BSZ-Flyer
Kurzinformation 2012 des BSZ zu Digitalen Katalogen
Stand: Juni 2012
Die Dokumentation von Exponaten, Schriften und Archivgut durch Digitalisierung, also mittels Scannen oder digitalem Fotografieren, ist gängige Praxis in Bibliotheken, Archiven und Museen. Diese Maßnahmen dienen z. T. dem Schutz empfindlicher Originale, zunehmend aber vor allem der Präsentation der eigenen Sammlung im Rahmen Digitaler Kataloge über das Internet. Nach anfänglicher Skepsis, ob dadurch Besucher- und Nutzerzahlen zurückgehen, haben sie sich inzwischen jedoch als wichtiges Marketinginstrument erwiesen. Für die Teilnahme an übergreifenden Portalen, wie dem BAM-Portal, LEO-BW oder der Deutschen Digitalen Bibliothek sind solche Internetauftritte Voraussetzung.
Das BSZ bietet Bibliotheken, Archiven und Museen an, Digitale Kataloge einzurichten und auf den Servern des BSZ zu hosten. Beispiele im Museumsbereich sind die Digitalen Kataloge der Staatsgalerie Stuttgart sowie der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Das sozialwissenschaftliche Archiv der Universität Konstanz stellt die Akten der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in einem Digitalen Katalog zur Verfügung und der Verein Bibliotheken der Regio Bodensee nutzt dieselbe Software zur Präsentation der historischen Kernzeitschriften des Bodenseeraumes.
Für die Einrichtung Digitaler Kataloge setzt das BSZ die selbst entwickelte Software SWBexpo ein, die eine flexible Anpassung an unterschiedliche Zwecke und Inhalte erlaubt. Insbesondere können Metadatenstrukuren und deren Präsentationsmodelle, Such- und Navigationswerkzeuge nach Bedarf variiert werden. Weitere spezifische Anforderungen lassen sich realisieren. SWBexpo ist eine JAVA-Webapplikation, die ausschließlich freie Komponenten verwendet und nach bewährten Standards programmiert wurde. Die Oberfläche ist mit JSP/JSF programmiert und setzt die Standardmethoden für Oberflächengestaltung (CSS) und Internationalisierung ein. Die Zugriffssteuerung wird auf Basis von Apache-Shiro realisiert.
BSZ-Flyer 2012
(2012)
Kurzinformation 2012 über das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg
Stand: Mai 2012
Daten und Dienste für Bibliotheken, Archive und Museen: Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ist ein Dienstleister für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, Archive und Museen und bietet Datenbanken und Portale zur Recherche an. Es hat die Rechtsform einer unselbständigen Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Konstanz. Die Dienstleistungen des BSZ bestehen vor allem in - Beratung und Betreuung von Bibliotheken, Archiven und Museen bei automatisierten Geschäftsgängen für Medien und Objekte sowie innovativen Anwendungen. - Organisation und Betrieb des Südwestdeutschen Bibliotheksverbunds Baden-Württemberg, Saarland, Sachsen (SWB) mit derzeit mehr als 17 Mio. Titelsätzen und über 56 Mio. Bestandsnachweisen.
Etwa 1.200 Bibliotheken im In- und Ausland sowie deren Nutzer verwenden den SWB für Katalogisierung, Literaturrecherche, sowie Fernleihe. Der Bestand an Kataloganreicherungen wächst kontinuierlich durch die Lieferungen von Bibliotheken aus der gesamten Verbundregion.
Im Rahmen des Projekts IBS|BW zur Einführung des Systems aDIS/BMS betreut das BSZ die Hochschulbibliotheken des Landes Baden-Württemberg. Das BSZ bietet für das integrierte Open-Source-Bibliothekssystem Koha ein umfassendes Dienstleistungspaket nach dem Modell Software-as-a-Service an.
Die Digitale Bibliothek im BSZ unterstützt öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken sowie Archive und Museen bei elektronischen Medien und internetgestützten Dienstleistungen. Die Handlungsfelder umfassen Bibliotheksportale, Repositorien, Langzeitarchivierung SWBcontent sowie Virtuelle Auskunft.
