Nach einem kurzen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte der Repositoriumssoftware Opus werden die Anforderungen, welche aus heutiger Sicht an ein institutionelles Repositorium gestellt werden, erläutert.
Die Erfahrungen aus der täglichen Praxis des BSZ bei Aufbau und Betrieb eines Hochschulrepositoriums zeigen einen hohen Bedarf an leistungsstarker Software sowie an umfassenden Dienstleistungen und Beratung auf dem Weg zum hochschuleigenen Open-Access-Publikationsserver. Die Dienstleistung des BSZ sind neben fachlicher Beratung für Hochschulen, dem sorgfältigen Ermitteln des individuellen Bedarfs, technischer Unterstützung auch der Aufbau mit vollumfänglichem Hosting des Publikationsserver.
Das BSZ bietet mit seinem Hosting von Opus3, Opus4 und DSpace ein breites Spektrum geeigneter Software, auf dessen Unterschiede und Leistungen anschließend eingegangen wird.
Den Schluss bildet eine Zusammenfassung, welche Software für welche Bedürfnisse die geeignete ist und einen Blick in die Zukunft hinsichtlich der Weiterentwicklung der bestehenden Lösungen.
Inhalt:
- Das BSZ
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- Shared Service Lokalsysteme
- Shared Services für Portale
- Portalinstallationen
- Bibliotheksportale
- Module
- Funktionalitäten
- Regionalportal / Lokalportal
- Know-How im BSZ
- Service des BSZ
- Voraussetzungen
- Wie kommt man zum Portal?
- Kosten
- bibnetz
- Zusammenfassung
Aus dem Inhalt:
- Was ist die Datenbank SWBplus?
- Wozu und warum? Nutzer wünschen sich mehr Informationen
- Wie kommen die Daten zum Nutzer? Ist-Stand und Workflow
- Ausblick: Automatisches Indexieren, Relevance Ranking
- Daraus gewonnene Stichworte in den lokalen Opac und in den Verbundkatalog einspielen und recherchierbar machen
Immer mehr Nutzer wünschen sich zusätzlich zu den bibliographischen Angaben ergänzende Informationen. Die Nutzer werden bei Internet-Buchhändlern wie amazon.de umfassend mit Informationen versorgt, die ihnen die Entscheidung erleichtern, ein Buch zu kaufen. Diese Dienstleistung wünschen sich die Nutzer auch für ihre Bibliothek.
In den Bibliotheken ist es leider häufig so, dass Bücher „auf Verdacht“ bestellt werden, weil die Leser anhand der bibliographischen Daten nicht beurteilen können, ob das Buch für die Hausarbeit, die Dissertation oder die Diplomarbeit relevant ist.
Was ist SWBplus? Werden die Leser nun besser mit ergänzenden Informationen versorgt, werden Bücher und Ressourcen geschont und effektiveres Arbeiten wird möglich, auf beiden Seiten. Hier setzt SWBplus an, eine eigenständige Datenbank mit einem Plus an Informationen. In SWBplus werden ergänzende Informationen zu den bibliographischen Informationen der Titel gespeichert. Ergänzende Informationen wie z.B. Inhaltsverzeichnisse, Rezensionen, Abstracts, Klappentexte, Verlagsinformationen und vieles mehr. Die Zusatzinformationen werden in der Datenbank gespeichert und sind über eine Rechercheoberfläche suchbar.
In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es heutzutage immer mehr wertvolle und umfangreiche digitale Sammlungen. Daneben gibt es für die unterschiedlichsten Fachbereiche zahlreiche Datenbanken. Es gibt jedoch bisher nur selten einen zentralen Zugang zu den Sammlungen und den Datenbanken.
Oft findet man die Dinge nur dezentral geordnet und der Nutzer hat keinen Überblick, was für Potential seine Bibliothek bietet. Hinzu kommt, dass sich die digitalen Sammlungen oft sehr heterogen präsentieren und es nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Dienstleistung der Bibliothek handelt. Einen einheitlichen Recherche bieten ebenfalls die wenigsten Datenbanken.
Abhilfe kann ein Portal schaffen. Das Ziel sollte sein mit einem Portal alle verfügbaren Datenbanken und Kataloge unter einer Oberfläche zusammenzufassen. Mit der einfach zu handhabenden Suche über alle Quellen bekommt der Nutzer relevante Treffer übersichtlich präsentiert. Die Literaturbestellung und –lieferung sind ebenfalls in das Portal integriert und so ist der Gedanke des One-Stop-Shops erfüllt.
Die Wünsche des Nutzers nach komfortabler Literaturrecherche, Recherche in Volltextdatenbanken, die Lieferung der Literatur und alles unter einer Oberfläche können mit Hilfe eines Portals erfüllt werden und auf diese Weise erhöht sich der Service und letztlich die Bindung der Kunden an die Bibliothek. Das BSZ unterstützt die wissenschaftlichen (und auch die öffentlichen) Bibliotheken bei dem Aufbau von zielgruppengerichteten Portalen mit dem Einsatz flexibler und leistungsstarker Software sowie mit kompetentem technischen und bibliothekarischen Support.
