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Zu den Zukunftsanforderungen an Informationsinfrastrukturen für Forschung und Lehre zählt das Management von Forschungsdaten.
Trotz beeindruckender Beispiele z.B. aus Meeres-, Klima-, Gen- und Sozialwissenschaft stellt dieses Gebiet vor allem eine große Herausforderung dar: Die Vielfalt von Inhalten, Instrumenten, Geschäftsgängen ist so breit, dynamisch und wenig standardisiert wie die Wissenschaft selbst.
Eine ähnlich breite fachliche Varianz ist auch in Museen anzutreffen, die sich, in der wissenschaftlichen Dokumentation ihrer Sammlungen, nicht zuletzt auch als Forschungseinrichtungen begreifen: Sie reicht von der Archäologie über die Kunst, Geschichte und Ethnologie bis zu Technik und Naturkunde.
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) betreibt für die Staatlichen Museen in Baden-Württemberg seit über zehn Jahren ein System zur Dokumentation und Verwaltung ihrer Sammlungen. Dabei wurden zahlreiche Fragestellungen aufgeworfen und gelöst, die sich ebenso im allgemeinen Feld der Forschungsdaten stellen: Die Fortentwicklung der technischen Infrastruktur, die Balance zwischen fachlichen Anforderungen und einheitlichen Formaten, die Durchsetzung von Normdaten und Standardschnittstellen, die Adaption und Automatisierung vorhandener Geschäftsgänge, die Anbindung externer Systeme, digitale Langzeitarchivierung, Datenschutz, Urheberrecht und Publikation sowie, nicht zuletzt, das unermüdliche, einrichtungs- und fachübergreifende Werben für ein gemeinsames Vorgehen. Der Vortrag stellt unter dem Gesichtspunkt des Forschungsdatenmanagements die langjährigen Erfahrungen des BSZ vor, insbesondere wo Methoden aus dem Bibliothekswesen hier fruchtbar Eingang gefunden haben.
Schließlich stellt der Vortrag die Frage, ob aus dem spezifischen Kontext der Museen auch Strategien für Universitäten und andere Forschungseinrichtungen abgeleitet werden können.
Zwanzig Jahre nach Einführung des landeseinheitlichen Museumsinformationssystem MusIS für die staatlichen Museen in Baden-Württemberg und mitten in der aktuellen Auseinandersetzung um digitale Agenden und Strategien wird dargestellt, wie die eingesetzte Software imdas pro für unterschiedliche digitale Nutzungen geöffnet wird. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Ansprüche der Nutzer genau diese Entwicklung der Anwendung vorangetrieben haben.
- Das Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) und MusIS
- Ziele und Aufgaben des MusIS-Projekts
- Die MusIS-Architektur im Überblick
- Entwicklung von imdas pro
- Entwicklung von Geschäftsprozessen und Inventarisierung
- VwV-Vermögensrechnung in Museen
- Das landeskundliche Portal LEO-BW
- GND für alle Sparten / Schnittstelle zur GND aus imdas pro
- Das numismatische Portal Baden-Württemberg
- imdas pro im Datenaustausch
- Digitale Kataloge
- Beispiele für die Öffnung der Museumsdaten in MusIS
- Fazit: Objektdaten als Treibstoff der digitalen Transformation
Open Up! MusIS. Vortrag vom 18. MusIS-Nutzertreffen im Herzoglichen Museum Gotha, 20. März 2017
(2017)
Das Objektdokumentationssystem ist zentraler Bezugspunkt für die Digitalisierung von Geschäftsgängen in Museen und für die digitale Präsentation nach außen. Jedoch kann aus Sicherheitsgründen das Dokumentationssystem imdas pro nicht nach außen geöffnet werden. Deshalb wird es mit der "Expo-Datenbank" des BSZ ergänzt, die über JSON-Schnittstellen externe Applikationen mit nicht-sensiblen Daten aus dem Dokumentationssystem bedient. Der Vortrag stellt das Konzept und die Realisierung vor und zeigt erste Anwendungsmöglichkeiten.
Neues aus der ExpoDB
(2022)
Vortrag beim 22. MusIS-Nutzertreffen im virtuellen Raum, 30. Juni 2022
INHALT:
1. Was ist die ExpoDB?
2. Konfiguration der ExpoDB
- Indexierung vs. Ausgabeformate
- Entitäten zur Publikation
- Auswahl der Datensätze
- Feldkatalog
- Positiv bzw. Negativlisten
- Individuelle Markierung per Hashtag
- Texte für die digitale Publikation
Neues aus der ExpoDB
(2021)
ExpoDB 2.0
(2024)