt Einblicke in die Arbeit an der Staatsgalerie.
Provenienzforschung ist eine aufwändige Arbeit, die eine sorgfältige und umfangreiche Dokumentation erfordert. Der Vortrag zeigt Möglichkeiten, wie die recherchierten Informationen zu Personen und Objekten in imdas pro erfasst werden können. Er basiert auf einer Schreibanweisung die derzeit vom Museum für Neue Kunst der Städtischen Museen Freiburg und dem BSZ erarbeitet wird.
Während der Betrieb im Herzoglichen Museum Gotha ganz normal weiterläuft, haben sich im Untergeschoss über 50 Fachleute zusammengefunden, um sich über Dinge auszutauschen, die für den Besucher vielleicht nicht sichtbar, aber für die Arbeit eines Museums essenziell sind: Am 20. und 21. März findet in Gotha das 18. MusIS-Nutzertreffen 2017 statt, zu dem die Teilnehmer aus Museen in ganz Deutschland und der Schweiz angereist sind. Sie treibt letztlich die Frage um, wie sie ihre Sammlungen wissenschaftlich dokumentieren und verwalten können oder wie sie bestimmte Daten aufbereiten müssen, damit andere damit etwas anfangen können.
In Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek bietet das BSZ seit Herbst 2016 ein web-basiertes Formular für die Erfassung und Bearbeitung von individualisierten Personensätzen in der Gemeinsamen Normdatei (GND) an, das auch Nichtbibliothekare aus Museen und Archiven einlädt, an der Weiterentwicklung der GND mitzuwirken. Das BSZ ist Pilotkunde und bietet diesen Service für die im Rahmen des MusIS-Verbunds organisierten Museen und Archive an. Der Dienst umfasst u.a. die redaktionelle Überarbeitung der gemeldeten Personeneinträge nach dem bibliothekarischen Regelwerk, so dass diese zeitnah mittels der in imdas pro intergierten Schnittstelle zur Online-GND in der Personenverwaltung und Objektdokumentation nachgenutzt werden können.
Die Deutsche Nationalbibliothek bietet seit kurzem ein web-basiertes Formular für die Erfassung von Personen in der Gemeinsamen Normdatei an (derzeit noch in der Testphase).
Der Vortrag stellt das Web-Formular vor und zeigt die Anwendungsmöglichkeiten für Museen allgemein sowie speziell für Museen im MusIS-Verbund.
Die OGND-Schnittstelle zur Erfassung bzw. Aktualisierung von Personenstammdaten war ein lang gehegtes Desiderat in imdas pro, das nun in Version 6 seine Umsetzung fand. Jedoch hat sich schon nach kurzer Zeit herausgestellt, dass es weitere Anforderungen an dieses Werkzeug gibt.
Gemeinsam mit JR ist man übereingekommen, einen Workshop zur Weiterentwicklung der Personenschnittstelle abzuhalten, bei dem sich auch die Museen einbringen können.
Die Wirbeltiersammlungen des SMNK sind mit ca. 26.100 Datensätzen zu einem bedeutenden Teil bereits in imdas pro erfasst und über diese Datenbank auch recherchierbar.
Im Zuge der laufenden Vermögensbewertung und verschiedener Sammlungsanfragen stellte sich jedoch heraus, dass zahlreiche Datensätze fehlerhaft sind. Als Hauptfehlerquellen wurden Probleme beim Import von Datensätzen nach imdas pro sowie eine fehlende Qualitätskontrolle beim Neuanlegen von Datensätzen ausfindig gemacht. Das Fehlerspektrum reicht von falschen Angaben zu Eingangsart und Eingangsdatum bis hin zu Doppelinventarisierung und Fantasieeinträgen. Die fehlerhaften Datensätze müssen z.T. aufwändig einzeln geprüft und anhand der existierenden Sammlungskataloge und Karteien sowie anhand von Präparaten, Etiketten und sogar Rechnungen korrigiert werden.
