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- BAM-Portal (63)
- Digitalisierung (63)
- Inhaltserschließung (60)
Aus der Einleitung:
10 Jahre Verbund, 20 Jahre Verbund, 30 Jahre Verbund – vielleicht sogar 40 Jahre Verbund ?! Wir müssen schon recht weit zurückgehen, um die Entstehung des Verbundes aufzuspüren, denn sie ist bereits Geschichte. Einige von Ihnen waren noch dabei, sind also Zeitzeugen. Und wer dabei war, weiß natürlich besser als jeder Historiker, wie es wirklich war – das ist die eine Seite. Die andere Seite besteht darin, dass auch geschichtliche Ereignisse Konstrukte sind, wenn man von unbestreitbaren Fakten absieht. Insofern besteht mein Vortrag aus Fakten, aber er ist auch Konstrukt – und dies wollte ich mit dem Untertitel „einige subjektive Erinnerungen“ deutlich machen und bitte Sie, meine Darlegungen und Kommentare auch so zu verstehen. Vielleicht ergeben sich daraus ja Anregungen zur Diskussion der Frage: „Wie war es wirklich?“
Aus der Einleitung:
Es freut mich sehr, dass ich Ihnen im Rahmen dieses Jubliläums-Kolloquiums ein Grußwort im Namen des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft des Saarlandes übermitteln darf. Die Zusammenarbeit zwischen dem saarländischen und dem baden-württembergischen Bibliothekswesen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Vor fast genau 50 Jahren, am 1. Januar 1957 trat es das Saarland als elftes Land der Bundesrepublik Deutschland bei. Bald darauf begann eine intensive Kooperation der damaligen Universitätsbibliothek Saarbrücken mit den baden-württembergischen Bibliotheken.
Aus der Einleitung:
Dass ich heute hier stehe und Ihnen anlässlich Ihres dreifachen Jubiläums die Grüße des SMWK und aller mit Ihnen im SWB verbundenen sächsischen Bibliotheken überbringe, ist dass Ergebnis zahlreicher Entscheidungen und ebenso zahlreicher Zufälle. So ist es heute nicht mehr genau zu ergründen, wann und warum sich die sächsischen wissenschaftlichen Bibliotheken einschließlich unseres Hauses entschieden haben, mit Baden-Württemberg als Land und dem SWB als Verbund zu kooperieren. Das Wann ließ sich noch in etwa den Akten der bewegenden und bewegten Anfangszeiten entnehmen, aber das Warum ließ sich nicht mehr so eindeutig nachvollziehen und kann durchaus zur schon erwähnten Kategorie „Zufall“ gezählt werden.
Wichtige Daten auf dem Weg der Baden-Württembergisch - Sächsischen Bibliothekspartnerschaft sind:
- die Konferenz der Direktoren der sächsischen wissenschaftlichen Bibliotheken vom 14. September 1990 sowie
- die Sitzung des Lenkungsausschusses des Südwest-Verbundes vom 08. November 1990.
Beide Gremien haben sich mehrheitlich für eine Zusammenarbeit entschieden – und als dann noch die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Bibliothekswesen“ am 29./30. Januar 1991 die folgende Empfehlung abgab: ich zitiere „Aus verschiedenen Gründen, die nicht nur datentechnische Aspekte berücksichtigen, erschien dem Plenum eine Partnerschaft zwischen Brandenburg und Berlin, Sachsen und Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, Thüringen und Hessen als geeignet und deshalb auch als eine anzustrebende Lösung.“ da war die unsere beiden Länder betreffende Entscheidung zur Kooperation getroffen. Vielleicht sollten wir hier nicht von Zufall reden, sondern eine neue Kategorie einführen und aus heutiger Sicht diese Entscheidung insgesamt als Glücksfall interpretieren.
Foto des BSZ Konstanz 2008
(2008)
81 Fotos und eine Abbildung des Plakats vom 7. BSZ-Kolloquium 2006 in Stuttgart-Vaihingen
Das BSZ feierte ein dreifaches Jubiläum, das unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Herrn Günther H. Oettinger, stand:
- 10 Jahre Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg
- 20 Jahre Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- 50 Jahre Zentralkatalog Baden-Württemberg
Abbildung des Plakats zum Jubiläum des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg anläßlich des 7. BSZ-Kolloquiums 2006 in Stuttgart-Vaihingen.
Das BSZ feierte ein dreifaches Jubiläum, das unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Herrn Günther H. Oettinger stand:
- 10 Jahre Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg
- 20 Jahre Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- 50 Jahre Zentralkatalog Baden-Württemberg
Inhalt:
- Die Bibliothek in Zahlen
- Ausgangssituation
- Ziele
- Auswahlkriterien
- Entscheidung: Hybrid-System
- Konvertierung des Bestands
- Installation des Systems
- Erfahrungen mit den Personalarbeitsplätzen Leihtheke
- Erfahrungen mit den Personalarbeitsplätzen Konvertierungsstation
- Erfahrungen mit dem Selbstverbucher
- Erfahrungen mit Medienkombinationen und verschiedenen Medienarten
- Fazit
Inhalt:
- Chipkarten seit 1998 an der Hochschule Offenburg
- Technologie der Mifare-Chipkarte
- Personalisieren der Daten
- Multifunktionale Chipkarte
- Lesegerät CTD 8880
- Anwendung an der Ausleihtheke
- Öffnen des Benutzerkontos
- Abwicklung von Zahlungsvorgängen
- Abrechnung der bargeldlosen Einnahmen
- Weiterverarbeitung der Daten
- Vorteile der Chipkarte
Inhalt:
- Funktionsweise von RFID
- Vorteil von RFID bei der Medienidentifikation
- Komponenten I
- Transponder
- Komponenten II
- Lesegeräte
- Umstieg auf RFID
- Anbindung eines RFID-Selbstverbuchers
- Anbindung einer RFID-Personalverbuchung
- Beispiel RFID-Personalverbuchung
- BSZ bietet Unterstützung bei RFID-Einführung
- Vorteile für Bibliotheken
- Datenschutz
- Ausblick
- Quellen und Links
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg bietet Bibliotheken, Archiven, Museen und weiteren Institutionstypen Unterstützung bei der Aufgabe an, ihre digitalen Bestände und Sammlungen auch unter Berücksichtigung von Aspekten der digitalen Langzeitarchivierung zu behandeln.
Der Aufsatz beschreibt dazu die Hindergründe im nationalen Rahmen, differenziert nach Institutions- und Dokumenttyp den aktuellen Stand von Geschäftsgängen und Softwarewerkzeugen sowie die Grundzüge und Perspektiven der Langzeitarchivierung am BSZ.
Auswertung Fragebogen Hochschulschriften und "freie" Internetressourcen an kleinen Hochschulen
(2009)
Auswertung einer Umfrage, die das BSZ im Dezember 2008 unter kleineren Baden-Württembergischen Hochschulen zum Thema Open Access und der Nutzung "freier" Internetressourcen gemacht hat. Obwohl sich dabei kein einheitliches Bild zeichnet, kristallisiert sich deutlich der Bedarf nach rechtlichen Informationen sowohl im Hinblick auf Open Access als auch auf die Nutzung von Internetressourcen heraus. Für letztere wünschen sich die Bibliotheken mehrheitlich ein zentrales Dienstleistungsangebot durch das BSZ.
BSZ ist umgezogen
SWB-Online-Fernleihe: Aktueller Teilnehmerstand
– Verrechnung
– Erweiterung der Funktionalitäten
– Aufsatzbestellungen bei HBZ-Bibliotheken
– Vormerkungen beim BVB
subito-News
News und Veröffentlichungen zum Urheberrecht - eine Auswahl für Bibliothekare
Film-Portale und Virtuelle Fachbibliotheken zum Thema Film und Medien – eine Auswahl
Jahresbericht der Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke für das Jahr 2007
Weitere Infos zum Thema Fernleihe, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ)
SWB (Südwest-Region und Sachsen)
BVB (Bayern)
GBV (Niedersachsen, Norddeutschland, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
HBZ (Nordrhein-Westfalen und Teile von Rheinland-Pfalz)
HeBIS (Hessen und Teile von Rheinland-Pfalz
KOBV (Berlin-Brandenburg)
Deutsche Nationalbibliothek (DNB)
ZDB / EZB
Internationaler Leihverkehr / Ausland
Zentrale Angebote und Informationen
Neue Adressdaten, Sigeländerungen und –streichungen
Ausgewählte Literaturhinweise zum Thema Leihverkehr, Dokumentlieferung und Internet-Recherche
Hrsg. von OCLC PICA B.V. Leiden, Niederlande
Inhalt des Artikels:
Am 21. September 2004 wurde der allgemein zugängliche Online-Katalog des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) in Konstanz in Betrieb genommen. Der neue BSZ Verbundkatalog ist inzwischen auch über den KVK recherchierbar und ersetzt auch dort den Zugriff auf den bisherigen WWW-OPAC des SWB.
Mit zwei Fotos
Texte und Fotos: Evelin Schaper
Redaktion und Herstellung: Valeska de Bruijne
Inhalt:
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg hat bekannt gegeben, dass sich der SWB für ein neues Zentralsystem entschieden hat. Es ist das CBS von OCLC PICA geworden. Aus diesem Anlass haben die OCLC PICA Nachrichten in der Ausgabe 2, Mai 2004 ein Interview mit Frau Mallmann-Biehler geführt.
- Das Spannungsverhältnis von Ding und Information
- Die Virtualisierung des Museums und seiner Objekte
- Der Paradigmenwechsel vom Museumsobjekt zur Museumsinformation
- Information als Ding in der Informationstheorie
- Von Artefakten, Naturafakten und Mentefakten zu Digitalifakten?
- Zusammenfassung
Themen: Deutsche Digitale Bibliothek, Europeana und das BAM-Portal
Tagesordnung:
Top 0 Neuorganisation der Gremienstrukturen des BSZ
Top 1 Katalogisierungshandbuch "E-Books und Digitalisate"
Top 2 13-stellige ISBN
Top 3 Indexierung im SWB
Top 4 Katalogisierungshandbuch "Fortlaufende Sammelwerke"
Top 5 Personennamen
5.1 Stand PND-Intergration
5.2 Bearbeitung dubletter Personensätze
Top 6 Behandlung von Ausdrucken aus dem Internet
Top 7 Erfassung Originalschriften
Top 8 Feld 2240
Top 9 Berichte aus den UAG ER und Musik
Top 10 RDA
Top 11 Sonstiges
11.1 Behandlung von Bundle-ISBN
11.2 Sitzungsunterlage zur ADGBT
11.3 Erweiterung der Zeitcodes
11.4 Vergabe des Codes "schulbuch"
11.5 Fehler beim Einspielen der Sacherschließungsdaten
11.6 Korrekturen von Erscheinungsjahr und Auflagen
11.7 Ziffernleisten beim Lang-Verlag
Anlage:
Ergebnisse der Index-Diskussion für den Titelbereich
Inhalt:
1. Gut Gemeintes
2. Zu den Aporien des Urheberrechts
3. Was tun?
a. Setzen auf den Markt
b. Neue Steuerungs- und Anpassungsmodelle
c. Kooperations- und Kollaborationsmodelle
4. Doppelstrategien
a. Eigenitiative aus der Wissenschaft - Open Access
I. Erweiterung § 38 UrhG
II. Regelung für verwaiste Werke
III. Begrenzung der Wissenschaftsfreiheit durch „wo“ der Publikation?
Inhalt:
- Begrüßung
- Erfassungsstruktur der unselbständigen Werke (Ist-Zustand) in Pica
- Behandlung der UWs in den Lokalsystemen
- Probleme und mögliche Änderungen bei der Erfassung von UW
- Automatische Weiterleitung von unselbständigen Werken in die Lokalsysteme
- Integration von Aufsatzdatenbanken
- Verschiedenes
Inhalt:
- Definition UW
- UW Statistik
- UW Katalogisierung
- UW Feldübersicht
- Katalogisierung: Ist-Zustand
- UW in Einzelwerk
- UW in mehrbd. begr. Werk
- UW in fortlfd. Sammelwerk
- Mehrteilige unselbständige Werke
- Fortlaufende UW
- Kurztitelliste
- Redundanz
- In-Fußnote
- Verknüpfungsstrukturen
- Mehrteilige UW
- Rezensionen
Das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) hat - wie geplant und passend zum 10-jährigen Bestehen des BSZ - pünktlich Ende des letzten Jahres die Datenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) erfolgreich auf das neue Verbundsystem CBS 4 von OCLC PICA umgestellt.