Das BSZ bietet als „application service provider“ (ASP) zahlreiche Dienstleistungen für Museen und Archive an und ermöglicht darüber hinaus mit dem BAM-Portal eine übergreifende Recherche über die Bestände der beteiligten Bibliotheken, Archive und Museen in Deutschland. Das BSZ ooperiert national und international mit Partnern zur Einführung innovativer Dienstleistungen und wird strategisch durch ein Kuratorium und dessen Fachausschüsse beraten.
Kurzinformation 2012 des BSZ zur Lanzeitarchivierung von Webinhalten mit SWBcontent
Stand: Mai 2012
Der Archivierung von Inhalten des Internets, speziell von Webseiten, wird eine wachsende Relevanz zugemessen. Als Plattformen von Forschung und Wissenschaft, aber auch als Medium für Kultur und Bildung sind ihre Inhalte dauerhaft zu dokumentieren und zu sichern. Die besondere Herausforderung liegt dabei in der inhaltlichen, graphischen und technischen Dynamik der präsentierten Inhalte, die den gewohnt schnellen Wechsel von Dateiformaten und Speichermedien der Informationstechnik deutlich übertrifft. Die Gesamtaufgabe kann von Archiven, Bibliotheken, Rechenzentren und Museen nur gemeinsam und kooperativ unter Nutzung spezieller Software gelöst werden, die darüber hinaus noch laufend auf den spezifischen Bedarf angepasst werden muss.
Die Software SWBcontent zur Sicherung, Erschließung und Präsentation von Webseiten und digitalen Medienobjekten entwickelt das BSZ die Archivsoftware SWBcontent nach dem Bedarf von Bibliotheken und Archiven sowie verwandten Einrichtungen. In die Software können bibliographische Daten aus dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund in vollem Umfang geladen und aktualisiert werden; für die archivische Dokumentation steht ein Beschreibungsformat bereit, das unter Mitwirkung des Landesarchivs Baden-Württembergs festgelegt wurde. Einzeldokumente, z.B. im PDF-Format, können einfach hochgeladen werden. Mit Hilfe der Offline-Browser HTTrack bzw. Heritrix werden Webseiten übernommen. Ein Alleinstellungsmerkmal der Software bildet die ausgeprägte Eignung, hierarchische Zusammenhänge darstellen zu können. Die automatische Vergabe und Registrierung persistenter Identifier (URN) gehört zum Leistungsumfang ebenso wie die Erhebung technischer Metadaten der archivierten Objekte. Die Einbettung in die Geschäftsgänge der betreibenden Institutionen wird von den Anwendern als ausgesprochen komfortabel gewertet.
Das BSZ betreibt SWBcontent und entwickelt es laufend; die Auftraggeber wählen und erschließen das Archivgut und speichern es ab. Diese Aufgabenteilung entspricht dem Schichtenmodell der digitalen Langzeitarchivierung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Die Sammelgebiete werden z.B. in Baden-Württemberg zwischen Landesarchiv und –bibliotheken abgesprochen, um Überschneidungen zu vermeiden. Auch mit dem Programm der Deutschen Nationalbibliothek DNB zur Speicherung von Webseiten werden nicht alle regionalen und fachlichen Bedarfe abgedeckt werden, sondern eigene Anstrengungen erforderlich bleiben. In Kooperation mit der DNB und der Bayerischen Staatsbibliothek veranstaltet das BSZ im Rahmen von nestor, dem deutschen Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung, Workshops, die die Projekte zur Webseitenarchivierung vernetzen. Das BSZ beobachtet die technische Entwicklung, übernimmt Bausteine und nutzt Standards dort, wo sie existieren bzw. beteiligt sich an deren Entwicklung.
Kurzinformation 2012 des BSZ zum Südwestdeutschen Bibliotheksverbund Baden-Württemberg, Saarland, Sachsen (SWB)
Stand: Mai 2012
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) betreibt seit 1983 den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund Baden-Württemberg, Saarland, Sachsen (SWB). Der Kreis der Teilnehmerbibliotheken setzt sich hauptsächlich zusammen aus wissenschaftlichen Bibliotheken der Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Ministerien, Museen und Archive in Baden-Württemberg, Sachsen und dem Saarland. Auch nichtwissenschaftlichen Bibliotheken steht der Verbund offen. Die Vorteile einer Verbundteilnahme bestehen im qualitativ hohen Katalogisierungsstandard, der hohen Verbundnutzung und damit geringen Eigenkatalogisierung, dem vielfältigen Fremddatenangebot und der Nutzung von Normdaten. Da die SWB-Verbunddatenbank mehrere inhaltliche Schwerpunkte (Kunst, Rechtswissenschaft, Theologie etc.) aufweist, ist die Teilnahme auch für Bibliotheken außerhalb der SWB-Verbundregion von Interesse.