Als Werkzeuge für die Korrektur von Fehleingaben haben sich in imdas pro die Suchen/Ersetzen-Funktion sowie der Einsatz von Massenänderungen bewährt. Um das Risiko von Fehleingaben zu minimieren, werden detaillierte Schreibanweisungen erstellt und die Zugriffsrechte strenger kontrolliert.
Ziel ist es, nach der Bereinigung der Datensätze mit imdas pro ein zuverlässiges Online-Findmittel zur Verfügung zu haben, über das deutlich mehr Feldinhalte recherchierbar sind als für die Vermögensbewertung notwendig ist.
Das Badische Landesmuseum (BLM) mit Sitz im historischen Karlsruher Schloss wird mittelfristig ausgeräumt, baulich grundlegend saniert und anschließend mit neuem Museumskonzept wieder eingerichtet. Die Objektdatenbank wird ein zentrales Instrument des im Rahmen der Deponierung der Objekte, der Baumaßnahmen und der Neueinrichtung erforderlichen umfassenden Objektmanagements sein.
Das neue Museumskonzept des BLM definiert als Grundidee den Anspruch, den Bürgerinnen und Bürgern alle Sammlungsobjekte im Original wie in einem Archiv oder einer Präsenzbibliothek zugänglich zu machen. Voraussetzung dafür ist die umfängliche digitale Erfassung der Bestände und für deponierte Objekte die Organisation eines Bestellsystems via Internet. Die neue digitale Strategie des BLM setzt den Museumsbesucher und den virtuellen Besucher im Internet gleich. Entsprechend müssen die in der Objektdatenbank erfassten Daten für die Ausstellungsräume und für das Internet mit den unterschiedlichsten Anforderungen für Plattformen der Vermittlung, der Kommunikation und Interaktion sowie für das Marketing leicht nutzbar gemacht werden können.
Der Vortrag spiegelt den aktuellen Stand der Überlegungen wider.
Wie die meisten baden-württembergischen Museen dokumentiert das LMW seine Objektbestände mit der Datenbank Imdas Pro. Da das Programm jedoch z.B. bei der Planung von Ausstellungsprojekten oder der Bildverwaltung funktionell an seine Grenzen stößt, werden hierfür auf die konkreten Anforderungen hin konzipierte Spezialsysteme eingesetzt.
Ein dringliches Anliegen ist es, dort verfügbare Detailfunktionen über Schnittstellen in Imdas zu integrieren, bzw. modular aus Imdas auszulagern, sodass Arbeitsprozesse übergreifend erleichtert und redundante Datenhaltung vermieden werden können. Das betrifft u.a. die Bilddatenbank Cumulus, mit der das LMW seit 2013 eine stetig wachsende Anzahl an hochaufgelösten Bilddateien verwaltet.
Während bereits aktuell Links zu einzelnen Objektaufnahmen in den Mediendatensätzen von Imdas hinterlegt und abgerufen werden können, besteht das mittelfristige Ziel in einem automatisierten Abgleich von Objekt- und Bildinformationen zwischen beiden Programmen, der den Anwendern im Haus beispielsweise das umständliche manuelle Verkleinern, Verschieben und Verknüpfen von Dateien für Imdas ersparen und neu angefertigte Objektaufnahmen automatisch berücksichtigen soll.
In der nächsten Zeit wird ein entsprechendes Konzept erarbeitet, das ggf. als Vorbild für weitere funktionale Verbesserungen in imdas pro dienen kann.
Seit annähernd zwei Jahren setzt sich das MusIS-Team aktiv mit der Version 6 von imdas pro auseinander und sieht sich mit der längsten Test- und Einführungsphase einer Hauptversion seit den Anfängen im MusIS-Verbund konfrontiert.
Der Vortrag ist der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme im Hinblick auf Softwarequalität, Fehlermanagement, Kommunikation mit JR und Arbeitsaufwand seitens des BSZ.