Nach einer aufwändigen Vorbereitungsphase, die bis ins Detail mit den SWB-Verbundteilnehmer-Bibliotheken (vertreten durch die Arbeitsgruppe Migration) und mit dem Hersteller OCLC PICA abgestimmt war, wurde am Mittwoch, den 14. Dezember 2005, abends die Katalogisierung im alten Verbundsystem BIS eingestellt und am Montag, den 19. Dezember 2005, morgens im neuen Verbundsystem CBS 4 aufgenommen.
Damit stand das Verbundsystem für die Katalogisierung nur zwei Arbeitstage nicht zur Verfügung, während die Recherche im SWB-Online-Katalog kontinuierlich angeboten werden konnte, da der Online-Katalog bereits im August 2005 auf die erste Version der Pica Search and Index (PSI) - Recherchedatenbank von OCLC PICA umgestellt und seither laufend verbessert wurde.
Inhalt:
- Entscheidung im Frühsommer 2004
- OCLC-PICA Recherchedatenbank
- Projektphasen
- Planung
- Entwicklungsphasen
- Datenkonvertierungen
- Stand MAB2-Export
- Laufende Arbeiten
- Weitere Planungen
- Technik
- FTP-Server
- Schulungsphase
- Implementierungsphase
- WinIBW
- Einbindung der Bibliotheken
- Migrationsplan
Inhalt:
- SURF
- VOB
- OCLC PICA
- Über OCLC PICA
- OCLC PICA B.V.
- Professionell & Kontinuierlich
- CBS Partne
- CBS Software
- CBS-Implementationen
- CBS: Spitzentechnik
- Niederländische Bibliotheksinfrastruktur
- CBS im SWB Verbund
- CBS Aktuelle Entwicklungen
- CBS Zukunftspläne
- Kooperation mit OCLC
- Open WorldCat
- Unsere Vision
Inhalt:
- CBS log-files
- Log-file characteristics
- CBS export characteristics
- OUF - Online Update Fetch
- OUF characteristics
- OUF download process
- Local import recommendations
Das BSZ hat sich für die Software CBS4 der Firma OCLC PICA als zukünftiges Verbundsystem des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) entschieden. Die ersten Informationen (Stand 28.7.2004):
- Die Entscheidung
- Projektgrundlagen
- Projektorganisation
- Erste Planung
- Projektorganisation mit den SWB-Teilnehmerbibliotheken
Inhalt:
- Inhaltliche Beschreibung der Auswanderer-Datenbank
- Datenbasis
- Quellen zur Auswanderung in den Staatsarchiven
- Zum Projekt
- Realisierung der Neuprogrammierung
- Technische Plattform
- Anwendungs-Schema
- Datenmodell
- Elementgruppen
- Allgemeine Funktionalitäten
- Recherche-Funktionalitäten
- Recherche-Szenarium
- Datenpflege
Inhalt:
- Die Herausforderung
- Anwender machen Fehler...
- ...unvorhersehbare Fehler
- Suchbeispiele
- Sprachunabhängige Edit-Distanz Berechnung
- Beispiel: Transkriptionen
- Alternative Datenbankeinträge
- Unsaubere Daten
- Beispiel: Suche nur nach "Motivation"
- Ergebnis durch Mehrfeld-Suche
- Multi-Feld Querabgleich
- Neue FH-Suche
- Nutzung der Suchmaske
- Neue Suche im Vergleich zu bisheriger
- Ist die Kandidatenliste hilfreich?
- Rückmeldungen
- Kontakte
Ende der neunziger Jahre war der Modebegriff „Digitale Bibliothek“ in aller Munde; Klarheit oder Einigkeit über die Elemente, die zusammen die „Digitale Bibliothek“ bilden sollen, herrschte nicht. Zustimmung fanden Wendungen wie „the digital library is not a single entity – the digital library requires technology to link the resources of many“ (Karin Drabenstott, 1994).
Diesem Ausdruck des kooperativen Aufbaus der Digitalen Bibliothek fühlte sich das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg damals verpflichtet und sieht heute keinen Grund, davon abzurücken. Im Gegenteil: in der Zwischenzeit sind die Bedingungen klarer geworden: Als Initiative der einzelnen Bibliothek und der Bibliotheken zusammen muss die Erstellung und Sicherung digitaler Ressourcen in den Bibliotheken, der verbesserte Zugang zu den enthaltenen Informationen und die darauf aufbauenden Geschäftsgänge und Dienstleistungen gestaltet und technisch realisiert werden. Gerade der Ansatz, die Infrastruktur der Digitalen Bibliothek auf der Verbunddatenbank oder im Falle der lokalen Bibliothek vom lokalen Katalog her aufzubauen, wird auch unter den Vorzeichen des im Entstehen befindlichen Neuen Verbundsystems beibehalten und ausgebaut. Dieser integrative Ansatz tritt an, einer isolierten Gestaltung einzelner Projekte zu begegnen, die nur lose verknüpft sind; es handelt sich um einen Lösungsansatz, der zunehmend Nachahmung findet.
In der folgenden Darstellung wird ein Schwerpunkt auf der Gestaltung der künftigen Geschäftsgänge auf den virtuellen Medienserver hin, der verbesserten Recherchierbarkeit der Publikationen durch Kataloganreicherung und der Sicherung der Publikationen selbst durch persistente Adressierung und Projekte der Langzeitarchivierung liegen. Dieser eher bibliotheksintern bestimmte Ausschnitt der Projekte am BSZ zur Digitalen Bibliothek unterstreicht die dargestellte Zielsetzung und braucht eben die Ergänzung und Begleitung durch die weiteren, für die Bibliothekskunden und die Geschäftsgänge in den Bibliotheken in der Wahrnehmung deutlicher hervortretenden Projekte: Portale für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, die Initiativen zur virtuellen Auskunft, zur approximativen Recherche und zur automatisierten Fernleihe sprechen für sich. In zunehmendem Maße wendet sich das BSZ mit Diensten, die über das World-Wide-Web vermittelt werden, direkt an die Bibliothekskunden - nicht in Konkurrenz, sondern in engem Austausch mit und unter aktiver Mitgestaltung durch die teilnehmenden Bibliotheken.
Ende der neunziger Jahre war der Modebegriff „Digitale Bibliothek“ in aller Munde; Klarheit oder Einigkeit über die Elemente, die zusammen die „Digitale Bibliothek“ bilden sollen, herrschte nicht. Zustimmung fanden Wendungen wie „the digital library is not a single entity – the digital library requires technology to link the resources of many“ (Karin Drabenstott, 1994).
Diesem Ausdruck des kooperativen Aufbaus der Digitalen Bibliothek fühlte sich das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg damals verpflichtet und sieht heute keinen Grund, davon abzurücken. Im Gegenteil: in der Zwischenzeit sind die Bedingungen klarer geworden: Als Initiative der einzelnen Bibliothek und der Bibliotheken zusammen muss die Erstellung und Sicherung digitaler Ressourcen in den Bibliotheken, der verbesserte Zugang zu den enthaltenen Informationen und die darauf aufbauenden Geschäftsgänge und Dienstleistungen gestaltet und technisch realisiert werden. Gerade der Ansatz, die Infrastruktur der Digitalen Bibliothek auf der Verbunddatenbank oder im Falle der lokalen Bibliothek vom lokalen Katalog her aufzubauen, wird auch unter den Vorzeichen des im Entstehen befindlichen Neuen Verbundsystems beibehalten und ausgebaut.
Dieser integrative Ansatz tritt an, einer isolierten Gestaltung einzelner Projekte zu begegnen, die nur lose verknüpft sind; es handelt sich um einen Lösungsansatz, der zunehmend Nachahmung findet.
In der folgenden Darstellung wird ein Schwerpunkt auf der Gestaltung der künftigen Geschäftsgänge auf den virtuellen Medienserver hin, der verbesserten Recherchierbarkeit der Publikationen durch Kataloganreicherung und der Sicherung der Publikationen selbst durch persistente Adressierung und Projekte der Langzeitarchivierung liegen. Dieser eher bibliotheksintern bestimmte Ausschnitt der Projekte am BSZ zur Digitalen Bibliothek unterstreicht die dargestellte Zielsetzung und braucht eben die Ergänzung und Begleitung durch die weiteren, für die Bibliothekskunden und die Geschäftsgänge in den Bibliotheken in der Wahrnehmung deutlicher hervortretenden Projekte: Portale für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, die Initiativen zur virtuellen Auskunft, zur approximativen Recherche und zur automatisierten Fernleihe sprechen für sich. In zunehmendem Maße wendet sich das BSZ mit Diensten, die über das World-Wide-Web vermittelt werden, direkt an die Bibliothekskunden - nicht in Konkurrenz, sondern in engem Austausch mit und unter aktiver Mitgestaltung durch die teilnehmenden Bibliotheken.
Dieser Vortrag soll eine Einführung in das Thema Virtuelle Auskunft geben. Es werden grundsätzliche Features heutiger VA-Systeme präsentiert. Vor diesem Hintergrund wird es möglich, zu entscheiden, welche Merkmale von VA-Systemen in der Bibliothekspraxis denkbar und wünschenswert sind.
Ein ausführlicher Kriterienkatalog von VA-Diensten wurde in der Software Feature Checklist. Draft. A Virtual Reference Primer. Forthcoming from ALA Editions Fall 2002 zusammengestellt.
Der Vortrag gliedert sich in die Beschreibung des Bedarfs nach und der Definition von Virtueller Auskunft, anschließend werden einige Bespiele von Virtuellen Auskunftsdiensten präsentiert um dann schließlich auf die Anbieter weltweit, die Situation in Deutschland sowie im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund einzugehen. Unter dem letzten Punkt werden auch die Ergebnisse der Vorstudie vorgestellt.
Dieser Vortrag soll eine Einführung in das Thema Virtuelle Auskunft geben. Es werden grundsätzliche Features heutiger VA-Systeme präsentiert. Vor diesem Hintergrund wird es möglich, zu entscheiden, welche Merkmale von VA-Systemen in der Bibliothekspraxis denkbar und wünschenswert sind.
Ein ausführlicher Kriterienkatalog von VA-Diensten wurde in der Software Feature Checklist. Draft. A Virtual Reference Primer. Forthcoming from ALA Editions Fall 2002 zusammengestellt.
Der Vortrag gliedert sich in die Beschreibung des Bedarfs nach und der Definition von Virtueller Auskunft, anschließend werden einige Bespiele von Virtuellen Auskunftsdiensten präsentiert um dann schließlich auf die Anbieter weltweit, die Situation in Deutschland sowie im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund einzugehen. Unter dem letzten Punkt werden auch die Ergebnisse der Vorstudie vorgestellt.
In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es heutzutage immer mehr wertvolle und umfangreiche digitale Sammlungen. Daneben gibt es für die unterschiedlichsten Fachbereiche zahlreiche Datenbanken. Es gibt jedoch bisher nur selten einen zentralen Zugang zu den Sammlungen und den Datenbanken.
Oft findet man die Dinge nur dezentral geordnet und der Nutzer hat keinen Überblick, was für Potential seine Bibliothek bietet. Hinzu kommt, dass sich die digitalen Sammlungen oft sehr heterogen präsentieren und es nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Dienstleistung der Bibliothek handelt. Einen einheitlichen Recherche bieten ebenfalls die wenigsten Datenbanken.
Abhilfe kann ein Portal schaffen. Das Ziel sollte sein mit einem Portal alle verfügbaren Datenbanken und Kataloge unter einer Oberfläche zusammenzufassen. Mit der einfach zu handhabenden Suche über alle Quellen bekommt der Nutzer relevante Treffer übersichtlich präsentiert. Die Literaturbestellung und –lieferung sind ebenfalls in das Portal integriert und so ist der Gedanke des One-Stop-Shops erfüllt.
Die Wünsche des Nutzers nach komfortabler Literaturrecherche, Recherche in Volltextdatenbanken, die Lieferung der Literatur und alles unter einer Oberfläche können mit Hilfe eines Portals erfüllt werden und auf diese Weise erhöht sich der Service und letztlich die Bindung der Kunden an die Bibliothek. Das BSZ unterstützt die wissenschaftlichen (und auch die öffentlichen) Bibliotheken bei dem Aufbau von zielgruppengerichteten Portalen mit dem Einsatz flexibler und leistungsstarker Software sowie mit kompetentem technischen und bibliothekarischen Support.
Portale für Wissenschaftliche Bibliotheken. Vortrag auf dem 6. BSZ-Kolloquium am 12.11.2004 in Ulm
(2004)
In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es heutzutage immer mehr wertvolle und umfangreiche digitale Sammlungen. Daneben gibt es für die unterschiedlichsten Fachbereiche zahlreiche Datenbanken. Es gibt jedoch bisher nur selten einen zentralen Zugang zu den Sammlungen und den Datenbanken. Oft findet man die Dinge nur dezentral geordnet und der Nutzer hat keinen Überblick, was für Potential seine Bibliothek bietet. Hinzu kommt, dass sich die digitalen Sammlungen oft sehr heterogen präsentieren und es nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Dienstleistung der Bibliothek handelt. Einen einheitlichen Recherche bieten ebenfalls die wenigsten Datenbanken.
