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Keywords
- Langzeitarchivierung (19)
- AG Sacherschließung (13)
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund (9)
- BOA (8)
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- Baden-Württembergisches Online-Archiv (4)
- Digitale Bibliothek (4)
- Digitalisierung (4)
- Elektronische Bibliothek (4)
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Inhalt:
- BSZ
- Freiburg 2012
- Kein Fortschritt?
- Leistungsfähigkeit heute?
- Bestände und Objekte
- Texte
- Workflow
- In OPUS
- Im Verbund
- In der DNB
- Publikation selbst
- Akzeptanz in der Musikwissenschaft?
- 1. Fazit für Texte
- Digitalisate von Notendrucken
- Titelaufnahme
- Im OPAC
- Präsentation im Viewer
- Strukturformat (Ausschnitt)
- Akzeptanz in der Musikwissenschaft
- 1. Fazit für Digitalisate
- Digitalisate von Tondateien
- Titelaufnahme
- Tonbeispiele
- Akzeptanz
- 1. Fazit für Tondatei
- Beispiel Video
- Arbeitsproben Filmmusik
- Prototyp Basis DSpace
- Dateigrößen
- Datentransfer
- Können wir alles ;-) außer Hochdeutsch?
- Vieles bleibt angedeutet
- 1. Erschließung
- Bsp. GND
- 2. Nutzung
- 3. Archivierung
- Fazit im BSZ
- Fazit zum guten Schluß
Digitalisierungsplattformen entstanden in den letzten Jahren in großer Zahl, tragfähige Open Source oder kommerzielle Software steht zur Verfügung. Prozesse und Schnittstellen sind grundsätzlich geklärt.
Für mittlere und kleinere Einrichtungen ist Einrichtung und Betrieb einer eigenen Installation häufig zu aufwändig. In ihren Sammlungen finden sich ebenso wie in größeren Einrichtungen Dokumente und Spezialbestände, deren Digitalisierung angebracht ist: ihre Digitalisierung ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Unterstützung der Forschung, der Generierung neuer Forschungsimpulse und der Vermittlung zeitgeschichtlichen Materials.
Im Rahmen der Kooperation von BSZ und GBV haben die beiden Verbundzentralen deshalb Digishelf.de auf den Weg gebracht: Digishelf steht allen Einrichtungen als Plattform zur Verfügung, die nicht selbst eine Installation zur Bearbeitung, Verwaltung und Präsentation ihrer digitalisierten Sammlungen einrichten wollen. Betrieben und angeboten wird Digishelf gemeinsam von beiden Verbundzentralen auf Grundlage der Softwaresuite Goobi. Bestand und Entwicklung sind langfristig und verlässlich gesichert. Mit Digishelf steht gleichzeitig das Umfeld einer Digitalisierungsplattform bereit: ein Beratungsangebot besteht, fachliches Know-How zur Digitalisierung selbst kann abgerufen werden, Liefer- und Verarbeitungswege sind vorhanden, verschiedene Schulungsmodule werden angeboten, unterschiedliche Service-Levels können gewählt werden.
Der Vortag erläutert die wesentlichen Elemente des Dienstleistungsangebots. Er stellt aber auch die Frage, wie mittlere und kleinere Einrichtungen bei der Digitalisierung ihrer relevanten Bestände noch besser aus der Fachcommunity heraus unterstützt werden können, da die Notwendigkeit der Bereitstellung genau dieser Bestände unbestritten ist.
Inhalt:
- Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
- Für Museen, Archive und Bibliotheken
- 3 Lösungen und ihre Einbettung
- SGS-LZA
- Funktionen der Lösung
- Daten in IMDAS-Pro
- Digitale Kataloge
- SWBexpo
- Beispiel-Recherche
- Einzeldarstellung
- SWBviewer
- Startseite
- Vortragsbücher
- Tagungsberichte
- Bsp.: METS
- Wo stehen die Lösungen
- Wo steht das BSZ
- Wer nutzt die Lösungen
Auch 2012 besteht Handlungsbedarf für die Langzeitverfügbarkeit digitaler Objekte. Der oft zitierte gleichnamige Wokshop in der DNB im Oktober 2002 stellte dies fest mit der Aussage, dass die Lösung arbeitsteilig, kooperativ und ökonomisch sein muß.