Inventare geben in aller Kürze darüber Auskunft, wann und – möglicherweise – auf welche Weise ein Objekt ins Museum, in die Sammlung Eingang gefunden hat. Sie dienen dem Wiederauffinden und Identifizieren der verzeichneten Gegenstände – genauso wie im Digitalen, in einer Datenbank auch. In fürstlichen Kunst- und Wunderkammern wurde vereinzelt schon recht früh mit der Verzeichnung der gesammelten Objekte begonnen. Die daraus entstandenen Inventare geben in mehr oder wenig penibler Buchführung Auskunft über die Zu- und Abgänge der Sammlungen im Lauf der Jahrhunderte.
Damals wie heute stellen diese einen Eigentumsnachweis mit urkundlichem Charakter dar (um die Rechtmäßigkeit der Handlung, also des Inventarisierens, nachzuweisen, sind historische Inventarbände oftmals mit Vorwort, Unterschrift und Beglaubigung des Verzeichnenden versehen) und sind Grundlage für die heutige Objektdokumentation und Provenienzforschung.
Der Vortrag fokussiert sich auf Vorteile und Mehrwerte, die aus der digitalen Dokumentation im Lauf der Jahre erwachsen können, geht aber auch auf Anforderungen und Herausforderungen der datenbankgestützten Objektdokumentation und Sammlungsverwaltung im Museum ein. Die im Rahmen des MusIS-Verbunds erbrachten Dienstleistungen rund um die Museumsdokumentation für die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha sind Grundlage und Ausgangspunkt für eine Reihe weiterer, auch nach außen sichtbarer Präsentationsinstrumente (Digitaler Objektkatalog, Museumsrepositorium, Museumsbibliothek) innerhalb der digitalen Wertschöpfungskette. Diese werden genauso vorgestellt wie die Möglichkeiten und Potenziale des partizipativen Museums zur Unterstützung von Dokumentation und Forschung in den verschiedenen Sammlungen.
Der Vortrag gibt einen kurzen zeitlichen Rückblick über die bisherige Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit der digiCULT-Verbund eG im Bereich der Thesaurusarbeit im MusIS-Verbund und skizziert im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zur Nachnutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree die Umsetzung eines Projekts zur kooperativen Erstellung und Pflege eines Ethnienthesaurus.
Die Digitalisierung des kulturellen Erbes ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die die Kultureinrichtungen der verschiedenen Sparten vor unterschiedliche Herausforderungen stellt. Diese ergeben sich aus dem ungleichen Sammlungsgut und den abweichenden wissenschaftlichen Traditionen in den einzelnen Sparten. Museen stehen vor anderen Aufgaben wie Bibliotheken und Archive, weil sie überwiegend dreidimensionale und einzigartige Objekte sammeln, bewahren, erschließen, erforschen und durch Ausstellungen vermitteln.
Bei der Erfüllung dieser Aufgaben spielen die digitale Dokumentation der Museumsobjekte, die Digitalisierung von Museumsinformationen aller Art sowie die Zugänglichmachung und Verbreitung über das Internet eine maßgebliche Rolle. Hinzu kommt, dass die digitale Verfügbarkeit von Museumsinformationen im Internet von immer größeren Teilen der Gesellschaft erwartet wird. Deshalb ist die Frage des Zugangs zu digitalen Museumsinformationen zu einer zentralen Frage für das Museum geworden. Gleichzeitig steht sie in einem Spannungsverhältnis zu der traditionellen Ausrichtung auf die analoge Welt der Objekte.
(Lizenz: CC BY 4.0 International)
Inhalt:
- Prolog: Motivation zur Nutzung kontrollierten Vokabulars
- Einführung in die Thesaurustheorie
- Einführung in die Thesaurusbearbeitung in imdas pro (Praxisteil)
- Kooperative Thesauruspflege mit imdas pro
- Organisatorische, inhaltliche, technische Fragen
- Allgemeine Empfehlungen des BSZ
- Besprechung von konkreten Fragestellungen & Beispielen / Übungen
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die in der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha (SFG) eingesetzten und vom BSZ angebotenen Instrumente zur Unterstützung in der Museumsdokumentation (imdas pro zur Sammlungsverwaltung im Rahmen von MusIS, Erfassung der Bibliotheksbestände im SWB-Verbundkatalog, OPUS als Publikations- und Dokumentenserver, Digitale Objektkataloge zur Sammlungspräsentation im Internet).