Abhilfe kann ein Portal schaffen. Das Ziel sollte sein mit einem Portal alle verfügbaren Datenbanken und Kataloge unter einer Oberfläche zusammenzufassen. Mit der einfach zu handhabenden Suche über alle Quellen bekommt der Nutzer relevante Treffer übersichtlich präsentiert. Die Literaturbestellung und –lieferung sind ebenfalls in das Portal integriert und so ist der Gedanke des One-Stop-Shops erfüllt.
Die Wünsche des Nutzers nach komfortabler Literaturrecherche, Recherche in Volltextdatenbanken, die Lieferung der Literatur und alles unter einer Oberfläche können mit Hilfe eines Portals erfüllt werden und auf diese Weise erhöht sich der Service und letztlich die Bindung der Kunden an die Bibliothek.
Das BSZ unterstützt die wissenschaftlichen (und auch die öffentlichen) Bibliotheken bei dem Aufbau von zielgruppengerichteten Portalen mit dem Einsatz flexibler und leistungsstarker Software sowie mit kompetentem technischen und bibliothekarischen Support.
Web-Interface Retro-Katalogisierung. Vortragsfolien vom 6. BSZ-Kolloquium am 12.11.2004 in Ulm
(2004)
Hinter "Web-Interface Retrokatalogisierung" verbirgt sich ein Verfahren, mit dem man möglichst einfach Besitznachweise in den SWB einbringen kann. In der UB Tübingen hat sich dafür der Arbeitstitel „Ansigelknopf“ durchgesetzt.
Zunächst möchte ich Ihnen die Hintergründe und die Theorie kurz darstellen und dann den „Ansigelknopf“ praktisch zeigen. Das Bibliothekssystem der Universität Tübingen ist zweischichtig und besteht aus zentraler Universitätsbibliothek und ca. 80 dezentralen Fakultäts-, Instituts- und Seminarbibliotheken. Unser Ziel ist ein vollständiger Nachweis des UB- und Institutsbestandes im SWB. Leider ist in den kleineren Bibliotheken häufig kein bibliothekarisches Fachpersonal vorhanden. Die Bibliotheken werden zum Teil von Institutsmitarbeitern wie zum Beispiel Sekretärinnen und studentischen Hilfskräften „nur stundenweise nebenher“ betreut. Außerdem wechselt der Verantwortliche für die Bibliotheksverwaltung häufig – vor allem wenn studentische Hilfskräfte eingestellt wurden.
Eine Einarbeitung in die aktive Katalogisierung im SWB ist ziemlich zeitaufwändig, wenn nicht nur das Handling von Katwin, sondern dazu auch noch bei fachfremdem Personal die RAK-WB erlernt werden müssen. Die Schulung in Katwin ist daher eigentlich nur sinnvoll, wenn die entsprechenden Personen auch längerfristig die Katalogisierung durchführen werden.
Dem gegenüber steht der große Datenbestand im SWB, der genutzt werden könnte (um die 11 Mio. Titelnachweise). Im Tübinger Bibliothekssystem wurde bisher hauptsächlich mit den Programmen LARS und Mikromarc gearbeitet. Sukzessive steigen nun die Bibliotheken auf die Katalogisierung im SWB um. Die schon vorhandenen maschinenlesbaren Titelnachweise der Institutsbibliotheken werden nach und nach in den SWB eingespielt. Dabei haben wir am Beispiel von zwei Bibliotheken festgestellt, dass von rund 50.000 Titelaufnahmen die Bestandsangaben bei ca. 65,5 % der Titel automatisch im SWB angehängt werden konnten. Beim Nacharbeiten der Reste hat sich herausgestellt, dass von den verbleibenden 34,5 % nochmals 2/3 angesigelt werden konnten, die beim maschinellen Abgleich wegen kleiner Katalogisierungsabweichungen nicht erkannt wurden.
Zusammengefasst hätte es also für ca. 88,5 % der Titel im SWB schon Aufnahmen gegeben, lediglich für 11,5 % der Titel hätten Neuaufnahmen angelegt werden müssen. Auch bei Tests mit UB-Beständen (Monographien mit Erwerbungsjahr 1961 und Dissertationen mit Erwerbungsjahr 1972) hätten von 1008 Titelaufnahmen 71 % im SWB ohne Korrekturen angesigelt werden können.
Fazit: Für mindestens 2/3 der Bestände könnten vorhandene Titelaufnahmen im SWB genutzt werden – wenn es sich beim Titelmaterial nicht um zu exotische Titel wie z. B. Kongresspreprints in koreanischer Schrift handelt. Die Personalsituation in den Institutsbibliotheken auf der einen Seite und die große Titelmenge im SWB auf der anderen Seite haben den Wunsch geweckt, möglichst einfach, quasi „per Knopfdruck“, im SWB katalogisieren zu können. Zusammen mit dem BSZ haben wir überlegt, wie sich solch ein „Ansigelknopf“ realisieren lassen könnte.
Hinter "Web-Interface Retrokatalogisierung" verbirgt sich ein Verfahren, mit dem man möglichst einfach Besitznachweise in den SWB einbringen kann. In der UB Tübingen hat sich dafür der Arbeitstitel „Ansigelknopf“ durchgesetzt. Zunächst möchte ich Ihnen die Hintergründe und die Theorie kurz darstellen und dann den „Ansigelknopf“ praktisch zeigen.
Das Bibliothekssystem der Universität Tübingen ist zweischichtig und besteht aus zentraler Universitätsbibliothek und ca. 80 dezentralen Fakultäts-, Instituts- und Seminarbibliotheken. Unser Ziel ist ein vollständiger Nachweis des UB- und Institutsbestandes im SWB.
Leider ist in den kleineren Bibliotheken häufig kein bibliothekarisches Fachpersonal vorhanden. Die Bibliotheken werden zum Teil von Institutsmitarbeitern wie zum Beispiel Sekretärinnen und studentischen Hilfskräften „nur stundenweise nebenher“ betreut. Außerdem wechselt der Verantwortliche für die Bibliotheksverwaltung häufig – vor allem wenn studentische Hilfskräfte eingestellt wurden. Eine Einarbeitung in die aktive Katalogisierung im SWB ist ziemlich zeitaufwändig, wenn nicht nur das Handling von Katwin, sondern dazu auch noch bei fachfremdem Personal die RAK-WB erlernt werden müssen. Die Schulung in Katwin ist daher eigentlich nur sinnvoll, wenn die entsprechenden Personen auch längerfristig die Katalogisierung durchführen werden. Dem gegenüber steht der große Datenbestand im SWB, der genutzt werden könnte (um die 11 Mio. Titelnachweise).
Im Tübinger Bibliothekssystem wurde bisher hauptsächlich mit den Programmen LARS und Mikromarc gearbeitet. Sukzessive steigen nun die Bibliotheken auf die Katalogisierung im SWB um. Die schon vorhandenen maschinenlesbaren Titelnachweise der Institutsbibliotheken werden nach und nach in den SWB eingespielt. Dabei haben wir am Beispiel von zwei Bibliotheken festgestellt, dass von rund 50.000 Titelaufnahmen die Bestandsangaben bei ca. 65,5 % der Titel automatisch im SWB angehängt werden konnten. Beim Nacharbeiten der Reste hat sich herausgestellt, dass von den verbleibenden 34,5% nochmals 2/3 angesigelt werden konnten, die beim maschinellen Abgleich wegen kleiner Katalogisierungsabweichungen nicht erkannt wurden.
Zusammengefasst hätte es also für ca. 88,5 % der Titel im SWB schon Aufnahmen gegeben, lediglich für 11,5 % der Titel hätten Neuaufnahmen angelegt werden müssen. Auch bei Tests mit UB-Beständen (Monographien mit Erwerbungsjahr 1961 und Dissertationen mit Erwerbungsjahr 1972) hätten von 1008 Titelaufnahmen 71 % im SWB ohne Korrekturen angesigelt werden können.
Fazit: Für mindestens 2/3 der Bestände könnten vorhandene Titelaufnahmen im SWB genutzt werden – wenn es sich beim Titelmaterial nicht um zu exotische Titel wie z. B. Kongresspreprints in koreanischer Schrift handelt. Die Personalsituation in den Institutsbibliotheken auf der einen Seite und die große Titelmenge im SWB auf der anderen Seite haben den Wunsch geweckt, möglichst einfach, quasi „per Knopfdruck“, im SWB katalogisieren zu können. Zusammen mit dem BSZ haben wir überlegt, wie sich solch ein „Ansigelknopf“ realisieren lassen könnte.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst auf die Prinzipien der Sacherschließung im Rahmen von MusIS eingehen und die Frage beantworten, für welche Objekterschließungskriterien die Museen Normdaten benötigen. Danach werde ich das Thema der Nutzbarkeit der Schlagwortnormdatei (SWD) für den Museumsbereich behandeln, einen Exkurs zu den Unterschieden der Bestandserschließung in Museen und Bibliotheken einschieben und zum Abschluss über die aktuelle Vorgehensweise bei der Sacherschließung in MusIS sprechen.
Ich möchte durch die Vorstellung der Erschließungsarbeit in Museen und ihren Vergleich mit der Erschließungsarbeit in Bibliotheken dem Thema neue, hoffentlich interessante, Aspekte abgewinnen.
Die Grundsätze, die wir den von uns betreuten Museen bei der Dokumentation ihrer Bestände mit der Software IMDAS-Pro auf den Weg geben, sind:
1. Wir raten zur Verwendung von normiertem Vokabular für die formale und inhaltliche Erschließung der Objekte.
2. Wir empfehlen, sich dabei an Standards zu orientieren.
Wer nicht in einem Museum über kurze oder längere Zeit gearbeitet hat, weiß selten, was ein Museum ausmacht. Nun haben Bibliothekar/innen den Vorteil, in einer nicht vollkommen anderen Welt zu leben, denn Museen und Biblotheken - wie auch Archive - haben eines gemeinsam: sie sammeln wertvolle Zeugnisse menschlicher Kultur, sie erhalten diese und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Strukturell also ähnliche Aufgaben, die aber erhebliche Unterschiede im einzelnen verdecken.
Um einen Einblick in eine Museumssammlung zu bekommen, lohnt es sich, in die Museumsgeschichte zurückzugehen, nicht zu weit, also nicht in die Frühgeschichte von Sammlungen in den Hochkulturen der alten Welt, sondern in die Renaissance und die frühe Neuzeit, als der Typ Museum entstand, den wir heute kennen: die Kunst- und Wunderkammer aristokratisch städtischer und fürstlicher Sammlungen.
Wer nicht in einem Museum über kurze oder längere Zeit gearbeitet hat, weiß selten, was ein Museum ausmacht. Nun haben Bibliothekar/innen den Vorteil, in einer nicht vollkommen anderen Welt zu leben, denn Museen und Biblotheken - wie auch Archive - haben eines gemeinsam: sie sammeln wertvolle Zeugnisse menschlicher Kultur, sie erhalten diese und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Strukturell also ähnliche Aufgaben, die aber erhebliche Unterschiede im einzelnen verdecken.
Um einen Einblick in eine Museumssammlung zu bekommen, lohnt es sich, in die Museumsgeschichte zurückzugehen, nicht zu weit, also nicht in die Frühgeschichte von Sammlungen in den Hochkulturen der alten Welt, sondern in die Renaissance und die frühe Neuzeit, als der Typ Museum entstand, den wir heute kennen: die Kunst- und Wunderkammer aristokratisch städtischer und fürstlicher Sammlungen.
Die Zentrale Fernleihe automatisiert und beschleunigt den Fernleihverkehr zwischen den teilnehmenden Bibliotheken im Südwestverbund. In der UB Hohenheim gab es bereits vor dem Start der Zentralen Fernleihe ein selbst entwickeltes lokales elektronisches Fernleihsystem für die Aufgabe von Bestellungen über das Internet durch die Benutzer. Es lag also nahe, die vom BSZ entwickelte Zentrale Fernleihe mit dem lokalen System zu koppeln.
Die Zentrale Fernleihe automatisiert und beschleunigt den Fernleihverkehr zwischen den teilnehmenden Bibliotheken im Südwestverbund. In der UB Hohenheim gab es bereits vor dem Start der Zentralen Fernleihe ein selbst entwickeltes lokales elektronisches Fernleihsystem für die Aufgabe von Bestellungen über das Internet durch die Benutzer. Es lag also nahe, die vom BSZ entwickelte Zentrale Fernleihe mit dem lokalen System zu koppeln.