Portale für Wissenschaftliche Bibliotheken. Vortrag auf dem 6. BSZ-Kolloquium am 12.11.2004 in Ulm
(2004)
In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es heutzutage immer mehr wertvolle und umfangreiche digitale Sammlungen. Daneben gibt es für die unterschiedlichsten Fachbereiche zahlreiche Datenbanken. Es gibt jedoch bisher nur selten einen zentralen Zugang zu den Sammlungen und den Datenbanken. Oft findet man die Dinge nur dezentral geordnet und der Nutzer hat keinen Überblick, was für Potential seine Bibliothek bietet. Hinzu kommt, dass sich die digitalen Sammlungen oft sehr heterogen präsentieren und es nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Dienstleistung der Bibliothek handelt. Einen einheitlichen Recherche bieten ebenfalls die wenigsten Datenbanken.
Abhilfe kann ein Portal schaffen. Das Ziel sollte sein mit einem Portal alle verfügbaren Datenbanken und Kataloge unter einer Oberfläche zusammenzufassen. Mit der einfach zu handhabenden Suche über alle Quellen bekommt der Nutzer relevante Treffer übersichtlich präsentiert. Die Literaturbestellung und –lieferung sind ebenfalls in das Portal integriert und so ist der Gedanke des One-Stop-Shops erfüllt.
Die Wünsche des Nutzers nach komfortabler Literaturrecherche, Recherche in Volltextdatenbanken, die Lieferung der Literatur und alles unter einer Oberfläche können mit Hilfe eines Portals erfüllt werden und auf diese Weise erhöht sich der Service und letztlich die Bindung der Kunden an die Bibliothek.
Das BSZ unterstützt die wissenschaftlichen (und auch die öffentlichen) Bibliotheken bei dem Aufbau von zielgruppengerichteten Portalen mit dem Einsatz flexibler und leistungsstarker Software sowie mit kompetentem technischen und bibliothekarischen Support.
Spiegelung des Artikels aus BuB 58(2006) 7/8, S. 510-512
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) bietet mit den Portalen für Öffentliche Bibliotheken unter dem Namen "bibnetz" einen schnellen und einfachen Zugang zu einem umfassenden Informationsangebot für die Bibliotheksbenutzer. bibnetz liefert schnelle und qualifizierte Suchergebnisse aus einer Vielzahl von Datenbanken, die parallel und mit nur einer einzigen Suchmaske durchsucht werden.
Ist die konsequente Umsetzung von Open Access der richtige Weg für Fachhochschulen?!
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg hostet derzeit Repositorien für deutschlandweit 39 Hochschulen, darunter 5 Pädagogische Hochschulen, 2 Musikhochschulen und eine Kunsthochschule.
Daraus ergibt sich ein umfassender und praxisnaher Überblick über das Publikationsverhalten von (Fach)Hochschulen in Deutschland. Die vom BSZ gehosteten Fachhochschulen bilden ein breites Fächerspektrum ab, was sich in Anzahl und Art der publizierten Dokumente wiederspiegelt und vielfältige Fragestellungen zum Thema Open Access aufwirft.
Open Access wird aller Orten gefordert und gefördert, wie z.B. durch das Landeshochschulgesetz in Baden-Württemberg und wird auch mithilfe zahlreicher, hauptsächlich institutioneller, Repositorien umgesetzt. Die Maßgabe von Open Access lautet stets: Metadaten sollen möglichst mit Volltext in Repositorien erfasst werden und möglichst wenige Volltexte sollen zugriffsbeschränkt sein, Metadaten stets öffentlich sichtbar und die Dokumente möglichst breit gestreut sein (wie z.B. in Base).
Die tägliche Praxis aus den Fachhochschulen zeigt aber, dass Forschung im Rahmen von Abschlussarbeiten oft in enger Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Unternehmen stattfindet und somit die Ergebnisse geschützt werden müssen oder dass z.B. nicht alle Abschlussarbeiten die hohe wissenschaftliche Qualität aufweisen, die das Veröffentlichen rechtfertigen, sie aber trotzdem nachgewiesen werden sollen oder das Repositorium (auch) als Archiv genutzt werden soll.
Der Vortrag zeigt die Vielfalt der Fachhochschulrepositorien, das Publikationsverhalten und das sich daraus ergebene Spannungsfeld zwischen Open Access und dem tatsächlichen Bedarf der Fachhochschulen, was zu der Frage führt: ist genereller Open Access der richtige Weg für Fachhochschulen? Oder: Wie können wir die Bedarfe der Fachhochschulen in Repositorien abbilden und in Einklang mit Open Access bringen?