Das BSZ betreibt die Verbundsystemsoftware CBS der Firma OCLC für die SWB-Datenbank.
Kurzinformation 2012 des BSZ zum Hosting von Institutionellen Repositorien
Stand: Mai 2012
Institutionelle Repositorien Mit der Möglichkeit elektronische Publikationen über das Internet zu verbreiten und zu präsentieren entsteht für wissenschaftliche Bibliotheken die Aufgabe, Repositorien bereitzustellen, in denen via Web solche Dokumente eingestellt, mit geeigneten Metadaten erschlossen, verwaltet, exportiert, gesucht und, evtl. unter Beachtung von Zugriffsbeschränkungen, präsentiert und verbreitet werden können. Institutionelle Repositorien sammeln Nachweise zu den Publikationen aller Mitglieder einer Institution, soweit urheberrechtlich möglich als Volltext oder in anderen Medienformen, wie Ton-, Bild- oder Videodateien. Von Institutionellen Repositorien unterscheiden sich z.B. fachliche Repositorien, die einrichtungsübergreifend Literatur eines Faches aufnehmen. Repositorien dienen insbesondere auch zur Veröffentlichung im Open Access. Dazu werden heute Veröffentlichungsverträge bzw. Nutzungslizenzen (DIPP, Creative Commons) angeboten. Das DINI-Zertifikat der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation definiert Mindestanforderungen und etabliert ein Gütesigel für Institutionelle Repositorien. Zur dauerhaften Identifizierung und Auffindbarkeit erhalten die Dokumente einen persistenten Identifier (URN, DOI). Über Kollektionen können zusammengehörige Publikationen (z.B. zu Kongressen oder aus elektronischen Zeitschriften) gemeinsam präsentiert werden. Normdaten sind über eine Schnittstelle zur Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) integriert. Die erfassten Metadaten im Dublin Core Format werden über das Protokoll XMetaDissPlus 2.0 und die OAISchnittstelle an Verbundkataloge, Bibliothekssysteme und an die DNB übermittelt, so dass der Nachweis der Publikationen in den Bibliothekskatalogen gegeben ist. Die Publikationen sind über Internetsuchmaschinen wie Google und Google Scholar erreichbar, wie auch über spezielle Dienste wie Base oder OAIster.
Das BSZ hostet Institutionelle Repositorien für über 30 Bibliotheken in mehreren Bundesländern, Österreich und der Schweiz. Beim Hosting setzt das BSZ je nach geforderter Funktionalität die Software OPUS in Version 3.3 und 4 oder DSpace ein und passt sie in Gestaltung und unterlegtem Datenmodell den beauftragenden Einrichtungen sowie den gewünschten Funktionalitäten an. Das Hosting-Angebot steht allen Bibliotheken offen und umfasst kompetente Beratung zur Publikation im Open Access sowie die Unterstützung bei der Bewerbung um das DINI-Zertifikat.
Kurzinformation 2012 des BSZ zu seinen Dienstleistungen für öffentliche Bibliotheken
Stand: Mai 2012
Die Deutsche Internetbibliothek besteht aus einem Linkkatalog und einer E-Mail-Auskunft. Sie wird unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bibliotheksverbands kooperativ von wissenschaftlichen und Öffentlichen Bibliotheken betrieben. Das BSZ hostet die Anwendung.
Das BSZ betreibt für über 30 öffentliche Bibliotheken in Baden-Württemberg, Sachsen, Rheinland-Pfalz und der Schweiz bibliothekarische Internetportale im Rahmen der Netzwerke bibnetz.de bzw. bibnetz.ch. Den Nutzern dieser Bibliotheken bietet ein solches Portal jederzeit, überall und denkbar einfach:
- eine simultane Suche im Online-Katalog und in weiteren Datenquellen
- die Prüfung der Verfügbarkeit der Medien,
- Eine Bestellfunktion über Fernleihe
- die Zusammenstellung von Merklisten,
- die automatische Wiederholung von Suchanfragen.