In diesem Vortrag wird die neue Leihverkehrsordnung vorgestellt. Begonnen wird mit einem Rückblick auf die letzten 10 Jahre seit der LVO von 1993. Ich mache Sie mit den wichtigsten Regelungen der neuen LVO vertraut und möchte Ihnen vermitteln, dass das vorrangige Bestell-Prinzip die Online-Bestellung ist. Zum Schluss sage ich noch ein paar Worte zum Abrechnungsverfahren.
Die Online-Fernleihe im SWB läuft derzeit im Routinebetrieb mit 50 Teilnehmerbibliotheken, darunter alle Landes- und Universitätsbibliotheken in der Verbundregion sowie beispielsweise auch 13 Fachhochschulbibliotheken und 6 Öffentliche Bibliotheken. Weitere 20 Bibliotheken sind als Interessenten vorgemerkt und befinden sich teilweise bereits in einer Testphase.
Momentan können Bibliotheksmitarbeiter(innen) über die Online-Fernleihe rückgabepflichtige Medien in der Verbundregion bestellen. Teilweise haben Bibliotheken vor Ort bereits eine Anbindung an das Lokalsystem bzw. Bestellmöglichkeiten für Benutzer realisiert. Bisher wurden seit dem Start der Online-Fernleihe im März 2003 ca. 27.000 Bestellungen aufgegeben, wovon ca. 23.000 (85%) positiv erledigt werden konnten.
Immer mehr Nutzer wünschen sich zusätzlich zu den bibliographischen Angaben ergänzende Informationen. Die Nutzer werden bei Internet-Buchhändlern wie amazon.de umfassend mit Informationen versorgt, die ihnen die Entscheidung erleichtern, ein Buch zu kaufen. Diese Dienstleistung wünschen sich die Nutzer auch für ihre Bibliothek.
In den Bibliotheken ist es leider häufig so, dass Bücher „auf Verdacht“ bestellt werden, weil die Leser anhand der bibliographischen Daten nicht beurteilen können, ob das Buch für die Hausarbeit, die Dissertation oder die Diplomarbeit relevant ist.
Was ist SWBplus? Werden die Leser nun besser mit ergänzenden Informationen versorgt, werden Bücher und Ressourcen geschont und effektiveres Arbeiten wird möglich, auf beiden Seiten. Hier setzt SWBplus an, eine eigenständige Datenbank mit einem Plus an Informationen. In SWBplus werden ergänzende Informationen zu den bibliographischen Informationen der Titel gespeichert. Ergänzende Informationen wie z.B. Inhaltsverzeichnisse, Rezensionen, Abstracts, Klappentexte, Verlagsinformationen und vieles mehr. Die Zusatzinformationen werden in der Datenbank gespeichert und sind über eine Rechercheoberfläche suchbar.
In der heutigen Zeit gibt es eine derartige Vielfalt von Datenbanken und Informationsangeboten, dass der Benutzer schnell den Überblick verlieren kann. All diese Angebote erscheinen unter den verschiedensten Oberflächen und funktionieren auf unterschiedlichste Weise. Der Benutzer muss sich so auf immer neue Oberflächen und Funktionsweisen der Recherche einstellen.
Hier setzt die Portallösung an. Das Portal fasst die unterschiedlichen Datenbanken und Informationsquellen unter einer Oberfläche zusammen. Ob regionale Literatur, Fachzeitschriften, Fachdatenbanken, Verbundkataloge wissenschaftlicher Bibliotheken: alles ist an einer zentralen Stelle recherchierbar, nämlich in der Bibliothek, zusammengefasst, individuell konfigurierbar und grafisch anpassbar.
Das Portal der Öffentlichen Bibliotheken ist in jeder Hinsicht konsequent am Endkunden orientiert. Es gibt einmal die „google-ähnliche“ einzeilige Suchmaske für den einfachen Sucheinstieg und die Profisuche. Bei der Profisuche stehen dem Nutzer eine Mehrzahl von Suchfeldern zur Verfügung, und er kann sich individuell die Datenbanken zusammenstellen, die er durchsuchen möchte. Mit der Metasuche können alle Datenbanken nach den gewählten Kriterien durchsucht werden. Der Nutzer kann nach seinen Interessen und Möglichkeiten einfach und schnell passende Datenbanken auswählen und zusammenstellen.
Gleichzeitig muss der Nutzer sich nur einmal authentifizieren, um beispielsweise kostenpflichtige Datenbanken, die über das Portal angeboten werden, nutzen zu können. Zur Authentifizierung reicht das Bibliothekskennwort. Des Weiteren bietet das Portal einen Warenkorb an. In diesem können interessante Titel gesammelt und gespeichert werden. Diese individuell erstellte Liste kann sich der Nutzer an seine E-Mailadresse schicken lassen, ausdrucken oder speichern. Über einen Profildienst ist es möglich, Suchanfragen zu speichern und über einen selbst zu bestimmenden Zeitraum und in einem selbst zu bestimmenden Rhythmus zu wiederholen. Die Suche wird automatisch wiederholt, und die neuesten Ergebnisse werden an eine vorher bestimmte E-Mailadresse gesandt.
So ist der Nutzer in seinem Fachgebiet immer auf dem neuesten Stand. Möchte der Nutzer bei Problemen oder Fragen Kontakt mit seiner Bibliothek aufnehmen, so kann er das über die Online-Auskunft tun. Dort kann jeder Benutzer Fragen, Anregungen und Rückmeldungen an seine Bibliothek formulieren, die der Bibliothek via E-Mail zugehen. Hat ein Benutzer ein Medium gefunden, kann er eine Verfügbarkeitsprüfung anstoßen und gegebenenfalls eine Bestellung absetzen. Hierzu muss er sich mit seinem Bibliothekskennwort authentifizieren, soweit dies noch nicht erfolgt ist. Auch die Abwicklung von kostenpflichtigen Bestellungen (Aufsatzkopien, Buchversand) oder von Bestellungen für elektronische Dokumente und Online-Volltexte (pay-per-view) kann realisiert werden.
Als Desiderat, weniger als wirklich beherrschbare Aufgabe wurde die langfristige Erhaltung und Benutzbarkeit elektronischer Ressourcen bislang betrachtet. Dies ändert sich schlagartig mit der Einladung zum Workshop „Langzeitverfügbarkeit elektronischer Dokumente“ durch die Deutsche Bibliothek und ihre Partner im Herbst 2002:
Für Langzeitarchivierung und –verfügbarkeit von elektronischen Ressourcen wird die Zeit als gekommen betrachtet, die Planung mittelfristig tragfähiger Konzepte und Lösungen anzupacken. Die Abschlusserklärung dieser Veranstaltung hält fest: „Die Teilnehmer des Workshops sehen großen Handlungsbedarf bei der Sicherung der Langzeitverfügbarkeit digitaler Objekte. Sie sind der Überzeugung, dass die sich dabei ergebenden Aufgaben als Gemeinschaftsaufgabe arbeitsteilig, kooperativ und ökonomisch gelöst werden müssen... Pluralität der eingesetzten Methoden und Verfahren und Redundanz der Speicherung sind erwünscht.“
Dieses Startzeichen, jetzt in einer gemeinsamen Anstrengung diese Aufgabe anzugehen, gibt auch in der Verbundregion des SWB Anlass zu gemeinsamen Überlegungen; zwei Gespräche zwischen den Direktionen von BLB Karlsruhe, BSZ Konstanz und WLB Stuttgart führen zum gemeinsamen Entschluss, Online-Publikationen in die Sammlungen der Landesbibliotheken sammelnd und archivierend einzubeziehen.
Ein Schreiben von Frau Mallmann-Biehler an Herrn Ehrle und Herrn Kowark hält fest: „In enger Kooperation von BLB, WLB und BSZ soll ein Depot- und Portalsystem aufgebaut werden, dessen Ziel die langfristige Archivierung und Verfügbarkeit von Online-Dokumenten ist. Dies geschieht in enger Kooperation mit dem Programm Der Deutschen Bibliothek zur Langzeitarchivierung.“ Im Herbst 2003 erklärt sich das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg bereit, mit einer Anschubfinanzierung die technische Entwicklung des Projekts zu fördern.
Die Regionale Datenbank-Information Baden-Württemberg (ReDI) bietet den teilnehmenden Einrichtungen neben dem Hosting von Datenbanken und der Einbindung der Datenbanken in einen einheitlichen Rahmen auch so genannte Mehrwertdienste an.
Der wichtigste dieser Dienste ist die ReDI-Bestandsabfrage, mit der im Anschluss an die Recherche festgestellt werden kann, ob der gewünschte Titel in elektronischer oder gedruckter Form verfügbar ist oder gegebenenfalls bestellt werden kann. Die ReDI-Bestandsabfrage ermöglicht damit eine Integration des Datenbankangebots mit anderen Dienstleistungen der Bibliotheken. Die ReDI-Bestandsabfrage ist Kontext-sensitiv und OpenURL-kompatibel, die Volltextverlinkung erfolgt bisher aber nur über die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) und damit nur auf Zeitschriftenebene.
Mit der Einbindung von CrossRef und den inzwischen um die Jahrgangs- bzw. Heftinformationen erweiterten Bestandsangaben aus der EZB sollte es möglich sein, auch eine Volltextverlinkung auf Artikelebene über die ReDI-Bestandsabfrage zu realisieren. Dieser Lösungsansatz hat im Vergleich zu Linkingsystemen wie SFX, EBSCO LinkSource oder Ovid's LinkSolver den großen Vorteil, dass die aufwendige Pflege von Bestandsdaten im Linkingsystem entfällt. Erste Tests zur Einbindung von CrossRef sind viel versprechend verlaufen.
Ein Chorleiter sucht Chormusik für seinen Laienchor. Ein Klavierlehrer sucht nach neuen Klavierschulen für seine Schüler. Ein Gitarrist sucht Werke für Flöte und Gitarre, ein Geiger Violinsonaten. Ein Schüler soll ein Referat mit Musikbeispielen über die Sonatenhauptsatzform halten. Um derartige Fragen beantworten zu können, führen Musikabteilungen einiger wissenschaftlicher Bibliotheken noch Kataloge zur Erschließung der musikalischen Besetzung und der musikalischen Form oder Gattung nach hausinternen Regeln, während dieser Sachverhalt für Musikhochschulbibliotheken wie Öffentliche Musikbibliotheken sogar primärer Aspekt der systematischen Aufstellung ihrer Noten und Tonträger ist.
Ein überregionales Regelwerk gibt es allerdings nicht. Die RSWK-Musik sind nicht über das Entwurfsstadium von 1991 hinausgekommen. Mit dem Ziel, eine Grundlage für kooperative Erschließung und darüber hinaus für lokale und regionale Nutzung zu schaffen, haben sich nun die Landesbibliotheken Speyer, Stuttgart und Dresden sowie die Musikhochschulbibliotheken Freiburg, Mannheim und Trossingen zu einer AG unter Leitung des BSZ zusammengeschlossen.
Mit der Erschließung selbst, die ich Ihnen nun vorstellen möchte, wird so schnell wie möglich begonnen werden.
Als im Jahr 2000 das Konsortium DDC Deutsch gegründet wurde, um die Einführung der DDC im deutschen Sprachraum voranzutreiben, war es schon vom Anfang an das erklärte Ziel, die Arbeit der Übersetzer nicht nur für eine Druckausgabe zu verwenden, sondern auch darauf basierende elektronische Dienste zur Verfügung zu stellen.
Relativ früh in der IT-Entwicklung, die im Rahmen des DFG-geförderten Projektes DDC Deutsch geleistet wird, wurde entschieden, die übersetzte DDC nicht als Normdatei im üblichen Sinne zu verbreiten. Stattdessen wurde eine zentrale Datenhaltung in Der Deutschen Bibliothek bevorzugt, die die Klassifikationsdaten bereithält und den Zugriff darauf ermöglicht.