Im Fokus des Vortrags steht jedoch die Vorstellung des neuen digitalen Repositoriums
Der Vortrag gibt ein Resumée über die Höhen und Tiefen in Konzeption, Entwicklung und Umsetzung des BSZ-Leihmoduls in imdas pro.
Unter Einbeziehung der Anforderungen aus den Museen des MusIS-Verbundes und unter Berücksichtigung des britischen Spectrum-Standards entstand 2008 das Pflichtenheft - die Programmierung erfolgte in den kommenden Jahren durch Joaneum Research. Die große Herausforderung dabei war es, ein Modul für alle Sammlungsgebiete und Eventualitäten zu erstellen und trotzdem bekannte Dokumentationsstandards einzubeziehen.
Nach der Auslieferung 2011 wurde leider schnell klar, dass Planung und Ausführung noch so detailliert und ausführlich vorgenommen werden können, sich aber erst beim täglichen Arbeiten die Einsatzfähigkeit eines solchen Moduls zeigt. Also hieß es: zurück an den Bürotisch, um weitere Anforderungen in die vorhandenen Strukturen einzuplanen.
2014 waren dann die letzten Änderungen endlich abgeschlossen und das Modul bereit für die abschließende Testphase und Übernahme in den Echtbetrieb (ein Beispiel zur Nutzung wird im nächsten Vortrag zu hören sein).
Der Vortrag wird durch eine kurze Live-Demonstration abgerundet.
Der Vortrag gibt einen kurzen zeitlichen Rückblick über die bisherige Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit der digiCULT-Verbund eG im Bereich der Thesaurusarbeit im MusIS-Verbund und skizziert im Rahmen der geplanten Kooperationsvereinbarung zur Nachnutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree die Umsetzung eines Projekts zur kooperativen Erstellung und Pflege eines Ethnienthesaurus.
Im Juni 2003 startete "digiCULT Museen SH" auf dem Museumsberg Flensburg als ein dreijähriges, durch Mittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziertes Pilotprojekt zur digitalen Erfassung und Publikation ausgesuchter Museumsbestände des Landes.
Auf der Basis innovativer Datenbank- und Internettechnologien eröffneten sich neue Möglichkeiten der Dokumentation, Präsentation und Bewerbung der Kulturlandschaft in Schleswig Holstein.
Zur Verstetigung gründete sich im Januar 2010 die digiCULT-Verbund eG. Von Beginn an stand man in engem fachlichen Kontakt und Austausch mit dem am BSZ angesiedelten MusIS-Verbund, da sich Konzept und Ziele der beiden Initiativen überdeckten.
Der Vortrag gibt einen Rückblick auf die gute und langjährige Zusammenarbeit auf Arbeitsebene im Bereich der Museumsdokumentation und Vokabularentwicklung udn blickt nach vorne hinsichtlich der geplanten Kooperationsvereinbarung zwischen der digiCULT-Verbund eG und dem BSZ über die Nutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree zur kooperativen Pflege und Erstellung von kontrollierten Vokabularen.
Des weiteren wird das Dienstleistungsportfolio der digiCULT-Verbund eG kurz vorgestellt sowie die darauf abgestimmten Softwarelösungen.
