imdas pro und Normdaten
(2021)
Erschließungs- und Metadaten von Museen und Sammlungen setzen einen hohen Qualitätsgrad voraus, um erfolgreich in digitalen Angeboten verwendet und – ggf. zusammen mit Daten anderer Einrichtungen – recherchiert, vernetzt, assoziiert oder visualisiert werden zu können. Kooperativ gepflegte Normdaten bilden hier schon lange Brücken zwischen Daten. Zunächst vorwiegend als Instrument zur Arbeitsersparnis und Standardisierung eingeführt, dienen sie vor allem aber auch zur Verbesserung der Recherche in heterogenen Datenbeständen. Das größte Potenzial von Normdaten liegt allerdings darin, das Rückgrat eines maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft zu bilden und inhaltliche Verbindungen aufzuzeigen, die sonst im Verborgenen bleiben würden. Der Vortrag ist gleichermaßen Rückschau, Bestandsaufnahme wie auch ein Blick in die Zukunft.
Ergebnisse der Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen im Herbst 2016
(2017)
Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Nutzung von kontrolliertem Vokabular vom Herbst 2016 zusammen. Die Erhebung wurde von der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund durchgeführt. Die Ergebnisse sind aufgrund der relativ geringen Anzahl (knapp 160 Institutionen von rund 6.500 Museen) und des stark abweichenden individuellen Antwortverhaltens der Teilnehmer nicht repräsentativ. Trotzdem bietet der Bericht einige interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Nutzung von kontrolliertem Vokabular in Museen, insbesondere zur Heterogenität der verwendeten Regelwerke und Software.
Dieser Workshop behandelt die IT-gestützte Sammlungsdokumentation, welche Chancen diese bietet und welche Herausforderungen (Datennormierung, -standardisierung, -formate) zu bewältigen sind.
Gemeinsam mit den Teilnehmern wird der Weg von der Registrierung eines Objekts, der Abbildung unterschiedlicher Verwaltungsprozesse bis zur Datenausspielung für Portale erarbeitet.
Der Vortrag gibt einen kurzen zeitlichen Rückblick über die bisherige Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit der digiCULT-Verbund eG im Bereich der Thesaurusarbeit im MusIS-Verbund und skizziert im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zur Nachnutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree die Umsetzung eines Projekts zur kooperativen Erstellung und Pflege eines Ethnienthesaurus.
Inhalt:
- Prolog: Motivation zur Nutzung kontrollierten Vokabulars
- Einführung in die Thesaurustheorie
- Einführung in die Thesaurusbearbeitung in imdas pro (Praxisteil)
- Kooperative Thesauruspflege mit imdas pro
- Organisatorische, inhaltliche, technische Fragen
- Allgemeine Empfehlungen des BSZ
- Besprechung von konkreten Fragestellungen & Beispielen / Übungen
Der Vortrag gibt einen kurzen zeitlichen Rückblick über die bisherige Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit der digiCULT-Verbund eG im Bereich der Thesaurusarbeit im MusIS-Verbund und skizziert im Rahmen der geplanten Kooperationsvereinbarung zur Nachnutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree die Umsetzung eines Projekts zur kooperativen Erstellung und Pflege eines Ethnienthesaurus.
Im Juni 2003 startete "digiCULT Museen SH" auf dem Museumsberg Flensburg als ein dreijähriges, durch Mittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziertes Pilotprojekt zur digitalen Erfassung und Publikation ausgesuchter Museumsbestände des Landes.
Auf der Basis innovativer Datenbank- und Internettechnologien eröffneten sich neue Möglichkeiten der Dokumentation, Präsentation und Bewerbung der Kulturlandschaft in Schleswig Holstein.
Zur Verstetigung gründete sich im Januar 2010 die digiCULT-Verbund eG. Von Beginn an stand man in engem fachlichen Kontakt und Austausch mit dem am BSZ angesiedelten MusIS-Verbund, da sich Konzept und Ziele der beiden Initiativen überdeckten.