Dabei lassen sich drei – zugegeben recht heterogene – Benutzergruppen identifizieren mit jeweils eigenen Anforderungen an Zugangsmöglichkeiten und Schnittstellen:
1. Bibliothekare und andere Fachbenutzer,
2. Bibliotheksbenutzer im weitesten Sinne sowie
3. andere Computersysteme
Neues aus dem Bereich der Verbundarbeit. Vortrag auf dem 5. BSZ-Kolloquium am 25.11.2003 in Mannheim
(2003)
Übersicht:
- Erweiterung des Fremddatenangebots
- Übernahme normierte Bestandsangaben der ZDB
- Maschinelle Übernahme und Konversion von Titel- und Lokaldaten einzelner Bibliotheken
- Übernahme von Mikroformsammlungen
- Katwin Version 3.0
- Individualisierung bei Personennamen im SWB
- Arbeitsmaterialien zur Verbundkatalogisierung
- Datendienste
- Sekundärkorrekturverfahren
Zeitschriftenverwaltung mit HORIZON. Vortragsfolien vom 5. BSZ-Kolloquium am 25.11.2003 in Mannheim
(2003)
Das Lokalsystem HORIZON ist jetzt in 50 Bibliotheken in Baden-Württemberg eingeführt. Genutzt werden standardmäßig die Module Ausleihe und WWW-OPAC (WebPAC), einschließlich der Benutzerselbstbedienungsfunktionen (WebPE). In einigen HORIZON-Bibliotheken werden zusätzlich die Module Fernleihe und Erwerbung eingesetzt. Nun (Ende 2003) können wir, das Lokalsystem-Team des BSZ, daran gehen, noch weitere HORIZON-Module nutzbar zu machen.
So haben wir jetzt die Einsetzbarkeit des Zeitschriftenmoduls (ZS-Moduls) geprüft und meinen, dass wir auch dieses Modul den von uns betreuten HORIZON-Bibliotheken anbieten können. Am bibliothekarischen Markt konkurrieren mehrere ZS-Verwaltungssysteme miteinander. Manche mögen in Ergonomie und Funktionalität der ZS-Verwaltung von HORIZON zum Teil überlegen sein. Doch die ZS-Verwaltung von HORIZON genügt im Großen und Ganzen den Anforderungen, die von der bibliothekarischen Praxis gestellt werden. Es bietet somit eine echte Arbeitserleichterung für die Bibliotheksmitarbeiter und einen Mehrwert für die Bibliotheksbenutzer gegenüber der konventionellen ZS-Verwaltung mittels Kardex. Das ZS-Modul ist integraler Bestandteil des Gesamtpakets HORIZON und steht somit allen HORIZON-Bibliotheken zur Verfügung, die in den Rahmenvertrag des Landes mit der Anbieterfirma DYNIX eingebunden sind. Wir müssen das Modul nur zum Leben erwecken. Dazu ist pro Bibliothek natürliches einiges an Vorbereitung erforderlich. Daran arbeiten wir zurzeit. Unser Pilotanwender hierfür ist momentan die Bibliothek des Mathematischen Forschungsinstituts (MFI) Oberwolfach (Sigel: "Frei 3c").
Zeitschriftenverwaltung mit HORIZON. Vortrag auf dem 5. BSZ-Kolloquium am 25.11.2003 in Mannheim
(2003)
Das Lokalsystem HORIZON ist jetzt in 50 Bibliotheken in Baden-Württemberg eingeführt. Genutzt werden standardmäßig die Module Ausleihe und WWW-OPAC (WebPAC), einschließlich der Benutzerselbstbedienungsfunktionen (WebPE). In einigen HORIZON-Bibliotheken werden zusätzlich die Module Fernleihe und Erwerbung eingesetzt.
Nun (Ende 2003) können wir, das Lokalsystem-Team des BSZ, daran gehen, noch weitere HORIZON-Module nutzbar zu machen. So haben wir jetzt die Einsetzbarkeit des Zeitschriftenmoduls (ZS-Moduls) geprüft und meinen, dass wir auch dieses Modul den von uns betreuten HORIZON-Bibliotheken anbieten können. Am bibliothekarischen Markt konkurrieren mehrere ZS-Verwaltungssysteme miteinander. Manche mögen in Ergonomie und Funktionalität der ZS-Verwaltung von HORIZON zum Teil überlegen sein. Doch die ZS-Verwaltung von HORIZON genügt im Großen und Ganzen den Anforderungen, die von der bibliothekarischen Praxis gestellt werden. Es bietet somit eine echte Arbeitserleichterung für die Bibliotheksmitarbeiter und einen Mehrwert für die Bibliotheksbenutzer gegenüber der konventionellen ZS-Verwaltung mittels Kardex. Das ZS-Modul ist integraler Bestandteil des Gesamtpakets HORIZON und steht somit allen HORIZON-Bibliotheken zur Verfügung, die in den Rahmenvertrag des Landes mit der Anbieterfirma DYNIX eingebunden sind. Wir müssen das Modul nur zum Leben erwecken. Dazu ist pro Bibliothek natürliches einiges an Vorbereitung erforderlich. Daran arbeiten wir zurzeit. Unser Pilotanwender hierfür ist momentan die Bibliothek des Mathematischen Forschungsinstituts (MFI) Oberwolfach (Sigel: "Frei 3c").
Ich möchte in meinem Vortrag kurz über unsere Bibliothek und ihre Aufgaben sowie über unsere Katalogisierung im SWB berichten. Dann möchte ich Ihnen etwas über HORIZON als solches und seinen Einsatz bei uns erzählen. Und zum Schluss ein Resümee ziehen und einen Ausblick geben.
Bereits in der Projektphase des Landesmuseums wurden seit 1979 im großen Umfang Bücher erworben. Größtenteils geschah dies durch Schenkungen. Als das Museum 1990 eröffnet wurde, war der Bestand damals schon enorm gewachsen – zum großen Teil jedoch unbearbeitet. Unsere Bibliothek umfasst derzeit ca. 90.000 Bände und ist als systematische Freihandbibliothek mit angeschlossenem Magazin und Außendepot konzipiert. Wir verfügen über ca. 280 laufende Zeitschriften, 830 Videokassetten und 230 CD-ROMS/DVDs. Unser jährlicher Zuwachs an Bänden beträgt ca. 2.300 Bände.
Hauptsächlich dienen wir unseren Museumsmitarbeitern und ihrer täglichen Arbeit. Insbesondere zur Ausstellungsvorbereitung und –begleitung, aber auch als wissenschaftliche Spezialbibliothek für unsere Wissenschaftler, sind wir fester Bestandteil im Arbeitsablauf des Museumsbetriebes. Unsere Bibliothek ist jedoch auch öffentlich und somit für die Bevölkerung Mannheims und der Umgebung ein zusätzliches Angebot.
Unser Schwerpunkt richtet sich nach dem Schwerpunkt des Museums: Technik und Sozialgeschichte, sowie Landes und Unternehmensgeschichte des deutschen Südwestens. Als Service bieten wir Ausleihe und Fernleihe, nehmen Bestellwünsche entgegen und beraten gerne bei der Literaturrecherche. Im Jahr 2002 haben wir 3.368 Benutzer gezählt.
Unsere Bibliothek katalogisiert seit 1991 im SWB. Bis zum heutigen Tag haben wir 51.354 Bestandsnachweise gemeldet. Unser Anteil am Eigenkatalogisat betrug im laufenden Jahr: 30%. Wir vergeben an jedem Titel Schlagwörter nach den RSWK. Seit Mitte dieses Jahres nutzten wir den SWB auch im Sinne der Erwerbungskatalogisierung. Unsere Daten werden einmal wöchentlich per Datenabzug von Konstanz in unser HORIZON-System eingespielt. Somit haben wir leider eine Verzögerung von 1 Woche, in der die Bücher zwar nachgewiesen, aber noch nicht entleihbar sind. Der SWB bietet für uns einen klaren Vorteil im Rahmen der Recherche, der Katalogisierung und der Fernleihbearbeitung. Zu guter Letzt haben wir es ihm zu verdanken, dass wir schnell unsere Albestände katalogisieren konnten und somit 1999 unseren Zettelkatalog abbrechen konnten.
Ich möchte in meinem Vortrag kurz über unsere Bibliothek und ihre Aufgaben sowie über unsere Katalogisierung im SWB berichten. Dann möchte ich Ihnen etwas über HORIZON als solches und seinen Einsatz bei uns erzählen. Und zum Schluss ein Resümee ziehen und einen Ausblick geben.
Bereits in der Projektphase des Landesmuseums wurden seit 1979 im großen Umfang Bücher erworben. Größtenteils geschah dies durch Schenkungen. Als das Museum 1990 eröffnet wurde, war der Bestand damals schon enorm gewachsen – zum großen Teil jedoch unbearbeitet.
Unsere Bibliothek umfasst derzeit ca. 90.000 Bände und ist als systematische Freihandbibliothek mit angeschlossenem Magazin und Außendepot konzipiert. Wir verfügen über ca. 280 laufende Zeitschriften, 830 Videokassetten und 230 CD-ROMS/DVDs. Unser jährlicher Zuwachs an Bänden beträgt ca. 2.300 Bände. Hauptsächlich dienen wir unseren Museumsmitarbeitern und ihrer täglichen Arbeit.
Insbesondere zur Ausstellungsvorbereitung und –begleitung, aber auch als wissenschaftliche Spezialbibliothek für unsere Wissenschaftler, sind wir fester Bestandteil im Arbeitsablauf des Museumsbetriebes. Unsere Bibliothek ist jedoch auch öffentlich und somit für die Bevölkerung Mannheims und der Umgebung ein zusätzliches Angebot.
Unser Schwerpunkt richtet sich nach dem Schwerpunkt des Museums: Technik und Sozialgeschichte, sowie Landes und Unternehmensgeschichte des deutschen Südwestens. Als Service bieten wir Ausleihe und Fernleihe, nehmen Bestellwünsche entgegen und beraten gerne bei der Literaturrecherche. Im Jahr 2002 haben wir 3.368 Benutzer gezählt.
Unsere Bibliothek katalogisiert seit 1991 im SWB. Bis zum heutigen Tag haben wir 51.354 Bestandsnachweise gemeldet. Unser Anteil am Eigenkatalogisat betrug im laufenden Jahr: 30%. Wir vergeben an jedem Titel Schlagwörter nach den RSWK. Seit Mitte dieses Jahres nutzten wir den SWB auch im Sinne der Erwerbungskatalogisierung. Unsere Daten werden einmal wöchentlich per Datenabzug von Konstanz in unser HORIZON-System eingespielt. Somit haben wir leider eine Verzögerung von 1 Woche, in der die Bücher zwar nachgewiesen, aber noch nicht entleihbar sind. Der SWB bietet für uns einen klaren Vorteil im Rahmen der Recherche, der Katalogisierung und der Fernleihbearbeitung.
Zu guter Letzt haben wir es ihm zu verdanken, dass wir schnell unsere Albestände katalogisieren konnten und somit 1999 unseren Zettelkatalog abbrechen konnten.
"Geschichten erzählen" meint in diesem Vortrag das Darstellen und Vermitteln musealer Inhalte mittels digitaler Szenografien. Dabei stellt das multimediale Erzählen einer Geschichte im Vergleich zum Zeigen von digitalisierten Beständen komplexere Anforderungen an das Ausgangsmaterial, die Projektplanung und -konzeption sowie an die gestalterische Umsetzung.
Im Laufe meines Vortrages werde ich den Vergleich zwischen beiden Präsentationsformen veranschaulichen und vertiefen, Ihnen die im BSZ getestete Software ORA System kurz vorstellen und der Frage nach der Verwendbarkeit museumsdokumentarischer Daten nachgehen.
Während der ersten Testphase im BSZ entstand der Prototyp einer multimedialen Ausspielung, den ich Ihnen am Ende des Vortrages auch zeigen möchte. Beim Erstellen eines digitalen Kataloges werden die Objektdaten eins zu eins in das Redaktionssystem übernommen. Das Systematisieren und Anordnen der Informationen sowie die gestalterische Umsetzung können von einer Person - dem Museumsdokumentar etwa – bewerkstelligt werden.
Das Badische Landesmuseum (BLM) mit Sitz im historischen Karlsruher Schloss verwahrt überregional bedeutende Bestände zur internationalen Kunst- und Kulturgeschichte. Seine Sammlungen repräsentieren mehr als 5.000 Jahre internationale Kulturgeschichte: Werke der oberrheinischen Ur- und Frühgeschichte und der vorgriechischen Kulturen; eine international bedeutende Sammlung antiker Vasen und Terrakotten; altitalische Kunstwerke und römische Steindenkmäler.
Die Schausammlungen des BLM präsentieren die Museumsobjekte in anschaulich und lebendig inszenierter, museumspädagogisch ausgerichteter Weise. Das Museum ist Stätte aufklärender Bildungsarbeit geblieben und begreift sich doch entschieden als Erlebnisort für jedermann. Es betrachtet sich als besucher- und dienstleistungsorientiertes Haus, in dem die Interessen des breiten Publikums im Mittelpunkt stehen.