- Integration der Deutschen Internetbibliothek als Auskunftskomponente.
Öffentliche Bibliotheken können ebenso wie wissenschaftliche Bibliotheken an der kooperativen Katalogisierung am Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) teilnehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Rationalisierung bei der Katalogisierung: über 80% der Titel sind schon im SWB vorhanden
- Kooperative Pflege des Datenbestands durch mehr als 1.000 Bibliotheken
- regelmäßige Aktualisierung des lokalen Katalogs
- Anreicherung des Katalogs durch Inhaltsverzeichnisse, Umschlagbilder und Rezensionen.
Technische Voraussetzung ist lediglich ein Internetzugang und eine Importschnittstelle des lokalen Bibliothekssystems.
Das BSZ stellt den Bibliotheken der Region des Südwestdeutschen Bibliothekverbundes ein Online-System zur Bearbeitung von Fernleihen zur Verfügung. Neben wissenschaftlichen Bibliotheken nutzen über fünfzig öffentliche Bibliotheken diese Dienstleistung. Die Online-Fernleihe bietet:
- komfortable Bestellmöglichkeiten aus dem Online-Katalog heraus oder über das freie Eingabeformular
- Online-Bestellung durch den Bibliotheksnutzer,
- elektronische Übermittlung von Aufsatzkopien
- individuelle Leitwegsteuerung
- automatische Weiterleitung von Bestellungen an Bibliotheken, Bibliotheksverbünde und den Zentralkatalog
- die Überwachung der Bestellung.
Die Bibliothek benötigt für die Teilnahme an der Online-Fernleihe neben einem Bibliothekssigel und der Zulassung zum Leihverkehr lediglich einen Internet-Zugang. Die Teilnahme an der kooperativen Katalogisierung im SWB ist keine Voraussetzung.
Kurzinformation 2012 des BSZ zum Museumsinformationssystem MusIS
Stand: Mai 2012
Die Bestandserschließung und -verwaltung sind mit die wesentlichen Kerntätigkeiten im täglichen Museumsbetrieb. Es handelt sich um ein sehr komplexes fachwissenschaftliches Aufgabenfeld, das auch den unterschiedlichen Museumstypen und jeweiligen Sammlungsschwerpunkten Rechnung tragen muss. In vielen Museen und Sammlungen fehlen für den Einsatz solcher Systeme jedoch die technische Infrastruktur wie auch das Personal, diese zu betreiben. Ad-hoc-Lösungen auf Office-Software-Basis haben sich mittlerweile als wenig leistungsfähig und nachhaltig erwiesen. Um die Dokumentationsarbeit zu erleichtern und zu optimieren, existieren bereits speziell auf die musealen Erfordernisse zugeschnittene Museumsinformationssysteme. Diese unterstützen mittlerweile über die standardbasierte Dokumentations- und Verwaltungsarbeit hinausgehende Anforderungen wie die der webbasierten Sammlungspräsentation, Ausstellungsplanung, Bestandserforschung bzw. -pflege sowie der digitalen Langzeitarchivierung. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die Beachtung von Standards und Normvokabular, die eine Voraussetzung für eine langfristige Verwendung der digitalen Dokumentation ist, sowie deren Nutzung in übergreifenden Portalen, wie z. B. dem gemeinsamen BAM-Portal, LEO-BW oder der Europeana erlaubt.
Der Kooperationsverbund MusIS wurde von den staatlichen Museen in Baden-Württemberg im Jahr 2000 gegründet, um ein landeseinheitliches Museumsinformationssystem für die wissenschaftliche Dokumentation und die Verwaltung ihrer Sammlungen einzusetzen. Das BSZ setzt für MusIS das Museumsdokumentationssystem imdas pro der Firma Joanneum Research, Graz, ein und bietet dessen Nutzung über den Kreis der staatlichen Museen in Baden-Württemberg hinaus auch anderen Museen beliebiger Trägerschaft und Herkunft an.