KIM.bl - Hinter den wenigen Buchstaben verbirgt sich ein grosses Programm: Die Kooperationsinitiative Museen Baselland, ein Netzwerk aus Menschen und Institutionen, hat sich das grosse Ziel gesetzt, gemeinsam die musealen Kulturschätze der Region zu heben, digital zu sichern und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Drei Jahre lang haben Menschen aus unterschiedlichsten Institutionen an der Erfüllung einer Vision gearbeitet: das umfangreiche Wissen, das zu den Kulturgütern des Baselbiets vorhanden ist, auf einfache Weise zu dokumentieren, nachhaltig zu sichern und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Dieses Wissen findet sich an den unterschiedlichsten Orten, in verstreuten Datenbanken, auf Karteizetteln oder auch nur in den Köpfen Einzelner. Mitgearbeitet am Projekt KIM.bl haben viele, vom kleinen Ortsmuseum bis zur kantonalen Fachstelle, vom privaten Programmentwickler bis zur internationalen Forschungsgesellschaft. Auch der Kulturgüterschutz Basel-Landschaft ist ein wichtiger Partner.
Gemeinsam will man die Baselbieter Kulturschätze heben, für Öffentlichkeit, Bildung, Wissenschaft und Tourismus! Mitte April geht das Kulturgüterportal Baselland, finanziert vom Swisslos-Fonds des Kantons Basel-Landschaft, der Stiftung Museen Baselland und dem kantonalen Kulturgüterschutz, an die Öffentlichkeit.
Im Rahmen des Vortrags wird die Projektinitiative kurz vorgestellt sowie eine Live-Preview auf die bereits umgesetzten Bereiche des Portals gegeben.
Vorstellung von LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg, und den Beteiligungsmöglichkeiten für Museen.
Bereitgestellt zum sechzigjährigen Jubiläum der Gründung des Südweststaats 2012, ist das Internetangebot ein Beitrag des Landes Baden-Württemberg zur kulturellen Bildung und zur Informationsgesellschaft. LEO-BW wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs – alteingesessene wie auch neu hinzugezogene – und darüber hinaus an alle Menschen, die sich für das Land interessieren. Wissenschaftlich Forschende erhalten einen vernetzten Zugang zu landeskundlichen Angeboten.
Auch für den Schulunterricht bietet LEO-BW eine breite Palette von Materialien. Damit leistet LEO-BW einen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz.
LEO-BW bietet einen freien Zugang zu hochwertigen Informationen, multimedialen Inhalten, Quellen und Literatur aus und über Baden-Württemberg. Mit einer einzigen Anfrage sind landeskundliche Basisinformationen aus verschiedenen Bereichen gebündelt erreichbar.
LEO-BW wird als Kooperationsprojekt inhaltlich getragen von zahlreichen namhaften Institutionen - darunter dem BSZ, das den technischen Betrieb des Portals übernimmt, Titeldatensätze mit Baden-Württemberg-Bezug aus der Katalogdatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) liefert sowie die Datenlieferung für die Museen aus dem landeseinheitlichen MuseumsInformationsSystem (MusIS) koordiniert.
The ICOM Statutes of 2007 define the museum as an institution that acquires, conserves, researches, communicates, and exhibits the tangible and intangible heritage of humanity. What is missing in this catalogue of tasks – and consequently in the definition – is documentation.
This is important to notice as documentation is what can be called the “missing link” between the museum’s five central assignments. This can be visualized by the following illustration [...]: The diagram shows that documentation is the fundamental task that serves as a foundation for all other assignments to the museum. This fact is quite well-known to the staff responsible for the collection management system. However, it is obviously not in the focus of attention of the other museum departments. Especially when planning personnel and budget for both projects and routine activities, the important role of documentation is often neglected. Consequently, it is essential to reconsider its function and significance for the daily museum work as a cross-sectional task.
A clearly structured collection documentation can be used for many purposes inside and outside the museum. How would museum work look without documentation? The answer is obvious. Gaps in knowledge where ever you look and objects without contextualizing information. As CIDOC rightfully states: “Documentation is essential to all aspects of a museum’s activities. Collections without adequate documentation are not true "museum" collections.”
Since the mid 1990s, MusIS (Museum Information System), a service of the Library Service Centre Baden-Wuerttemberg (Bibliotheksservice-Zentrum Baden Württemberg BSZ) runs a documentation network for museums.