Die EDV-gestützte Objektdatenbank im Museum dient allgemein als eine umfassende Informationsquelle über die Bestände, die es zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren gilt. Sie ist ein internes, hohen Sicherheitsstandards unterliegendes Arbeitsinstrument. In der Objektdatenbank werden alle relevanten Informationen zu den Museumsobjekten zusammengetragen und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums bereitgestellt: technische Daten, wissenschaftliche Bewertungen, Daten zur Objektgeschichte, Literaturangaben, Bilddokumente etc. Die Objektdatenbank unterstützt das Objektmanagement, z.B. die Standortverwaltung und den Leihverkehr. Nicht zuletzt hilft die Objektdatenbank bei der Vorbereitung von Ausstellungen und Publikationen.
Das BLM setzt seit rund drei Jahren die Datenbank IMDAS-Pro zur Dokumentation und Administration seiner Bestände ein. Die administrative und technische Betreuung der im Dezember 2003 rund 10.000 Datensätze umfassenden Objektdatenbank ist dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) in Konstanz übertragen. Die Präsenz im Internet gehört mittlerweile zum Standard der Öffentlichkeitsarbeit der Museen. Das Internet dient als Plattform, auf der sich jedermann über die Sammlungsbereiche, Ausstellungen und Dienstleistungen der Museen informieren kann. Mehr und mehr wollen die Museen auch ihre Bestände im Internet zeigen. Mit der Präsentation von Sammlungsbeständen im Internet wollen die Museen für den Museumsbesuch werben und eine Möglichkeit zur Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuches bieten. Die Museen wollen dem Fachpublikum wissenschaftlich fundierte Informationen zur Verfügung stellen. Schließlich macht das Internet eine neue Form der traditionell bewährten Publikationen des Museums möglich: Im Internet können wissenschaftliche Bestandskataloge, Sammlungsführer und Ausstellungskataloge veröffentlicht werden – selbständig oder parallel zur gedruckten Ausgabe. Nicht zuletzt kann das Internet Plattform für eigenständige Ausstellungen in einem "Virtuellen Museum" sein.
Die Hauptbetreuungsarbeit, die das BSZ für die baden-württembergischen Museen leistet, liegt derzeit im Bereich der EVD-gestützten Sammlungsdokumentation.
In den Museen wird der Bedarf jedoch immer größer, die in den Datenbanken erfassten und erschlossenen Sammlungsinhalte mit Hilfe der neuen Medien zu präsentieren und zu vermitteln – so wie dies für andere kulturbewahrende Einrichtungen auch der Fall ist. Aus diesem Grund plant das BSZ eine Ausweitung des Dienstleistungsangebotes für die Museen auf diesen Bereich.
Um den Kundenmuseen sowie weiteren interessierten Häusern einen ersten Überblick über entsprechende Softwarelösungen zu verschaffen, veranstaltete das BSZ im März 2003 einen Informationstag. Großen Anklang fanden dabei zwei Produkte der Firma Pandora Neue Medien GmbH: Pan-Net Catalogue und Pan-Net ORA System. Beide Systeme unterstützen die Museen darin, mit geringem Aufwand selbst digitale Präsentationen zu erstellen, die auf die EDVgestützte Sammlungsdokumentation aufbauen.
Digitales Bibliotheksgut bildet neben dem Verbundsystem und Lokalsystemen schon seit einigen Jahren einen der Schwerpunkte des Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ). Dazu wurden in einer Reihe von Projekten unterschiedliche Gesichtspunkte dieser vergleichsweise neuen Medien berücksichtigt. Viele dieser Projekte sind mittlerweile abgeschlossen, einige in einen regelrechten Routinebetrieb übergegangen.
Video- und Audiofiles, aber auch Image- und Textdateien stellen zunächst durch ihre technische Form spezielle Anforderungen an ihre Erzeugung, Aufbewahrung und Nutzung. Daran schließt sich die Entwicklung geeigneter Verfahren und Hilfsmittel zur Verzeichnung und Erschließung an. Spezielle Suchmaschinen und Austauschprotokolle ermöglichen ein adäquates Retrieval elektronischer Ressourcen und ihre Distribution. Ein eigenes Feld stellt der Einsatz von multimedialen Lehr- und Lernmaterialien im Hochschulunterricht dar. Die technischen Eigenschaften und Möglichkeiten führen darüber hinaus zu anderen inhaltlichen Strukturen als bei "konventioneller" Literatur und schließlich zu einer andersartigen rechtlichen Verortung dieser Bestände. Zu allen diesen Themen war das BSZ tätig, meist in Kooperationen mit Partnern wie z.B. den OPUS-Anwendern oder der DLmeta-Initative. Im Mittelpunkt dieses Engagements steht der Virtuelle Medienserver, der die Metadaten der dezentral vorgehaltenen Objekte enthält, diese über Hyperlinks erreichen kann und der mit der Verbunddatenbank synchronisiert ist. Die "digitale" Bibliotheksarbeit orientiert sich dabei an den Methoden und Prinzipien der "analogen" Bibliotheksarbeit, passt diese teils den neuen, digitalen Möglichkeiten an, insbesondere der Online-Zugänglichkeit, vermeidet aber Brüche in den Nachweisinstrumenten.
Im Folgenden soll dies an vier zentralen Aspekten deutlich gemacht werden, die Teil jeder Bibliotheksarbeit sind und entsprechend in aktuellen Projekten der Digital Library im BSZ ihren Niederschlag finden: Recherche- und Zugangsmöglichkeiten oder "Portale", Inhalte und Medien oder "Content", Regelwerke und Formate oder "Metadaten", Sprachverwendung oder "Normvokabular und Klassifikationen".
Digitales Bibliotheksgut bildet neben dem Verbundsystem und Lokalsystemen schon seit einigen Jahren einen der Schwerpunkte des Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ). Dazu wurden in einer Reihe von Projekten unterschiedliche Gesichtspunkte dieser vergleichsweise neuen Medien berücksichtigt. Viele dieser Projekte sind mittlerweile abgeschlossen, einige in einen regelrechten Routinebetrieb übergegangen.
Video- und Audiofiles, aber auch Image- und Textdateien stellen zunächst durch ihre technische Form spezielle Anforderungen an ihre Erzeugung, Aufbewahrung und Nutzung. Daran schließt sich die Entwicklung geeigneter Verfahren und Hilfsmittel zur Verzeichnung und Erschließung an. Spezielle Suchmaschinen und Austauschprotokolle ermöglichen ein adäquates Retrieval elektronischer Ressourcen und ihre Distribution.
Ein eigenes Feld stellt der Einsatz von multimedialen Lehr- und Lernmaterialien im Hochschulunterricht dar. Die technischen Eigenschaften und Möglichkeiten führen darüber hinaus zu anderen inhaltlichen Strukturen als bei "konventioneller" Literatur und schließlich zu einer andersartigen rechtlichen Verortung dieser Bestände.
Zu allen diesen Themen war das BSZ tätig, meist in Kooperationen mit Partnern wie z.B. den OPUS-Anwendern oder der DLmeta-Initative. Im Mittelpunkt dieses Engagements steht der Virtuelle Medienserver, der die Metadaten der dezentral vorgehaltenen Objekte enthält, diese über Hyperlinks erreichen kann und der mit der Verbunddatenbank synchronisiert ist. Die "digitale" Bibliotheksarbeit orientiert sich dabei an den Methoden und Prinzipien der "analogen" Bibliotheksarbeit, passt diese teils den neuen, digitalen Möglichkeiten an, insbesondere der Online-Zugänglichkeit, vermeidet aber Brüche in den Nachweisinstrumenten.
Im Folgenden soll dies an vier zentralen Aspekten deutlich gemacht werden, die Teil jeder Bibliotheksarbeit sind und entsprechend in aktuellen Projekten der Digital Library im BSZ ihren Niederschlag finden: Recherche- und Zugangsmöglichkeiten oder "Portale", Inhalte und Medien oder "Content", Regelwerke und Formate oder "Metadaten", Sprachverwendung oder "Normvokabular und Klassifikationen".
Im Januar 1996 fusionierten die beiden großen sächsischen Bibliotheken – Sächsische Landesbibliothek (SLB, gegr.1556) und die Universitätsbibliothek der TU Dresden (UB, gegr. 1828) – zur Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).
Beide ehemalig getrennte Einrichtungen arbeiten seit 1992 ihre Bestände in die Datenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes ein. Zum Zeitpunkt der Fusion von SLB und UB war die Technische Universität Dresden nur dem Namen nach eine Universität mit ausschließlich technischer Ausrichtung. Mit Beginn der 90er-Jahre wurde die TU sukzessive zu einer Volluniversität ausgebaut. Der Ausbau zur Volluniversität führte gleichzeitig zum Aufbau von Zweigbibliotheken der Fakultäten. Gleichzeitig erfolgte die Integration bereits bestehender Einrichtungen in die TU Dresden.
Parallel dazu verlief die Integration der an diesen Einrichtungen bestehenden Bibliotheken in die Universitätsbibliothek. Die UB bestand zum Zeitpunkt der Fusion aus der Zentralbibliothek, der Studienbibliothek und 14 Zweigbibliotheken, die sich teilweise wieder in Teilbibliotheken mit verschiedenen Standorten unterteilten. War die UB bisher eine reine Magazinbibliothek mit lediglich kleinen Lesesaalbeständen, so wurden die Bestände der neu gegründeten bzw. in die UB integrierten Zweigbibliotheken mit Bezug der neuen Standorte fast ausschließlich in Freihandbereichen aufgestellt.
Voraussetzung für eine Freihandaufstellung war eine möglichst alle Fachgruppen umfassende, bereits an großen Freihandbeständen erprobte und – in Kooperation – kontinuierlich gepflegte Aufstellungssystematik. Die Entscheidung der UB Dresden für die Regensburger Aufstellungssystematik (Regensburger Verbundklassifikation) brachte für die inhaltliche Erschließung der hohen Zahl ihrer Neuzugänge und der Aufstellung dieser Monographien in Freihandbereichen die Möglichkeit der Fremddatenübernahme aus dem Bayerischen Bibliotheksverbund (BVB).
Die Behauptung steht im Raum, wir könnten alles in Baden-Württemberg – natürlich außer Hochdeutsch. Dann gehört bibliothekarische Sacherschließung sicher zu unseren Kompetenzfeldern. Um die Richtigkeit der Annahme zu belegen, sei im Folgenden ausgeführt, was im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und auf der Verbunddatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) im Lauf des Jahres 2002 geschehen ist oder gerade realisiert wird.
Vorgestellt werden einzelne Projekte, die zunächst scheinbar unverbunden sind. Wenn sich am Ende herausstellt, dass Sacherschließung im Verbund bedeutet, unter Optimierung von Werkzeugen und Geschäftsgängen die Erschließungsdichte und -tiefe zu verbessern, gleichzeitig aber verschiedene Systeme zu nutzen, so wird erkennbar, dass bibliothekarische Sacherschließung nicht ein einziges monolithisches Arbeitsfeld mit der Geschlossenheit der Formalerschließung darstellt. Vielmehr werden, um den vorhandenen Daten und den Bedürfnissen der Nutzerschaft in Recherche und Auskunft gerecht zu werden, verschiedene Datenquellen angeboten, wo möglich verbunden und genutzt werden müssen.
Im Verbund wird – um die Ausgangsthese aufzugreifen – nicht nur hochdeutsch gesprochen, sondern eben z.B. auch "altdeutsch" mit den Museen und Archiven, "bayerisch" mit der Regensburger Verbundklassifikation oder amerikanisch mit der Dewey Decimal Classification.
Die Behauptung steht im Raum, wir könnten alles in Baden-Württemberg – natürlich außer Hochdeutsch. Dann gehört bibliothekarische Sacherschließung sicher zu unseren Kompetenzfeldern. Um die Richtigkeit der Annahme zu belegen, sei im Folgenden ausgeführt, was im Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und auf der Verbunddatenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) im Lauf des Jahres 2002 geschehen ist oder gerade realisiert wird.
Vorgestellt werden einzelne Projekte, die zunächst scheinbar unverbunden sind. Wenn sich am Ende herausstellt, dass Sacherschließung im Verbund bedeutet, unter Optimierung von Werkzeugen und Geschäftsgängen die Erschließungsdichte und -tiefe zu verbessern, gleichzeitig aber verschiedene Systeme zu nutzen, so wird erkennbar, dass bibliothekarische Sacherschließung nicht ein einziges monolithisches Arbeitsfeld mit der Geschlossenheit der Formalerschließung darstellt. Vielmehr werden, um den vorhandenen Daten und den Bedürfnissen der Nutzerschaft in Recherche und Auskunft gerecht zu werden, verschiedene Datenquellen angeboten, wo möglich verbunden und genutzt werden müssen.
