Inhalt:
- Die Software. Hersteller: Pandora Neue Medien GmbH Stuttgart
- Die Projekte 2003 - 2006
- Die Weiterentwicklungen
- Anforderungen an umfangreiche wissenschaftliche Präsentationen
- Anforderungen an Präsentationen mit hohem ästhetischen Anspruch
- Individuelle Drucklayouts
- Anforderungen aus den naturkundlichen Museen
- Generell: Konnektierung spezieller Personentypen
- Geplante Projekte
Qualitätsstandards in Museen. Vortrag auf dem 9. MusIS-Nutzertreffen am 2. April 2008 in Stuttgart
(2008)
Drastische Kürzungen der Kulturetats der öffentlichen Hand sind heutzutage keine Ausnahmen, im Gegenteil, sie werden immer mehr zum Regelfall. Dies führt die kulturellen Institutionen im Allgemeinen und die Museen im Besonderen in die Zwangslage, sich zu rechtfertigen, dass die beantragten Mittel auch sinnvoll und effektiv eingesetzt werden. Zudem entsteht die Notwendigkeit, sich von kommerziellen Freizeiteinrichtungen abzusetzen, die sich ebenfalls mit dem Begriff „Museum“ schmücken, aber mit diesen nur den Namen gemein haben. Da der Museumsbegriff nicht geschützt ist, sind klare Definitionen und Leitlinien für die museale Arbeit notwendig.
Der vom Internationalen Museumsbund (International Council of Museums, kurz ICOM) erarbeitete „Code of Ethics“ definiert zwar, was unter einem Museum zu verstehen ist und welche Aufgaben es erbringen soll, lässt aber detaillierte Qualitätskriterien oder gar Handlungsanweisungen für die tägliche Arbeit vermissen. Während in den USA und Großbritannien die Qualifizierung der Museumsarbeit und die Akkreditierung bzw. Registrierung der Museen (die Begriffe werden meist synonym gebraucht) längst eingeführt sind und zu beachtlichen Erfolgen geführt haben, beginnt die Diskussion in Europa erst allmählich. Beispielhaft soll anhand der Niederlande – die sich am britischen System orientieren – aufgezeigt werden, wie ein solcher Akkreditierungs- bzw. Registrierungsprozess abläuft und welche Vorteile sich daraus für die Museen ergeben.
Gliederung:
1. Projektüberblick
2. Situation bei der Staatsgalerie Stuttgart
3. Praktische Umsetzung
4. Zusammenfassung und Ausblick
Abstract:
Das BSZ bietet den Staatlichen Museen in Baden-Württemberg sowie nichtstaatlichen Museen eine umfassende Betreuung im Rahmen von MusIS (Museumsinformationssystem) an. Die Grundlage bildet dabei die Objektdokumentation mit dem Softwaresystem IMDAS-Pro. Bei der Objektdokumentation wird für die Museen die Bilddokumentation von Museumsobjekten zu einem immer wichtigeren Faktor. Die dabei erzeugten hochauflösenden Bilddateien werden neben der Anzeige in IMDAS-Pro zu verschiedenen Zwecken (Forschung, Restaurierung, Publikation, Öffentlichkeitsarbeit, etc.) verwendet.
Damit stellen sie einen wichtigen digitalen Dokumentationsgegenstand dar, der sorgfältig verwaltet und archiviert werden muss, auch für eine dauerhafte Verfügbarkeit in der Zukunft (Langzeitarchivierung). Der Vortrag beschreibt ein Pilotprojekt mit der Staatsgalerie Stuttgart, in dem ein für alle Museen verwendbares Verfahren der Langzeitarchivierung mit IMDAS-Pro als Objektverwaltungssystem auf der Museumsseite realisiert wird. Der Prozess beginnt mit dem digitalen Bild eines Museumsobjekts, das im Fotoatelier erzeugt, mit Metadaten (sog. IPTC-Header) versehen und nach einem festgelegten Schema benannt wird.
Nach der Übertragung ans BSZ werden bestimmte Angaben aus Metadaten und Dateinamen extrahiert, an IMDAS-Pro übergeben und nach einer intellektuellen Kontrolle durch Museumsmitarbeiter in einem Medienobjekt abgelegt, das mit dem bereits dokumentierten Museumsobjekt verknüpft wird. Die kombinierten Daten aus Medienobjekt und Museumsobjekt werden als Metadaten für die Langzeitarchivierung der hochauflösenden Bilddatei verwendet. Diese wird mit Prüfsumme und Metadaten ins Langzeitarchiv des BSZ überführt. Über IMDASPro können ausgewählte Museumsmitarbeiter eine Kopie der hochauflösenden Bilddatei von einem Speicherserver des BSZ heruntergeladen. Auf dem Speicherserver werden zusätzlich noch verschiedene, automatisch erzeugte JPG-Derivate für unterschiedliche Verwendungszwecke im Museum vorgehalten. Auf diese Weise werden Verwaltung und Langzeitarchivierung von digitalen Bildern in einem Prozess zusammengefasst, der museumsseitig vom Objektdokumentationssystem IMDAS-Pro unterstützt wird.
Inhalt:
- Digitalisierung
- Digitalisierung Baden-Württemberg
- Normierung
- Normierung: Arbeitsabläufe und Qualität
- Spectrum: Objektzugang
- Normierung: CIDOC Conceptual Reference Model
- Normierung: Dublin Core Metadata Element Set
- Normierung: Schlagwortnormdatei der DNB
- Normierung: Getty Vocabularies
- Normierung: Getty Thesaurus of Geographic Names
- museumsvokabular.de
- museumsvokabular.de und Imdas-Pro
- museumsdat
- museumsdat: Beispiel DHM
- museumsdat: title, repository, description...
- museumsdat: location, actor...
- museumsdat: measurment, materials
- museumsdat: administration
- Dokumentation und Bildung/Forschung
- Dokumentation und Präsentation
- Dokumentation morgen
Inhalt:
- Zum Stand der Besucherforschung in Deutschland
- Verhältnis von Museumsbesuch und Internetnutzung
- Informationsbedürfnisse von Besuchern im Museum
- Besucherverhalten im Museum
- Informationsbedürfnisse von Besuchern im virtuellen Museum
- Besucherverhalten im virtuellen Museum
- Mögliche Konsequenzen für die Vermittlung und den Einsatz von Wissensmedien