Among the members are the State Museums of the federal state of Baden-Wuerttemberg and several larger and smaller institutions from other branches. MusIS hosts a wide range of services for museum documentation and management. An important goal of the network is to create high quality documentation in a consistent form that can be used for multiple purposes inside and outside the participating museums. In order to achieve this goal, MusIS established a set of strategies and guidelines for quality control in museum documentation:
- Quality measures during data migration
- Consulting in documentation
- Application of controlled vocabulary
- Rules for entering data from index cards or inventory catalogues
- Data revision
These measures, techniques, and strategies lead to a certain degree of consistency and quality of data and documentation.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die Entstehung des MusIS-Verbunds sowie die dort eingesetzten Normvokabulare und die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND.
Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert sowie einleitend einige Projekte und Initiativen im Bereich Standards & Normierung in Museen vorgestellt.
Das Schlagwort des partizipativen Museums steht für die Öffnung der Institution gegenüber den Besuchern, die eingebunden und beteiligt werden sollen. Dabei bietet das Social Web neue Möglichkeiten der Partizipation. Diese können verschiedene Formen annehmen.
Dieser Beitrag stellt Beispiele für die partizipative Erschließung von Bildmaterial durch Benutzerbeteiligung in den Mittelpunkt.
Im Fokus stehen Projekte aus den Bereichen Social Tagging / Games with a purpose wie beispielsweise:
- steve.museum: Projekt zur kooperativen Bilderschließung von Beständen amerikanischer Kunstmuseen,
- ARTigo: Projekt zur kooperativen Bilderschließung teilnehmender Kunstmuseen angesiedelt an der Ludwig-Maximilians-Universität München,
- Tag.Check.Score.: Projekt zur kooperativen Bilderschließung von Beständen des Ethnologischen Museums Berlin,
- What‘s on the menu? Projekt zur kooperativen Erschließung einer Sammlung von internationalen Speisekarten an der New York Public Library.
Was sind die Vorteile von partizipativer Erschließung für die Volkskunde? Wo und wie können Crowdsourcing und Citizien Science helfen? Ist die Erschließung von bisher unerschlossenem Bildmaterial durch Social Tagging eine Option? Wie könnten im Social Tagging gewonnene Begrifflichkeiten zukünftig für die Recherche in Online-Katalogen oder Kulturerbe-Portalen nachgenutzt werden? Kann die Dokumentationsqualität durch Rückmeldungen von fachkundigen Bürgern verbessert werden? In welchem Verhältnis stehen traditionelle dokumentarische Erschließungsverfahren im Museum und partizipative Erschließung durch virtuelle Besucher? Wie gestalten Museen das Verhältnis von Expertenwissen und Laienaussagen? Wie gelingt es Museen, bei einem Thema ihre Relevanz und Infomationsautorität zu gewährleisten?
Der Vortrag versucht, anhand von Beispielen Antworten auf die genannten Fragen zu geben.
Online-Präsentation des neuen Digitalen Katalogs Netsuke
(http://swbexpo.bsz-bw.de/lim/)
Die Sammlung japanischer Netsuke gehört zu den wichtigen Kollektionen des Linden-Museums. Die Miniaturschnitzereien, die vom frühen 17. Jh. bis in die 2. Hälfte des 19. Jh. von japanischen Männern als Gürtelknebel getragen wurden, erfreuen sich bis heute in Sammlerkreisen großer Beliebtheit. Als kleine Kunstwerke beeindrucken sie durch die Qualität der Schnitzerei sowie durch die Originalität und den Charme der Darstellung. Da in der Dauerausstellung Ostasien nur ein verschwindend geringer Teil der Sammlung gezeigt werden kann, sind wir derzeit nicht in der Lage, dem regen Interesse an der Sammlung und ihrem hohen Stellenwert innerhalb der Ostasien-Abteilung gerecht zu werden.
Der vorgestellte Online-Katalog soll die Sammlung nun für alle Interessierten schnell und jederzeit zugänglich machen. Die Realisierung des Projektes wurde durch die finanzielle Unterstützung der Berthold Leibinger Stiftung ermöglicht.