Im Verbund wird – um die Ausgangsthese aufzugreifen – nicht nur hochdeutsch gesprochen, sondern eben z.B. auch "altdeutsch" mit den Museen und Archiven, "bayerisch" mit der Regensburger Verbundklassifikation oder amerikanisch mit der Dewey Decimal Classification.
Beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg ist mit dem Aufgabenbereich "MusIS" die Koordination der Einführung der landeseinheitlichen wissenschaftlichen Objektdokumentation mit EDV an den baden-württembergischen Landesmuseen angesiedelt. Vom BSZ wurden bisher Datenbanken für die Museen Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und die Staatsgalerie Stuttgart eingerichtet; zudem betreut das BSZ auch die zur Stadt Mannheim gehörigen Reiss-Engelhorn Museen, die dieselbe Software zur Inventarisierung einsetzen wie die Landesmuseen.
Die Betreuungsleistungen des BSZ beschränken sich dabei nicht auf das Einrichten und Warten der Inventarisierungsdatenbanken. Wir geben auch Schulungen in deren Verwendung und Administration, sowohl vor Ort als auch in unserem Schulungsraum in Konstanz, machen Nachbetreuung per Telefon und vor Ort; wir sammeln die Anforderungen der Anwender und vertreten deren Interessen gegenüber den Herstellerfirmen; ebenso testen wir neue Versionen der ausgelieferten Software, bevor wir sie unseren Kunden zur Verfügung stellen; wir übernehmen auch Konfigurationsarbeiten an der Software, koordinieren die Zusammenarbeit der Museen untereinander bei der sachlichen Erschließungsarbeit und verstehen uns als Anlaufstelle und Beratungszentrum für dokumentarische und museologische Fragen aller Art.
Die Verwendung eines einheitlichen Vokabulars ist wichtig für die Möglichkeit, Daten aus unterschiedlichen Institutionen in einem Portal gemeinsam suchbar zu machen. Dies gilt für die Publikation der in den Landesmuseen Baden-Württembergs erfassten Daten im BAM-Portal, aber prinzipiell auch schon „vorher“, vor der Publikation und vor der Vereinigung mit Archiv- und Bibliotheksdaten, wenn die MusIS-Museen ihre Daten eines Tages etwa in eine gemeinsame Datenbank überführen oder wenigstens gemeinsam recherchierbar machen wollen. Einen von einer Institution dauerhaft gepflegten und kontinuierlich weiterentwickelten Thesaurus samt Updates zu verwenden, ist zudem auf lange Sicht wirtschaftlicher als pro Institution eine hausgemachte Wortliste zu erstellen und die auf Basis dieser Liste erhobenen Daten vor der allfälligen Veröffentlichung um der Recherchierbarkeit willen nochmals zu überarbeiten, da der Aufwand der Nachbearbeitung hoch ist.
Darum empfiehlt das BSZ den baden-württembergischen MusIS-Museen, so viele Datenfelder wie möglich mit Thesauri und Begriffslisten zu hinterlegen, die nationalen oder internationalen Standards genügen und die kontinuierlich gepflegt und weiterentwickelt werden.
RAK und AACR - das Beste aus beiden. Vortragsfolien vom 4. BSZ-Kolloquium am 18.09.2002 in Stuttgart
(2002)
Der Nikolausbeschluss 2001 des Standardisierungsausschusses hat die deutschen Katalogisierungsgemüter erhitzt. Dieser Effekt ist durchaus zu begrüßen, da zum ersten Mal offen und – inzwischen auch – sachbezogen über die Regelwerke diskutiert wird. Die Argumentationsbreite reicht von Beibehaltung der RAK-WB, Fertigstellung der RAK2 bis zur 1:1-Einführung der AACR2 mit allen Konsequenzen für ein nicht-englischsprachiges Land. Nach Meinung der Autorin kann eine vernünftige deutschsprachige Lösung nur eine moderne RAK2 mit noch stärkeren AACR-Komponenten sein. Dies Szenario soll in diesem Vortrag skizziert werden.
RAK und AACR - das Beste aus beiden. Vortrag auf dem 4. BSZ-Kolloquium am 18.09.2002 in Stuttgart
(2002)
Der Nikolausbeschluss 2001 des Standardisierungsausschusses hat die deutschen Katalogisierungsgemüter erhitzt. Dieser Effekt ist durchaus zu begrüßen, da zum ersten Mal offen und – inzwischen auch – sachbezogen über die Regelwerke diskutiert wird. Die Argumentationsbreite reicht von Beibehaltung der RAK-WB, Fertigstellung der RAK2 bis zur 1:1-Einführung der AACR2 mit allen Konsequenzen für ein nicht-englischsprachiges Land. Nach Meinung der Autorin kann eine vernünftige deutschsprachige Lösung nur eine moderne RAK2 mit noch stärkeren AACR-Komponenten sein. Dies Szenario soll in diesem Vortrag skizziert werden.
Als langjähriges Mitglied der Expertengruppe RAK und in meiner langen Praxis als Katalogisierungsleiterin im HBZ habe ich eigentlich immer Klagen über das Regelwerk gehört. Umso mehr freue ich mich, dass die RAK jetzt so leidenschaftlich verteidigt werden. Die RAK-Experten können also so schlechte Arbeit nicht geleistet haben. Was mich aber noch viel mehr freut, ist die Tatsache, dass Katalogisierung so ins Rampenlicht der bibliothekarischen Öffentlichkeit gelangt ist. Erstmals wird auch außerhalb der Katalogisierungsabteilungen über Katalogisierung diskutiert.
Bereits im Februar 2001 hat die DFG Die Deutsche Bibliothek aufgefordert, ein Konzept zu entwickeln, wie die deutschen Bibliotheken ihre bisherige internationale Isolierung im Hinblick auf Standardisierungsfragen überwinden können. Anlass war die Ablehnung der Startfinanzierung der Standardisierungsarbeit. Im Juli 2001 hat der Beirat Der Deutschen Bibliothek die Überwindung der bestehenden internationalen Isolierung gefordert, indem eine schrittweise Migration der deutschen Regeln und Formate auf ein internationales Regelwerk und entsprechende Formate angestrebt werden soll. Diese beiden Statements sind in der bibliothekarischen Öffentlichkeit unbeachtet geblieben.
Der Durchbruch kam erst, als am 11.09.2001 auf der 5. Verbundkonferenz des GBV von führenden Bibliotheksvertretern ein unverbindliches Votum für den Umstieg auf angloamerikanische Standards abgegeben wurde und als der Standardisierungsausschuss am 06.12.2001 als Reaktion darauf einen entsprechenden Beschluss traf. Seitdem ist Katalogisierung – zum ersten Mal in meiner langjährigen Katalogisierungspraxis – ein heißes Eisen geworden.
Selbst wenn sich ein Umstieg als unrealistisch erweisen wird, muss über Katalogisierung künftig anders diskutiert werden. Zunächst einmal heißt das, Ziele definieren. Die Funktionen eines Katalogs müssen benannt und priorisiert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Prioritäten konfliktfrei sind. Die Regelwerksgremien haben immer schon darauf geachtet, sich nicht zu weit von den angloamerikanischen Regelwerken zu entfernen. Gleichzeitig gab es aber auch Druck aus den Leitungsebenen etlicher Bibliotheken, die Katalogisierung zu vereinfachen. Beides zugleich ist aber unmöglich.
Die Marbacher Institute der Deutschen Schillergesellschaft bilden eine einheitliche Institution mit dem Namen Schiller-Nationalmuseum und Deutsches Literaturarchiv. Sie verfolgen das gemeinsame Ziel, Texte und Dokumente der neueren deutschen Literatur zu sammeln, zu ordnen und zu erschließen. Die Ergebnisse werden im Museum durch Ausstellungen und Kataloge, vom Archiv durch wissenschaftliche Veröffentlichungen, Lese- und Studienausgaben und mancherlei Verzeichnisse in verschiedenen Schriftenreihen der Deutschen Schillergesellschaft der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Eine hohe Auskunfts- und Erschließungsqualität auch unter schwierigen personellen und materiellen Rahmenbedingungen aufrechtzuerhalten, ist das Ziel des integrierten EDV-Systems "Kallías". Die Handschriftenabteilung verwahrt über 1.000 Autorennachlässe, Teilnachlässe und geschlossene Sammlungen sowie etwa 10 Millionen Einzelautographen (Manuskripte, Briefe, Lebensdokumente etc.) aus dem Bereich der neueren deutschen Literatur. Die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs ist mit über 700.000 Büchern und Zeitschriften heute eine der größten Spezialbibliotheken für neuere deutsche Literatur und Literaturwissenschaft von der Aufklärung bis zur Gegenwart. In den Katalogen sind zudem rund 1.200.000 unselbständige Beiträge nachgewiesen.
Zur Bibliothek gehört die Dokumentationsstelle, die neben einer umfangreichen Zeitungsausschnittsammlung, neben Theaterprogrammen und Dokumenten des literarischen Lebens, einen Bestand an 32.000 Hörfunk- und Fernsehmanuskripten sowie 18.000 Ton- und Bildträgern umfasst.
In der Bildabteilung finden sich die Museumsobjekte, also ca. 200.000 Skulpturen, Gemälde, Graphiken, Photographien und Gegenstände. Die vielfältigen Objekte der sammelnden Abteilungen lassen sich mit einem reinen Bibliothekssystem nicht sachgerecht erschließen. Die Deutsche Schillergesellschaft hat deshalb Ende 1995 eine europaweite Ausschreibung für eine integrierte Bestandsverwaltung durchgeführt, die den spezifischen Bedürfnissen gerecht werden und gleichzeitig eine übergreifende Recherche und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen sollte.
Die Anbindung des Lokalsystems an den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund war ebenfalls eine Kernforderung der Ausschreibung. Den Zuschlag erhielt das Systemhaus BB-Data, das als Generalunternehmer die Software aDIS/BMS der Entwicklungsfirma aStec anbot. Etwa 50% der Anwendung "Kallías", wie sie nun genannt wurde, konnte auf dieses Standard-Bibliothekssystem zurückgreifen, weitere 50% waren eine Auftragsentwicklung vor allem für die Handschriften- und Bildabteilung. Im Laufe der Jahre 1996-1998 wurden in enger Zusammenarbeit mit aStec die Anforderungen an das System präzisiert, drei Prototypen entwickelt und intensiv getestet und optimiert. Im Dezember 1998 wurde Kallías dann nach umfangreichen Schulungen in allen Abteilungen in Betrieb genommen, zunächst jedoch mit einer nur lesenden Verbundanbindung, die Fremddatenübernahme, aber keine aktiven Meldungen erlaubte.
Diese technisch komplexe Anbindung kam erst zusammen mit dem so genannten "Client II", der 2001 eine wesentliche Erweiterung und einen umfassenden Generationswechsel der Anwendung markierte. Im Oktober 2002 schließlich wurde der HTML-basierte Kallías-Online-Katalog auch für die Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht, nachdem er zuvor nur auf dem Marbacher Campus nutzbar war.
Die Marbacher Institute der Deutschen Schillergesellschaft bilden eine einheitliche Institution mit dem Namen Schiller-Nationalmuseum und Deutsches Literaturarchiv. Sie verfolgen das gemeinsame Ziel, Texte und Dokumente der neueren deutschen Literatur zu sammeln, zu ordnen und zu erschließen. Die Ergebnisse werden im Museum durch Ausstellungen und Kataloge, vom Archiv durch wissenschaftliche Veröffentlichungen, Lese- und Studienausgaben und mancherlei Verzeichnisse in verschiedenen Schriftenreihen der Deutschen Schillergesellschaft der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Eine hohe Auskunfts- und Erschließungsqualität auch unter schwierigen personellen und materiellen Rahmenbedingungen aufrechtzuerhalten, ist das Ziel des integrierten EDV-Systems "Kallías". Die Handschriftenabteilung verwahrt über 1.000 Autorennachlässe, Teilnachlässe und geschlossene Sammlungen sowie etwa 10 Millionen Einzelautographen (Manuskripte, Briefe, Lebensdokumente etc.) aus dem Bereich der neueren deutschen Literatur. Die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs ist mit über 700.000 Büchern und Zeitschriften heute eine der größten Spezialbibliotheken für neuere deutsche Literatur und Literaturwissenschaft von der Aufklärung bis zur Gegenwart. In den Katalogen sind zudem rund 1.200.000 unselbständige Beiträge nachgewiesen.
Zur Bibliothek gehört die Dokumentationsstelle, die neben einer umfangreichen Zeitungsausschnittsammlung, neben Theaterprogrammen und Dokumenten des literarischen Lebens, einen Bestand an 32.000 Hörfunk- und Fernsehmanuskripten sowie 18.000 Ton- und Bildträgern umfasst. In der Bildabteilung finden sich die Museumsobjekte, also ca. 200.000 Skulpturen, Gemälde, Graphiken, Photographien und Gegenstände.