Kurzinformation 2012 des BSZ zum Bibliothekssystem Koha
Stand: Mai 2012
Koha ist eine Open-Source-Software, die über alle gängigen Module eines integrierten Bibliothekssystems verfügt:
- OPAC
- Katalogisierung
- Ausleihe und Benutzerverwaltung
- Erwerbung
- Zeitschriftenverwaltung
- Reports und Statistiken
Zusätzlich sind in der Software u.a. Module für den Druck von Signaturetiketten und Benutzerausweisen, sowie den Datenimport und -export vorhanden. Koha ist vollständig web-basiert, so dass an den Arbeitsplätzen nur ein Webbrowser erforderlich ist.
Kurzinformation 2012 des BSZ zur Virtuellen Auskunft InfoDesk
Stand: Mai 2012
Die Dienstleistung Auskunft hat sich längst vom klassischen Auskunftsdialog am Schalter und am Tele fon auf neue Kanäle wie z.B. E-Mail oder Chat ausgeweitet. Der Dienst und die Software „InfoDesk“ als rein browserbasierte Anwendung einer virtuellen Auskunft sollen diese bewährten Instrumente ergänzen. Dazu werden Geschäftsgänge und Kooperationsmodelle entwickelt, die allen Anforderungen an ein rationelles, qualitativ hoch stehendes Verfahren genügen. Eine für den Nutzer leicht zu bedienende Oberfläche ist die Grundvoraussetzung. Der E-Mail-Anfrage- und Weiterleitungsdienst wurde vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg selbst entwickelt und kann von Bibliotheken aller Sparten für den eigenen Bedarf und gleichzeitig kooperativ genutzt werden. Bibliotheksnutzer senden ihre Fragen per E-Mail oder über ein Webformular an die Bibliothek. Die Bearbeiter beantworten per E-Mail oder leiten die Anfrage an ihre Kollegen ggf. auch in anderen InfoDesk-Teilnehmerbibliotheken weiter. Die Bildung von Auskunftskonsortien ist möglich. Rückfragen können in das System reimportiert und der ursprünglichen Frage zugeordnet werden, sodass Dialoge zwischen dem Nutzer und dem Bearbeiter entstehen. Darüber hinaus kann InfoDesk zur Bearbeitung von weiteren Geschäftsgängen in Bibliotheken, die eine strukturierte Abarbeitung und Überwachung erfordern, eingesetzt werden.
Kurzinformation 2012 des BSZ zur Online-Fernleihe
Stand: Mai 2012
Das BSZ stellt Bibliotheken der Verbundregion ein System zur elektronischen Aufgabe und Bearbeitung von Fernleihbestellungen zur Verfügung. Die Online-Fernleihe bietet komfortable Bestellmöglichkeiten und schnelle Lieferung benötigter Literatur für den Benutzer. Sie gewährleistet kurze Bearbeitungs- und Lieferzeiten sowie hohe Transparenz und Benutzerfreundlichkeit. Seit Juni 2010 können Aufsätze von der gebenden Bibliothek in elektronischer Form (als PDF-Dokument) an die nehmende Bibliothek übermittelt werden. Damit konnte die Zustellung deutlich beschleunigt werden.
Wichtige Funktionen der Online-Fernleihe:
- Individuelle Leitwegsteuerung innerhalb der SWBVerbundregion
- Automatische Weiterleitung von Bestellungen in andere Verbünde
- Verfügbarkeitsrecherche im lokalen Katalog mit Recherche über die PPN (SWB-Idn).
- Weiterleitung von Bestellungen an den Zentralkatalog Baden-Württemberg
- Elektronische Übermittlung von Aufsatzkopien
- Automatisch generierter Vormerk-Button
- Eintragen von Erledigungsfristen und Ausgabeort
- Kontaktformular für Rückfragen und Reklamationen an andere Bibliotheken
- Abrufen von Mehrfachbestellungen
- Verschiedene Möglichkeiten der Authentifizierung für die Endnutzerfernleihe (z.B. Redi, SLNP, TAN)
- Erzeugung, Überprüfung und Entwertung von Transaktionsnummern (TAN)
Eine Online-Fernleihbestellung erfolgt durch die Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Anschluss an eine Recherche in der tagesaktuellen SWB-Recherchedatenbank oder direkt über ein freies Eingabeformular, wenn im Verbund kein Treffer erzielt werden konnte. Jede Bibliothek kann ihren individuellen Leitweg innerhalb der Verbundregion festlegen und im Fernleihsystem selbst eintragen.