Das BSZ hat mit dem Aufbau des Baden-Württembergischen Online-Archivs BOA genau diesen Weg der Kooperation und Arbeitsteilung beschritten: die jeweils eigenen Kompetenzen von BLB, BSZ und WLB wurden genutzt und gegenseitig zur Verfügung gestellt, so dass der Ansatz und die Geschichte von BOA zum erfolgreichen Aufbau weiterer Installationen führte. Dieser Kooperation im Innenverhältnis entsprach immer die Notwendigkeit, im Außenverhältnis gesprächsbereit und kooperationsfähig zu sein: gelebte Kollegialität in Projekten mit vielen Partnern bei der Entwicklung abgestimmter Verfahren und Standards ist das Stichwort.
Neben der Sicherung von Online-Ressourcen mit BOA wurde früh die Notwendigkeit formuliert, für eigene digitale Objekte von Archiven, Bibliotheken und Museen Geschäftsgänge zu schaffen, die dem Bedarf von Präsentation, Nutzung und Sicherung entsprechen.
Das Projekt „Aufbau eines digitalen Bildarchivs“ mit der Staatsgalerie Stuttgart rückt die Gesichtspunkte „Nachnutzung des Geschäftsgangs“ und „Verwendung des Verfahrens“ an anderen Häusern in den Mittelpunkt. Als gelöst wird von manchen Interessenvertretern das Problem der Datenspeicherung betrachtet. Die Integritätssicherung der Daten, das damit verbundene Berichtswesen und die Beschreibung signifikanter Eigenschaften für eine authentische langfristige Nutzbarkeit bleibt Aufgabe in einer konzeptionell und technisch unterstützten Lösung.
Der Beitritt des BSZ zu nestor, dem Netzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung in Deutschland und die Veröffentlichung der Schichtenmodells zur digitalen Langzeitar-chivierung in Baden-Württemberg stellen das BSZ in offene Kooperationsbezüge. Aufgabe bleibt, in Kooperation mit den Partnern und Auftraggebern das Feld der Langzeitarchivierung anforderungsgerecht zu entwickeln, zu ökonomischen Lösungen zu gelangen (dazu gehört z.B. der bisherige Verzicht auf eine kommerzielle Lösung eines LZA-Systems) und gemeinsam die offenen Fragen zur Bestandserhaltung zu lösen.
Inhalt:
1. Situation
2. Ziel
3. Entscheidungen
4. Realisierung Automatische Übernahme
4.1 Paradigma KIT-Verlag
4.2 Einzelfragen
5. Präsentation: DRM und Authentifizierung
5.1 DRM
- Feld "Object Access"
- Aufruf Objekt
- Java-Applet startet
- Dokumentanzeige
- Druck verhindert
- SimUser / Authentifizierung / Wasserzeichen
- Perspektiven
Inhalt:
- Baden-Württembergisches Online-Archiv (BOA)
- Pflichtverlage in BW
- Pflichtexemplargesetz Baden-Württemberg
- Desiderat
- Und jetzt?
- Shibboleth, SimUser-Kontrolle, Read-Only-Nutzung
- Live-Präsentation Ist-Stand
- Ziele
- Anwendung Vorgaben
- Automatisiertes Verfahren
- Präsentation
- Weiter in die Zukunft
Inhalt:
- SWBcontent-Systemarchitektur
- Scheduling und Ablaufsteuerung von Httrack
- Upload lokal geharvesteter Httrack-Zips
- Heritrix statt Httrack
- Suchgeschwindigkeit –Performance -Trefferdarstellung
- Abgabeschnittstelle für Publizierende
- Ticketsystem
- Statistik
- „frei“ oder „nicht frei“ –Verfügbarkeit
- Signifikante Eigenschaften
- Metadaten der LZA
- OAI für…?