Der Vortrag gibt einen Rückblick auf die gute und langjährige Zusammenarbeit auf Arbeitsebene im Bereich der Museumsdokumentation und Vokabularentwicklung udn blickt nach vorne hinsichtlich der geplanten Kooperationsvereinbarung zwischen der digiCULT-Verbund eG und dem BSZ über die Nutzung der webbasierten Thesaurus-Software digiCULT.xTree zur kooperativen Pflege und Erstellung von kontrollierten Vokabularen.
Des weiteren wird das Dienstleistungsportfolio der digiCULT-Verbund eG kurz vorgestellt sowie die darauf abgestimmten Softwarelösungen.
Since the mid 1990s, MusIS (Museum Information System), a service of the Library Service Centre Baden-Wuerttemberg (Bibliotheksservice-Zentrum Baden Württemberg BSZ) runs a documentation network for museums.
Among the members are the State Museums of the federal state of Baden-Wuerttemberg and several larger and smaller institutions from other branches. MusIS hosts a wide range of services for museum documentation and management. An important goal of the network is to create high quality documentation in a consistent form that can be used for multiple purposes inside and outside the participating museums. In order to achieve this goal, MusIS established a set of strategies and guidelines for quality control in museum documentation:
- Quality measures during data migration
- Consulting in documentation
- Application of controlled vocabulary
- Rules for entering data from index cards or inventory catalogues
- Data revision
These measures, techniques, and strategies lead to a certain degree of consistency and quality of data and documentation.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die Entstehung des MusIS-Verbunds sowie die dort eingesetzten Normvokabulare und die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND.
Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert sowie einleitend einige Projekte und Initiativen im Bereich Standards & Normierung in Museen vorgestellt.
Das BSZ strebt aus Gründen der einheitlichen und konsistenten Erschließung von Museumsobjekten sowie der Qualitätssicherung der Datenerfassung im MusIS-Verbund die Verwendung von Normvokabular bei der Museumsdokumentation an (Stammdatenlisten, Thesauri, Klassifikationen etc.).
Deshalb stellt es den teilnehmenden Museen und anderen interessierten Institutionen unentgeltlich verschiedene selbst entwickelte und kooperativ gepflegte Thesauri zur Verfügung, die sich von den Begrifflichkeiten her an der Gemeinsamen Normdatei (früher: Schlagwortnormdatei, SWD) orientieren.
Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die im MusIS-Verbund eingesetzten Normvokabulare sowie die am BSZ seit 2006 angesiedelte Fachredaktion zur Neumeldung von Schlagworten aus dem Museumsbereich an die SWD bzw. GND. Darüber hinaus werden allgemeine Fragestellungen und Probleme bei der Terminologie-Arbeit angesprochen und mit Beispielen illustriert.
Während die kooperative Erstellung und Nutzung von Normdaten im Bibliotheksbereich eine lange Tradition aufweist, finden sich in Deutschland im Bereich der Museumsdokumentation solche Bestrebungen verstärkt erst in den letzten 10 oder 15 Jahren.
Der Vortrag geht der Fragestellung nach, warum das so ist und stellt einige Initiativen und kontrollierte Vokabulare vor – unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung der GND und anderer Normdaten in den Museen im MusIS-Verbund.
MusIS steht als Abkürzung für MuseumsInformationsSystem – den Kooperationsverbund der staatlichen Museen in Baden-Württemberg. Das MWK hat das BSZ im Herbst 2000 mit der Koordination sowie der inhaltlichen und technischen Konzeption für MusIS beauftragt. Ziel war es, ein landeseinheitliches Museumsinformationssystem für die wissenschaftliche Dokumentation und die Sammlungsverwaltung umzusetzen.
Über den Kreis der staatlichen Museen in Baden-Württemberg hinaus steht der MusIS-Verbund auch anderen Museen beliebiger Trägerschaft und Herkunft offen. Mittlerweile betreut das BSZ die Datenbanken von 13 Museen und Sammlungen sowie von drei kleineren Archiven. Neben technischem Betrieb und Hosting bietet das BSZ eine Reihe weiterer Dienstleistungen im fachlich-dokumentarischen Bereich an wie z.B. Beratung zur Erschließung und Präsentation musealer Sammlungen, First-Level-Support und Schulungen, Unterstützung beim Altdatenimport, Beachtung von Standards und Normvokabular etc.