Dokument 1: Vortragsfolien
Dokument 2: Textfassung
Ergänzung zum letztjährigen Vortrag über den Einsatz von Barcodes (Strichcode und QR-Code) für die Objektverwaltung im Depot der Städtischen Museen Freiburg sowie Fortsetzung mit den Erfahrungen aus dem laufenden Betrieb.
- Bugs: kaputte QR-Codes
- Falsche Druckgröße
- Punktarithmetik & Druckerauflösung
- Platzbedarf QR-Code / Container mit fixen Größen
- Redundanz / Stolperfallen
- Standortzuweisung über Recherchen
- Standort zu weiteren Objekten zuordnen
- Eindeutige Codes vergeben
Im Jahr 2011 erfolgte die Rückführung von 16.007 Münzen von Coburg in das Münzkabinett der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha.
Es handelt sich um bronzene, silberne und zahlreiche goldene Münzen und Medaillen aus der Zeit der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit.
In einem ersten Arbeitsschritt wurden 2012 bis Frühjahr 2013 alle Objekte mit den wichtigsten numismatischen Parametern digital mit imdas pro erfasst. Um die Datenbank umfassend wissenschaftlich nutzbar zu machen, wurde nun mit der spezifischen Bearbeitung der Objekte und Erfassung weiterer wichtiger Daten begonnen.
Die Vorgehensweise sowie der derzeitige Bearbeitungsstand sollen im Vortrag vorgestellt werden.
Ziel des Projektes KENOM ist es, die digitale Präsenz wissenschaftlich aufbereiteter Münzbestände deutlich zu erhöhen und dauerhaft durch die Bereitstellung entsprechender Werkzeuge die Erschließung zahlreicher weiterer Bestände zu gewährleisten.
Durch die großräumige länderübergreifende Vernetzung von Sammlungen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Thüringen sowie durch die Integration verschiedener Sammlungstypen soll ein breites Spektrum der Nachnutzbarkeit gewährleistet werden.
Im Projekt soll ein durchgängiger Arbeitsablauf definiert werden, der es auch kleinen Institutionen mit vertretbarem Aufwand ermöglicht, online Bestandinformationen über die neu zu entwickelnde Plattformen anzubieten. Das Projekt soll nach Abschluss einen komfortablen Zugang über ein ‚Virtuelles Münzkabinett’ zu den bisher nur ausgewählten Spezialisten offen stehenden Magazinbeständen erlauben.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die im MusIS-Verbund eingesetzten Normvokabulare sowie die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND. Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert.
Während die kooperative Erstellung und Nutzung von Normdaten im Bibliotheksbereich eine lange Tradition aufweist, finden sich in Deutschland im Bereich der Museumsdokumentation solche Bestrebungen verstärkt erst in den letzten 10 oder 15 Jahren.
Der Vortrag geht der Fragestellung nach, warum das so ist und stellt einige Initiativen und kontrollierte Vokabulare vor – unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung der GND und anderer Normdaten in den Museen im MusIS-Verbund.
MusIS steht als Abkürzung für MuseumsInformationsSystem – den Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg. Das MWK hat das BSZ im Herbst 2000 mit der Koordination sowie der inhaltlichen und technischen Konzeption für MusIS beauftragt. Ziel war es, ein landeseinheitliches Museumsinformationssystem für die wissenschaftliche Dokumentation und die Sammlungsverwaltung umzusetzen.
Über den Kreis der staatlichen Museen in Baden-Württemberg hinaus steht der MusIS-Verbund auch anderen Museen beliebiger Trägerschaft und Herkunft offen. Mittlerweile betreut das BSZ die Datenbanken von 13 Museen und Sammlungen sowie von drei kleineren Archiven. Neben technischem Betrieb und Hosting bietet das BSZ eine Reihe weiterer Dienstleistungen im fachlich-dokumentarischen Bereich an wie z.B. Beratung zur Erschließung und Präsentation musealer Sammlungen, First-Level-Support und Schulungen, Unterstützung beim Altdatenimport, Beachtung von Standards und Normvokabular etc.