- Wechseltausch mit DNB und anderen?
- Datensätze on demand
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg bietet Bibliotheken, Archiven, Museen und weiteren Institutionstypen Unterstützung bei der Aufgabe an, ihre digitalen Bestände und Sammlungen auch unter Berücksichtigung von Aspekten der digitalen Langzeitarchivierung zu behandeln.
Der Aufsatz beschreibt dazu die Hindergründe im nationalen Rahmen, differenziert nach Institutions- und Dokumenttyp den aktuellen Stand von Geschäftsgängen und Softwarewerkzeugen sowie die Grundzüge und Perspektiven der Langzeitarchivierung am BSZ.
Die Beschreibung von Hochschulschriften und Publikationen in institutionellen Repositorien geht in der Regel von den Daten aus, die direkt vom Autor erfasst werden. Das Dublin Core Metadata Element Set (DCMES) ist zwar stets Dreh- und Angelpunkt bei allen Versuchen, diese Beschreibungen zu standardisieren, doch zeigte sich, dass das DCMES alleine dafür nicht ausreicht. Notwendig ist in jedem Fall die Nutzung verbreiteter und akzeptierter Formate, die der laufenden technischen und semantischen Entwicklung entsprechen.
Interesse des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) ist es, Standards - wo immer sie vorhanden sind - zu nutzen und zu bedienen. Für den Transport von Metadaten aus institutionellen und fachlichen Repositorien zur Verbunddatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) war neben dem Transport von Metadaten von Dissertationen zur DNB eine Lösung zu finden, die den bestehenden Standard nutzt, so weit das nur möglich ist. Nach Lage der Dinge kann als Standard nur XMetaDiss gelten. Die Lösung liegt in der Erweiterung von XMetaDiss zu XMetaDissPlus: XMetaDiss wurde so zu XMetaDissPlus erweitert, dass die weiteren Publikationstypen in Hochschulschriftenservern darstellbar und austauschbar sind; XMetaDiss selbst wurde nicht verändert, sodass XMetaDissPlus mit Ausnahme der Erweiterung vollständig kompatibel und kongruent zu XMetaDiss ist.
Stand: 31.03.2009
Die Behauptung steht im Raum, wir könnten alles in Baden-Württemberg – natürlich außer Hochdeutsch. Dann gehört bibliothekarische Sacherschließung sicher zu unseren Kompetenzfeldern. Um die Richtigkeit der Annahme zu belegen, sei im Folgenden ausgeführt, was im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und auf der Verbunddatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) im Lauf des Jahres 2002 geschehen ist oder gerade realisiert wird.
Vorgestellt werden einzelne Projekte, die zunächst scheinbar unverbunden sind. Wenn sich am Ende herausstellt, dass Sacherschließung im Verbund bedeutet, unter Optimierung von Werkzeugen und Geschäftsgängen die Erschließungsdichte und -tiefe zu verbessern, gleichzeitig aber verschiedene Systeme zu nutzen, so wird erkennbar, dass bibliothekarische Sacherschließung nicht ein einziges monolithisches Arbeitsfeld mit der Geschlossenheit der Formalerschließung darstellt. Vielmehr werden, um den vorhandenen Daten und den Bedürfnissen der Nutzerschaft in Recherche und Auskunft gerecht zu werden, verschiedene Datenquellen angeboten, wo möglich verbunden und genutzt werden müssen.
Im Verbund wird – um die Ausgangsthese aufzugreifen – nicht nur hochdeutsch gesprochen, sondern eben z.B. auch "altdeutsch" mit den Museen und Archiven, "bayerisch" mit der Regensburger Verbundklassifikation oder amerikanisch mit der Dewey Decimal Classification.