Die vielfältigen Objekte der sammelnden Abteilungen lassen sich mit einem reinen Bibliothekssystem nicht sachgerecht erschließen. Die Deutsche Schillergesellschaft hat deshalb Ende 1995 eine europaweite Ausschreibung für eine integrierte Bestandsverwaltung durchgeführt, die den spezifischen Bedürfnissen gerecht werden und gleichzeitig eine übergreifende Recherche und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen sollte. Die Anbindung des Lokalsystems an den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund war ebenfalls eine Kernforderung der Ausschreibung.
Den Zuschlag erhielt das Systemhaus BB-Data, das als Generalunternehmer die Software aDIS/BMS der Entwicklungsfirma aStec anbot. Etwa 50% der Anwendung "Kallías", wie sie nun genannt wurde, konnte auf dieses Standard-Bibliothekssystem zurückgreifen, weitere 50% waren eine Auftragsentwicklung vor allem für die Handschriften- und Bildabteilung. Im Laufe der Jahre 1996-1998 wurden in enger Zusammenarbeit mit aStec die Anforderungen an das System präzisiert, drei Prototypen entwickelt und intensiv getestet und optimiert. Im Dezember 1998 wurde Kallías dann nach umfangreichen Schulungen in allen Abteilungen in Betrieb genommen, zunächst jedoch mit einer nur lesenden Verbundanbindung, die Fremddatenübernahme, aber keine aktiven Meldungen erlaubte. Diese technisch komplexe Anbindung kam erst zusammen mit dem so genannten "Client II", der 2001 eine wesentliche Erweiterung und einen umfassenden Generationswechsel der Anwendung markierte. Im Oktober 2002 schließlich wurde der HTML-basierte Kallías-Online-Katalog auch für die Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht, nachdem er zuvor nur auf dem Marbacher Campus nutzbar war.
Inhalt:
- Die elektronische Vorgeschichte der "SLUB-LBS"
- Die Entscheidungsschritte
- Situations- und Marktanalyse
- Ausschreibung
- Auswahlentscheidung
- Finanzierung im HBFG-Verfahren
- Die Einführung in der SLUB
- Migrationsmodell, Datendefinition; Sigelvereinigung
- Neues Geschäftsgangmodell (Mai 2001)
- Systemdefinition LIBERO
- Hardware-Ausstattung
- Schulungen
- Libero kommt!
- Libero ist da!
- Beispiel WebOPAC
- LIBERO ist sicher gestartet
- SLUB: Erfahrung
- Sachsen: Projektstand
- Sachsen: Erfahrungen
- eine Zusammenfassung (?)
Im Vortrag wird über die Erfahrungen berichtet, die die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim bislang mit der Anwendung einer Datenbank zur Objektverwaltung gemacht haben. Im Vordergrund stehen hierbei vor allem die Vorüberlegungen zur Anschaffung einer speziellen Datenbank und der praktische Umgang mit dieser. Die Reiss-Engelhorn-Museen stellen ein in der Struktur mit Landesmuseen vergleichbares Mehrspartenhaus dar, jedoch mit städtischer Trägerschaft. Die Sammlungsabteilungen setzen sich aus den Bereichen Kunstgeschichte, Regional- und Stadtgeschichte, Theater- und Musikgeschichte, Archäologie und Landesdenkmalpflege sowie Natur- und Völkerkunde zusammen.
Zu den Arbeitsschwerpunkten der Reiss-Engelhorn-Museen zählen neben den klassischen Aufgabengebieten zur Pflege und wissenschaftlichen Bearbeitung der Sammlungsbestände in erster Linie die Entwicklung und Realisierung von Ausstellungs- und Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit überregionalen und internationalen Kooperationspartnern.
Ausgangspunkt für die Anschaffung einer Museumsdatenbank zur Objektverwaltung war die bevorstehende Generalsanierung des Stammhauses der Reiss-Engelhorn-Museen, dem Mannheimer Zeughaus. Es handelt sich beim Zeughaus um einen denkmalgeschützten Gebäudekomplex, der zu den bedeutendsten historischen Bauwerken der Stadt Mannheim zählt. In den fünf Stockwerken des Gebäudes sind die Kunst-, Stadt-, Regional-, Theater- und Musikgeschichtlichen Sammlungen sowie die zugehörigen Depots untergebracht. Die Generalsanierung und die anschließende Neueinrichtung des Zeughauses soll pünktlich bis zum Stadtjubiläum Mannheims im Januar 2007 abgeschlossen sein. Für die Generalsanierung muss bis zum Sommer 2003 das Zeughaus komplett geräumt sein. Dies bedeutet, dass alle Objekte in neue Depots verbracht werden müssen. Der Bestand umfasst mehrere Tausend Objekte. Diese können nicht einfach von Standort A nach B transportiert werden, sondern müssen zunächst gereinigt, von Restauratorinnen und Restauratoren gesichert und verpackt werden.
Diese Tatsache hat man als einmalige Chance gesehen, den Großteil des Objektbestandes mit einer EDV-gestützten Kurzinventarisierung und Standortverwaltung zu erfassen und mit digitalen Fotos zu dokumentieren.
Elektronische Technologien durchdringen zunehmend alle Lebens- und Arbeitsbereiche wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Vor allem durch die breite Nutzung des Internets formiert sich die so genannte Informationsgesellschaft. Innerhalb dieser haben Archive zusammen mit Bibliotheken und Museen für die Sicherung und Bereitstellung des Kulturerbes einen bedeutenden Stellenwert. Im Zeitalter globaler Kommunikation treten so neben konventionelle Formen des Informationsangebots zunehmend auch neue Wege der Informationsvermittlung.
Die Staatliche Archivverwaltung Baden-Württemberg als traditioneller Dienstleister für Verwaltung und Forschung entwickelt sich in den letzten Jahren verstärkt zu einem öffentlichen Informationsdienstleister. Dabei werden auch neue Kooperationsformen eingeschlagen, wozu auch die Zusammenarbeit mit dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) gehört. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines kundenorientierten, mehrstufigen Internetangebots, das bis zur Präsentation von digitalisiertem Archivgut auf der untersten Stufe reicht. So wurden in den letzten Jahren neue Lösungen für Online-Findmittel mit Präsentationsmodulen für digitalisiertes Archivgut entwickelt, die die Basis für die Teilnahme an verschiedenen Portal-Projekten bilden. Durch die Digitalisierung von Archivgut besteht die Möglichkeit, interessierten Bürgern, Wissenschaftlern, Studenten und Schülern den Zugang zu den Quellen über Online-Medien wie dem Internet zu ermöglichen. Dadurch können einerseits die wertvollen Originale und Unikate geschützt werden, andererseits erhält der Nutzer unabhängig von Ort und Zeit völlig neue Zugriffsmöglichkeiten auf Archivgut.
In diesem Beitrag werden verschiedene Internet-Angebote und Technologien der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg vorgestellt, die neue Möglichkeiten des Zugangs zu Archivgut bilden.
Dabei werden folgende Themenbereiche angesprochen:
- Abbildung archivischer Information im Internet
- Mehrdimensionaler Zugang zu Archivinformationen durch Internet-Portale
- Online-Findmittel und digitalisierte Archivalien im Internet
- Technologien für Online-Angebote
Mit ermöglicht werden diese Aktivitäten durch die Zusammenarbeit mit dem BSZ. Seit zwei Jahren ist das BSZ einerseits als technischer Service-Dienstleister für die Staatliche Archivverwaltung tätig, andererseits als Projektpartner für die inhaltliche Zusammenarbeit im Sinne von Informationsverbundlösungen.
Elektronische Technologien durchdringen zunehmend alle Lebens- und Arbeitsbereiche wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Vor allem durch die breite Nutzung des Internets formiert sich die so genannte Informationsgesellschaft. Innerhalb dieser haben Archive zusammen mit Bibliotheken und Museen für die Sicherung und Bereitstellung des Kulturerbes einen bedeutenden Stellenwert. Im Zeitalter globaler Kommunikation treten so neben konventionelle Formen des Informationsangebots zunehmend auch neue Wege der Informationsvermittlung.
Die Staatliche Archivverwaltung Baden-Württemberg als traditioneller Dienstleister für Verwaltung und Forschung entwickelt sich in den letzten Jahren verstärkt zu einem öffentlichen Informationsdienstleister. Dabei werden auch neue Kooperationsformen eingeschlagen, wozu auch die Zusammenarbeit mit dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) gehört. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines kundenorientierten, mehrstufigen Internetangebots, das bis zur Präsentation von digitalisiertem Archivgut auf der untersten Stufe reicht. So wurden in den letzten Jahren neue Lösungen für Online-Findmittel mit Präsentationsmodulen für digitalisiertes Archivgut entwickelt, die die Basis für die Teilnahme an verschiedenen Portal-Projekten bilden. Durch die Digitalisierung von Archivgut besteht die Möglichkeit, interessierten Bürgern, Wissenschaftlern, Studenten und Schülern den Zugang zu den Quellen über Online-Medien wie dem Internet zu ermöglichen. Dadurch können einerseits die wertvollen Originale und Unikate geschützt werden, andererseits erhält der Nutzer unabhängig von Ort und Zeit völlig neue Zugriffsmöglichkeiten auf Archivgut.
In diesem Beitrag werden verschiedene Internet-Angebote und Technologien der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg vorgestellt, die neue Möglichkeiten des Zugangs zu Archivgut bilden.
Dabei werden folgende Themenbereiche angesprochen:
- Abbildung archivischer Information im Internet
- Mehrdimensionaler Zugang zu Archivinformationen durch Internet-Portale
- Online-Findmittel und digitalisierte Archivalien im Internet
- Technologien für Online-Angebote
Mit ermöglicht werden diese Aktivitäten durch die Zusammenarbeit mit dem BSZ. Seit zwei Jahren ist das BSZ einerseits als technischer Service-Dienstleister für die Staatliche Archivverwaltung tätig, andererseits als Projektpartner für die inhaltliche Zusammenarbeit im Sinne von Informationsverbundlösungen.
Der etwas provokante Titel soll keineswegs eine Dichotomie zwischen bibliothekarischer und nutzerorientierter Erschließung implizieren, sondern zwei Fragen stellen: Was suchen Nutzer in Bibliotheken? Was wollen Nutzer wissen? Die Antwort darauf wird immer heißen: Nutzer suchen nach Inhalten und wollen Informationen über Inhalte. Formale Aspekte, die unter bibliothekarischen Gesichtspunkten durchaus bedeutend sind, spielen für den Nutzer keine große Rolle; Schlagworte als Instrumente der verbalen Sacherschließung beschreiben Inhalte häufig unzureichend und sind für Nutzer vielfach unverständlich.
Die bunten Kataloge der Internet-Buchhändler stellen zunehmend einen Kontrast, aber auch eine Konkurrenz zu unseren OPACs dar. Wer in diesen Katalogen recherchiert, findet zwar meist nur eine rudimentäre und natürlich bibliothekarischen Kriterien nicht entsprechende Titelbeschreibung, dafür jedoch regelmäßig zusätzliche Informationen wie Abstracts oder Verlagsinformationen, Rezensionen, Abbildungen, Textproben. Sollen wir uns nun den Katalog von Amazon.de (und seiner Konkurrenten) zum Vorbild nehmen? Wir meinen ja und erfassen daher Abstracts und andere Inhaltsinformationen, die wir mit unseren Titelaufnahmen im Verbund verlinken. Wir sehen darin eine Fortsetzung unseres seit einigen Jahren verfolgten Zieles, die traditionelle Sach- und Formalerschließung um neue Komponenten zu erweitern. Seit 1997 beteiligen wir uns an der kooperativen Aufsatzerschließung, insbesondere durch die Katalogisierung von Festschriftenaufsätzen. Aufsätze in fortlaufenden Sammelwerken katalogisieren wir nur ausnahmsweise, jedoch weisen wir von den Verlagen im Internet angebotene Inhaltsinformationen über Zeitschriften (Inhaltsverzeichnisse, Abstracts, Volltexte) auf der lokalen Ebene nach.
Das BSZ kooperiert bei der Einführung der zunächst verbundinternen, später auch verbundübergreifenden Online-Fernleihe mit den Verbünden Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen (HBZ), Bibliotheksverbund Bayern (BVB) und Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV). Die Zusammenarbeit erstreckt sich insbesondere auf die Verwendung gemeinsamer Software-Bausteine, die vom HBZ bzw. der Bibliothek der Universität Bielefeld entwickelt wurden, gemeinsame Schnittstellen und die Nutzung von Synergieeffekten zu diesen Verbünden beim Anschluss verschiedener Lokalsysteme.