Inhalt:
- Ausgangslage: Digitale Strategien in der Schweiz Ende 2007
- Ausgangspunkt von KIM.bl
- Recherche in CH: Was machen andere Museumsverbünde?
- Recherche in EU: Zahlreiche Initiativen in Europa
- MusIS als Beispiel für gemeinsame Sammlungsverwaltung & BAM-Portal
- Vorstudien zur Handlungsableitung
- Das KIM-Projekt als Initiative der Museen im Kanton Basel-Landschaft
- Technisches Basisszenario
- Partnerschaften im KIM-Projekt
- Hauptziele von EEXCESS (EU-Projekt)
- Stand KIM-Projekt Mai 2013: Projektvorgehen und Zeitplanung
- KIM.collect
Zu den Zukunftsanforderungen an Informationsinfrastrukturen für Forschung und Lehre zählt das Management von Forschungsdaten.
Trotz beeindruckender Beispiele z.B. aus Meeres-, Klima-, Gen- und Sozialwissenschaft stellt dieses Gebiet vor allem eine große Herausforderung dar: Die Vielfalt von Inhalten, Instrumenten, Geschäftsgängen ist so breit, dynamisch und wenig standardisiert wie die Wissenschaft selbst.
Eine ähnlich breite fachliche Varianz ist auch in Museen anzutreffen, die sich, in der wissenschaftlichen Dokumentation ihrer Sammlungen, nicht zuletzt auch als Forschungseinrichtungen begreifen: Sie reicht von der Archäologie über die Kunst, Geschichte und Ethnologie bis zu Technik und Naturkunde.
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) betreibt für die Staatlichen Museen in Baden-Württemberg seit über zehn Jahren ein System zur Dokumentation und Verwaltung ihrer Sammlungen. Dabei wurden zahlreiche Fragestellungen aufgeworfen und gelöst, die sich ebenso im allgemeinen Feld der Forschungsdaten stellen: Die Fortentwicklung der technischen Infrastruktur, die Balance zwischen fachlichen Anforderungen und einheitlichen Formaten, die Durchsetzung von Normdaten und Standardschnittstellen, die Adaption und Automatisierung vorhandener Geschäftsgänge, die Anbindung externer Systeme, digitale Langzeitarchivierung, Datenschutz, Urheberrecht und Publikation sowie, nicht zuletzt, das unermüdliche, einrichtungs- und fachübergreifende Werben für ein gemeinsames Vorgehen. Der Vortrag stellt unter dem Gesichtspunkt des Forschungsdatenmanagements die langjährigen Erfahrungen des BSZ vor, insbesondere wo Methoden aus dem Bibliothekswesen hier fruchtbar Eingang gefunden haben.
Schließlich stellt der Vortrag die Frage, ob aus dem spezifischen Kontext der Museen auch Strategien für Universitäten und andere Forschungseinrichtungen abgeleitet werden können.
Many museums and other cultural institutions offer online exhibitions on a regular basis; in addition to this hands-on experience there is a considerable amount of research literature describing the venture of creating exhibitions in the digital world of the Internet. Nevertheless, a handbook, guidelines or evaluation tools are still missing. Instead, there exist some popular rules of thumb, often considered to be tricks of the trade, which will not result in successful online exhibitions but in really bad user experiences for virtual visitors.
This article describes the major pitfalls that should be avoided in creating online exhibitions. It is based on a review of the research literature covering a wide range of publications and studies in the museum field.
1 Introduction
2 Some popular rules of thumb for creating online exhibitions
3 Why these rules of thumb do not work out
4 Conclusions
5 References
This paper is a revised and extended version of the German language paper "Wie gestaltet man in bester Absicht eine schlechte Online-Ausstellung? Hinweise aus der Forschungsliteratur" published in the journal: Museumskunde, Bd. 76, 1/2011. 90-99.