Gliederung:
1. BOA von 2004 bis 2008
2. Rechtsgrundlagen, Sammelrichtlinien und Zuständigkeiten
3. Verabredungen zwischen Nationalbibliothek und Landesbibliotheken
4. Implementierung des Datentauschs
5. Fazit
Abstract:
Die Langzeitarchivierung elektronischer Ressourcen geschieht in einer Abfolge verschiedener Schritte in Geschäftsgang, Produktion, Ingest und Ablage. Dabei sind vielfältige Prozesse der Transformation, der Verbindung, des Transports und des Austauschs von Metadaten und Objekten zu bewältigen. Diese Verarbeitung ist für die Gewährleistung der dauerhaften Verfügbarkeit notwendig, kann aber auch selbst wieder für andere Dienste genutzt werden. Mit Hilfe der Software BSZ Online-Archiv und ihren verschiedenen Installationen kann z.B. die Übernahme und Präsentation von amtlichen Publikationen in ein Langzeitarchiv bewältigt werden; die Publikationen samt ihren bibliographischen und technischen Metadaten kann aber auch aus der Installation heraus anderen Bibliotheken mit dem Recht des Pflichtexemplars zur Verfügung gestellt werden. Dies bietet diverse Vorteile: Ablieferungsroutinen können für die Produzenten einfacher gestaltet und an einem Ort konzentriert werden; die Einwerbung der Pflichtexemplare geschieht gezielter: Ansprechpartner sind besser erreichbar, aber auch die Absprache von Sammelschwerpunkten sowie die Bereitstellung zur Benutzung zwischen Bibliotheken kann mit der gegenseitigen Zulieferung von Metadaten und Objekten verbunden werden. Der Vortrag berichtet über den Stand der Absprachen zwischen dem BSZ und seinen Partnern zu solchen Verfahren, stellt die technischen Format- und Strukturgegebenheiten zu dieser Form des Austauschs dar und gibt Einblick in die Erfahrungen, die das BSZ in der Rolle eines aggregierenden Dienstleisters für Bibliotheken, Museen und Archive macht.
Die Behauptung steht im Raum, wir könnten alles in Baden-Württemberg – natürlich außer Hochdeutsch. Dann gehört bibliothekarische Sacherschließung sicher zu unseren Kompetenzfeldern. Um die Richtigkeit der Annahme zu belegen, sei im Folgenden ausgeführt, was im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und auf der Verbunddatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) im Lauf des Jahres 2002 geschehen ist oder gerade realisiert wird.
Vorgestellt werden einzelne Projekte, die zunächst scheinbar unverbunden sind. Wenn sich am Ende herausstellt, dass Sacherschließung im Verbund bedeutet, unter Optimierung von Werkzeugen und Geschäftsgängen die Erschließungsdichte und -tiefe zu verbessern, gleichzeitig aber verschiedene Systeme zu nutzen, so wird erkennbar, dass bibliothekarische Sacherschließung nicht ein einziges monolithisches Arbeitsfeld mit der Geschlossenheit der Formalerschließung darstellt. Vielmehr werden, um den vorhandenen Daten und den Bedürfnissen der Nutzerschaft in Recherche und Auskunft gerecht zu werden, verschiedene Datenquellen angeboten, wo möglich verbunden und genutzt werden müssen.
Im Verbund wird – um die Ausgangsthese aufzugreifen – nicht nur hochdeutsch gesprochen, sondern eben z.B. auch "altdeutsch" mit den Museen und Archiven, "bayerisch" mit der Regensburger Verbundklassifikation oder amerikanisch mit der Dewey Decimal Classification.
Ende der neunziger Jahre war der Modebegriff „Digitale Bibliothek“ in aller Munde; Klarheit oder Einigkeit über die Elemente, die zusammen die „Digitale Bibliothek“ bilden sollen, herrschte nicht. Zustimmung fanden Wendungen wie „the digital library is not a single entity – the digital library requires technology to link the resources of many“ (Karin Drabenstott, 1994).
Diesem Ausdruck des kooperativen Aufbaus der Digitalen Bibliothek fühlte sich das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg damals verpflichtet und sieht heute keinen Grund, davon abzurücken. Im Gegenteil: in der Zwischenzeit sind die Bedingungen klarer geworden: Als Initiative der einzelnen Bibliothek und der Bibliotheken zusammen muss die Erstellung und Sicherung digitaler Ressourcen in den Bibliotheken, der verbesserte Zugang zu den enthaltenen Informationen und die darauf aufbauenden Geschäftsgänge und Dienstleistungen gestaltet und technisch realisiert werden. Gerade der Ansatz, die Infrastruktur der Digitalen Bibliothek auf der Verbunddatenbank oder im Falle der lokalen Bibliothek vom lokalen Katalog her aufzubauen, wird auch unter den Vorzeichen des im Entstehen befindlichen Neuen Verbundsystems beibehalten und ausgebaut.
Dieser integrative Ansatz tritt an, einer isolierten Gestaltung einzelner Projekte zu begegnen, die nur lose verknüpft sind; es handelt sich um einen Lösungsansatz, der zunehmend Nachahmung findet.
In der folgenden Darstellung wird ein Schwerpunkt auf der Gestaltung der künftigen Geschäftsgänge auf den virtuellen Medienserver hin, der verbesserten Recherchierbarkeit der Publikationen durch Kataloganreicherung und der Sicherung der Publikationen selbst durch persistente Adressierung und Projekte der Langzeitarchivierung liegen. Dieser eher bibliotheksintern bestimmte Ausschnitt der Projekte am BSZ zur Digitalen Bibliothek unterstreicht die dargestellte Zielsetzung und braucht eben die Ergänzung und Begleitung durch die weiteren, für die Bibliothekskunden und die Geschäftsgänge in den Bibliotheken in der Wahrnehmung deutlicher hervortretenden Projekte: Portale für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, die Initiativen zur virtuellen Auskunft, zur approximativen Recherche und zur automatisierten Fernleihe sprechen für sich. In zunehmendem Maße wendet sich das BSZ mit Diensten, die über das World-Wide-Web vermittelt werden, direkt an die Bibliothekskunden - nicht in Konkurrenz, sondern in engem Austausch mit und unter aktiver Mitgestaltung durch die teilnehmenden Bibliotheken.
Als Desiderat, weniger als wirklich beherrschbare Aufgabe wurde die langfristige Erhaltung und Benutzbarkeit elektronischer Ressourcen bislang betrachtet. Dies ändert sich schlagartig mit der Einladung zum Workshop „Langzeitverfügbarkeit elektronischer Dokumente“ durch die Deutsche Bibliothek und ihre Partner im Herbst 2002:
Für Langzeitarchivierung und –verfügbarkeit von elektronischen Ressourcen wird die Zeit als gekommen betrachtet, die Planung mittelfristig tragfähiger Konzepte und Lösungen anzupacken. Die Abschlusserklärung dieser Veranstaltung hält fest: „Die Teilnehmer des Workshops sehen großen Handlungsbedarf bei der Sicherung der Langzeitverfügbarkeit digitaler Objekte. Sie sind der Überzeugung, dass die sich dabei ergebenden Aufgaben als Gemeinschaftsaufgabe arbeitsteilig, kooperativ und ökonomisch gelöst werden müssen... Pluralität der eingesetzten Methoden und Verfahren und Redundanz der Speicherung sind erwünscht.“
Dieses Startzeichen, jetzt in einer gemeinsamen Anstrengung diese Aufgabe anzugehen, gibt auch in der Verbundregion des SWB Anlass zu gemeinsamen Überlegungen; zwei Gespräche zwischen den Direktionen von BLB Karlsruhe, BSZ Konstanz und WLB Stuttgart führen zum gemeinsamen Entschluss, Online-Publikationen in die Sammlungen der Landesbibliotheken sammelnd und archivierend einzubeziehen.
Ein Schreiben von Frau Mallmann-Biehler an Herrn Ehrle und Herrn Kowark hält fest: „In enger Kooperation von BLB, WLB und BSZ soll ein Depot- und Portalsystem aufgebaut werden, dessen Ziel die langfristige Archivierung und Verfügbarkeit von Online-Dokumenten ist. Dies geschieht in enger Kooperation mit dem Programm Der Deutschen Bibliothek zur Langzeitarchivierung.“ Im Herbst 2003 erklärt sich das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg bereit, mit einer Anschubfinanzierung die technische Entwicklung des Projekts zu fördern.
Ende der neunziger Jahre war der Modebegriff „Digitale Bibliothek“ in aller Munde; Klarheit oder Einigkeit über die Elemente, die zusammen die „Digitale Bibliothek“ bilden sollen, herrschte nicht. Zustimmung fanden Wendungen wie „the digital library is not a single entity – the digital library requires technology to link the resources of many“ (Karin Drabenstott, 1994).
Diesem Ausdruck des kooperativen Aufbaus der Digitalen Bibliothek fühlte sich das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg damals verpflichtet und sieht heute keinen Grund, davon abzurücken. Im Gegenteil: in der Zwischenzeit sind die Bedingungen klarer geworden: Als Initiative der einzelnen Bibliothek und der Bibliotheken zusammen muss die Erstellung und Sicherung digitaler Ressourcen in den Bibliotheken, der verbesserte Zugang zu den enthaltenen Informationen und die darauf aufbauenden Geschäftsgänge und Dienstleistungen gestaltet und technisch realisiert werden. Gerade der Ansatz, die Infrastruktur der Digitalen Bibliothek auf der Verbunddatenbank oder im Falle der lokalen Bibliothek vom lokalen Katalog her aufzubauen, wird auch unter den Vorzeichen des im Entstehen befindlichen Neuen Verbundsystems beibehalten und ausgebaut. Dieser integrative Ansatz tritt an, einer isolierten Gestaltung einzelner Projekte zu begegnen, die nur lose verknüpft sind; es handelt sich um einen Lösungsansatz, der zunehmend Nachahmung findet.
In der folgenden Darstellung wird ein Schwerpunkt auf der Gestaltung der künftigen Geschäftsgänge auf den virtuellen Medienserver hin, der verbesserten Recherchierbarkeit der Publikationen durch Kataloganreicherung und der Sicherung der Publikationen selbst durch persistente Adressierung und Projekte der Langzeitarchivierung liegen. Dieser eher bibliotheksintern bestimmte Ausschnitt der Projekte am BSZ zur Digitalen Bibliothek unterstreicht die dargestellte Zielsetzung und braucht eben die Ergänzung und Begleitung durch die weiteren, für die Bibliothekskunden und die Geschäftsgänge in den Bibliotheken in der Wahrnehmung deutlicher hervortretenden Projekte: Portale für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, die Initiativen zur virtuellen Auskunft, zur approximativen Recherche und zur automatisierten Fernleihe sprechen für sich. In zunehmendem Maße wendet sich das BSZ mit Diensten, die über das World-Wide-Web vermittelt werden, direkt an die Bibliothekskunden - nicht in Konkurrenz, sondern in engem Austausch mit und unter aktiver Mitgestaltung durch die teilnehmenden Bibliotheken.
Inhalt (Auszug):
- Sacherschließung
- Verbünde in Deutschland
- Zum Inhalt
- Aspekte der SE Musik
- Ausgangslage 2000
- Zwei Beispiele
- Es genügen nicht: Zettelkataloge, Hausregeln, ...
- Grundsätze
- Ergebnis
- Vorarbeiten
- IDS Basel-Bern: Beispiel
- Grundsätze im SWB
- SWB: Beispiel
- Exkurs: Recherche im SWB
- Duo, Trio ...
- Ensembles
- Stimmlagen
- Chöre
- Wenig Zeit für: Arten von Orchestern, Basso Continuo...
- Gattungspaare
- Geistlich-Weltlich
- Tänze
- Bearbeitungen
- Sammlungen
- Wenig Zeit für: Schulen, Etüden, Schulliederbücher, ...
- Auch nicht komplizierter als RAK, RSWK oder DDC! Oder?
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